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Partnerin ist beim Sex nur passiv: Was kann ich tun?

*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Keine Frage, darum herumreden nützt niemandem. Und dass man eine ungeheure Erleichterung fühlen kann wenn man mit dem, wie man fühlt, nicht mehr allein ist, wenn man von den Erfahrungen und Möglichkeiten die andere damit gesammelt haben profitieren kann, wenn man sich schlichtweg verstanden fühlt - gar keine Frage.

Ich habe nur persönlich den Verdacht dass gerade diese Zuschreibung zu häufig als Notausgang empfunden wird um sich dem Gefühl zu entziehen, nicht 'richtig' zu sein oder als solches betrachtet zu werden. Und das finde ich schade.

Ich denke dass es für viele Frauen, vielleicht auch gerade die meiner Generation, viel schwieriger war ihre sexuelle Identität zu finden. Mir gings jedenfalls so und ich lese das auch nicht selten bei Erfahrungsberichten von anderen. Die Bilder wie frau vermeintlich 'normalerweise' zu sein hätte waren da irgendwie viel zu übermächtig und viel zu wenig im Gespräch als dass man sich gewagt hätte sich da als 'so funktioniert das aber bei mir nicht' geoutet hätte. Da fehlten einfach die Alternativen ...
Wir sind ja in der gleichen Generation, ich kann gut verstehen was du meinst.

Aber ich weiß auch, wie hilflos man sein kann.
Es gibt ein riesiges partnerschaftliches Problem. Das steht über allem .
Alles andere in der Beziehung läuft gut, ach was fantastisch.
Gleiche Werte, Interessen , Aktionen, Lebensziele und Inhalte .
Nur der Sex nicht. Nicht so wie ich ihn mir wünsche.
Das ist furchtbar, reißt alles wichtige aus einander, auch einen selbst.

Nicht immer will man sich trennen, es gibt einfach Menschen , die der Beziehung und dem gemeinsamen leben einen hohen Stellenwert zusprechen.

Aber nichts desto trotz braucht es Lösungen .
Mir ist in dieser Situation völlig egal, ob das das Problem sein könnte. Ich informiere mich, will Erklärungen, Lösungen finden.
Und meine Erfahrung ist, dass es immer mehrere Ursachen einer Sache gibt. Manchmal hängen sie kausal zusammen.

Wenn ich zutiefst verzweifelt bin, suche ich überall nach Lösungen.
Weil ich diese Situation einfach nicht ertragen kann. Weil ich meinen Partner liebe und ihn nicht aufgeben will.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ja, genau das ist doch auch das Dilemma. Es geht ja nicht nur um Druck der, wie unabsichtlich auch immer, von außen entsteht. Es geht ja vor allem auch um den den man (oder frau) sich selbst macht. Gerade wenn alles andere so gut läuft möchte man ja eigentlich anders sein, man würde einiges darum geben wenn es denn mal 'einfach so' funktionieren würde. Bis hin zum 'begeisterten' Mitmachen *zwinker*

Aber gerade das ist ja die Schwierigkeit, denke ich. Im Übrigen auch nicht nur bei Frauen. Als ob Männer keine Potenzprobleme bekommen könnten wenn sie das Gefühl haben dass das was sie leisten können absolut nicht ausreicht - auch da reichen schon Versagensängste im Kopf bei so manchem für tatsächliches physisches Versagen. Bei wie vielen hilft denn dabei, wenn man(n) dann permanent gesagt bekommt, ja, da stimmt was nicht mit dir, offenbar funktionierst du nicht richtig ... Ein Erfolgs- oder Ergebnisdruck hat da nach meiner Wahrnehmung noch nie viel Gutes bewirkt und sicher nicht zur Entspannung beigetragen ...
Genau, betrifft Männer wie Frauen.
Der Leidensdruck den beide haben ist immens groß.
Beide Seiten leiden darunter. Den den es aktiv betrifft und den der passiv damit leben muss.
Der Missstand hier liegt nicht in der Person, die an Sex nicht interessiert ist. Sondern daran, dass zwei Menschen in ihren sexuellen Bedürfnissen nicht zusammen passen.

Es kann nicht sein, dass der eine Mensch richtig ist und der andere Mensch falsch. Es ist ein Interessenkonflikt.

Übrigens sind ungefähr 15% aller Menschen im Spektrum der Asexualität zu verorten. Ich würde mich mit diesen Menschen austauschen. Verstehen lernen. Akzeptanz erarbeiten, dass jemand, der keine sexuelle Anziehungskraft empfindet, in Bezug auf einen anderen Menschen (vielleicht danach fragen), nicht falsch ist.

Natürlich kann sich mangelnde sexuelle Anziehungskraft auf den Partner beziehen und bei einem anderen da sein. Da können Präferenzen unentdeckt sein. Wenn ein Partner insistiert, dass sich die Erregung auf ihn selbst zu beziehen hat, nur bestimmte Formen von Sexualität zulässt, bleibt tatsächlich kein Raum für den Partner sich frei und authentisch zu entwickeln. Einfach auch, weil ein unerwartetes Ergebnis unerwünscht wäre.

Schreibt Sie
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Das Traurige daran ist doch, gerade wenn beide sich eigentlich so unendlich viel Mühe geben - und es gerade diese Mühe ist die die Ruhe und Entspannung nicht aufkommen lässt um wirklich einmal in sich hineinzufühlen, experimentieren zu können, etwas über sich selbst lernen zu können.

Leider ist eben das leichter gesagt als getan ... da reicht es nicht mal eine längere Pause zu machen und zu denken, dann wird er oder sie schon wollen. Gerade wenn das auch schon eine Geschichte hat, wenn die betreffende Person ihre eigenen Wünsche noch nie wirklich selbst entdecken konnte, wird so eine Pause wohl erst mal als angenehme Unterbrechung des ewigen Drucks wahrgenommen - verständlicherweise. Gerade da wäre es interessant ob es nicht Ansatzmöglichleiten gäbe wie man da weiter kommen könnte.
********ueen Frau
13 Beiträge
Hmm... habe hier jetzt nicht alles durchgelesen. Ich bin auch eher passiv. Bringe Mich oft nicht so ein wie ich es gerne machen würde, wenn ich im Nachhinein die Zweisamkeit im Kopf nochmal genieße. Oder auchbim Vorfeld was man beim nächsten mal machen und ausprobieren könnte etc.
Jetzt habe ich für mich in den letzten Monaten festgestellt das ich eher devot in Sachen Sex veranlagt bin. Lange wusste ich nur das ich gerne geführt werde und es mir gefiel das der Mann sagt wo es lang geht. Wo ich mich dann auch etwas mehr mit eingebracht habe. Aber eher noch auf gleicher Augenhöhe.
Vllt mag deine Freundin auch eher geführt zuwerden. Vllt auch etwas mehr noch. Drüber reden hat mir nicht geholfen, sondern einfach mal Kleinigkeiten ausprobieren. Und anhand ihrer Reaktion erkennst du ja ob sie es mag.
*********sicht Paar
2.674 Beiträge
Er schreibt.
Meine Erfahrung ist, dass Menschen unterschiedlich starkes sexuelles Verlangen haben, wie ausgeprägt die Libido ist, haben sie sich nicht ausgesucht, das ist Veranlagung.
Leider kann man Lust weder antrainieren, herbeidiskutieren oder durch Willenskraft verstärken.
Das zu versuchen, schafft nur mehr Leiden, Druck und Niederlagen.
Entweder richtet man sich gemeinsam irgendwie ein oder trennt sich.
Ich hätte auch gern mehr Haare auf dem Kopf, aber wie sehr ich mir das gewünscht oder wie oft ich denen befohlen habe, zu wachsen und dicker zu werden, es half nicht.
Ist ein blödes Beispiel, weil mangelnder Sex deutlich mehr Probleme macht, aber es gibt Dinge, die muss man akzeptieren. Man muss mit den Karten spielen, die man bei seiner Geburt zugeteilt bekam. Andere hat man nicht.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Dies ist mein Erfahrungsbericht und damit grätsche ich hier rein. Kein Anspruch auf Vollständigkeit, noch auf die Wahrheit *zwinker*

Meine sexuelle Entwicklungsgeschichte war geprägt von der Sexualität des Mannes.
Hier trafen mehrere Punkte aufeinander:
• Sexualität wurde bei meiner Erziehung , von Seiten meiner Eltern , nicht thematisiert (somit brach sie gefühlt...über mich herein)
• ein mangelhaftes Selbstbewusstsein.... ließ mich nicht initiativ meine Sexualität entdecken, noch hatte ich das Selbstverständnis, das ich ein Recht auf Begehren und Lust im Leben habe
• ich stand Männern gegenüber, die mir Mangel/ Störungen vorwarfen, mich drängten und deren Lust ich lediglich 'unterstützte' (meine hielt nur ein paar Wochen an)
• ich wollte darüber nicht kommunizieren,da immer ich ....der Fokus aller Probleme war/ das Problem war

Damalige Situation:
• Ich....hatte kein sexuelles Begehren (über Jahre) und weigerte mich/ konnte nicht, darüber zu reden

Damals hätte ich nicht behauptet...das mir etwas fehlt. Dafür musst du erstmal ein Bedürfnis haben. Somit half es auch nichts...wenn ER sein werben einstellte. Von mir aus....kam garantiert nichts.
Der Druck, das etwas fehlt.....kam entweder von Außen (Partnerschaft, Filme, Sex ... springt einem ja täglich und fast überall ins Gesicht) bzw. ich habe es als Druck/ Mangelbeschwerde empfunden .
Ich war für einen konstruktiven Umgang nicht zugänglich....weil ich mich immer als das Problem empfand.
Da lag bei mir die Krux !

Ich empfinde Druck (meine Baustelle), trifft auf "realen" Druck von Außen.

Ich musste auseinanderdividieren:
• was kommt real von Außen und was ist "Meins"

Ich musste also erkennen, dass "Mein Druck" mir eine Auseinandersetzung unmöglich macht und lernen dem äußeren Druck den Mittelfinger zu zeigen.

Es ist zum verzweifeln....wenn man zu der Erkenntnis gelangt "den einen Schuldigen gibt es in vielen Fällen nicht". *zwinker*
Wir und unsere Taten/ Gedanken bedingen sich wechselseitig....das macht die meiste arbeit. *crazy*

Jetzt lebe und genieße ich meine Sexualität und bin gespannt...was da noch kommt.
Frau/ Mann muss nur ihre/ seine Sexualität kennen bzw. entdecken wollen.... *top*
Auf die Gefahr, das der TE schon weg ist.


Mich würde interressieren ob und wie ihr im Alltag interagiert.
Wir ergänzen uns super, was eine effizienten Arbeitsteilung zur Folge hatte aber wir haben dadurch verlernt zu interagieren. Diese setzt sich im Bett fort. Erst der eine, dann der Andere. Abwechselnd passiv sozusagen.



Ein Anderer schrieb hier, das seine Frau mit dem Anderen zum Vulkan wurde. Mich würde da interessieren, ob sie dabei nicht ebenfalls passiv blieb (der Andere brachte sie zum brodeln).
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
****NUM:
Ein Anderer schrieb hier, das seine Frau mit dem Anderen zum Vulkan wurde. Mich würde da interessieren, ob sie dabei nicht ebenfalls passiv blieb (der Andere brachte sie zum brodeln).

Finde ich eine sehr wichtige Frage!

Möglicherweise trafen da zwei Individuen mit den genau passenden sexuellen Bedürfnissen und Neigungen auf einander.

Passivität ist aus meiner Sicht genau so eine Neigung, wie Devotion, Dominanz etc. pp.

Ich habe jahrelang meine sexuelle Passivität unter Devotion einzuordnen versucht, passt nur nicht wirklich, ich fühle das nicht wirklich in mir.

Mittlerweile weiß ich, Passivität heißt nicht faul zu sein, ganz im Gegenteil. Treffe ich auf einen Mann, der damit umzugehen weiß, der selbst seine Aktivität liebt, und er weiß meine Knöpfe zu drücken, dann entsteht auch in mir Aktivität und große Leidenschaft.
Allerdings immer eher als Reaktion!

Aktivität bedient einfach nicht meine sexuellen Bedürfnisse, nimmt mir Konzentration und lässt mich mich nicht fühlen. Wird Aktivität gewünscht, kann ich den Sex nicht genießen.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, ein Mann, der sich Passivität selbst für sich wünscht, turnt mich ab. Ich finde diesen Mann auf Dauer langweilig und unsexy.
Sex mit einem solchen Mann kann rein körperlich sehr schön sein, aber er berührt mein Innerstes, meine Seele nicht.

Sex ist doch wie Paartanz, der Flow entsteht für mich, wenn der Mann führt und ich mich in seinem Rhythmus bewege.
Wie machst du das in einer Partnerschaft, wenn der Mann "das Begehrtsein" vermisst?
Ich hab ja kein Problem mit dem Aktiv sein. Aber wenn die Frau nahezu ausschließlich reagiert wird das nach 15 Jahren doch zum Thema.
*******dsee Paar
3.062 Beiträge
die partnerin wechseln,
wenn sich nichts ändert und du eine aktive partnerin wünscht, ganz einfach, besonders heutzutage. einfach ne sms schicken und wenn du nach hause kommst, hat sie weg zu sein, basta.
Was SM schreiben... und die Partnerin hat weg zu sein??..

*hae*

Das ist für mich das Schlimmste was ich jemals gelesen habe.
*******dsee:
die partnerin wechseln,wenn sich nichts ändert und du eine aktive partnerin wünscht, ganz einfach, besonders heutzutage. einfach ne sms schicken und wenn du nach hause kommst, hat sie weg zu sein, basta.

Stimmt. Nach de SMS hätt ich ne aktive Partnerin...... Und wie die aktiv wäre...😁


Und im Ernst. Ich weiß nicht ob ich eine Andere Partnerin lieber hätte. Passivität hat ja nicht nur negative Seiten.
Was ich will ist zu verstehen wie so ein passiver Mensch tickt und welche Herangehensweisen es gibt um die "Nebenwirkungen" zu minimieren.

Denn letztenendes ist meine Partnerin in ihrem Gesamtpaket doch meine Wahl.und warum sollte ich meine Wahl verwerfen nur weil ich der Konsequenz meiner Wahl ausgesetzt bin??? Es geht nur darum einen umgang damit zu finden.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
****NUM:
Denn letztenendes ist meine Partnerin in ihrem Gesamtpaket doch meine Wahl.und warum sollte ich meine Wahl verwerfen nur weil ich der Konsequenz meiner Wahl ausgesetzt bin??? Es geht nur darum einen umgang damit zu finden.

Vielleicht ist gerade die Wahl aber die Krux ?

Wenn ich zurück schaue, welche Kriterien ich bei der Wahl meines ersten Ehemannes hatte, in sehr jungen Jahren, dann weiß ich heute, es waren die falschen. Ich wollte einen Mann, mit dem ich eine Familie gründen wollte, der ähnliche Wünsche ans Leben hatte, den ich geliebt habe und letztlich immer noch liebe.

Das wir sexuell nicht zu einander passten war damals etwas, was für mich völlig unwichtig erschien. Ich wusste damals gar nicht, wie ich sexuell ticke, welche Neigungen mich aus machen, welche sexuellen Bedürfnisse ich habe. Ich hatte eine sehr vage Ahnung, mehr nicht. Zufrieden war ich nicht, mir war aber auch nicht bewusst, dass wir beide passiv waren, dadurch das Begehren auf einander letztlich bei Null war und blieb. Wir haben sexuell nie zu einander gepasst.

Und wir haben es beide nicht geschafft daran etwas zu ändern, ich denke, weil wir beide letztlich damals kein echtes Wissen über unsere Bedürfnisse und Wünsche hatten und jeder Versuch darüber zu reden scheiterte. Wirklich hinzuschauen hätte uns viel Kummer erspart, aber eben auch Illusionen und gemeinsame Lebensentwürfe zerstört, die gar nicht aufrecht zu erhalten waren. Und im Grunde wussten wir beide was Sache war, weit vor der eigentlichen Trennung.

Wie machst du das in einer Partnerschaft, wenn der Mann "das Begehrtsein" vermisst?
Ich hab ja kein Problem mit dem Aktiv sein. Aber wenn die Frau nahezu ausschließlich reagiert wird das nach 15 Jahren doch zum Thema.

Passivität und Begehren zeigen schliessen sich ja nicht aus. Ich denke aber, das Begehren muss überhaupt da sein. Ich begehre ja gerade aktive Männer, die beim Sex führen wollen. Und ist es der Richtige, erlischt mein Begehren nicht. Auch nach Jahren nicht.

Was dieses Begehren letztlich triggert, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass wichtig für mich ist, daß ich mich mit meinen Bedürfnissen angenommen fühle, so wie ich für meine Lust, den Bedürfnissen meines Partners nach kommen darf.

Im Falle des TE frage ich mich, ob seine Partnerin ihn tatsächlich begehrt. Das Gefühl nicht begehrt zu werden, wird nicht von Ungefähr kommen.
*********el22:
Passivität und Begehren zeigen schliessen sich ja nicht aus. Ich denke aber, das Begehren muss überhaupt da sein.

Und ich glaube, da liegt der Fehler. Für mich "Aktiven" bedeutet Begehren das Aktivität, initiativ, stattfindet. Und weil die Initiative ihrerseits sehr oft ausbleibt, bedeutete es für mich, das ich nicht begehrt bin.
Dabei muss ich lernen ihre Art von Begierde wahrzunehmen und schätzen zu lernen- trotz das Begierde von mir anders aussieht. Man muss sich von der Utopie lösen dass Begierde von uns beiden sich auf gleiche Weise stattfindet.
Es fällt mir nur momentan schwer ihre Begierde nachfühlen zu können.
Partnerin
sie konzentriert sich auf sich, vermute ich
Welch tiefgreifende Erkenntnis des Offensichtlichen......
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
****NUM:
Man muss sich von der Utopie lösen dass Begierde von uns beiden sich auf gleiche Weise stattfindet.

Das sich Begehren auf gleiche Weise zeigt, würde ich auch als Utopie ansehen. Aber genauso sehe ich es als Utopie an, dass Lust auf den Partner/die Partnerin immer in gleicher Weise besteht. Begehren ist ja nicht statisch und ist doch genauso Wandlung ausgesetzt, wie wir und alles andere auch.

****NUM:
Es fällt mir nur momentan schwer ihre Begierde nachfühlen zu können.

Mir stellt sich die Frage, ob ihre Begierde nicht spürbar ist für dich, weil sie selbst sie nicht in sich spüren kann? Dafür kann es so vielfältige Gründe geben. Was fühlt sie, was braucht sie? Fühlt sie sich mit ihren Wünschen und Bedürfnissen gesehen, weiß sie welche sie hat?

Die Krux dabei ist ja, das sich beide hier ordentlich im Kreis drehen können, denn auch du hast eben deine Wünsche und Bedürfnisse.
*********el22:
Mir stellt sich die Frage, ob ihre Begierde nicht spürbar ist für dich, weil sie selbst sie nicht in sich spüren kann?

Ich spüre sie nicht, weil sie ihre Begierde auf eine Art ausdrückt, die ich nicht mit Begierde in Verbindung bringe.
Sie begehrt z.Bsp. in dem sie mich unauffällig genußvoll betrachtet. Sie hat kein Bedürfnis irgendwie manipulativ tätig zu werden. Ihre Begierde endet im Genuss- nicht im Bedürfnis sexuell tätig zu werden.

*********el22:
Fühlt sie sich mit ihren Wünschen und Bedürfnissen gesehen, weiß sie welche sie hat?

Da bin ich mir oft nicht sicher. Sie hat die Erfahrung gemacht, das das Ausleben ihrer Fantasien doch nicht so prickelnd war- auch weil sie nichts dafür gemacht hat das es toll wird. Sie hat eine Vorstellung, möchte es aber nicht in die Hand nehmen (ist ihr zuviel Aufwand) und dann wird es ein Reinfall. Ich hab die Vermutung, das sie sich in ihre Vorstellung hineinsteigert und diese Vorstellung sich immer mehr von der Realität entfernt- und sich aufgrund der Realitätsferne sich auch nicht mehr umsetzen lässt. In ihrer Fantasie ist alles eben optimal und läuft ohne irgendetwas zu klären. Location super, Ambiente super, alle halten sich an die Regeln ohne das sie die vorher kommunizieren musste.
Was dazu geführt hat das sie ihre Fantasien in der Fantasie behalten will. Sie will ihre Fantasien nicht mehr von der Realität kaputtmachen lassen. Auch hier reagiert getreu sie ihrem Wesen. Auf die Problematik reagiert sie nicht mit Aktivität, sondern Passivität.
**********ass65 Mann
118 Beiträge
@BICINUM
Darf ich dich mal fragen wie Du emotional damit klar kommst, nicht begehrt zu werden?
Belastet es dich, oder kannst Du es einfach so wegstecken?
Ich werde doch begehrt. Ich fühle mich also nicht abgelehnt. Nur die Begierde offenbart sich in einer für mich nicht ohne weiteres verständlichen Form.

Ist wie wenn ein Chinese auf einen Spanier trifft. Bei Verständigungsproblemen sollte man nicht die Schuldfrage rauskramen. Und das darf auch in meiner Situation nicht passieren. Denn wer wäre Schuld, das ich ihre Begierde in einer für mich fremden Form nicht nachvollziehen kann?


Jetzt kann man natürlich alle Schuld von sich weisen, und unzufrieden die Beziehung verlassen. Oder man lernt die "fremde Sprache". Und das dauert ein bißchen. Und mir hilft ein Dolmetscher, der es gut übersetzen kann. Also der das Bewusstsein für Passivität und für Aktivität hat.

Ich würde nicht soweit gehen und sagen ich würde leiden. Eher Unzufriedenheit, weil das Thema eben komplex ist und sich so dagegen sperrt, das ich es mit meinen Bewertungsmustern und Handlungsmustern nachvollziehen kann.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Auf die Problematik reagiert sie nicht mit Aktivität, sondern Passivität.

Ist dies eine Lebenseinstellung? Wenn... dann wäre es absurd an einer Veränderung zu arbeiten.
Das weiß ich nicht. Es gibt sowohl dafür als auch dagegen gute Argumente.
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