Sapiosexualität - Eine Frage des Geschlechts?

in keiner Weise sapiosexuell, trotzdem seit Jahren mit einer Wissenschaftlerin verbunden. Aber das war Schicksal, das uns auf komplizierten Wegen zusammenführte. Aber auch ihre hervorragende Art zu schreiben trug das Ihre dazu bei. Aber sonst zählt bei mir der Mensch. Ich weiß zu gut, dass Schule und Studium nichts darüber aussagen, ob ein Mensch angenehm oder gar liebenswert ist - und dass so mancher weniger Gebildete sehr viel mehr drauf haben kann als Kinder wohlhabender Eltern, denen irgendwie ein Studium ermöglicht wurde.

Absolut einverstanden.

Gwen_b wenn Du meinen Text verstehen wolltest, würdest Du erkennen, dass ich DIR als Person gar nichts unterstelle. Nur Du hast Dir selbst das Etikett "sapiosexuell" aufgeklebt und das wird von Anderen eben ganz bewusst wie von mir beschrieben benutzt und sich auch offen im Forum dazu bekannt.

In der Regel stimme ich ungern einem Beitrag zu, ohne selber etwas dazu zu schreiben. Aber in diesem Fall deckt sich der Text mit meinen Erfahrungen aus diversen Sapithreads ziemlich genau.
Da geht es, nach meiner Auffassung, immer nur um eine Selbstdarstellung, die sich in oft ellenlangen, stinklangweiligen Beiträge manifestiert.
Meistens scrolle ich spätestens nach der dritten Seite nur noch durch die Beiträge weil mich die langwierige Selbstbeweihräucherung einfach fadisiert.

Und bevor die Frage kommt:
Ich lese trotzdem in diesen Threads mit, weil mich die Wunderwelt der Abgehobenen eben ein Stück weit interessiert. Da ich im realen Leben glücklicherweise mit solchen Menschen nicht in Kontakt komme, muss ich meine voyeuristischen Neigungen auf diese Weise, quasi second hand, befriedigen.
So wie man sich Bilder von Autounfällen anschaut, obwohl man daran natürlich nicht beteiligt sein will...

Schreib doch bitte was zu meinen Fragen im letzten Kommentar an Dich. Ich würde gern diskutieren. Es geht doch nicht um mich.

Eine Tüte für alle?!

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn sich manche Leute anmaßen andere, die sie nicht kennen, aus der Ferne zu beurteilen. Es wird ja gerade gerne über das Thema des Threads geschimpft. Lustigerweise versucht ein Großteil derjenigen, die hier den Reiz auf einen gewissen Intellekt anprangern, sich selbst betont gewählt ausdrücken.

Zumindest klingt es teils sehr gestellt und nicht alltagstauglich. Anscheinend soll unterschwellig etwas bezweckt werden. Allerdings scheint mir das dann doch zu offensichtlich.

So oder so: schade ist, dass man heutzutage oftmals nicht mehr vernünftig diskutieren kann, sondern viele Menschen zu schnell beleidigend werden und/oder in den Angriff übergehen. Eine andere Sichtweise als die eigene, möchten viele Menschen nicht mehr gelten lassen...

Auch hier? Kannst Du mir zeigen, wo?

Gwen, das habe ich versucht:

Ich sage doch nicht, dass es das nicht gibt! Das Gegenteil ist der Fall! Es ist vollkommen gewöhnlich, normal, durchschnittlich, weit verbreitet und wie immer man das noch bezeichnen will, dass intelligentere Partner sexuell anziehender sind. Einsteins Hirn in Qausimodo's Body mit ungepflegter Zahnruine und Tigerkäfiggeruch lässt trotzdem nur wenige Höschen nass werden!

Zu "schlimm drauf": mach die Suche und lies die Threads, ich tippe: Du trittst danach aus der Gruppe aus!
Mit "Weisheit" hat das nix zu tun und erst recht nicht mit Toleranz!

Ich glaube den beiden geht es wie mir. Sobald ich sapiosexuell und dann dieses Geschwafel von der Fähigkeit in ganzen Sätzen zu antworten, Bücher nicht nur vom Hörensagen zu kennen und all das, ergreife ich fluchtartig das Weite. Das ist mir einfach zu snobby.

Und es setzt andere Menschen herab. Und das ist das was mir an der ganzen Sache nicht gefällt.

Ich bin vielleicht ja auch sapiosexuell weil mich sympathische, lernfähige Männer anmachen, aber wozu muss ich dann jedem auf die Nase binden dass ich mich unter genau diesem Begriffe einordne? Was will ich mit dieser Information über mich erreichen? Bin ich besser wenn ich sapiosexuell bin und nicht nur eine andere schnöde Vorliebe wie große Brüste und knackige Hintern habe?

Fragen über Fragen...seufz

G.(w)

Hier in dem Thread empfinde ich das nicht so extrem ausgeprägt. Mir fehlen da auch noch die Spezialisten, die mir bei der letzten Sapiorunde aufgefallen sind
Dennoch, es gibt sie auch hier, diese Leute. Jedenfalls nach meinem persönlichen Dafürhalten.

Und nein, ich werde keine Beispiele anführen, denn ich gehe davon aus, dass das zu Unstimmigkeiten mit den hier angestellten Kontrolleuren führen würde...

Da halte ich dagegen. Oder gibt es da Studien?
Hier haben doch auch Leute geschrieben, dass ihnen das egal ist, wenn es nur um Sex geht. Waren das nur Ausnahmen? Das glaube ich nicht.

Lass Dich nicht ärgern...

Lg von Torsten 😘🌼🌺

Ok. Also Du findest auch nicht, dass dieser Thread meiner Selbstdarstellung dient?
Dann werde ich also persönlich angegriffen und als unintelligent bezeichnet, nur weil andere sich damit selbst darstellen? Das ist doch interessant. Ich kriege die Schelte und Missgunst ab, weil ich es wage, über das Thema zu sprechen und mich selber so zu nennen?
Schon heftig. Die.Ablehnung gegenüber diesen Leuten muss echt heftig sein.

Gwen, das kann ich jetzt nicht mehr ernst nehmen!

Wenn ich schreibe "weit verbreitet" versteht darunter der normale Sprachgebrauch "viele, nicht nur einzelne aber eben auch nicht jeder" und Du schreibst dann "sind das Ausnahmen?"

Auf dem Niveau bin echt jetzt echt raus.

Dass mein geistiges Niveau sehr tief ist, haben wir ja schon festgestellt. Das ist nicht wirklich neu.

Na dann tschüss.

Aber Studien dazu kennt er leider auch nicht. Schade. Es sind auf allen Seiten nur Vermutungen.

Nein, das habe ich nicht gesagt.
Keine Unterstellungen bitte, auch nicht in eine Frage verpackt...

Und nein, auch diese Interpretation ist nicht meine.

Ist denn euer Streit nicht unwürdig? Lenkt er nicht vom eigentlichen Thema ab? Sind nicht alle Menschen (hoffentlich) mit einer gewissen Vernunft begabt? Muss es wirklich darum gehen, darüber zu urteilen, warum sich jemand zu Sapiosexualität bekennt und im nächsten Atemzug gleichzeitig Augenhöhe einfordert? Natürlich zählt der ein oder andere dann eins und eins zusammen und bemäkelt mangelnde Bescheidenheit (die ja auch als Tugend gilt), aber das kann man doch aushalten, darum geht es hier doch nicht.

Wollen wir nicht wirklich wenigstens die (sehr kritisierbare, aber bereits zuvor zitierte) These von Eckart von Hirschhausen aufgreifen: Männer verbinden sich ungern unter Stand (auch und gerade was den Intellekt betrifft) und Frauen tun das liebend gern, was zu einem Überschuss von intelligenten Singelfrauen und dummen Singelmännern führt? Bitte weiter im themennahen Kontext!

Sage ich hier irgendwas in der Richtung?
Die Frage war doch eine ganz andere und hat null mit mir zu tun.

Nein. Aber ich möchte wissen, was Du dazu sagst und was ich damit zu tun habe.
Ich habe hier eine Frage gestellt und als Resultat werde ich angegriffen und meine Intelligenz wird angezweifelt. Ist doch schon dicke Post.

Bevor man, ich sag mal unreflektiert oder voreilig Bemerkungen raushat wie "ich dachte Du wärst raus", spricht es von a.) Diskkussionskultur, b.) Übersicht und c.) Weisheit sich zu vergewissern wer was gesagt hat.

Alles irgendwie wenig sapiens.

Um mal rein gefühlsmäßig mit einzusteigen, Interesante Wechsel zwischen Selbstüberhöhung, Selbstbemitleidung und wirklich gekonnter trollartiger Stichelei.

ich schreibe ausschließlich meine eigenen Gedanken über diesen Begriff, der wohl nicht nur grundsätzlich positive Reaktionen auslöst.

Falls ich dich persönlich angegriffen habe, dann entschuldige bitte!
Wenn du uns allen jedoch eine Frage stellst, antworte ich ehrlich.
Auf alle Fälle wäre es sehr praktisch wenn du dich endlich entscheiden könntest, ob deine Frage dir persönlich wichtig ist, oder eben nicht. Das kommt sehr oft nicht richtig raus.

G. (w)

Verstehe ich das richtig: Als sapiosexuell darf sich nur bezeichnen, wer selbst nachweislich weit überdurchschnittlich intelligent ist? So wie nur ein Mann, der einen richtig großen Schwanz sein eigen nennt, sich vorliebetechnisch zu Frauen mit großen Brüsten bekennen darf (wie auch umgekehrt)? Ah ja. Ok.

Und wer sich als sapiosexuell outet, der will eigentlich ja nur raushängen lassen, dass er/sie viel mehr auf dem Kasten hat als alle anderen? Is klar.
Das darf selbstverständlich auf gar keinen Fall sein!!! Man darf jünger sein, hübscher, blonder, muskulöser, dickere Titten haben oder Bizeps, längere Beine 3m lange Haare den geilsten Arsch der Welt und 50 Fickfreunde mehr als der Rest der Community - aber intelligenter als der Bevölkerungsdurchschnitt es über seine persönliche Toleranzschwelle gehievt kriegt? Nein. Niemals. Geht gar nicht. Darf einfach nicht sein. Außerdem ist das eh nur Einbildung - als ob man den IQ messen könnte, höhö. Und überhaupt hat ja jeder genug Intelligenz, notfalls irgendwo anders als im Intellekt.

Aber dann ist doch gut. Wenn das so ist, muss doch niemand um sich treten. ☺️

Tja. Es wird aber getreten. Wie kommt das? Ich denke, das liegt auf der Hand: In kaum einem Land sind die Vorbehalte gegenüber HighQs derart groß wie in Deutschland. Das führe ich hier nicht weiter aus, da kein Threadthema.

Und um das mal gesagt zu haben: Intelligenz und Bildung, auch Schulbildung, haben eine Korrelation. Die geht aber nicht so weit, dass ein gebildeter Mensch oder einer mit Abi oder Studium automatisch außerordentlich intelligent (sagen wir: IQ über 125) sein muss. Und ein Hochbegabter (IQ über 130) kann in der Hauptschule versauern, ja, gibts alles. Merken tut man das nicht immer, nein. Das liegt auch daran, dass im Alltag überwiegend keine besondere Intelligenz abgefragt wird - und andersrum dem Normalmenschen eine besondere Intelligenzleistung oft gar nicht nachvollziehbar ist.

Das ist ja gerade das faszinierende an sehr hoher Intelligenz - der Trigger, auf den man abfahren kann. Und was ist daran schlimmer, dass man auf ein solches Potenzial abfährt und nicht auf ein dominantes, finanzielles, machthaberisches oder prominentes?

Intelligenz ist genauso wenig demokratisch verteilt wie Körpergröße. Und sie sieht nur aus bestimmten Blickwinkeln wie Arroganz aus. Und sie macht niemanden zu einem besseren Menschen, nein. Dass HighQs das annehmen ist eine nicht auszurottende Unterstellung von Menschen, die sich selbst angesichts eines deutlich intelligenteren Menschen für benachteiligt halten. Dafür kann aber das Gegenüber nichts. Ich habe dieses Problem.nicht, ich finde sehr viel intelligentere Menschen außerordentlich sexy. Dominante, prominente, reiche, machthaberische tun das nicht in diesem Ausmaß.

Ich kann mich auch nur wundern, warum das ein Problem sein soll. Ich fühle mich ja auch nicht auf die Füße getreten, wenn Männer auf jüngere, blondere, kleinere, kurvigere, sonstwas für Frauen stehen, die ich nicht bin, und halte die alle für Idioten. 🙄

DAS sind so Dinge bei denen sich viele einfach denken:
"Was zur Hölle...Arrogantes Fleisch."
nehme ich an...

Denn..."die Fähigkeit in ganzen Sätzen zu antworten" hat wohl...jeder deutsche - nur nicht alle wollen das immer.
"Bücher nicht nur aus der Ferne kennen" ist auch so ein Punkt...
Ich hab schon viele Menschen kennengelernt - und da war keiner dabei der nicht beide dieser Kriterien erfüllt hätte...

Aber das reicht den meisten...."Sapios" ja nicht.
Da wird dann irgend ein Mist von "überdurchschnittlicher Intelligenz" gelabert - als ob es davon haufenweise gäbe (Zwangsläufig lernt man MEHR Menschen kennen, die über "durchschnittliche Intelligenz" verfügen als Menschen die "über- oder unterdurchschnittlich Intelligent" sind).
Das allein wäre vielleicht auch noch nicht schlimm...
Wenn dann nicht so häufig eine Selbstdarstellung folgen würde nach:
"Ich bin selbst überdurchschnittlich intelligent und deshalb brauche ich einen eben solchen Partner."

"Sapiosexuell" wertet nicht.
Es ist neutral.
SOWOHL die "Ausgangsintelligenz" - sprich die Intelligenz des Sapiosexuellen selbst - als auch die "Zielintelligenz" - also die des begehrten - spielen keine Rolle.
Es ist irrelevant wie "hoch" diese Intelligenz ist.

Sapiosexuell an sich ist nicht wertend.
Bisexuell auch nicht (was noch so ein Beispiel dafür ist das "sexuell" keine Bezeichnung ist für etwas, das man unbedingt braucht weils ansonsten nicht geht).
Ein Bisexueller Mensch braucht KEINEN auch bisexuellen Menschen als Partner.
Ein Heterosexueller oder Homosexueller Mensch braucht AUCH keinen Menschen mit der identischen Veranlagung als Partner.
Allerdings ist die Aussage:
"Ich bin sapiosexuell und deshalb intelligenter als der Durchschnitt..."
oder:
"Ich bin sapiosexuell und deshalb brauche ich jemanden der das auch ist..."
einfach falsch - ebenso wie die Aussage:
"Ich bin heterosexuell also brauche ich zwangsläufig einen heterosexuellen Partner."

Sapiosexualität ist wahrnehmungsabhängig - wie die Neigung zu molligen Menschen zum Beispiel...
Ich kenne sehr sehr viele Menschen die NUR und AUSSCHLIEẞLICH mit molligen Menschen Sex und Beziehungen haben können und wollen...aber nur sie allein können feststellen ob der andere mollig ist...dabei ist das individuelle Empfinden, das objektive Bild der anderen und die subjaktive Wahrnehmung der anderen durch dritte irrelevant...und auch die Figur des Begehrers spielt keine Rolle...

Denn das, was man begehrt - lässt nur wenig Rückschluss auf einen selbst zu...