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Als Dom eine Beziehung mit der Sub führen?

****oni Frau
393 Beiträge
Zitat von ****ody:
Das war einmal so, als SM hauptsächlich in einer Zweierbeziehung gelebt wurde. Heute, als BDSM, findet doch ebenso häufig Verbindungs-Patchwork statt, es gibt u.U. für jedes gesonderte Bedürfnis einen extra Ansprechpartner. Die Tendenz geht schon länger zum Büfett mit Fingerfood.

Das ist doch überall so. Egal, um welche Form von Sex es sich handelt. Ob SM, BDSM, Vanilla oder was auch immer. Schade, aber es will sich ja keiner mehr festlegen
******arp Mann
3.254 Beiträge
Ja. Früher war es so, dass ein Dom durchaus auch mehrere Subs hatte. Heute ist es so, dass Sub viele Doms hat. Einen fürs knoten, einen fürs hacht ficken, einen fürs spanken usw usf. Man nennt es heute auch nicht mehr D/s sondern F+. Männer bzw. Doms sind heute austauschbar und werden beliebig gewählt, je nach Lust und Laune. Rein theoretisch könnte man eine Beziehung mit der Sub führen aber auch nur rein theoretisch. Gibt noch ein paar ewig gestrige bei denen das so ist aber ewig hält das auch nicht. Seitdem BDSM im Mainstream angekommen ist, hat es keine nennenswerte Bedeutung mehr. Sonst wäre es ja kein Mainstream. *g*
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Zitat von ****ody:
Das war einmal so, als SM hauptsächlich in einer Zweierbeziehung gelebt wurde. Heute, als BDSM, findet doch ebenso häufig Verbindungs-Patchwork statt, es gibt u.U. für jedes gesonderte Bedürfnis einen extra Ansprechpartner. Die Tendenz geht schon länger zum Büfett mit Fingerfood.

Ich weiß nicht wie weit deine Erfahrungen zurückreichen @****ody, mein Erfahrungshorizont sagt, wenn hier überhaupt eine steigende oder fallende Tendenz erkennbar ist, eher genau das Gegenteil.

In den Anfängen des "SM" war es tatsächlich meist mehr eine Art "Gruppenerlebnis". Fast Jede(r) hat mit Jede(m)(r) interagiert, was ja auch kein großes Problem dargestellt hat, weil es hauptsächlich um den sadomasochismus ging, um das Schmerzerlebnis, oder um bestimmte Fetische, um das zeigen und gesehen werden und um Fesseln und gefesselt werden. Es ging weniger um die sonstigen eher "normalen" sexuellen und psychischen Komponenten.

Reine Zweierbeziehungen waren in der Anfangszeit eher die Ausnahme.
Das kam erst später mit dem zunehmenden Einzug der "normalen Sexualität", oder vielleicht besser mit dem Zusammenwachsen der fetische und Neigunmgen mit der restlichen Sexualität und mit der damit einhergehenden psychischen Vertiefung in die Beziehungsebene hinein (D/S).

Das mit der Diversifizierung, mit dem "Fingerfood" ist allerdings etwas das ich in ganz jüngster Zeit auch wahrnehme, oft aber lediglich Wunschdenken, nicht mit der Realität vereinbar. Oft klaffen da sexuelle und partnerschaftliche Wünsche doch sehr auseinander.

LG BoP (m)
****ody Mann
13.259 Beiträge
@**********urple Ich beziehe mich nicht auf das SM in der Schwulenszene. Meine Erfahrungen beginnen Ende der Achtziger Jahre, wobei ich mich nie als Teil einer Szene gesehen habe. Ich habe es selbst in einer monogamen Beziehung gelebt und nur einmal die Sache kurz erweitert. Ansonsten waren das Eindrücke, die ich lückig gesammelt habe.

Seit 10 Jahren etwa, mit meiner verstärkten Vernetzung, sehe ich auch den Trend zu Stückwerk. Aber ich sehe ihn in der Praxis.
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Zitat von ****ody:
Seit 10 Jahren etwa, mit meiner verstärkten Vernetzung, sehe ich auch den Trend zu Stückwerk. Aber ich sehe ihn in der Praxis.

Wie schon geschrieben sehe ich diesen Trend auch, aber im Bezug auf die Gesamtheit ist er m.E. verschwindend gering. Basierend auf meiner bzw. unserer Vernetzung sehe ich deutlich mehr den
Trend zur BDSM-lastigen Paarbeziehung, in selteneren Fällen auch zu polyamoren, aber verbindlichen Geflechten.
BDSM neigungen werden meiner Erfahrung und Vernetzung nach zu einem überwiegenden Teil fast durchweg privat in Paarbeziehungen ausgelebt und in den Clubs und in der "Szene" sieht man daher nur die Spitze des Eisbergs.

Was ich allerdings beobachte, ist eine deutliche Zunahme und Verbreitung von "BDSM-lastigen" Praktiken in der Swinger- und Fetischszene und das ist natürlich sichtbar. Im Vergleich zur tatsächlichen Verbreitung von BDSM-lastiger Sexualität in den Beziehungen sehe ich das aber als eher unbedeutend an. Ich würde hier von einem Verhältnis von 90% "unsichtbarem" zu 10% "sichtbarem" BDSM ausgehen.


LG, BoP (m)


P.S. OffTopic @****ody: Bei meinen allerersten Gehversuchen in der so genannten "Szene" gegen Ende der Siebziger war Diese tatsächlich noch sehr homosexuell und "ledergeprägt". Es war aber der eigentliche Sudkessel, in dem viele alternative Ideen geboren wurden. Schwul oder Bi war ich nie. Mein Zugang war eher allgemeiner Natur und noch von den Ausläufern der "freien Liebe" in den sechzigern geprägt. Das war damals einfach ein großes Sammelbecken, in dem auch die SM-Szene zu Hause war, und sehr viel toleranter, offengeistiger und liberaler als das heute je denkbar wäre.
Ich bezeichne meine Kinder nicht umsonst als "Spiesser" *zwinker*.
****ody Mann
13.259 Beiträge
@**********urple Ich könnte mir vorstellen, dass wir anhand unterschiedlicher "Kontaktoptionen" mit unterschiedlichen Gruppen innerhalb des BDSM zusammentreffen.
*********id39 Frau
3.371 Beiträge
Ich habe viele Facetten in BDSM kennenlernen dürfen!

Aber:
Nie hätte ich, == auch nur auf Probierniveau == damit umgehen können, wie ich * z. B. mit meinem Mann umgegangen bin!*
Das hätte er einmal gemacht, dann nie wieder!

Nur:
Er liebte es, begehrte es, sehnte sich danach !
Er war devot, ich bin es nicht!
( manches hätte ich, aus Liebe zu ihm = erlernen = können!!)
Und,
bei meinem SM Freund ?
Er war masochistisch, ja schmerzgeil!
( niemals hätte ich das ertragen, == auch nicht aus Liebe ==)
vor allem,
das darf man nicht vergessen,
es ist Lust, was der dominante Partner/ ein schenkt!

Denn es ist doch,
für beide Lust!
Aber für jeden:
== auf seiner Seite ==

* Mein Mann hätte mich nie derart demütigend behandeln können, wie ich es tat, zu seiner Lust *
Bei mir hat es lange gedauert, bis ich es konnte,
denn das mußte ich erst lernen!

* Mein SM Freund hätte mich niemals schlagen können!*
Bei ihm mußte ich = nur = lernen:
Auf ihn aufzupassen ( mich unter Kontrolle zu halten)
denn seine Lust, Gier war ohne Grenzen!

Das nur zwei der gravierenden eigenen Erfahrungen,
die eben auch lange dauerten!
Mit meinem Mann 45 Ehejahre, bis zu seinem Tod!
Mit meinem SM Freund ( er war nie mein Sub)
18 Jahre, bis zu seinem Tod!
Er war Witwer, als wir uns kennenlernten!

Alle anderen Erfahrungen sind auch nie irgendwie problematisch gewesen!

Ich kann nicht probieren, was ich gar nicht fühle!

Ein Gerät prüfen, eine Peitsche durch dir Finger ziehen,
sich an die Wirkung eines Rohrstockes erinnern,
um ihn wieder einzusetzen!

Das geht alles
aber Gefühle meines Gegenübers,
an mir ausprobieren, das kann nur scheitern!
Ich würde es mir auch nicht anmaßen!
Denn ich konnte nie verstehen:
== warum jemand winselnd am Boden liegt,
und immer noch nach mehr *schreit!! ==?

Aber ich konnte ihm das schenken,
was er so begehrte:
• die Lust, unter Hieben zusammen zu brechen *!!!!

Aber :
So zusammen zu brechen, daß er wieder aufstehen konnte.
Nicht zerbrochen!

Das ist es doch, ODER ???
Ich hoffe, ihr kriegt das hin, dann ist doch alles richtig
egal was es ist! L. Ingrid
was ist eine Beziehung?...

klar ist meine Geleibte eine Bezugsperson für mich , das ist selbstverständlich
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