Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Partys Mitteldeutschland
1249 Mitglieder
zur Gruppe
Nerds und Gamer
1085 Mitglieder
zum Thema
Partner ohne sein Wissen betrogen?65
Aber nicht irgenwie, denn ich denke einen Seitensprung hatten hier…
zum Thema
Wie kann man wissen, ob er/sie eine dominante Seite hat?110
Ich denke im Bett hab ich mich zurückgehalten und wollte nicht…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Würdet ihr wissen wollen, wenn ihr betrogen werdet?

**2 Mann
6.231 Beiträge
Zu Recht.
Und selbst wenn zu Unrecht.
Legitim *zwinker*
**********ullus Mann
187 Beiträge
Vielleich missverstehe ich dich, doch klingt dies eher danach, dass derjenige, der gar keine Absichten hegte etwas in Frage zu stellen oder zu riskieren, mitverantwortlich gemacht wird.

Ganz genau.

Denn in einer Partnerschaft sind beide verantwortlich. Nicht nur für das eigene Wohlergehen. Auch für die Bedürfnisse des Partners.

Wer nichts in Frage stellt oder riskiert, gleichsam ohne Engagement in seiner Komfortzone ohne Weiterentwicklung verharren möchte, erhält dafür über kurz oder lang die Quittung.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Wenn denn sowas der Fall ist... kann ich mich damit anfreunden - doch: ist dem stets und immer so...in jeder Beziehung?
Ich denke nein.

Sich verlassen - auch tagtäglich auf Worte und Taten seines Gegenübers ist das was man Vertrauen nennt.
Derjenige der dieses Vertrauen mißbraucht und es ausnutzt, dem stehe ich weniger wohlgesonnen gegenüber als dem, der sich in das Vertrauen begibt.

Ein Kackenverhalten ist nicht zu rechtfertigen und bleibt was es ist - und die Verantwortung liegt beim Akteur und nicht bei dem, der es abbekommt.
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Entschuldigung
für Mich..und nur für Mich,
wenn ich in einer Ehe bin..dann bin ich das freiwillig und ganzen Herzen's!es ist meine Komfortszone
da brauche ich weder irgend etwas in Frage stellen!
noch irgendetwas hinterfragen!
ich nenne das Vertrauen..und Respekt.

Quittung!
ja das mag vielleicht stimmt- respektloses weiterentwickeln?braucht kein Mensch
Ibis

*undwech*
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Nö, mit seinem Geheimnis soll er selber leben
Wir gehen in Swingerclubs wo er sich ausleben kann, wenn er das möchte. Falls mein Freund aber trotzdem zusätzlich hinten rum Poppen würde, dann würde ich es lieber nicht wissen wollen. Ich schau auch nie in sein Handy, kontrolliere ihn nicht, denn wenn er es wirklich mal machen will, kann ich es eh nicht verhindern. Und wenn ich es mal unfreiwillig erfahren würde, täte ich ihn fragen, warum und wieso und ob er es wenigstens genossen hat. Er sagt, er habe das Bedürfnis bis aber jetzt nicht gehabt, die Club Besuche reichen ihm an Abwechslung.
Ich denke da werden mir viele zustimmen, und vielen stimme ich zu.

Ich finde das Wort Scheitern gehört zu jeder Beziehung dazu. Die Einsicht fortwährenden Scheiterns auf beiden Seiten mach geduldig und verzeihend- aber ist auch der Ansporn zur Veränderung. Was nicht dazugehört ist der Antagonist: Erfolg- denn er verführt zum Gefühl von Überlegenheit. Was wäre den Erfolg? Gäbe es irgendetwas was allein auf mich beruht was man als Erfolg hinstellen kann.

Ich vertrete den Ansatz das das Lernen von Beziehungsfähigkeit eben nicht heißt: Lernen besser zu werden (->Erfolg). Sondern es kann nur heißen, lernen anders- passender- zu werden. Oder besser gesagt, man wird kompatibler.

Fehlt die Einsicht des Scheiterns, worin bestände die Motivation an der Beziehung zu arbeiten?



**2:
der aktiv den rahmen der Zweierbezihung verließ.
Die Menschliche Existenz ist immer eine ambivalente Sache. So lässt sich nicht nur sagen, das er aktiv den Rahmen verlassen hat, weil man den Fokus auf die "Tat" lenkt. Schaut man dann sich die Zeit zuvor an, stellt man fest das es auch die Interpretation geben könnte das jener nicht aktiv, sondern reaktiv die Zweierbeziehung verlassen hat. Eine Interpretation die schnell hinter der Schuldfrage versteckt wird. Denn es schmälert das Geltungsbedürfnis des Betrogenen.
Was ist es dann eigentlich was zählt? Der Schmerz und Frust des Betrogenen als er erfährt das er betrogen wurde. Oder der oft jahrelange anhaltende schmerz und Frust dessen, der innerlich verhungerte bis das er schlussendlich zum Betrüger wurde? Sind wir da noch objektiv? neigen wir nicht dazu den langanhaltenden Mangelzustand (worin der auch immer besteht) des zukünftigen Betrügers zu banalisieren?



Mir deucht, das sich Betrogene manchmal den Betrüger selbst züchten. Indem eben nicht reflektiert kommuniziert wird, auch in dem Themen tabuisiert werden (weil es nach Din 567723 keine konfliktfreie Lösung gibt) schafft man selbst ein Umfeld indem es für den eigentlichen Konflikt innerhalb der Beziehung keine Lösung und auch keine Hoffnung auf Lösung gibt-> man geht fremd.....
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Tja,
für Mich liest sich das wie ein Freifahrschein..zum fremd vögeln;-)generell.
Wer es mag;-)
wem es gefällt;-)
jedem so wie er es für sich entscheidet!
Hab alles gesagt zu diesem Thema
Bin mal weg
Ibis
**********ullus Mann
187 Beiträge
Ein Kackenverhalten ist nicht zu rechtfertigen und bleibt was es ist - und die Verantwortung liegt beim Akteur und nicht bei dem, der es abbekommt.

Das ist mir zu einfach. Beziehungen bestehen aus einem labyrinthischem Geflecht von Emotionen und Bedürfnissen. Schwarz-weiß denken passt da nicht hinein. Man kann sich - um bei Deiner Wortwahl zu bleiben - auch ohne den Partner zu betrügen, ein Kackverhalten an den Tag legen und das Ausbrechen des Partners aus der Beziehung regelrecht provozieren.

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde so ein heimliches Ausscheren aus einer Beziehung absolut nicht in Ordnung. Aber ich bin der Ansicht, dass das Problem zeitlich davor zu suchen ist. *zwinker*
P.S.: hier laufen zwei unterschiedliche Bedeutungen von "Komfortzone" durch den Thread.

Mit Komfortzone im psychologischen sinnen ist eine Bequemlichkeit gemeint, die uns in passivität versetzt. wir sitzen quasi im Sessel unserer Errungenschaften und bewegen uns nicht. es gibt keinen ansporn zur veränderungen. Konflikte werden nicht angegangen und dadurch stellt man sich nicht den Problemen der Beziehung (und wir alle haben Beziehungsprobleme, denn wir alle gehen Beziehungen mit einem autaken Indiviuum ein......). wenn Probleme kaschiert werden wird es irgendwann ungemütlich. Der, der irgeendwann vom Sessel aufsteht weil er es nicht mehr aushält ist dan offiziell der Buhmann.

es gibt eben zwei arten von Harmonie:

Die "halt die Klappe-Harmonie". wenn keiner die Probleme erwähnt (und da sind sich beide oft einig) gibt es keine Probleme

Und die "alles gelöst Harmonie". wenn alle Problem gelöst sind, villeicht auch durch Austragung eines Konfliktes dann herscht auch Harmonie. Sogar unterm Teppich......

Eigentlich muss die Fragestellung erweitert werden: Sind wir Konflikttolerant? Oder lieber unter den Teppich?
**********ullus Mann
187 Beiträge
@Bicinum
Nagel auf Kopf, kann ich da nur sagen.

Kompliment.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Die Menschliche Existenz ist immer eine ambivalente Sache. So lässt sich nicht nur sagen, das er aktiv den Rahmen verlassen hat, weil man den Fokus auf die "Tat" lenkt. Schaut man dann sich die Zeit zuvor an, stellt man fest das es auch die Interpretation geben könnte das jener nicht aktiv, sondern reaktiv die Zweierbeziehung verlassen hat. Eine Interpretation die schnell hinter der Schuldfrage versteckt wird. Denn es schmälert das Geltungsbedürfnis des Betrogenen.
Was ist es dann eigentlich was zählt? Der Schmerz und Frust des Betrogenen als er erfährt das er betrogen wurde. Oder der oft jahrelange anhaltende schmerz und Frust dessen, der innerlich verhungerte bis das er schlussendlich zum Betrüger wurde? Sind wir da noch objektiv? neigen wir nicht dazu den langanhaltenden Mangelzustand (worin der auch immer besteht) des zukünftigen Betrügers zu banalisieren?

Achherjemineh...

Wenn ich in einer Zweierbeziehung bin und Exklusivität als Basis vereinbarte, dann aber mein dickes Ding dann doch einer Anderen reinsteckte, dann tat ich es aus eigenem Wunsch und Willen heraus.
Das ist mit Hintergründen nichts schönzureden.

Wenn ich denn doch so arg traurig in meiner Beziehung bin, dann habe ich das zu ändern und zwar aus eigenem Wunsch und Willen heraus.
Tu ich das nicht, bin ich nichts anderes als ne Pfeiff die sich hiter allem Möglichen versteckt, was man hier zu lesen bekommt, nur um das Verhalten zu rechtfertigen.

Ficke ich fremd, dann weil ich es so will und nicht weil mich jemand dazu trieb.
Deine " Din 567723" ist Mumpitz - einem Alki flößt auch niemand den Stoff in den Hals, es ist stets die eigene Hand die das Glas an den Mund führt.

Besteht keine innere Kraft (oder Wille) daran zu arbeiten, dann ist das Problem immenserer Natur, als es lediglich einem Partner in die Schuhe zu schieben.
Labyrinthische Geflechte hin, Emotionen her.
mehrere Sichtweisen...
...muss man dann schon an den Tag legen.
Ich finde, es ist ein Unterschied, ob so etwas nach zig Jahren zusammen leben in Partnerschaft mit Höhen und Tiefen oder in einer Beziehung stattfindet, die mal eben von Monaten bis 2-3 Jahren dauerte.
Im letzteren Fall ist es ja sicher auch möglich(!!!) und schnell der Fall, dass der Eine des Anderen Spielball ist...vor Allem, wenn man nicht zusammen lebt...
Das bedingt leider auch Unehrlichkeit von Anfang an.
Eine Gratwanderung....
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Wenn mir mein Partner gibt was ich brauche, so bin ich zuhause zufrieden und such nichts anderes. Wir gehen dann höchstens gemeinsam für neue Erlebnisse in Clubs. Da ich mit meinem Partner rede und ihm mitteile, was ich mir wünsche, ist er dann selber schuld, wenn ich mir das Fehlende auswärts hole, denn ich hätte es ihm oft genug gesagt was fehlt... Man muss halt auch an einer Partnerschaft arbeiten und sich nicht gehen lassen... was in langjährigen Beziehungen wohl öfters vorkommt.
**2:
Wenn ich in einer Zweierbeziehung bin und Exklusivität als Basis vereinbarte, dann aber mein dickes Ding dann doch einer Anderen reinsteckte, dann tat ich es aus eigenem Wunsch und Willen heraus.

Dann gibt es eine Unzufriedenheit (ansonsten gäbe es kein Bedürfnis mein "Ding" irgendwo anders hineinzustecken). Gehen wir der Einfachheithalber mal nicht von Prägemustern oder Traumata aus. So haben wir eine Unzufriedenheit, die nicht kommuniziert wurde. Warum nicht?

Wenn ich (als Beispiel) BDSM mag, meine Partnerin es aber nicht mag, und daher dieses Thema gemieden wird (wegen dem damit einhergehenden Konflikt), und ich nach längerer Verzicht es heimich mache- was sagt den das aus? Er kann sich nicht beherrschen? - oder- Er hat sich 3 Jahre beherrscht bevor er es heimlich tat.
Beides sorgt für eine unglaublich unterschiedliche Wertung. mir ist klar, das man nur allzugerne auf dem Vertrauensmißbrauch rumreitet, macht es das Konfliktfeld doch recht überschaubar und vor allem so vermeintlich eindeutig.
Denn eins glaube ich nämlich nicht: Das der Betrogenen es lieber wäre wenn der ursprüngliche Konflikt vernünftig geklärt worden wäre. Wäre sie denn zufriedener wenn der Mann auf eine Lösung des ursprünglichen Konfliktes bestanden hätte- oder sogar die Konsequenzen gezogen hätte? Zeig mir die Frau, die es lieber hat, das der Mann sich wegen seiner sexuellen Neigung von ihr trennt anstatt das er heimlich es auslebt. DENN GENAU DAS ist der Konflikt. Und nicht etwa das er bestimmte Neigungen hat und das er sich diese bitte verkneift solange Frau sich damit nicht beschäftigen möchte.
Und soll ich dir sagen warum Frau (in diesem Beispiel) den Konflikt anzugehen scheut? Weil wenn der Mann sich aufgrund von unterschiedlichen Neigungen trennt ist sie der moralische Verlierer. Geht der Mann aber fremd, ist sie der moralische Sieger.

Ich weiß nicht warum, aber wir sind so scheinbar gepolt, das die Frage nach dem Schuldigen wichtiger ist als die Frage nach dem "warum ist es dazu gekommen". Das durchdringt unsere gesamte Existenz von der Beziehungsführung über gesellschaftliche Belange bis hin zur Politik. Es scheint, als wäre die Frage nach dem schuldigen alles was zählt. Nur wieviel energie verschwenden wir damit zu verhindern das wir der Schuldige sind, und wieviel Energie verwenden wir für die Lösung des Konfliktes?

Bei allem Verständnis für die enttäuschung, wenn man betrogen wurde (hab ich j auch schon hinter mir): wär einem der ursprüngliche Konflikt wirklich lieber gewesen? wenn ich betrogen wurde ist es oft so, das ich auch deswegen betrogen wurde, weil ich mich dem ursprünglichen Konflikt nicht gestellt habe- weil mir die auswahlmöglichkeiten zur Lösung nicht zusagten.
Konflikte austragen
Es gibt bestimmt den oder die ein oder andere/n, die sich nicht vor den Konflikten scheuen.

Mrs. firewing

Prinzipiell stimmen wir aber zu, dass in unserer Gesellschaft oft erst nach einem Schuldigen gesucht wird.

on_firewings
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zeig mir die Frau, die es lieber hat, das der Mann sich wegen seiner sexuellen Neigung von ihr trennt anstatt das er heimlich es auslebt.

Ob Frau oder Mann sei erstmal egal, finde ich.

Ich möchte hier auch nur für mich sprechen: sagt Frau mir nicht was ihre wahren Neigungen sind, oder noch schlimmer, behauptet sie stets es sei gut so wie es ist, sucht sich Erfüllung bei anderen, dann läuft aber sowas von Grundverkehrtem - da wünsche ich mir in dem Falle dahinter zu kommen. Es ist in dem Sinne ja ein Doppel- und Dreifachbetrug.
Und ja, ich wünsche mir bei sowas lieber eine klare Ansage und eine Trennung - aber sicher doch.

Wenn ich (als Beispiel) BDSM mag, meine Partnerin es aber nicht mag, und daher dieses Thema gemieden wird (wegen dem damit einhergehenden Konflikt), und ich nach längerer Verzicht es heimich mache- was sagt den das aus? Er kann sich nicht beherrschen? - oder- Er hat sich 3 Jahre beherrscht bevor er es heimlich tat.
Beides sorgt für eine unglaublich unterschiedliche Wertung. mir ist klar, das man nur allzugerne auf dem Vertrauensmißbrauch rumreitet, macht es das Konfliktfeld doch recht überschaubar und vor allem so vermeintlich eindeutig.


Ja sorry (egal ob BDSM oder sonsiges Thema) ... scheut sich derjenige das Thema von Vornherein anzusprechen - oder...gesetz dem Falle, etwas kristalisiert sich im Verlauf einer begonnenen Beziehung - dann ist demjenigen auch nicht zu helfen.
Ist denn zu erwarten, dass der Gegenüber stets und immer zielsicher Gedanken lesen kann?

Beherrscht er sich leidend diese 3 Jahre ohne es anzusprechen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, dann lebt dieser jene sein Unglück für sich und hat sich dies selbst zuzuschreiben.
Auch auf die Gefahr hin, der Partner geht nicht konform mit bestimmten Neigungen, ist es das gute Recht so zu denken, zu fühlen und auch zu entscheiden.

Dem Partner dahingehend nun den Vorwurf zu machen - und ja, das tust du unter- wie oberschwellig - ist alles andere als fair und gerechtfertigt.

Der Seitenanhang zum Begriff Moral ist hierbei auch unnötig.

wenn der Mann sich aufgrund von unterschiedlichen Neigungen trennt ist sie der moralische Verlierer. Geht der Mann aber fremd, ist sie der moralische Sieger.

Darum geht es auch überhaupt nicht.
Ich denke die wenigsten Betrogenen stellen nun Moral an die erste Stelle, wenn es um die Verarbeitung einer solchen Verletzung geht.
Es sind oftmals ganz pragmatische Dinge zu behandeln (Haus, Kinder, Bausparvertrag...),
dann die ganz inneren Belange - Vertrauen, Glauben an jemanden, Selbstwertgefühl...

Was ich bei der Diskussion hier oftmals antreffe und was mich wirklich stört ist, dass hier derjenige der durch sein Verhalten etwas in Gang setzte und jemand anderen in einen Negativstrudel von Gefühlen mitriss Verständniss bekommt, ja sogar Entschuldigungen angeheftet bekommt.
Der Lügner und Betrüger und Hintergeher ist quasi das Opfer, während das Frauchen/Männchen daheim, das seine Bedürfnisse nicht bediente der Urverursacher sei - und somit gar kein anderer Ausweg bleibe, als Fremdzugehen.

Eine schöne, konfliktscheue Art sich etwas schönzureden.

Scheiß gebaut?
Fremdgefickt ohne Absprache?
OK - passiert... aber steh dazu!
Und: sieh zu, dass Du dieser Verletzung des Partners, dem Du ja mal sagtest, Du liebtest ihn, nicht weitere hinzufügst, oder gar noch eine Beleidigung hinterhertrittst.

Klare Kante meinerseits: erbärmlich.
Ich muss mir sehr wohl meine Fehlleistungen zuordnen, auch zuordnen lassen.
Die des Anderen...sorry...nein!
**2:
Der Lügner und Betrüger und Hintergeher ist quasi das Opfer, während das Frauchen/Männchen daheim, das seine Bedürfnisse nicht bediente der Urverursacher sei - und somit gar kein anderer Ausweg bleibe, als Fremdzugehen.

Was bringt dich zu der Feststellung, das in einer Beziehungsdynamik die durch Aktionen oder durch verweigerung beider beteiligten Personen gestaltet wird es ein lupenreines Opfer gibt? Es gibt nicht: einer ist das Opfer und der Andere der Täter.

Aber genau deswegen stellt man ja die Schuldfrage, in der Hoffnung man bekommt den Opferstatus- dessen Handlungen in der Vergangenheit nicht hinterfragt werden. Opfer = Imunität.

Aber ein Opfer ist weder der Betrogene noch der Betrüger.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Sprach ich je von "lupenrein?

Bitte keine Aussagen unterstellen, die ich nicht traf.

Ich sagte:
Beherrscht er sich leidend diese 3 Jahre ohne es anzusprechen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, dann lebt dieser jene sein Unglück für sich und hat sich dies selbst zuzuschreiben.

sowie:

scheut sich derjenige das Thema von Vornherein anzusprechen - oder...gesetz dem Falle, etwas kristalisiert sich im Verlauf einer begonnenen Beziehung - dann ist demjenigen auch nicht zu helfen.

Selbstredend sind beide Beteiligte.

Doch wenn einer dann auf eigene Kappe und ohne Einbeziehung des Partners Wege einschlägt, nämlich den Seitensprung, dann agiert er aus eigenem Antrieb und kann eine Mitverantwortung nicht dem Partner unterstellen.

Daher spreche ich überhaupt nicht von Schuld oder Unschuld - ich spreche von der Verantwortung ...der eigenen, als auch die dem Parner gegenüber.

Allein schon, wenn sich der in Wort und Glauben wähnt und daher ohne Verhütung sich seinem Partner hingibt.

Aber schön, dass Du andere meiner Textassagen völlig unbeachtet lässt und dich lediglich auf die beziehst, mit denen Du mit deiner Einstellung nonkonform gehst.

Erwartungsgemäß.


Zum Satz

Aber ein Opfer ist weder der Betrogene noch der Betrüger

habe ich sehr wohl eine Haltung - doch das sprengt den hier gesetzten Rahmen.
Ich halte auch das mit der Verantwortung für den Partner ambivalent- ebenso wie das mit der Schuld.

Zumindestes gibt es da zwei ansätze die mich ins wanken bringen, das ich Verantwortung für den anderen habe, bzw. übernehmen sollte. Der eine (bedürfnisbezogene) Punkt ist, das man argumentieren kann, das der Betrüger doch Verantwortung übernimmt- er lebt seine Bedürfnisse aus und ringt sie nicht mehr von dem Partner ab, der sie ohnehin nicht erfüllen möchte (sonst bräuchte er nicht fremdgehen). In so einem Fall handelt der Partner eigenverantwortlich- unahängig davon wie seine Partnerin daruf reagiert, denn das ist streng genommen ihre Baustelle, nicht seine. Mitverantwortung entmündigt sie von ihrer Verantwortung. Seine Verantwortung bezieht sich nur auf sich. wie die Frau reagiert liegt in ihrem Verantwortungsbereich.
Der zweite (systemische) Ansatz den es gibt ist, das der Partner nicht Verantwortung für seine Partnerin übernehmen sollte, denn sie muss ihrer Verantwortung selbst nachkommen. Verantwortung wäre bei diesem Punkt, das sie den ursprünglichen Konflikt auf ihrer Seite bearbeitet- und damit keine schwelende Situation zulässt. Wenn es unterschiedliche sexuelle Vorlieben gibt muss das auf den Tisch (seine Verantwortung). Wenn es auf den Tisch kommt, muss sie Stellung beziehen (ihre Verantwortung). Anhand dieser Stellungnahme muss er entscheiden ob er die Beziehung noch fortsetzen möchte (seine Verantwortung). Der "Vorteil" eines Verschweigens liegt ja gerade darin: wenn ich nichts sage, muss sie keine Stellung beziehen und dann muss ich mich nicht entscheiden ob ich diese Beziehung fortsetzen will. Das Wort Mitverantwortung könnte hier dazu verleiten, diesen Prozess genauso durchzuziehen. Nach dem systemischen Ansatz wäre der Einzigste Ausweg keine Mitverantwortung zu übernehmen. Sondern allein für sich selbst (also das offenlegen und das Entscheiden nach der stellungnahme). Der Prozess der "Mitverantwortung" gerät mächtig ins Wanken wenn die Frau ihre Stellungnahme zu dem Bedürfnis des Mannes verweigert (um eine potentielle Entscheidung zur Trennung zu verhindern).

Wie gesagt, beide Ansätze haben ihre Argumente. aber es bleibt eine ambivalente Sache. Beide ansätze sind in Reinstform nicht ganz meins, ich kann beide aber nachvollziehen und finde sie sind beide ein Bedenken wert. Dear MK2, soweit auseinander sind wir nicht.

Nur, mit der Schuld ist das so eine Sache. Wie kann es keine Schuld , dennoch aber Verantwortung geben? Ist nicht das eins an das Andere gekettet. Wenn ich Verantwortung nicht übernehme- entstünde da nicht Schuld? Soll die Schuld hinfort- müsste da nicht auch die Verantwortung weichen?

Einfach mal zum Bedenken in den Raum geworfen.
Ich sehe das ganze klassisch / altmodisch: Wer fremdgeht, ist schuld - ungeachtet der Beweggründe.

Wir sind alle keine 12 mehr und können uns artikulieren. Wenn ein Bereich nicht passt, spricht man darüber und es wird ein Kompromiss gefunden. Damit können beide Seiten leben (oder sich dagegen entscheiden).

Alles andere ist einfach nur feige und spricht für ausgeprägten Narzissmus...
*****a42 Frau
13.557 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo ihr Lieben,

damit wir von der Schuldfrage zurück zur Frage des Threads kommen, gibt es hier nochmal
ein Zitat des Eingangspostings:

Ganz einfache Frage...

Würdet ihr wissen wollen, dass ihr betrogen werdet oder sehen viele eh drüber weg ?!

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
****2cm Mann
17 Beiträge
Ja....
...ich möchte es wissen aber ich stehe ja auch darauf wenn ich betrogen werde *g*
****Sk Frau
850 Beiträge
Was versteht man unter betrogen werden, für mich ist, Betrug das mein Partner mich anlügt . Alles andere ist für jeden selbst eine Auslegungssache . Und ich will es wissen ! LG Gabi *smile*
Betrug: Mehr als eine Emotion?
Viele der Kommentare hier haben weniger Inhalt, viel mehr Emotion und drücken teilweise sehr verletzte Gefühle aus. Ich möchte niemanden verletzen, stelle aber die Frage in die Runde: Was ist Betrug - ist es nicht blos eine verletzte Emotion, ein Audruck von falscher Eitelkeit - oder dem Gefühl im Vergleich mit einem anderen der schlechtere zu sein?

Als ich jünger war, hatte ich eine Frau, die mich aus damaliger Empfindung heraus mehrfach betrog. Sie hatte Sex - so viel ist mir bekannt geworden, mit drei anderen. Wie es für Sie war, hab ich nie erfahren. Für Sie war es aber selbstverständlich, dass ich ihr Lebensmittelpunkt bleiben soll. Ich war damals jung, kleinbürgerlich erzogen und im festen Glauben an Monogamie. Folglich habe ich Ihr zweimal verziehen, nach dem 3. Mal war es für mich eine Sache des Prinzips, die Beziehung ohne jede weitere Diskussion zu beenden. Ihr läuft die Sache wie ich von Vertrauten weiß, heute noch nach - und das tut mir mittlerweile sogar leid, denn heute kann ich Ihre Position verstehen.

Ich sehe die Sache nach einigen Erfahrungen mit sehr viel mehr Abstand. Sex mit anderen ist kein Betrug. Ganz im Gegenteil glaube ich sogar, wenn mich diese Frau gereizt hätte (bei mir stand Ihre kecke Art, ihre schöne Figur und ihre großen Brüste im Mittelpunkt der Betrachtung), wäre es ganz anders gelaufen. Unsere Beziehung war nur wenig mit Zuneigung verbunden. Mit Zuneigung hätte ich Ihr wahrscheinlich verziehen und evtl. Dinge gegeben, die Ihr bei mir fehlten. Ihre Ausrutscher waren mir nämlich egal. Im Mittelpunkt meiner Betrachtung stand mein eigenes Ego. Ich war nicht mal eifersüchtig, sondern ein junger Mann, der sich selbst unter Handlungszwang stellte und beweisen wollte - aus heutiger Sicht, würde ich mich als einfältig bezeichnen.

Heute bewerte ich die Dinge anders. Wichtig ist mir mein Gegenüber. Ich möchte ihn oder sie verstehen. Ich suche gezielter aus, habe keinen Bock auf Oberflächlichkeiten und schätze Tiefgang und Aufgeschlossenheit als Basis für verbundene Freundschaften. Kompromisbereitschaft ist dabei elementar, um möglichst ohne Verletzungen das Leben zu teilen. Mit Monogamie hat das nichts zu tun. Wen ich mag, den will ich nah bei mir wissen, an denjenigen und für denjenigen denke ich. Und wenn ich Lust habe, dann lebe ich sie mit ihm oder besser gesagt ihr. Echte Freundschaft ist eine Sache des Timings. Sie bedeutet zur richtigen Zeit da zu sein und zur richtigen Zeit loslassen zu können. Ein großes Herz ist elementar, denn Freunden wünscht man das Schönste. Eifersucht stört dabei. Sie ist die Angst vor dem Vergleich, eine egoistische und zerstörende Emotion. Ich habe erfahren: Sex kann viel wertigere Emotionen wecken, ist einzigartig und schön und doch ist Sex nicht mal so elementar, wie essen und trinken: Guter Sex ist für mich ein Luxus und mit den richtigen Zusammen gemacht, ist es ein Geschenk!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.