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Warum halten BDSM Beziehungen nicht?

******ark Frau
2.137 Beiträge
Danke Stylomat2000,
ich kann leider keine Komplimente mehr vergeben.

Ach ja, was die Frage angeht: Ich biete fast 30 Jahre und kein Ende in Sicht.
Ich bezweifel mal ganz stark, dass unsere Beziehungen weniger halten als andere.

Liebe Grüße

Dina
@Landlady_bb und diverse Andere:
Zitat Landlady_bb

Nein. Doch komischerweise wird bei BDSM-Beziehungen gern betont, dass es eben BDSM-Beziehungen sind, also eine sexuelle Besonderheit als Grundlage des Beziehungsmodells.

Genau darin liegt die Wurzel vielerlei Mißverständnisse.

Warum zum Teufel, glauben eigentlich Viele, daß das eine sexuelle Besonderheit ist?

Für mich und viele Bekannte ist das eine psychische Besonderhei des ganz normalen alltäglichen Beziehunglebens.

Und damit wieder völlig normale Lebensgrundlage.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Er schreibt:
Warum halten BDSM Beziehungen nicht?
Bin ja jetzt auch schon eine Zeitlang hier und stelle immer wieder fest das Paare in diesem Bereich nur sehr kurz zusammen sind.

Warum ist das so?
Weil Dom keine wahren Gefühle zu lässt?
Weil man sich verändert?
Weil man mehr will?


Da kommt mir auch der Gedanke das man da keine feste Verbindung findet und man braucht zwei Partner?

Ein paar Eckdaten:
Meine Beziehung hat 15 Jahre gehalten (vom Kennenlernen bis zur Trennung). Grundsätzlich waren wir ein M/f-Paar, vom 1. Tag an (tatsächlich haben wir uns als solches überhaupt kennengelernt).
2 Jahre nach dem Kennenlernen kam das erste Kind, 5 Jahre danach ein zweites.

Warum?
Schwer zu sagen, noch schwerer, einen bestimmten Grund zu nennen. Ich tat zu wenig für sie bzw. die Beziehung, oder zumindest meinte sie das. Veränderung, Auseinanderleben war sicher dabei. Vom Sexuellen bzw. BDSM aus gesehen war es ganz sicher auch, dass sie sich Richtung Dominant entwickelte, und damit waren wir 2 Doms, das konnte nicht funktionieren. Das ist wahrscheinlich auch der einzige Bezug vom BDSM zur Trennung. Alles andere kann auch so in einer anderen Beziehung passieren.

Am Anfang und die ersten Jahre war es tatsächlich eine "richtige" BDSM-Beziehung. Dann wurde immerhin noch eine Spielbeziehung draus bzw. eine Beziehung mit BDSM-Sex. Mit der Zeit wurde der Sex immer weniger (zumindest miteinander), und zum Schluss war der Sex = 0 und die Beziehung auch.

Ich habe daraus gelernt: Je enger man zusammen ist, umso größer ist die Enttäuschung. Und klar, bei BDSM kommt noch eine zusätzliche Ebene dazu, die schief gehen, sich auseinander entwickeln kann. Wenn man zusammen ist, dann verbindet es noch mehr, aber wenn man sich verändert, dann treibt es einen zusätzlichen Keil zwischen die Partner. Und ja, das kann schon sein, dass BDSM-Paare sich dadurch häufiger trennen als Vanillas.

Drachenliebe / Er
Warum halten BDSM-Beziehungen nicht?
Für mich und viele Bekannte ist das eine psychische Besonderhei des ganz normalen alltäglichen Beziehunglebens. Und damit wieder völlig normale Lebensgrundlage.
Also, warum halten dann BDSM-Beziehungen nicht?
Weil sich evtl. lediglich einer der Beteiligten als BDSMler versteht. Der andere liebt "einfach so" und versucht deshalb, seinen BDSMler zu verstehen und sich in dessen Gedanken- und Gefühlswelt hineinzuversetzen. Jedoch ist das für den Nicht-BDSMler auf die Dauer schwierig und kräftezehrend - was wiederum der BDSMler nicht nachvollziehen kann, denn für ihn ist es ja normal.
Liebt der BDSMler seinen Partner ebenfalls, dann versucht er, seine BDSM-Bedürfnisse mit den nicht-BDSMigen des Partners unter einen Hut zu bekommen - zumindest dann, wenn er sich nicht als dominant versteht.
Versteht er sich aber als dominant, so wird er seinem Nicht-BDSMigen Partner seine Bedürfnisse aufdiktieren, einfach weil das seinem Selbstverständnis als dominantem BDSMler entspricht. Er kennt es nicht anders; es ist für ihn normal.
So kann es durchaus zu schlimmen Missverständnissen kommen, denn aus Sicht eines Nicht-BDSMlers wirkt ein submissiver oder devoter BDSMler schnell zu anhänglich, und ein dominanter BDSMler wirkt auf einen Nicht-BDSMler schnell besitzergreifend, despotisch oder gar gefühlskalt - wie auch die @TE eingangs mutmaßte:
Weil Dom keine wahren Gefühle zu lässt

********iebe Mann
10.678 Beiträge
Noch was (weil ich grade einen anderen Fred nachgelesen habe, in dem es konkret um das Thema geht):

BDSM-Beziehungen halten dann nicht, wenn sich das als ein Widerspruch in sich herausstellt. Wenn der Dom eben nicht nur Dom sein soll, sondern auch seinen Anteil am Haushalt erledigt, nicht nur Geld, sondern auch die Einkäufe nach Hause bringt, die Kinder wickelt und füttert ...
Ja, ich weiß, Männer heutzutage machen das alles. Ich ja auch. Aber es wirkt halt trotzdem nicht grad sehr dommig.

Und dann lernt sub im Chat oder am Stammi einen kennen, der das alles nicht macht (zumindest nicht bei ihr), und das ist dann der Überdrüberdom, nicht nur der Hausdom, der grad nebenan die Kotze des Ablegers wegputzt ...

Alltag, vor allem, wenn es Kinder gibt, ist Gift für die Paarbeziehung. Wenn das Paar BDSM auch noch macht, umso mehr.
Man kann dann natürlich auch sagen, dass Dom keine Gefühle zugelassen hat. Stimmt ja auch, irgendwo.
Ich zitiere, was jemand im anderen Thema geschrieben hatte:

Ausschnitt aus
einem fiktiven Brief der Frau an ihren Mann:

...hast Du jemals bedacht, dass ich nicht nur Sub bin, sondern Deine Frau? Wann hast Du mich das letzte Mal liebevoll in die Arme genommen, zum Beispiel, als ich Trost brauchte, aber auch einfach, um mir zu zeigen, dass Du mich noch immer liebst, und zwar als Frau liebst, nicht als willfährige Sub? Wo finde ich bei Dir die Schulter, an die ich mich lehnen kann, die mir Halt gibt und deretwegen ich gerne devot bin? Ich habe den Eindruck, es dreht sich alles immer nur um Dich, um Dein Wollen, Deine Erwartungen an mich. Wenn ich nur Sub sein kann, ist mir das deutlich zu wenig, auch wenn ich diese Seite an mir mag. Ich wurde liebend deine Frau, doch werd´ich nicht mehr aus Dir schlau. Bitte zeig mir, dass Du mich noch liebst, indem Du alles für mich gibst. ....

Und ich kenne eben die andere Seite: dass man gar nicht mehr weiß, was man immer noch geben soll, weil man schon das Gefühl hat alles gegeben zu haben ... und immer noch ist es nicht genug, immer noch sieht sie Defizite, ist man nicht das, was sie möchte ...

Kann schon sein, dass man neben allem anderen, was man noch alles ist, nicht mehr genug Dom ist. Oder zuviel Dom und zuwenig alles andere: Partner, Vater, ...
BDSM ist eben ein zusätzlicher Aspekt, ein gewaltiges Zusatzgewicht auf der Waage. Die eh schon labil genug ist, und damit dann umso leichter aus der Balance kommt. Ja, dann kann es schon sein, dass diese Beziehungen umso eher scheitern.

Er von Drachenliebe schrieb
Warum halten BDSM-Beziehungen nicht?
Mir fällt dazu noch 'ne Frage ein, über die nachzudenken sich mitunter lohnt: Was verbindet uns miteinander außer BDSM? Oder drastisch: Was bleibt in der Beziehung übrig, wenn man sich BDSM mal wegdenkt?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da war
bei mir jeweils sehr viel. Aber in drei Fällen warteten die Ehemänner auf die Zusage der Frau, dass sie nur Lebensabschnittssubs sein wollten, in einem für mich sehr tiefgreifenden Fall musste ich mein Versprechen einlösen, sie gehen zu lassen, wenn sie den Mann für´s Leben gefunden haben wird, der dann auch wie aus dem Nichts in ihrer heimischen Nachbarschaft auftauchte.

BDSM-Beziehungen sind so wie in meinem Fall nicht selten besondere Beziehungen, nicht darauf angelegt, ein Leben lang zu halten. Ich musste das einkalkulieren, getroffen hat es mich trotzdem, so sehr ich mich für die jeweilige SIE freute.
******n78 Mann
604 Beiträge
@Landlady
Was verbindet uns miteinander außer BDSM? Oder drastisch: Was bleibt in der Beziehung übrig, wenn man sich BDSM mal wegdenkt?

Das ist in der Tat eine interessante Frage, die ich sogar ausweiten würde. Hier im Forum ist Sex nun einmal das Thema, dazu suchen viele Leute aktiv etwas, viele Swinger posten hier, das kann den Eindruck etwas verfälschen, weil diejenigen, die das privat ausleben und keine Neigung zu Exhibitionismus haben hier wahrscheinlich gar nicht in Erscheinung treten. Die müssen ja auch nichts suchen ...
Sie schreibt
*******y_bb:
Was verbindet uns miteinander außer BDSM? Oder drastisch: Was bleibt in der Beziehung übrig, wenn man sich BDSM mal wegdenkt?

Die Freiheit, uns nicht einzuschränken. Dem anderen Raum zu geben und zu lassen sich persönlich weiter zu entwickeln. Einen Rückzugsort zu haben um sich zu erholen.
Wir beide sind sehr freiheitsliebende Personen. Können schon mal längere Zeit zusammen verbringen (ein Wochenende, eine Woche); aber ein zusammen ziehen, nochmal oder wieder Kinder in die Welt setzen oder gar zu heiraten, das sind alles dinge die wir beide NICHT wollen.
Zudem verbindet uns die selbe Vorliebe aller Sexvarianten die wir kennen, es gibt nichts wo jemand für den anderen auf etwas verzichten muss.
Gemeinsame Interessen an der Freizeitgestaltung.
Das sind alles Dinge die uns zusammen halten, auch wenn BDSM aus unserem Leben verschwinden würde.
Und, noch ganz wichtig: wir reden viel und über alles. Ausnahmslos.

Es gibt kaum Partnerschaften die 100% stimmig sind. Aber es gibt sie. Und die darf ich seit bald 2 Jahren leben und lieben. Zuvor habe ich sowas noch nie gehabt und gefühlt. Und diese Tiefe und Verbundenheit erlebt man, glaube ich, auch nur einmal. Zumindest für mich ist es das erste Mal das ich so empfinde.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Landlady_bb
Also, warum halten dann BDSM-Beziehungen nicht?
Wer sagt denn, dass es so ist?
Das wird doch nur behauptet.

Beziehungen zwischen BDSMlern und Nicht BDSMlern sind dann auch keine BDSM-Beziehungen. Meistens sind es Vanilla-Beziehungen, in denen sich eine/r nach etwas anderem sehnt.

Und der Dom der immer allem seinen Stempel aufdrücken muss, das kenne ich durchaus anders. Das ist wieder so ein Klischee. Dominanz ist keine Zwangsstörrung.


Drachenliebe
BDSM-Beziehungen halten dann nicht, wenn sich das als ein Widerspruch in sich herausstellt. Wenn der Dom eben nicht nur Dom sein soll, sondern auch seinen Anteil am Haushalt erledigt, nicht nur Geld, sondern auch die Einkäufe nach Hause bringt, die Kinder wickelt und füttert ...
Ja, ich weiß, Männer heutzutage machen das alles. Ich ja auch. Aber es wirkt halt trotzdem nicht grad sehr dommig.

Und dann lernt sub im Chat oder am Stammi einen kennen, der das alles nicht macht (zumindest nicht bei ihr), und das ist dann der Überdrüberdom, nicht nur der Hausdom, der grad nebenan die Kotze des Ablegers wegputzt ...
Das kann ich nicht bestätigen.
Wir sind verheiratet mit Kindern und beide sind berufstätig und natürlich kümmert er sich auch um den Haushalt - es gab sogar Zeiten, in denen er sich ausschließlich um den Haushalt gekümmert hat, weil ich beruflich so ausgelastet war.
Ich kann daran nichts undommiges finden.

Im Gegenteil, wir beide wollen ja beides: Ich will den starken Dom, der auch mal Windeln wickelt, und er will die gehorsame Sub, die auch Partnerin ist und z.B. die Auseinandersetzung mit der Lehrerin führt.
Das geht und das ist gut so,
Alltag ist kein Gift, Alltag kann stabilisieren. Man sollte allerdings nicht irgendwelchen Klischees hinterherlaufen.

In den Arm nehmen, Halt geben ist für mich im übrigen Teil von DS. Und das geht auch zwischen Windeln und Babyflaschen. Das kommt nicht so groß daher, aber es ist schön und gibt Halt, wenn sich Subbi mit Baby im Arm an Dom kuscheln kann, und er mal sagt "Kein Problem, ich mach das jetzt."



Landlady_bb
Was bleibt in der Beziehung übrig, wenn man sich BDSM mal wegdenkt?
Da bleibt sehr viel: Gemeinsame Werte, gemeinsame Hobbys, ähnlicher Geschmack bei Film und Büchern, wir sind beide Nerds, wir finden es beide wichtig uns in bestimmten Themen zu engagieren.....
Das ist wie mit dem Sex und dem Vanillasein in einer Vanillabeziehung, Wenn sie nichts weiter haben, als Sex und ständige Augenhöhe, wird das auch nicht halten.

Liebe Grüße

Dina
Warum halten BDSM-Beziehungen nicht?
@*******egau und @******ark: Das ist schön zu lesen!
Und im Grunde unterscheiden sich die Bindeglieder Eurer jeweiligen Beziehungen überhaupt nicht von denen einer Stino-Vanilla-Blümchenbeziehung.

Warum also wird bei einer "BDSM-Beziehung" so viel Wert und Wichtung auf die Tatsache gelegt, dass es eine "BDSM-Beziehung" ist? Tut es dann die Bezeichnung "Ehe" oder"Beziehung" nicht ebenso gut?
********rubi Frau
789 Beiträge
Weil man mehr will?
Ein klares JA von mir.

Ich suchte immer mehr, aber das Machtgefälle löste sich immer durch den Alltag auf,
eine zunehmende Zuneigung beim Top, löste Mitleid aus und BDSM wurde immer softer
und steigerte sich nicht. Vertrauen löste oft jegliche Furcht auf, ich konnte voraussehen
was kommt,...ich nicht subtil um den Finger wickeln kann.

Ich suchte aber 24/7 ggf. TPE, auch nach Jahren noch Siezen zu müssen, ein klarer Machtgefälle
mit Konsequenz und ein sich steigender BDSM. Jemanden der es wirklich lebt und auch die
Zeit und finanziellen Mittel dazu hatte. Eine Distanz zur Konsequenz ggf. Fremdbenutzung
halten kann und mich wirklich fordert, ich aus meiner Komfortzone raus muss und nach wie vor auf
meiner Achterbahn der Gefühle sein kann.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das Ideal
und das Leben. Ich habe zwar noch immer eine Homepage "Idealsklavin" im Profil, die entstanden war, als ich eine solche fast vollkommene an ihren Mann zurückgeben musste, die auch noch auf ihre Nachfolgerin passte. Aber das Leben ist nun mal nicht für Idealfälle geschaffen, hinterlässt Schleifspuren, also macht man Abstriche und die Kunst ist, das beziehungsunschädlich hinzubekommen. Dazu kommt, dass wir Menschen selbst nicht ideal sind, weder die Tops noch die Bottoms. Es könnte richtig anstrengend werden, wenn man ständig sein Image pflegen muss, nicht ausbrechen darf, wenn einem danach ist. Und weil eben die Ansprüche gerade von Subs oft besonders hoch sind (von Tops auch!), ist es fast unmöglich, diesen zu genügen. Und dann setzt die Enttäuschung ein, wenn es zu menscheln beginnt, klar wird, dass der Göttergleiche auch nur ein ganz banaler Mensch ist.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Wo habe ich besonders viel Wert auf diese Bezeichnung gelegt, Landlady_bb?

Es ist einfach, faktisch so, dass wir eine BDSM-Beziehung leben und keine Stino-Vanilla-Blümchenbeziehung. Ebenso wie ich nun mal dunkles und nicht blondes Haar habe. Da lege ich auch keinen Wert drauf, aber wenn jemand anfängt unsinnige Behauptungen über Brünette anzustellen, dann sage ich schon was.

In diesem Fall gab es eine Behauptung über BDSM Beziehungen die ich ganz persönlich für falsch halte, und bisher habe ich nichts gelesen, was das geändert hätte, und entsprechend habe ich etwas geschrieben.

Und natürlich ist es nicht egal, ob wir eine BDSM-Beziehung oder eine Vanilla-Beziehung führen. Ich brauche einen Dom als Partner. Ich brauche das Machtgefälle, die Führung, den Halt und Schutz. Ich brauche all die kleinen Gesten mit denen er mich führt und stützt.
BDSM ist nicht alles, aber es ist ein wesentlicher Teil unserer Beziehung.

Liebe Grüße

Dina

Edit: Sicher sind wir nicht perfekt und entsprechen nicht ständig dem Idealbild von DS. Na und?
Wir hatten das neulich: Zuerst habe ich mich beschwert, weil er sich meiner Meinung nach wie ein klassischer Vanillamann aufgeführt hat, und mir als Entschädigung beim Einkauf einen Schoko-Weihnachtsmann gekauft. Etwas später hat er sich beschwert, weil er meinte, ich wäre so zickig wie eine Vanilla-Frau gewesen.

Am Ende haben wir dann den Weihnachtsmann gemeinsam gegessen. Wir sind eben beide Menschen und nicht immer perfekt. *zwinker*
********rubi Frau
789 Beiträge
Dina_Dark
worin liegt denn für dich der Unterschied in den Beziehungsformen ?

Auch in einer Vanilla-Beziehung führt i.d.R. einer, hier heiß es aber eher: "hat die Hosen an".
Halt und Schutz dürften Bedürfnisse in jeder Beziehung sein.

Du verwendest zwar Begriff wie BDSM-Beziehung oder BDSM-Sex.
Was soll das sein ?

Du bezeichnest diese als "normal", was ist dann das Unnormale bei dir ?
Normal..
.. ist der Name einer Stadt in Illinois....


Wers nicht glaubt darfs gerne googeln
@*******osny: Führen sie dort in Illinois auch BDSM-Beziehungen? Oder sind die dort "normal"? *gg*
******ark Frau
2.137 Beiträge
@********rubi: Wo habe ich etwas als normal bezeichnet?
Ich schrieb, dass sich viele Vanillas selbst als normal bezeichnen, und darum keinen extra Namen für sich haben. Ich trage das sicher nicht mit.

Den Begriff BDSM-Beziehung habe ich hier nicht eingeführt, ich habe ihn von der TE übernommen und gehe einfach mal davon aus, dass sie (wie es meistens so benutzt wird) damit Beziehungen meinen in denen BDSM ein fester Bestandteil ist. Analog also der Begriff BDSM-Sex.
Soll ich hier tatsächlich noch einmal auseinandersetzen, was unter BDSM zu verstehen ist?


In den Vanilla-Beziehungen die ich kennen führt eben nicht grundsätzlich einer. Die kriegen das gewöhnlich mit der Gleichberechtigung gut hin. Und wenn sich einer durchsetzt, dann basiert das eben nicht darauf, dass sich beide einig sind, dass es so sein soll.
Bei uns sind die Rollen besprochen und bewusst so gewählt. Das sieht von außen nicht unbedingt anders aus, das muss es auch nicht. Wir wissen wie es sich anfühlt.

Ich hatte Beziehungen zu Vanilla-Männern, das hat nicht geklappt. Sie können mit meiner Devotion nichts anfangen und ich fand bei ihnen keine Dominanz.


Liebe Grüße

Dina
********rubi Frau
789 Beiträge
Gleichberechtigung
hat doch nichts mit Kompetenzen oder einem Verhaltensmuster zu tun.
Die Bezeichnung BDSM-Beziehung halte ich für sinnfrei, da es nahezu keine
Abgrenzung zu Vanilla gibt, da immer mehr auch Fetisch dazu gehört.

Ich würde es so verstehen, dass je nach gelebten Zeitanteil, sich auch
die Beziehungsform ergibt, also wo der Schwerpunkt einer Beziehung liegt.
Nicht das Bottom einmal im Monat gezüchtigt wird.

BDSM Sex kann ich da eher verorten, wie im D/s Kontext durch eine Fremdbenutzung
ohne das Bottom Swinger ist oder Sex unter Schmerzen als SM.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Ach her je, dann nenn es eben Augenhöhe oder "kein Machtgefälle".
Deine Annahme, dass in jeder Beziehung einer führt ist einfach falsch, Sklavin_Rubi.
Und vor allem wird in Vanilla-Beziehungen nicht angestrebt, dass einer führt.


Meinst du, dass es egal ist, ob man eine Beziehung darauf aufbaut, dass beide die gleichen Rechte und Pflichten haben und eigentlich gleich sind (abgesehen von gewissen körperlichen Unterschieden), oder ob man klare Machtverhältnisse und Rollenzuweisungen anstrebt?
Was für eine Abgrenzung stellst du dir denn vor?
Naturlich verschwimmen die Grenzen.
Das bedeutet nicht, dass es das nicht gibt. Und sinnfrei ist es sicher nicht. Es ermöglicht uns darüber zu reden.

Ich würde es so verstehen, dass je nach gelebten Zeitanteil, sich auch
die Beziehungsform ergibt, also wo der Schwerpunkt einer Beziehung liegt.
Nicht das Bottom einmal im Monat gezüchtigt wird.
Hier verstehe ich nicht, was du meinst.
Was würdest du so verstehen?
Ich denke, du lehnst den Begriff "BDSM-Beziehung" komplett ab.

Liebe Grüße

Dina
********rubi Frau
789 Beiträge
Dina_Dark
Falsch ist nur, dass du jemanden der z.B. kompetent auf einem Gebiet ist,
diesem auch die Führung in einer Beziehung absprichst.
Ich darf dir versichern, es gibt genügend Vanillas die ebenso bewusst eine Führung zulassen.
Der Satz: "Wer die Hosen an hat" wurde nicht von SM'ler geprägt.
Ich kenne viele Vanillas die gerade mal ein müdes Lächeln für einige selbsternannte D/s'ler haben.

Es muss nicht so lange der Stock oder die Peitsche sein, bis einer aufgibt oder gebrochen ist.

Was für eine Abgrenzung stellst du dir denn vor?

das schrieb ich:
Ich würde es so verstehen, dass je nach gelebten Zeitanteil, sich auch
die Beziehungsform ergibt, also wo der Schwerpunkt einer Beziehung liegt.


Oder einfacher Teilzeit bis Vollzeit, was dann 24/7 wäre.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Falsch ist nur, dass du jemanden der z.B. kompetent auf einem Gebiet ist,
diesem auch die Führung in einer Beziehung absprichst.
Wo tue ich das denn?

Rubi, es mag in deinem Bekanntkreis so sein, dass da alle klare Machtgefälle in ihren Beziehungen wollen. Der Aussage, dass es das gibt habe ich auch nicht widersprochen, allerdings deiner Verallgemeinerung. Dazu weiß ich zu gut, dass viele das eben nicht wollen. Allerdings benutzen die dann auch nicht die Formulierung "die Hosen anhaben", das ist zu sehr ein Verweis auf alte, patriarchale Zeiten.

Dann stellt sich allerdings die Frage, warum die Vanillas von denen du redest sich nicht als BDSMler begreifen und wozu wir überhaupt auf BDSM-Foren suchen. Warum nicht auf Tinder den perfekten Mann suchen, der dich führt?

Insgesamt zeigt schon diese Diskussion, dass der Begriff "BDSM-Beziehung" Sinn macht, denn hier wurde gut 6 Seiten darüber diskutiert. Noch mal zu Erinnerung: Ich habe ihn übernommen, er steht schon in der Überschrift. Warum soll gerade ich dir nun erklären, was er bedeutet? Warum fragst du nicht die TE, die ihn eingebracht hat. Oder dich selbst, du hast ja auch etwas dazu geschrieben.

Was ich darunter verstehe habe ich geschrieben: Eine Beziehung bei der BDSM fester Bestandteil ist. Das ist ein sehr weites Feld.


das schrieb ich:
Ich würde es so verstehen, dass je nach gelebten Zeitanteil, sich auch
die Beziehungsform ergibt, also wo der Schwerpunkt einer Beziehung liegt.

Oder einfacher Teilzeit bis Vollzeit, was dann 24/7 wäre.
Wie kommst du nun auf 24/7?
Was 24/7 bedeutet sagt schon der Name: 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, also immer.
Aber nicht jede BDSM-Beziehung ist eine 24/7 Beziehung.

Liebe Grüße

Dina
********rubi Frau
789 Beiträge
Dina_Dark
Die Redewendung "wer die Hosen an hat", hat heute zu Tage nichts mehr mit patriarchalen Zeiten zu tun.
Nicht selten hat heute die Frau die Hosen an, was du als Beleg auch wörtlich nehmen kannst.

Nehme z.B. D/s, nicht selten geben hier die Subs den Ton an, oder zeigen Dom die Grenzen auf.
Insofern sehe ich auch keinen Bedarf, dass sich Vanillas als BDSM'ler begreifen, da es wohl eher umgekehrt ist.

Teilzeit ist keine Vollzeit, daher kann diese auch kein 24/7 sein, du gibst dir doch selbst schon die Antwort *g*

Beziehungen entstehen und bestehen für mich durch die Menschen welche sie mit sich und ihrem Handeln füllen, ggf. durch ihr Umfeld und Gefühle beeinflusst. Davon würde ich dann auch die Beziehungsform ableiten.

Man sollte vielleicht nicht vergessen, warum überhaupt das Akronym BDSM entstanden ist.
In einem politisch korrekten Mainstream geht auch Tinder in BDSM Foren über, siehe Vikinks.
... und wenn die @TE mit dem Begriff
BDSM Beziehungen
gar nicht die Art von Beziehung meint, wie z. B. @*******egau und @******ark sie leben?
Wenn vielleicht eher das gemeint ist, was oft als "Spielbeziehung" bezeichnet wird? Also tatsächlich eine Beziehung, die nur darin besteht, sich zu BDSM-Sessions zu treffen?
Sie schreibt
Ich denke, es geht hier um Beziehungen.

In meinen Beziehungserfahrungen habe ich gelernt: egal ob "Vanilla-Beziehung" oder "BDSM-Beziehung" oder "Spiel-Beziehung" oder wie man sie alle nennt, alles hat ein Ende nur die Wurst hat 2.

Egal wie man es macht, man darf nie vergessen das Beziehungen, egal wer sie wie führt, irgendwann enden. Es muss nicht durch die Trennung der Partnerschaft, der Beziehung sein, auch der Tot kann ein Ende herbei führen. (Das mal am rande erwähnt)

Ich habe gelernt, die Beziehung tag täglich zu genießen. Dankbar dafür zu sein einen tollen Partner an meiner Seite zu haben. Nicht weiter in die Zukunft zu planen, denn damit habe ich ebenso meine negativen Erfahrungen gemacht.

Alles in einem: keine Beziehung, egal wie alt man ist, wie lange man zusammen ist, welche Art von Beziehung man führt, ob man jemals heiratet oder nicht, hat eine Garantie für ein immer und ewig.

Ich war auch verheiratet. Nun lebe ich seit 2 Jahren in einer tollen Partnerschaft. Hatte zwischen 2010 und 2016 nur Liebschaften wo ich auch an Partnerschaft dachte. Diese gingen paar Tage oder Wochen, dann war der Mann wieder weg.

Denkt bitte nicht immer an ein Ende, sondern genießt das jetzt und hier, so lange ihr glücklich seid.
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