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Verbale Erniedrigung: Was sagt ihr?

Ein Spiel hat grundsätzlich "Beiden" Spaß zu machen.
Wobei es einem Sadisten mehr "Spass" macht wenn die Masochistin keinen "Spass" mehr hat

Ein Dom hat grundsätzlich keinen Freibrief.
Doch den sollte er haben,denn sonst ist das kein BDSM sondern Nötigung Beleidigung Freiheitsberaubung und Körperverletzung.

Wer als Dom nicht verstanden hat, das Sub vorgibt, was ihm erlaubt ist oder nicht, ist in meinen Augen ein Dummdom.
Der spielt nämlich ansonsten alleine, wenn er keine Dummsub vor sich hat, die glaubt, sich durch ein Spiel quälen zu müssen.

Ich kenne ganz schlaue Doms und Subs,die genau das quälen für wesentlich halten in ihrem BDSM.
@seelenfaenger
daher hab ich auch für sadisten nichts übrig.
jeder hat eben seine einstellung.
mein dom und ich (auch im umgekehrten spiel) haben immer beide spaß.
und keiner geht so weit, daß es für den andern eine qual ist.
dafür haben wir beide kein verständnis.
es ist für uns eine sexuelle bereicherung, und die muß beiden spaß machen.
das ist unsere persönliche meinung.
@ anonym. ...
Das es eure Sichtweise ist , ist auch vollkommen in Ordnung.
Es mag paradox für dich klingen.... Aber auch jene die quälen, bzw sich quälen lassen, können darin ihre Erfüllung finden.
Und letztlich findet es immer in gegeseitigem Einvernehmen statt.
Sub von triskele
**********ainer Mann
156 Beiträge
Je mehr ein bottom in subspace ist, umso mehr kann Ich es verbal demütigen: es lernt dann seinen Platz kennen.
Wenn Ich ein bottom beleidige, habe Ich schlicht an demselben vorbeidominiert: Ich habe vergessen, es in den Zustand zu bringen, in dem es von diesen Erniedrigungen für seine Unterwürfigkeit profitiert.
*****718 Frau
83 Beiträge
@ Kinkmindtrainer: Es ?!
"Ich kann ES verbal demütigen. ES lernt dann seinen Platz kennen."
ES?
Sorry. Verbale Demütigung ist eine Sache und m. E. durchaus reizvoll. Aber für meinen Partner, Freund, Geliebten, Dom, Mann, whatever - möchte ich ein Mensch sein. Keine Sache!
Die einen mögen ES nicht
Die anderen mögen ES halt sehr
und wieder andere lassen ES über sich ergehen

ES ist einfach Geschmackssache
*********kend Paar
14.058 Beiträge
Das kommt ja immer darauf an wie stark ich den Top überhöhe.
Von jedem lässt sich auch ein Bottom nicht erniedrigen. Und man darf auch die nicht vergessen, die überhaupt nicht auf verbale Erniedrigung stehen.

Ich selbst mag lieber die subtile Erziehung weniger die polternde laute. Und das Gefühl muss sein, dass der Top eigentlich nur das beste für mich will.

G./w
**********ainer Mann
156 Beiträge
@ anna9718
Kurz gesagt: jemanden eine Sache sein lassen kann Ich gut oder schlecht machen.
Es ist unglaublich schwer, das "gute Böse" vom "schlechten Böse" zu unterscheiden: die beiden gehen permanent ineinander über.
Meine zwei stücke machen als "Sachen" Erfahrungen, die sie weiterbringen.
Oft ist der Unterschied in einer Nuance: z.B. der zwischen a. "eine Sache sein" und b. "eine Sache SEIN"
a. wäre sowas wie eine "tote Sache"
b.: ein stück ist aber eine lebendige Sache in einem sehr seltenen Selbsterfahrungsmodus.
Ich gebe zu: es kann Jahre dauern, da hin zu kommen.
Diese Art der Erniedrigung ist nichts für mich.
*********ulpen Frau
101 Beiträge
ist es nicht abhängig davon wo man abgeholt wird...
... es gibt Erniedrigung und Erniedrigung und dabei gibt es in meinen Augen einen großen Unterschied.

Sagt jemand aus dem Nichts heraus etwas wie "du Nichts" (zB) kann das sehr kränkend sein und im Gegensatz aber kann das einen Kick geben, wenn das in einem Moment gesagt wird, in dem man eh schon vor Lust und Erregung in einen Flow kommt der genau dieses "Nichts" darstellt oder spiegelt.
*********imus Mann
990 Beiträge
@Benniva
Wenn du auf Erniedrigung in bestimmten Momenten stehen solltest (Konjunktiv!) und jemand dann zu Dir sagt, auch weil Du genau das erwartest: "Du bist nur eine schwanzgeile totale verfickte Fotze" kannst du widerspruchslos am nächsten Morgen beim Weltfrauentag für Emanzipation die Eröffnungsrede halten.

Soviel geistigen Spielraum kann sich jede sinnliche und intellektuelle Frau wohl heute leisten !
Wie mit Erniedrigung umgehen?
Hallo, um den am kurz zu beschreiben, ich bin eher devot,vllt auch n Switcher, habe aber jmd kennengelernt der vllt auch beides kann. Entweder extrem dominieren oder sich erniedrigen lassen. Bei ihm ist es aber keine körperlich Erniedrigung, mit fesseln und so ( da steht er gar nicht drauf) sondern seelisch. Er sagt immer er will das alles gar nicht aber es macht ihn eben geil. Es macht ihn geil beschimpft zu werden, beleidigt, wie schlecht er doch ist und dann bettelt er dass ich mich mit ihm trotzdem noch treffen soll. Er meinte mal er musste seine Ex lecken nachdem sie Sex mit jmd anderes hatte, sagt seine Grenzen wären nicht leicht zu erreichen. Wie kann ich ihn denn seelisch erniedrigen? Und auch wenn er es verneint hsb ich Angst ihn wirklich zu verletzen. Was ja wiederrum wie er sagt, ihn zwar kränkt aber auch geil macht. Ich meine ich habe damit noch keine Erfahrung, und ich wäre für Tipps sehr dankbar.
**********ainer Mann
156 Beiträge
Und mal wieder: das gute alte Bauchgefühl!! :)
Zitat ShadesOfHer
Wie kann ich ihn denn seelisch erniedrigen? Und auch wenn er es verneint hsb ich Angst ihn wirklich zu verletzen.

Antwort:
1. Er sucht einen bestimmten Bewusstseinszustand - nennen wir ihn sexuelle Demut.
2. Um den zu erreichen braucht er Umgangsformen, die ausserhalb von ebenbürtigem Umgang liegen.
3. Das erfordert von Dir herabwürdigenden Umgang. Den findet man am ehesten in Interaktionsformen aus der Vergangenheit (Herrin - Sklave in Rom / Gutsherrin - Knecht in Preussen usw.); lesen kannst Du selbst; Phantasie hast Du auch.
4. Die in 3. angedeuteten Interaktionsformen waren nonkonsensual. D.h.: die Herrin konnte sich einreden, die Art, wie sie mit ihrem Bottom umging habe keine Folgen für sie selbst. Nun wissen wir, daß das nicht stimmt: irgendwie geht man immer mit sich selbst um, wenn man mit jemand anders umgeht.
5. Aus 4. folgt in ssc-, rack- oder cnc-Konstellationen für den Top die Herausforderung - jenseits des Selbstbesäufnisses an relativer Überlegenheit - eben auch dafür zu sorgen, daß die leiseren Töne in seinem Selbstverhältnis (wer bin Ich, wenn Ich mit anderen so (herabwürdigend) umgehe) keinen seelischen Mißklang ergeben. Umfangreichere Erläuterungen hier kämen zu so etwas wie dem Schluß: hör um Gottes Willen auf DEIN Bauchgefühl! Eines Meiner stücke durfte sich über Wochen verbal um den Erhalt von Schlägen bemühen - einfach weil ICH Zeit brauchte, um den Punkt in Mir zu finden, an dem Ich ihr diesen Satz Ohrfeigen wie von selbst um die Ohren fliegen lassen konnte (ohne Mir dabei irgendwie un-authentisch vorzukommen)
6. Diese Bemühungen um Schläge von Mir waren für dieses stück nicht nur demütigend, es lernte sich dabei auch selbst als stück besser kennen; Ich wiederum fand als Dom meinen Tritt besser in der erflehten Gangart.
7. Vor ein paar Tagen dann war witzigerweise das Bedürfnis, geschlagen zu werden, nach 5,6 Ohrfeigen vollständig befriedigt!; was in der Retrospektive bedeuten kann, dass bei bottom in Bezug auf Schläge Wunsch und Wirklichkeit etwas auseinanderklafften!!!
8. Das ganze ist auf den emotionalen Bereich übertragbar.
9. Was wäre es denn für ein faules stück, wenn ICH seine Grenzen erreichen sollte!? Das darf es gefälligst selbst tun, bevor Ich geruhe, (verbal oder körperlich) zuzulangen!: GAANZ wichtig - denn: Ich bin als Dom ja nicht der Kompensator für Schwerfälligkeiten im submissiven Selbstverhältnis, hmmm?! Also Arsch erstmal selber hochkriegen, stück!
10. Ohne 9. gerät man in die Dosissteigerung, weil sich dann durch die Behandlung das Selbstverhältnis des bottoms nicht vertiefte sondern verflachte. Streng genommen könnte man "bring mich an meine Grenzen" also als so etwas wie die Aufforderung betrachten: "sorg dafür, dass (ich oder) du mir egal wirst / werden". Dafür gäb`s schon mal n Satz Ohrfeigen, was?
11. Kurz gesagt: Ja, Ich bring dich an deine Grenzen, aber so, daß das nächstes Mal nicht schwerer, sondern leichter ist!
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