Blut ist dicker als Bier!
"Ich glaube nicht, dass die Qualität von Elternschaft wirklich irgendwie von biologischen Tatsachen abhängt", meint Frau Weiblich. Obwohl es sicher Bio- Eltern gibt, die ihrer Rolle weniger gut gerecht werden, als viele Stief- oder Pflegeeltern, ist bei dieser steilen These der TE womöglich primär der Wunsch Vater des Gedankens.
Zwar kann man darüber streiten, inwieweit Menschen mehr durch ihre Gene oder ihre Sozialisation geprägt werden. Potentiell hat aber beides größte Bedeutung, was sich in konkreten Einzelfällen auch mehr, oder weniger deutlich manifestiert. Dazu gibt es ja auch wiss. Untersuchungen von eineiigen Zwillingen, die sofort nach ihrer Geburt in unterschiedlichen, einander unbekannten Familien aufgewachsen sind und sich dort in vielerlei Hinsicht (Interessen, Hobbys, Charakter, usw.) erstaunlich gleich entwickelt haben. Der potentielle Einfluss der Genetik ist somit unbestreitbar. Daraus folgt auch, dass biologische Eltern ihren Kindern nur wegen der gemeinsamen Gene viel näher stehen, bestimmte Verhaltensweisen besser einordnen und sie mit mehr Verständnis führen könnten- wenn sie das wollen und sich Familienähnlichkeit klar manifestiert.
Lesbische Paare sollten sich erst innerhalb ihrer Familien nach einem Samenspender umsehen. Ich kenne ein Paar, das mit dem Sperma des Bruders der einen die Eizelle der anderen befruchten ließ, welche das Baby dann auch austrug. So finde ich das super! Selbst wenn sie als Paar scheitern würden, bliebe allen eine Familie, da jede Frau "ihrem" Kind genetisch für immer verbunden ist- neue Partner könnten daran nicht rütteln. Genetik matters!