Meine damals beste Freundin, die später eigentlich sowas wie "meine" Freundin wurde, hat mal mit jemandem geknutscht, der mir dann im Vertrauen erzählt hat: "Du, die ..., die küsst wie ein Wurstbrot, das zurückkaut!"
Als ich wenige Monate danach selbst in die Situation kam, das beurteilen zu können, konnte ich diese Einschätzung nicht im geringsten nachvollziehen.
Also muss es wohl daran gelegen haben, dass die Chemie zwischen beiden so gar nicht stimmte, denn für mich hat sich das mit ihr immer sehr gut angefühlt.
Andersrum ist es zum Beispiel so, dass ich vom ersten Kuss meines Freundes überhaupt nicht angetan war, was aber nichts darüber aussagt, dass es innerhalb weniger Tage, die wir gebraucht haben, um uns aufeinander einzustellen, letztendlich doch eine sehr innige und schöne Art zu küssen wurde.
Also mein persönliches Fazit:
Ja, küssen kann man lernen.
Aber nicht allgemeingültig, sondern auf den "Stil" des jeweiligen Partners bezogen.
Auch wenn der erste Kuss nicht perfekt ist, merkt man trotzdem, ob einem die Person einen zweiten Versuch wert ist und Hoffnung besteht.
Schlechter erster Kuss = trotzdem gute Verbindung
möglich
Nur weil es sich beim Knutschen
anfühlt, sagt das -zumindest für meine Erfahrung- nicht aus, wie gut es zwischenmenschliche funktioniert.
Aber wer kuss-kompatibel ist, da hat es bisher auch immer gut im Bett gepasst!
Ps: Diese Sendung finde ich übrigens total bekloppt.
Ich würd niiiemals jemanden küssen wollen, den ich mir nicht selbst ausgesucht habe.
Und auch als Zuschauer finde ich es ziemlich langweilig und tendenziell bemitleidenswert, wenn man teils richtig sieht, wie es sich wahrscheinlich nicht gut anfühlt...