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Wie wichtig ist euch "Augenhöhe"?

Forrest Gump
Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist.
*********ielen Paar
10 Beiträge
Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist.

Das Mr. Gump Multimillionär ist, war seiner Jenny ganz sicher egal... *zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Einige Zeilen
im Mailverkehr zwischen mir und einer jungen braven Frau, die sich wegen ihrer Sozialisation im "wohlanständigen" Bürgertum nicht traut, zu ihrer Devotheit zu stehen, immer wieder innerlich zerrissen ist, weil im Beruf oder privat empfundene Demütigungen einerseits Schmach, andererseits völlig ok sind, weil sie sie an ihren devoten Platz verweisen, zeigten mir erneut auf, dass im D/s Augenhöhe als total falsch empfunden werden kann und daher unter keinen Umständen von den Betreffenden gewollt wird.

Daran lässt sich gut der Unterschied zwischen devot und submissiv festmachen. Meine bisher ausnahmslos submissiven D/s-Partnerinnen schätzten es sehr, dass außerhalb des D/s Augenhöhe selbstverständlich war. Sobald sie geswitcht wurden, waren sie wieder im Machtgefälle unten.
Meine Partnerin und ich sind schon auf Augenhöhe. Aber uns ist das eigntlich nicht wichig. Genausowenig interessiert uns auch das Neveau der anderen.
Das ist mal ne Aussage *haumichwech*
Respekt *top*
****ia Mann
585 Beiträge
Kann, muss aber nicht zum Problem führen
Wenn mir die Frau materiell, sozial (was immer das auch bedeuten mag) aber auch bildungsmässig überlegen ist, kann es problematisch werden, nämlich dann, wenn sie mich überfordert, z.B. will sie partout in den Wellnessurlaub für €10.000,- pro Nase fahren, ich kann oder will mir dies aber nicht leisten. Sollte sie sich generös zeigen, hätte ich jedoch kein Problem, einen Zuschuß anzunehmen. Dass dies bei einigen Damen zum Naserümpfen führt, kann ich aushalten.

Sollte ich ihr bildungsmässig nicht genügen, kann ich mich entwickeln, oder eben nicht - gewußt hat sie es aber von Anfang an, dass es da ein Defizit gibt, somit kommt's ja nicht überraschend. Ausserdem gibt es sicherlich trotz höherem Bildungsgrad meiner Herzensdame das ein oder andere Thema, wo ich dann doch mehr weiß.

Ich vermute mal eher, dass das soziale Umfeld einen größeren Einfluß auf die Beziehung hat, wer will sich denn schon dauernd für die Partnerwahl rechtfertigen?
*********s6969 Mann
115 Beiträge
Vielleicht ist es auch so...
... dass das Thema gar nicht so die Rolle spielt? Es entscheidet sich ja schon während des Kennenlern-Prozesses, ob es passt - oder eben nicht.
Ich glaube schon, dass eine Lichtgestalt nicht unbedingt jemand annimmt, der "Unterbelichtet" ist. Die intelektuelle Ebene sehe ich als das an, wo es am besten passen muss. Das muss nicht unbedingt auf den Schulabschluss hinausgehen - es gibt durchaus auch Nichtakademiker, die eine gute Bildung haben, vielfältig interessiert und belesen sind.
Bei der materiellen Ebene sehe ich solange keine Probleme, als dass die Unterschiede nicht allzu riesig sind. Wie schon ein Vorredner sagte: Wenn beide in der Lage sind, sich selbst anständig zu versorgen - dann ist der Rest sicher kein Problem...
Was ist denn die Essenz einer Partnerschaft? Geld? Bildungsweg? Oder ist eher Gefühle, Emotion, Zuneigung, gleiche Interessen?
Wenn die Leute in sich stabilisiert sind, sich auf die Partnerschaft konzentrieren, sie genießen - so wie sie ist - dann ist doch alles andere egal, oder nicht?
Dies war mein *senf* zu der Sache *g*
****el Paar
76 Beiträge
Eine Frage
Was hat Augenhöhe mit Status ,Bildung u.s.w zu tun?
Für uns waren diese Dinge nie ein Thema,wir lieben uns bedingungslos.
Die Gefühle hängen doch nicht mit solchen Äußerlichkeiten zusammen.
Wenn von uns beiden einer nach so einem Quatsch gefragt hätte,wären wir jetzt nicht seit 25 Jahren ein glückliches Paar.
**********ryBBW Frau
2.286 Beiträge
Themenersteller 
@Sonhel
Ich denke mein Eingangspost erklärt, worum es mir geht.

Vielen Dank für alle bisherigen z.T. sehr differenzierten Antworten!
****el Paar
76 Beiträge
Liebe TE
Augenhöhe bedeutet für uns ,dass man die Person,die man liebt annimmt und zwar ohne zu hinterfragen wer erfolgreicher im Beruf ist,wer mehr Geld hat und und und.
Sich auf Augenhöhe befinden heißt ,dass man eine gleichberechtigte Partnerschaft hat und nicht,dass man sich in einer AG befindet .
Wir leben eine Beziehung auf Augenhöhe vom ersten Tag an,obwohl wir aus zwei sehr verschiedenen Welten kommen.
Bei uns haben immer nur die Gemeinsamkeiten gezählt,nicht die Unterschiede.
Für uns ist eben nicht klar was Status mit Liebe zu tun hat .
****ken Mann
45 Beiträge
Augenhöhe ist relativ ...
Der erste Aspekt:
Ich kenne Menschen, die sind mit mir rein materiell kein bischen auf Augenhöhe, da sie für ihre Arbeit viel mehr Geld bekommen als ich. Andersrum bekomme ich in meinem Beruf deutlich mehr Geld als Andere.
Fair ist das alles nicht. Deswegen habe ich auch bewusst "bekommen" und nicht "verdienen" geschrieben...

Wenn aber irgendwer dieses Gefälle sieht und nicht den Menschen dahinter, dann ist er nicht auf meiner Augenhöhe. Solche Personen mag ich nicht.

Der zweite Aspekt:
Meine Eltern sind recht ungebildet, benehmen sich mitunter sehr bäuerlich sind aber emotional hochintelligent. Andersrum habe ich viele Menschen kennen lernen "dürfen", die sehr gebildet sind, sich eloquent ausdrücken können und auch sonst sehr vornehm waren. Emotional waren sie meines Erachtens trotzdem verkümmert.

Wenn ich das Gefühl habe, dass mein Gegenüber emotional verkümmert ist, so empfinde ich das nicht auf Augenhöhe und als einen absoluten Lustkiller.

Das führt dazu, dass einer meiner besten Freunde ein ungelernter Arbeiter ist - das Leben war nicht nett zu ihm. Seinen Sprachstil empfinde ich als nervig bis irritierend oder nett ausgedrückt als "gewöhnungsbedürftig". Wenn er sich aber geborgen fühlt und man ihm zeit zum reden gibt, zeigt sich ein messerscharfer Verstand und vor allem eine sehr harte aber trotzdem immer noch wohlwollende Sicht auf die Welt, die in meinem Milieu absolut fremd und daher für mich sehr bereichernd ist... Er hat mir schon häufiger den Kopf gewaschen... *zwinker*

Ach, und auf Frauen bezogen: Emotionale Intelligenz und ein wohlwollender Blick auf die Welt und die Menschen in ihr sind mir wichtig. Da muss die "Augenhöhe" gleich sein. Der Rest ist mir egal. Und was sie verdient schon mal völlig! *ja*
**********ryBBW Frau
2.286 Beiträge
Themenersteller 
****el:
Für uns ist eben nicht klar was Status mit Liebe zu tun hat .

Gar nichts und das war auch nicht meine Frage. Meine Fragen sind:

Was ist, wenn die "Augenhöhe" nicht gegeben ist? Wenn euch die Frau materiell, sozial aber auch bildungsmässig überlegen ist? Ist das ein Problem für euch?

Oder gilt in unserer modernen Gesellschaft noch immer, dass der Mann erfolgreicher, angesehener und gebildeter als die Frau sein muss?

**********ryBBW Frau
2.286 Beiträge
Themenersteller 
****ken:
benehmen sich mitunter sehr bäuerlich

Was genau ist in deinen Augen bäuerliches Benehmen?
******tta Frau
188 Beiträge
Ich bin behindert, ich bin "arm", ich habe keinen Doktortitel.

Sehe darin gar nichts, was zu einem automatischen Ungleichgewicht führt?!?!?

Prinzipiell kenne ich eher Männer und Frauen, die diese Augenhöhe gewissermaßen voraussetzen. Man will gefordert werden, sich messen, sich erhellen und begeistern. Das Netto spielt dabei aber weniger die Rolle.
**st
Was ist, wenn die "Augenhöhe" nicht gegeben ist? Wenn euch die Frau materiell, sozial aber auch bildungsmässig überlegen ist? Ist das ein Problem für euch?
Ich habe bisher immer mehr Geld verdient als meine Partner und es war bis auf eine Beziehung, nie ein Problem.

Ich mag Augenhöhe, habe aber auch nichts dagegen, dass Mann ein wenig erfolgreicher und gebildeter ist wie ich *floet*
Was ist denn...
. Wenn euch die Frau materiell, sozial aber auch bildungsmässig überlegen ist?

...soziale Überlegenheit?
Und in Bildung Überlegenheit...hort sich nach profaner Schulbildung an. Das ist nicht meine Definition von Bildung.
Lebenserfahrung, eigenes Denken im emotionalen und logischen Bereich in Verbindung mit dem Blick nach Vorne ist wichtig.
Was nutzt eine Frau, die schwer dotiert, hoch intelligent ihr Dasein im Job mit Forschung und privat mit Lesen anderer Forschungen verbringt und sich, ihre Emotionen und Mitmenschen "vergisst"... für mich der Inbegriff sozialer Inkompetenz und fehlendem EQ.
Null.
Mir ist es schon mehrmals passiert, dass nach der Frage nach Ausbildung oder Beruf (ja, die kommt hier auch öfter als gedacht) der Mailverkehr abgebrochen wurde.

Woran das wohl liegt?
An meinem Studium oder der Art der Tätigkeit?
Wobei frau sagen muss, dass damit nicht unbedingt ein Spitzenverdienst zu erzielen ist.

Jedenfalls scheint es mir, dass "Augenhöhe" in seinem Fall sich auf Materielles oder Bildung bezogen hat, da mich die betreffende Person ja nicht kennt.
**********ryBBW Frau
2.286 Beiträge
Themenersteller 
*******er99:
Was nutzt eine Frau, die schwer dotiert, hoch intelligent ihr Dasein im Job mit Forschung und privat mit Lesen anderer Forschungen verbringt und sich, ihre Emotionen und Mitmenschen "vergisst"... für mich der Inbegriff sozialer Inkompetenz und fehlendem EQ.

Das impliziert ja geradezu (erinnert mich an die Autodiskussion), dass sich hoher IQ und hoher EQ ausschliessen. Das ist mir zu schwarz-weiss gedacht.
ne...
..nur einfach einmal extrem dargestellt *zwinker*

Ich bin in einer Situation, wo halt so etwas zutreffen würde.
Sprich: kommt jemand mit dem Job Quantenphysikerinn, wäre es nicht mein Ding...aber nicht des Wissens wegen, sondern des Interesses wegen. Ich kann damit nur wenig anfangen.

Man sollte sich ergänzen, um zu passen.
Job spielt dabei keine Rolle.
Du ziehst gerade den Umkehrschluss...das ist im Ansatz auch OK, da in der beschriebenen Situation viele Menschen emotional verkümmern und es nicht merken.
Menschen dagegen, die Job privat ausgleichen, sind deutlich glücklicher emotional, weil sie eben auch die Zeit nutzen können(!), sich zu reflektieren.
Geld spielt dabei keine Rolle. ..solange Mensch banale Dinge noch wertschätzen kann.
*********acht Frau
8.068 Beiträge
Man kann in solchen Diskussionen immer wieder ein bestimmtes Schema erkennen: So lange man sich dem offensichtlich intelligenten und hochdotierten (oder extrem gut aussehenden, oder auf irgendeine andere Art und Weise besonders erfolgreichen) Menschen auf einer anderen Ebene überlegen fühlen kann, sei es nun tatsächlich oder nur gefühlt, kann eine (im übrigen sowieso meist nur selbst herbei geführte) Abwertung der eigenen Persönlichkeit abgewehrt werden.
Daraus schließe ich vor allem, dass bei dem einen oder anderen Mitmenschen ein e Verletzung des Egos droht, und damit wäre die Frage der TE erschöpfend beantwortet. ☺️
ego...
.im Grunde eben nur ein Umgang mit seinem Ego...auch....
Es gibt halt Menschen, für die bestimmte Sachen eine andere Wertigkeit besitzen.
Der Rolls-Fahrer in Jeans ist anders denkend unterwegs, als der Mann, der sich im gleichen Auto nur mit Chauffeur bewegt *zwinker*
@ baendiger99
...Sprich: kommt jemand mit dem Job Quantenphysikerinn, wäre es nicht mein Ding...aber nicht des Wissens wegen, sondern des Interesses wegen. Ich kann damit nur wenig anfangen.
Eine sehr sonderbare Aussage *gruebel* . Traust Du einem Menschen nichts weiter zu als seine Profession? Die meisten Menschen sind sicherlich in der Lage, Beruf und Freizeit zu trennen!
Die Umkehrung deiner Aussage widerlegt diese: Stell Dir mal einen Fauenarzt vor. Wird der wohl viele Frauen kennen lernen? ...nicht des Wissens wegen, sondern des Interesses wegen...
Ihr..
...scheint nur das lesen zu wollen, was recht ist.
Ich denke nicht schwarzweiß.
Das machen Leute, die den Umkehrschluss als einzige Alternative sehen.
Halte ich für sehr eng gedacht *zwinker*
Lesen... *zwinker*
*********acht Frau
8.068 Beiträge
@baendiger
Dass man deine Beitrage so schwarz-weiß versteht könnte schlicht daran liegen, dass du stets fiktive schwarz-weiß Beispiele aufführst.

Wie viele hochbegabte, schöne, reiche Menschen, wie viele Theoretische Physiker und Porschefahrer kennst du persönlich - und so gut, dass du ihre inneren Werte beurteilen kannst?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Als jemand
der über qualifizierte Tests Lebens- und Bildungschancen zu fördern hatte, frage ich mich stets, wie man dazu kommt, andere Menschen über den Daumen gepeilt zu beurteilen. Und selbst wenn man trainiert ist im Wahrnehmen der Mitmenschen, weiß man im Grund wenig von ihnen, weil da so viel reinwirkt, was objektive Wahrnehmung verhindert. Ich habe eine Frau fünf Jahre lang völlig überschätzt. Das lag aber auch daran, dass sie sich stark änderte, dass ihre Einstellungen plötzlich um 180° geändert schienen- oder zuvor Verstellung waren. Damit war auch Augenhöhe nicht mehr denkbar.

Wie schon geschildert, befinde ich mich in der Eingangsbeitragsituation in Bezug auf meine Partnerin. Ich kann mit ihr über berufliche Dinge reden, aber oft nur zuhören, weiß daher Bescheid über das, was da abgeht, kann es aber nicht richtig einordnen. Aber das finde ich nicht schlimm, denn schließlich konnte sie mir im Beruf auch nicht raten. Es ist ein Wechselspiel, vielleicht sollte man von einer Waage sprechen, statt von dem statischen Bild der Augenhöhe.

Was letztlich zählt, ist doch nicht der Status, sondern die Gefühle, die man füreinander hegt. Und was diese angeht, ist Augenhöhe bzw Herzhöhe gegeben.
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