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Würdet ihr Kinderwunsch eines lesbischen Paares erfüllen?

******344 Mann
31 Beiträge
Erst mal vorweg. Sehr schöne Diskusionsrunde:)
Daumen hoch für alle Beteiligten.

Es geht doch in erster Linie darum den Wunsch eines Paares zu erfüllen. Daher würde ich mich als "Vater " nicht all zu sehr in das Leben und die Erziehung einmischen.

Biologisch stammt das Kind zwar zur Hälfte vom Mann aber es ist ja das Kind des Paares
**********rnity Paar
4.415 Beiträge
******344:
Biologisch stammt das Kind zwar zur Hälfte vom Mann aber es ist ja das Kind des Paares

Du hast laut Deinem Profil keine Kinder, das erklärt Deine Denkweise. Wenn Du selbst ein eigenes Kind ( oder mehrere) hast, wirst Du das bestimmt anders sehen... *zwinker*

Liebe Grüße,
(Joanna &) Lars!
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Du hast laut Deinem Profil keine Kinder, das erklärt Deine Denkweise. Wenn Du selbst ein eigenes Kind ( oder mehrere) hast, wirst Du das bestimmt anders sehen... *zwinker*

Wieso?

Ich, für meinen Teil, glaube, dass wohl kaum ein Samenspritzer einen Mann zum Vater macht.
**********rnity Paar
4.415 Beiträge
**********henkt:
Ich, für meinen Teil, glaube, dass wohl kaum ein Samenspritzer einen Mann zum Vater macht.

Deine Vorurteile in allen Ehren, aber es gibt tatsächlich Männer, für die Vaterschaft viel mehr bedeutet, als nur mal den eigenen Samen zu verspritzen. *zwinker*
Eine Diskussion darüber könnte man in einem eigenen Thread führen, hier führt es zu sehr ins Off-topic, daher bin ich hier raus. *zwinker*

Also hier bitte weiter zur Ausgangsfrage! *zumthema*

Liebe Grüße,
(Joanna &) Lars!
******344:
Es geht doch in erster Linie darum den Wunsch eines Paares zu erfüllen.
Den "Wunsch eines Paares" erfüllt man indem man den Leuten eine Küchenmaschine schenkt...
In diesem Fall geht es aber eben nicht nur um "das Paar" sondern um ein Kind, das irgendwann auch einmal eigene Wünsche äußern wird, die man nicht vorhersehen kann.
Es geht eben nicht nur um die Selbstverwirklichung der Möchtegernmütter, sondern auch, jedenfalls in der geschilderten Konstellation, um die Verantwortung des Möchtegernvaters gegenüber seinem Kind.

Bei einer anonymen Samenspende mag das wieder anders ausschauen.

Und ja, auch ich bin ziemlich sicher, dass man so einen Fall anders beurteilt, wenn man selber Elternteil ist.
Bei einer anonymen Samenspende mag das wieder anders ausschauen.

Mag sein...aber da sind dann wohl alle nur auf dem Egotrip:

Paar bekommt Kind vom Samenspender
Samenspender bekommt Kohle

...und wer denkt an das Kind, wenn es später mal nach seinen Wurzeln fragen sollte?
****aba:
...und wer denkt an das Kind, wenn es später mal nach seinen Wurzeln fragen sollte?
Diese Seite der Medaille habe ich nicht explizit angesprochen, weil sie meines Erachtens nach nicht zur Konstellation im Eingangsposting passt.
Außerdem gibt es, wenn ich richtig Informiert bin, in D dazu einen Anspruch des Kindes auf diese Information. (da kann ich mich aber auch irren, die deutschen Gesetze sind mir nicht so geläufig).
Sei es wie es sei, das Kindeswohl sollte auf jeden Fall immer an erster Stelle stehen und seine Wünsche sind es, die vorrangig zu erfüllen sind.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Nur vor der Zeugung kann sich das Kind noch nicht dazu äußern *zwinker* . Ich finde es gut, dass es in Deutschland einen Rechtsanspruch für Kinder gibt, ihre biologischen Wurzeln zu kennen, ohne dass sich daraus Unterhaltsansprüche ableiten lassen. Und ich denke, dass es gerade bei ungewöhnlichen Zeugungsumständen für das Kind am besten ist, wenn daraus kein Familiengeheimnis gemacht wird und die Eltern überzeugend darlegen können, dass sie sich das Kind so sehr gewünscht haben, dass sie diesen ungewöhnlichen Weg gegangen sind.
******lyM:
Außerdem gibt es, wenn ich richtig Informiert bin, in D dazu einen Anspruch des Kindes auf diese Information. (da kann ich mich aber auch irren, die deutschen Gesetze sind mir nicht so geläufig)

*****011:
Ich finde es gut, dass es in Deutschland einen Rechtsanspruch für Kinder gibt, ihre biologischen Wurzeln zu kennen, ohne dass sich daraus Unterhaltsansprüche ableiten lassen.

OK, diese Tatsache war/ist mir nicht bekannt. *sorry*
Liegt daran, dass ich mich mit diesem Thema in dieser Form nie auseinandersetzen musste.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt ein Grundrecht auf Kenntnis der Abstammung, welches einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Frage hat, wie das Paar und der Mann miteinander umgehen. Ich sehe auch nicht, dass im Zuge einer quasi "gespendeten Vaterschaft" ZWANGSLÄUFIG dieses Recht des Kindes verletzt werden muss. Was das angeht, könnte ICH mir viele Modelle vorstellen, die diesen Anspruch erfüllen.

Gegenseitigen Respekt und Wertschätzung der drei betroffenen Erwachsenen setze ich dabei einfach mal voraus. Eines der ersten Postings zu meiner Frage beschrieb einen Fall von One-Night-Stand als eine Art bewussten, anonymen, nun ja, gewissermaßen "Samenraub" - und das sehe ich als etwas an, dass sowohl Kind als auch Vater gegenüber brutal unfair ist. (Meine Brille!)

Allerdings kann ich nicht einsehen, dass der Wunsch eines lesbischen Paares nach leiblicher Elternschaft als "Selbstverwirklichungsbedürfnis" quasi abgetan werden soll? Warum hätten sie denn weniger ein Recht darauf als heterosexuelle Paare? Oder andersrum gefragt (bewusst ketzerisch!): Warum sollte denn dann heterosexuelle Elternschaft etwas Anderes sein als "der egoistische Wunsch nach Selbstverwirklichung"?

@******lyM, der Ausdruck "Möchtegernmütter" kommt in dem Zusammenhang bei mir ziemlich abwertend an.

Ich habe selbst drei Kinder und den Wunsch nach leiblicher Mutterschaft respektiere ich in jedem Fall - wer wollte denn darüber entscheiden?
****54 Mann
3.847 Beiträge
Mütter haben's ja einfach. Männer bekommen erst Gewissheit über ihre Vaterschaft, wenn die Brut mit ihre eigenen vererbten schlechten Eigenschaften nervt.
*********lich:
@******lyM, der Ausdruck "Möchtegernmütter" kommt in dem Zusammenhang bei mir ziemlich abwertend an.
Ja, das ist immer das Problem bei Leuten, die Worte abseits ihrer eigentlichen Bedeutung frei interpretieren. Nicht meine Schuld.

*********lich:
Warum sollte denn dann heterosexuelle Elternschaft etwas Anderes sein als "der egoistische Wunsch nach Selbstverwirklichung"?
Ist sie oftmals gar nicht. Wie viele Eltern wollen sich mit ihren Kindern das erfüllen, was sie selber nicht zustande gebracht haben?
Das aber als Gegenpol zur lesbischen Partnerschaft mit Elternwunsch zu nehmen ist als Vergleich nicht geschickt, auch nicht wenn versucht wird das mit den Worten "bewusst ketzerisch" zu verbrämen...
Wenn sich eine Frau, die in einer lesbischen Beziehung lebt, an Dich wendet, weil sie gerne schwanger werden, mit ihrer Ehefrau ein Kind großziehen will und Dich dafür auserkoren hat - wie reagierst Du dann?

Dann würde ich ihr & der Partnerin ans Herz legen vllt. über Adoption nachzudenken.

Ich würde da definitv nicht mitmachen, da ich es grundlegend falsch finde.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
DocSnuggles81:
Dann würde ich ihr & der Partnerin ans Herz legen vllt. über Adoption nachzudenken.
Bei der von mir gestellten Frage geht es aber um den Wunsch nach leiblicher Mutterschaft und männlicher Bereitschaft, diesen zu erfüllen.

DocSnuggles81:
Ich würde da definitv nicht mitmachen, da ich es grundlegend falsch finde.
Was genau findest Du falsch? Ein Kind zu zeugen, welches voraussichtlich nicht in der klassischen, heterosexuellen Triade aufwachsen wird oder dass zwei Lesbierinnen ein zumindest zum Teil leibliches Kind gemeinsam aufziehen wollen?
Bei der von mir gestellten Frage geht es aber um den Wunsch nach leiblicher Mutterschaft und männlicher Bereitschaft, diesen zu erfüllen.

Darum ja auch meine Antwort aus männlicher Sicht *zwinker*

Was genau findest Du falsch? Ein Kind zu zeugen, welches voraussichtlich nicht in der klassischen, heterosexuellen Triade aufwachsen wird oder dass zwei Lesbierinnen ein zumindest zum Teil leibliches Kind gemeinsam aufziehen wollen

Einem Kind bewusst den Vater vorzuenthalten. Ihn weder bei Erziehung noch beim aufwachsen einzubeziehen.
Ich habe überhaupt nichts gegen gleichgeschlechtliche Paare die Kinder aufziehen. Ganz im Gegenteil.
Die Heime sind voller Kinder die gerne eine liebevolle Familie hätten.
Hier wird aber etwas verwehrt was mMn nicht verwehrt werden sollte - und zwar der Vater.
Diesen Schritt bewusst so zu gehen halt ich für falsch dem Kind gegenüber!
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
DocSnuggles81:
Einem Kind bewusst den Vater vorzuenthalten. Ihn weder bei Erziehung noch beim aufwachsen einzubeziehen.
Wo steht, dass das so laufen muss?

Modelle, die den Mann mit einbeziehen, wurden hier schon angedacht.

Im Übrigen ist es ja Deine ehrliche Meinung, dass Du die Frage abschlägig beantworten würdest, ist doch okay. *g*

Aber ebenso aufrichtig kann der Wunsch eines homosexuellen Paares nach einem leiblichen Kind sein.

Den würde ich nicht wegzureden versuchen.
Der Wunsch nach einem leiblichen Kind ist legitim und für lesbische Paare, wenn es nicht aus irgendwelchen Gründen gerade ein ganz bestimmter Erzeuger sein soll, auch relativ einfach zu erfüllen.
Es gibt tatsächlich Männer, die gern bereit sind, ihre Gene breit zu streuen und inwieweit dann der Vater in das Leben und die Erziehung eingebunden wird, ist Absprachesache. Im Idealfall ist in solchen Fällen der Kontakt enger und harmonischer, als bei manchen Trennungsfamilien, die ihre Differenzen auf dem Rücken der Kinder austragen.

Schwieriger dürfte es bei einem schwulen Paar sein. Leihmutterschaft ist, soweit ich weiß, in Deutschland verboten.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich glaube, wenn das Kind in einer intakten, sich und es liebenden Familie aufwächst, ist es schnurzegal, ob ein Mann als Vater dabei ist oder zwei Mütter.

Einem Kind bewusst den Vater vorzuenthalten, den es niemals kennengelernt hat, was soll daran schlimm sein?
Ich kenne keine Statistiken, aber es werden wohl unglaublich wahnsinnig viele Kinder sein, wo gerade dieser "Vater" sich selbst diesem Kind bewusst vorenthält.
Also hier mal nicht glorifzieren.
Ist für viele Kerle nur ein Spritzer, mehr nicht.

Zum Vater wird man, in dem Mann Vater-Sein lebt. Das ist meine Meinung - und hat, übrigens, auch gar nichts mit Vorurteilen zu tun. Nur mit nem offenen Blick auf die Gesellschaft.
****54 Mann
3.847 Beiträge
Väter schmeißen die Kids im allgemeinen höher und trauen ihnen auch mehr zu. Klar könnten das auch Frauen, aber ...
Das jedenfalls, eine(n) Bemutterer und eine(n), der/die sie los lässt , brauchen Kinder.
Und in dieser Weise stecken die Geschechterrollen doch tief drin und wechseln auch nicht verlässlich mit der sexuellen Orientierung.
**********henkt:
Einem Kind bewusst den Vater vorzuenthalten, den es niemals kennengelernt hat, was soll daran schlimm sein?
Als Vater eines Kuckuckskindes kann ich aus persönlicher Erfahrung berichten, dass die Auswirkungen von unklaren Elternverhältnissen verheerend sein können.

Dass unsere ach so moderne Gesellschaft letztlich sogar die Mutter- und Vaterrolle gleichschalten will, halte ich für einen groben Blödsinn. Die Versuche der Menschen, schlauer als die Natur zu sein, scheiterten in der Vergangenheit allesamt grandios, und sie werden es auch in Zukunft tun.
*********en_24 Paar
458 Beiträge
würde ich......
Weil ich kein Problem mit lesbischen Paaren habe.Dann wäre ich Glücklich meine Gene weiter geben zu dürfen.Weil ich keine Kinder mit meiner Partnerin aus Gesundheitlichen Gründen habe.Klar,rechtlich muss das Absolut abgesichert sein für beide Seiten.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
mnn_54:
Aber wenn es der Mutter so wichtig ist, leibliche Mutter zu sein, dann wird sie doch einsehen können, dass umgekehr dem Kind die leibliche Abstammung auch wichtig werden wird.
Klar. Wo ist denn da der Widerspruch? In meinen Augen schließt doch das Eine das Andere nicht aus? *nixweiss*
Ein Kind sollte nicht einfach so gemacht werden
Klar kann man das machen.
Aber schöner für das Kind ist es, wenn es Vater und Mutter kennt und sieht dass sich beide verstehen.
Ich weiß dass manche das für Quatsch halten und gleiche Rechte für alle und so weiter einfordern.
Trotzdem ist es in unserer Gesellschaft noch so, dass hier aufwachsende Kinder gerne ihre beiden biologischen Elternteile sehen und als Bezugspersonen haben wollen. Dieses Rollenmodell wird einfach viel zu häufig transportiert und man kommt daran nicht vorbei.

Die gleichgeschlechtlichen Paare mit Kind, die mir persönlich bekannt sind, bemühen sich auch redlich um ihre Kinder, klar. Aber jemand angeheiratetes oder "anverpartnertes" hat häufiger andere Gefühle als ein echtes Elternteil.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
amolei:
jemand angeheiratetes oder "anverpartnertes" hat häufiger andere Gefühle als ein echtes Elternteil.
Naja. Aber wer will das denn bewerten? Dieselbe "Problematik" gibt es doch heute bei heterosexuellen Patchworkfamilien auch: Dass nämlich ein Elternteil eines oder mehrere Kinder großzieht, die nicht leiblich sind. Ich glaube nicht, dass die Qualität von Elternschaft wirklich irgendwie von biologischen Tatsachen abhängt. Und ich hab' selbst drei leibliche Kinder von ein- und demselben Mann.

amolei:
Klar kann man das machen.
Würdest Du's denn tun?

Außerdem finde ich immer noch, dass sich das hier:
Aber schöner für das Kind ist es, wenn es Vater und Mutter kennt und sieht dass sich beide verstehen.
nicht zwingend ausschließt durch die angedachte Konstellation. *nixweiss*
Blut ist dicker als Bier!
"Ich glaube nicht, dass die Qualität von Elternschaft wirklich irgendwie von biologischen Tatsachen abhängt", meint Frau Weiblich. Obwohl es sicher Bio- Eltern gibt, die ihrer Rolle weniger gut gerecht werden, als viele Stief- oder Pflegeeltern, ist bei dieser steilen These der TE womöglich primär der Wunsch Vater des Gedankens.

Zwar kann man darüber streiten, inwieweit Menschen mehr durch ihre Gene oder ihre Sozialisation geprägt werden. Potentiell hat aber beides größte Bedeutung, was sich in konkreten Einzelfällen auch mehr, oder weniger deutlich manifestiert. Dazu gibt es ja auch wiss. Untersuchungen von eineiigen Zwillingen, die sofort nach ihrer Geburt in unterschiedlichen, einander unbekannten Familien aufgewachsen sind und sich dort in vielerlei Hinsicht (Interessen, Hobbys, Charakter, usw.) erstaunlich gleich entwickelt haben. Der potentielle Einfluss der Genetik ist somit unbestreitbar. Daraus folgt auch, dass biologische Eltern ihren Kindern nur wegen der gemeinsamen Gene viel näher stehen, bestimmte Verhaltensweisen besser einordnen und sie mit mehr Verständnis führen könnten- wenn sie das wollen und sich Familienähnlichkeit klar manifestiert.

Lesbische Paare sollten sich erst innerhalb ihrer Familien nach einem Samenspender umsehen. Ich kenne ein Paar, das mit dem Sperma des Bruders der einen die Eizelle der anderen befruchten ließ, welche das Baby dann auch austrug. So finde ich das super! Selbst wenn sie als Paar scheitern würden, bliebe allen eine Familie, da jede Frau "ihrem" Kind genetisch für immer verbunden ist- neue Partner könnten daran nicht rütteln. Genetik matters!
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