@***a5
Die eigene Einstellung ist aber auch wichtig und die TE ist sich ihrer ja doch sehr bewußt.
Sie will keine, ihre Mutter will aber Enkelkinder.
Sie wünscht sich, das die TE heiratet. Ich gehe auch davon aus, das sie sich erst die Heirat und dann die Enkelkind/er vor stellt.
Wünschen kann man sich das ja als Mutter, aber verlangen kann man es nicht.
Würde die TE dem Wunsch ihrer Mutter entsprechen, dann und einen Mann finden, stünde dieses dann auch unter dem Einfluß des Enkelwunsches.
So gesehen würden dann zwei unter Druck geraten, wenn sie keine Kinder wollten.
Die TE hat die Bindung an ihre Großfamilie auch immer sehr betont.
Bei den Ratschlägen, sie solle sich notfalls trennen, wenn sie damit kam sofort ein klares Nein, das geht nicht.
Die Bindung geht sogar so weit, das sie finanzielle Unterstützung leistet, wenn es irgendwo brennt.
Aber wieso geht das dann nicht auch bei ihr?
Wieso hat sich da die Familie nicht zusammen getan und sie bei ihrem Studienwunsch unterstützt?
Gilt die Bindung dann nur von ihrer Seite?
Die TE lebt noch bei der Familie, weil sie aus finanzieller Sicht ihrer Meinung nach nicht anders geht.
Da sehe ich schon ein Problem.
Bei allen Dingen gehen die Vorgaben der Mutter konträr zu ihren eigenen.
Damit etwas Bestand hat und das ist in Bezug auf eine Ehe sehr wichtig, ist eben auch, das der Mann ihre eigenen Bedürfnisse kennen und mit leben mögen muß.
Welcher Mann läßt sich schon gerne von der Schwiegermutter aufdrücken, was er zu tun und zu lassen hat?
Die TE hat sich ein festes Ziel gesetzt mit ihrem Studium.
Was aber wäre z.B. wenn sie das durch zieht und dann fest stellt, das das nichts für sie ist?
Und ich betone extra, das die nichts mit der Intelligenz zu tun hat.
Jura ist heutzutage reine Verhandlungssache geworden. Da gilt keine berechenbare Logik mehr.
Meine ältere Tochter hat auch nach ihrem ersten abgeschlossenen Studium ein neues angefangen, weil sie zu dem Schluß gekommen war. Sie hat ein zweites abgeschlossen und arbeitet jetzt auch aufbauend auf dieses und ist glücklich. Und das alles mit Mann und Kind. Ihr Sprachstudium kann sie jetzt auch einsetzen, aber sie spricht 8 Sprachen (unter anderen Japanisch, Russisch), da helfen alle.
Meine andere Tochter hat erst eine Ausbildung gemacht, hat dann ein Studium angefangen, aber es abgebrochen, weil sie das alleine finanziell nicht hin bekommen hat. Das war auch ein sehr teurer. Sie hätte die Hilfe ihrer Partners in Anspruch nehmen können, aber das wollte sie nicht.
Jetzt hat sie sich beruflich verändert und ist wieder glücklich, aber eben auch, weil sie sich da fortbilden kann und sie das alleine stemmt.
Mein Sohn studiert auch und wird so wie es aussieht auch damit glücklich werden.
Manches im Leben klappt eben auf Anhieb und manchmal braucht es Umwege.
Die Te wiegelt aber alle Ratschläge die sie bekommen hat, ab.
Sie ist aus meiner Sicht und da kann ich mich auch durchaus irren, aber intelligent genug um zu erkennen, das es zu Schwierigkeiten führt, wenn man die Erwartung anderer erfüllt und sein Leben hinten an stellt.
Denn wer hilft ihr denn, wenn es bei ihr brennt?
WiB