Wenn zuhause nichts läuft, wie verhaltet ihr Euch?

mit Euch im Kollektiv nichts zu verstehen.

Ich wüsste sonst mit meiner wertlosen Zeit nichts sinnstiftendes anzufangen.

Gesetzt den Fall, die Frau des TE (oder wenn es die Vorstellung leichter macht: "dein Mann") wären nicht lustlos und fühllos wie ein Klotz, sondern sterbenskrank, du begleitest sie / ihn in ihren letzten Wochen / Monaten / vielleicht Jahren und weil der Fluch der Krankheit es so will oder auch gar kein Platz für Gedanken daran mehr ist: ohne Sex. Wäre dann auch plötzlich die Liebe weg, nur noch Gewohnheit (und bestimmt keine Hoffnung mehr) da?

Eine völlig klare Situation. Andere Dinge würden in den Vordergrund rücken und natürlich auch ein Ende der Abstinenz suggerieren.

Denke das ist nicht vergleichbar mit der Situation des TE

Einfachste Lösung: fragen wir ihn!

TE: was hält dich bei deiner Frau, es wird hier allgemein um Erläuterung nachgesucht. Sie respektiert deine Wünsche nicht, sie geht nicht auf deine Gesprächsvorschläge ein, sie weist dich körperlich zurück. Liebst du sie noch oder traust du dich nur nicht, so ja die Hypothese im Raum, den Verlust der Liebe einzugestehen (und mach dich rechtzeitig darauf gefasst, daß man dir illusionäre Verkennung der Wirklichkeit aufgrund von sentimentaler Erinnerung anhängen wird)?

Sollte die richtige Fragestellung ableitend von Deinem Beispiel nicht lauten, ob die Partnerschaft gerade ein schweres Schicksal zu tragen hat oder ob die zwischenmenschliche Situation eher diffus ist?

Klar Mensch, du hast mich erwischt. Natürlich immer: offene Frage für offene Antwortmöglichkeiten. Ich bin zu schnell.

TE? Hallo? Haaaaaalllloooooo TE!!!

Wenn der TE sich dazu äußern würde, kämen gleich wieder all diejenigen hoch, für die eine Partnerschaft ohne Sex, aber mit Liebe unvorstellbar ist.

Mit anderen Worten : sinnlos ...

Dann kennst du die Antwort des TE schon?

Hallo! Hallo? Oh Catuaba, Du bist's! Leider falsch verbunden! Aber, wenn Du schon mal dran bist...

Der fünfundfünfzijährige TE (experience62) hat vier Beiträge zum Thema geschrieben. Kann man nachlesen.

Er lebt in einer Langzeitbeziehung mit seiner in etwa gleichaltrigen Frau, mit der er auch Kinder hat, die bereits aus dem Gröbsten raus sind. Wie in jeder Beziehung gab es Höhen und Tiefen. Er selbst hat Fehler eingeräumt - auch sexueller Natur.

Seine Frau ist weder in den Wechseljahren noch sterbenskrank. Sie hat einfach keine Lust mehr auf Sex - zumindest nicht mit ihm. Reden will sie auch nicht darüber.

Ach ja, warum trennt er sich eigentlich nach ein paar Jahrzehnten eigentlich nicht gleich?



Um das zu verstehen, muss man wahrscheinlich erst mal so lange in einer Beziehung gelebt haben!

Kann ich nachvollziehen, aber ist auch wieder nur Spekulation aus zweiter Hand, oder?

Gehen, je eher desto besser. Jeder Tag, den Du bleibst, ist für Dich verloren und Du wirst nicht glücklich sein.
Es wird sich auch nichts ändern, wenn es schon so lange gedauert hat.
Lebe DEIN Leben, Du hast nur das eine!

Eine Trennung wird aber sehr wahrscheinlich das Ende dieser Tortur sein. Wenn nicht von Dir aus, weil Du das nicht möchtest, dann wird sie eben von Deiner Frau ausgehen. Und zwar sehr wahrscheinlich dann, wenn ein anderer Mann auftaucht, der plötzlich ihre eingeschlafene Libido wieder zum Leben erweckt. Und dann sind die Damen meistens schneller weg, als der Mann gucken kann

Du tust Dir also absolut keinen Gefallen damit, das Ganze "auszusitzen". Denn auch Deine Frau wird unter der Situation leiden - ihre Libido ist ja nicht tot, sondern nur eingeschläfert, weil Du eben Deine Anziehung verloren hast und Deine Frau offenbar keine Notwendigkeit mehr darin sieht, Dich zu binden - sei es, weil sie sich unbewusst nicht länger an Dich binden möchte, oder weil sie sich Deiner SO sicher ist, dass sie Sex mit Dir nicht mehr für "notwendig" hält. Meistens ist eins von beiden der Grund für so ein lustloses Verhalten bei Frauen.

Und sobald da ein Mann daherkommt, bei dem sie wieder ein nasses Höschen bekommt ... tja. Ich möchte Dir also dringend raten, Dich nicht noch länger mit der Situation abzufinden (drei Jahre finde ich schon schrecklich zu lang - meiner Meinung nach ist eine Beziehung am Ende, wenn es ein Jahr lang keinen Sex mehr gab zwischen den Partnern), sondern mit Deiner Frau zusammen gezielt eine Lösung zu suchen. Leider ist Anziehung, sollte es daran liegen, nichts, was man herbeireden könnte. Das ist ein Gefühl, das entweder da ist oder eben nicht. Die gute Nachricht ist aber - Du kannst als Mann selbstständig und ganz allein dafür sorgen, dass Deine Frau wieder Anziehung verspürt.

ups, ich wusste nicht, das ich keine beziehung mehr hab!

was ist das dann, was ich hab?

Das kann ich Dir nicht sagen, das musst Du selbst wissen. Die wahrscheinlichsten Alternativen sind

• Freundschaft
• Wohngemeinschaft
• Abhängigkeitsverhältnis

Kannst Dir ja was aussuchen, das Dir passt

Alles nur platonisch

keines von dreien...

denn ich hab dem TE eines voraus.
ich kenn den grund.
und damit kann ich gut leben. auch ohne sex...



geht mir genauso...

Eine Beziehung hat man zu vielen Menschen. Wie diese im Einzelfall gestaltet wird, hängt doch von beiden Personen ab. Ob diese platonisch, sexuell, mit Liebe, freundschaftlich, partnerschaftlich, etc geführt wird entscheidet nicht die Gesellschaft, sondern die beiden Menschen in einer Beziehung.
Wenn man sich nicht mehr wohl fühlt, sollte man reden und etwas verändern. Wenn die Bereitschaft bei einem von beiden nicht da ist etwas zu ändern, dann sollte man gehen. Wenn man es nicht schafft und bleibt, dann ist das auch eine Entscheidung zu einer neuen Beziehungsform.

Jana

Ja, dann treibt man sich aber nicht in Erotikforen herum und fragt nach, was man tun soll, sondern arrangiert sich mit der Situation bzw. der neuen Beziehungsform. Was der TE aber offenbar (und aus für mich sehr verständlichen Gründen) aber nicht möchte. Eine Beziehung ohne Sexualität ist für mich unvorstellbar, denn für mich ist gerade die sexuelle Bindung ein wesentlicher Kern einer Lebenspartnerschaft. Nahezu alle anderen Beziehungsbedürfnisse kann ich auch ohne einen festen Partner stillen - mit Freunden, Bekannten, Hobbys etc.

Und da Sex nun mal eben das natürliche Bindemittel ist zwischen zwei Menschen verwundert es ja nicht, dass es mit der Bindung nicht mehr so weit her ist, wenn der Klebstoff in einer Beziehung fehlt. Oft zeigt es sich erst dann so richtig wenn etwas passiert, das die Bindung auf den Prüfstand stellt. Und dann - autsch.

beziehung ohne sexualität...

das war für mich auch einmal unvorstellbar.

das erste mal wurde ich in einer partnerschaft damit konfrontiert, das beziehung ohne sexualität funktionieren kann, als der missbrauch, den meine lebenspartnerin in kindheitstagen erlebt und verdrängt hatte, wieder in ihr bewusstsein durchbrach. als dies passierte, konnte sie keine sexuellen handlungen mehr zulassen. wir haben jahre gebraucht, das wieder einigermaßen ins lot zu bringen.


jetzt zum zweiten male, durch die krankheit meiner frau.


ein beziehungsbedürfniss wird dir kein freud, bekannter stillen...
trotz aller widrigkeiten begehrt/geliebt zu werden...

sex zu haben wäre schön, es geht aber auch ohne...
wichtig dabei, ist den grund zu kennen.

würde ich den grund nicht kennen, warum ich kein sex bekomme, würde ich wahrscheinlich wie der TE nach antworten suchen.


daher meine intension, die ursache für die verweigerung des gv zu finden.
die verweigerung ist nur eine folge von irgendetwas.

erst mal versuchen genügend abstand zu schaffen um in der lage zu sein das ganze objektiv von aussen zu betrachten, eigene fehler zu finden, unter den teppich gekehrte beziehungsprobleme zu finden, das gefühlsleben, den umgang miteiander... etc.. alles auf den prüfstand.

wenns dann wirklich nur am sex liegt, lügt einer oder es gibt ein medizinisches/psychisches problemchen oder problem.

so oder so, dann muss man die "entweder oder karte" ziehen.
wenn einer von beiden nicht bereit ist ernsthaft am einer lösung mitzuarbeiten, dann ist es für beide besser die reißleine zu ziehen.

... das ist schon richtig. Natürlich ist alles womit man sich wohl fühlt und gut leben kann auch völlig in Ordnung. Es ist nicht die Aufgabe Dritter zu beurteilen ob die Art der Beziehung gut oder schlecht ist, nur weil sie vielleicht nicht ins eigene Denken passt.

Allerdings fragen wir uns auch was genau denn beim TE eine Beziehung ausmacht?

• Das NICHT miteinander Reden
• Das NICHT darüber nachdenken, ob der andere in der Beziehung leidet.
• Das NICHT nach Lösungen suchen
• Das NICHT miteinander ins Bett gehen ..... etc.

Ganz ehrlich, das kann man doch nicht mal als platonisch - freundschaftlich bezeichnen!

Zwar kennen wir die Gründe nicht warum das beim TE so läuft bzw. schon Jahre vorher so gelaufen ist - aber mit jemanden eine Beziehung einzugehen der weder Lust hat zu reden, mit einem Zeit zu verbringen und ihn nicht mal sexuell irgendwie anziehend findet ist insgesamt schon ziemlich verrückt.

Manchmal kommt vielleicht einfach was zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört und am Ende sind Beide unglücklich.
Für uns wäre es keine Option und es gibt eigentlich keine nachvollziehbaren Gründe das auf Dauer zu ertragen und damit sein und das Glück aller Beteiligten auf´s Spiel zu setzen.

wenn Gespräche bisher nicht geholfen haben sollte Dein Vorschlag sein, das Du dir woanders was holen kannst.

Es ist auch eine Eheliche Pflicht die sie verletzt von daher dürfte sie dagegen keine Einwände haben.
Du brauchst den Sex und es macht keinen Sinn darauf zu verzichten, weil der Verzicht dich krank machen würde.
Es macht krank wenn man seine gesunden natürlichen Triebe unterdrückt