Spiele mit der Sprache...
... sind eine Kunst für sich. Es gibt verschiedene Wege, die ich als aktiver Part gerne anwende, die ohne "Beleidigungen" auskommen.
• Unzulänglichkeiten aufzählen: "Deine Kleidung ist voller Fusseln... So traust du dich in die Öffentlichkeit? Ich würde mich schämen! Und gebügelt wurde die Hose anscheinend auch noch nie... "
• Fehler aufzeigen: "Du hast aber auch schon einmal ordentlicher gewischt. Vielleicht hat die Kirche doch recht damit, dass Selbstbefriedigung die Sicht beeinträchtigt?"
• Doublebinds (Gegensätzlichkeit in Aussagen. Aussage und Emotion passen nicht zueinander z.B.) eine süßliche/freundliche Tonlage kann Beleidigungen und Erniedrigungen noch mal etwas härter zuschlagen lassen, weil unser Hirn einen Moment braucht, die Dissonanz aufzulösen, die entsteht.
• "Lob": Sarkasmus ist mein Freund. "Ja, das hast du jetzt wirklich toll gemacht, ich bin sooo stolz auf dich! Möchtest du noch eine Belohnung für's Atmen?"
• Aufzählen von Tatsachen: "Schon wieder hart, hm? Ich hätte nicht gedacht, dass du so notgeil bist..."
Ich bin kein Freund von wirklich derben Aussagen. Deswegen sind die Beispiele auch etwas sanfter im Tonfall.