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Partnerin ist beim Sex nur passiv: Was kann ich tun?

********nn70 Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Danke Laptop
Sehe ich genau so. Sonst passt bei uns ja auch alles.
*********king Mann
44 Beiträge
Wer braucht 10 Punkte
Also für uns gibt es 2 Punkte.

1. Das Zusammenleben

2. Sex

Deine 9 Punkte würden bei uns in die erste Kategorie fallen.

Beides ist für uns gleich wichtig. Das Zusammenleben und der Sex. Sollte eines von beiden nicht funktionieren, würde das unsere Partnerschaft auch nicht.

Das ist natürlich nur eine Frage der Prioritäten.
Wenn du auf guten Sex verzichten kannst, aber trotzdem glücklich bist, go for it.
Macht es dich unglücklich ändere die Lage. Entweder zusammen mit deinem Partner oder halt auf neuen Wegen.
*****pel Mann
206 Beiträge
Zwei Aspekte
Für mich hat die Problematik zwei Aspekte:
• Keine Initiative vor dem Sex
• Keine / wenig Wünsche, Rückmeldung, Initiative bei der Aktion.

Zum ersten Punkt:
Wenn ich anfange, kommt die Lust meist auch bei der Frau. Echte Lust, soweit ich das spüren kann. das reicht ihr, sagte sie. Sie habe kein Bedürfnis anzufangen.

Zum zweiten Punkt:
Ich verwöhne gerne, habe aber ein Problem damit, wenn ich keine echte Rückmeldung dabei (durch körperliche Reaktion, Führen der Hand, Worte)
oder danach im Gespräch erhalte.
Aussagen wie: " es war alles gut" oder "du musst es doch merken" helfen da wenig und sind auch keine echte Bestätigung.
(Nebenbemerkung: nach Schnarch sollte man dahin kommen, keine Fremdbestätigung zu brauchen, wenn ich ihn richtig verstanden habe. So "differenziert" bin ich aber nicht.)

Bitte nicht falsch verstehen: ich brauche keine konkrete Gebrauchsanleitung, aber schon mal einzelne Hinweise wie: " fester, sanfter, weiter vorne " etc. oder praktische Intiative der Frau, nonverbale Kommunikation, wünsche ich mir.

Kommunikation vor, bei und nach dem Sex gehören für mich dazu. In welchem Ausmaß, ist situationsabhängig. Da reicht gelegentlich auch ein: "stoss mich einfach". Das hat mir manchmal gefehlt.

Ich kann den Themensteller gut verstehen. Da helfen auch keine weisen Sprüche wie: "Ihr müsst mehr miteinander reden." Ebendas wird bei manchen verweigert, und da war ich genau so hilflos.
********nn70 Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Danke simpl *top*
*****ium Mann
770 Beiträge
Über Asexualität nachgedacht
Ich bin ja selber "Leidensgenosse".

Seit Jahren beschäftige ich mich damit, rauszufinden, was in meiner Frau vorgeht. In Gesprächen vermittelt sie mir den aufrichtigen Eindruck, dass sie nicht unzufrieden ist, mit dem Sexleben. Sie sagt aber auch, dass ihr nichts fehlt. Andererseits ist Sie völlig normal, was Zuneigungsbedürfnis, Kuscheln und Co. angeht.

Für mich war diese Antwort aber nie schlüssig, denn jeder hat doch ein sexuelles Verlangen in irgendeiner Form.

Mittlerweile bin ich über die sogenannte "Asexualität" gestolpert und informiere mich darüber.

Grob gesprochen ist das so, dass es die Heterosexualität gibt - also gegengeschlechtlich, dass es die Homosexualität gibt - also gleichgeschlechtlich, und eben die "Asexualität". Dabei wird man also weder vom anderen, noch vom gleichen Geschlecht sexuell angezogen.

Es ist keine Krankheit (genau, wie Homosexualität). Es ist nicht therapierbar (ist ja keine Krankheit). Es ist eine normaler Gesinnung, die ca. 1% der Bevölkerung betrifft.

Dabei gibt es unterschiedliche Ausprägungen.

Ich vermute nun, dass es sich bei meiner Frau um Asexualität handeln könnte. Dabei findet sie in der Beziehung alles, was sie braucht, um glücklich zu sein. Sexualität braucht sie nicht und sucht sie nicht von sich aus.

Häufig lassen Sie aber Sexualität für Ihren Partner zu. Das ist aber nicht mit "über sich ergehen" zu verwechseln. Sie nehmen Sex gerne mit, haben aber keinen eigenen Antrieb.

Dem TE würde ich also mal empfehlen, sich darüber zu informieren. Vielleicht trifft das auch bei seiner Frau zu.

Sollte sich bei mir herausstellen, dass ich mit meiner Vermutung recht habe, dann würde ich zumindest vielleicht endlich damit meinen Frieden machen können. Allerdings löst das nicht das Problem. Aber zumindest wäre das Problem erstmal bekannt.

Trotzdem sei hier gewarnt. Vorschnell jemand als Asexuell zu bezeichnen, ist sicher nicht lustig. Das Thema muss behutsam angegangen werden und bedarf großen Feingefühls - außer natürlich bei denen, die sich um die Gefühlswelt anderer einen feuchten Kehricht kümmern, weil sie nur einmal leben.

Es ist ein Coming-Out, das Zeit zum reifen braucht.
********nn70 Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön, das ist ein guter Anhaltspunkt. Wie gesagt,sonst passt ja bei uns auch alles so wie auch bei dir. Ich hoffe nur das wir nicht von der gleichen Frau reden. *smile*
*****ium Mann
770 Beiträge
Na das wäre ja ein Kracher... *panik* Dann könnte sie aber immer nur Dienstags und Mittwochs bei Dir sein. Die restliche Zeit ist sie bei mir.
Hmmmmm
Fraglich ob sie wirklich spaß am Sex hat. Wer Lust hat und genießen kann, fängt doch auch mal von sich aus an oder geht mehr aus sich raus.
Für mich liest sich das wie.... sie lässt es halt über sich ergehen obwohl sie überhaupt keinen Bock hat.
Ich würde sie mal fragen ob sie überhaupt spaß am sex hat oder nur so tut.
*****ium Mann
770 Beiträge
@Ella1966
Ich würde sie mal fragen ob sie überhaupt spaß am sex hat oder nur so tut.

Na das ist doch mal eine Idee. Warum bin ich da vor 10 Jahren nicht bereits selbst gekommen?

----

Hast Du überhaupt irgendwas von diesem Thread hier gelesen?

Für jemand mit "normaler" Sexualität ist das rational nicht nachvollziehbar. Auch für mich nicht. Es ist aber trotzdem so.
@laptop24
Ich meinte auch nicht dich, ich meinte den TE. Irgendwie klang der Eingangsbeitrag nicht danach als ob sie wirklich viel miteinander reden würden, jedenfalls scheint mir das so.
Ich kenne genug Frauen die hätten gern tollen Sex, haben aber langweiligen Sex bzw. sind nicht in der Lage, warum auch immer, ihre Wünsche zu äußern. Entweder zu katholisch erzogen, keinen Mut, den falschen Partner, den richtigen Zeitpunkt verpasst, und so weiter. Die leiden jetzt nicht wenn sie mit ihren Männern schlafen, haben aber auch nicht unbedingt spaß dran. Es gehört dazu, sich ab und zu mal hinzulegen und es mitzumachen, weil das eben in einer Ehe so ist. Das ist nicht von mir, das ist ein Zitat von einer Freundin von mir, die so seit dreißig Jahren verheiratet ist. Ich hab sie mal gefragt ob sie dabei irgendeine form von Lust empfindet oder einen Orgasmus hat, die hat mich angeschaut als wäre ich nicht von diesem Planeten. Nein sie hat natürlich keine lust dazu, einen orgasmus hatte sie noch nie und überhaupt wie ich dazu komme über sowas zu reden, also wirklich.
Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. ich weiß auch nicht woher so was kommt und kann nur vermuten dass es oft so ist das zwei junge Menschen mit wenig erfahrung und vielen hemmungen sich treffen, zusammen sind, heiraten, nie was neues probieren und es dann eben immer so bleibt. Ob das nun Asexualität ist oder einfach jahrzehntelanges desinteresse und fehlende neugierde, ich weiß es nicht. Daher meine Frage, einfach mal fragen, ob sie wirklich spaß hat oder diesen nur vortäuscht. Die Frage war durchaus ernst gemeint und keineswegs abfällig gemeint. Ich bin 51, habe selber viel erlebt und viele sehr unterschiedliche Freundinnen und schon die dollsten Sachen gehört, mich wundert da wirklich nichts mehr
*****ium Mann
770 Beiträge
Ok. Das erklärt es besser.
Manchmal liegt es an der Person und nicht an der Handlung, warum Sex keinen Spaß macht.

Mir geht es so, wenn ich zurück blicke, dass ich Beziehungen hatte, da war der Sex eher na ja, aber weil es dazu gehört, machte ich mit. Ich glaube das hat wirklich sehr viel mit dem Denken über Beziehungen zu tun, was man dazu gelernt und vermittelt bekommen hat.

Typisch monogam geprägt, der Mann will immer Sex und das gehört eben dazu. Wenn er ständig unzufrieden drängelt, ist es noch nerviger.

Wer es nicht anders kennt, auch den Partner nicht danach auszuwählt, ob er wirklich begehrenswert empfunden wird, wird wahrscheinlich nicht unbedingt viel Lust auf Sex entwickeln.

Für wen das normal ist jemanden zu sehen und es beginnt zu kribbeln unten rum, kann sich das vielleicht nicht vorstellen, dass es dem Partner nicht so geht.

Dazu kommt eine sehr leichte Kränkbarkeit. Darf man wirklich sagen: hey du, das ist zwar okay für mich, wenn du aktiv wirst und wir Sex haben, aber mich treibt nichts zu dir hin, das anzufordern? Du erregst mich einfach nicht.

Ich muss nicht prüde sein, um zu wissen, dass so eine Aussage schon reichen kann, dass der andere sich von mir trennt.

Wirklich offen zu reden? Sehr schwierig. Wieviel Ehrlichkeit verträgt der eigene Mann bzw die eigene Frau?

Schreibt Sie
********nn70 Mann
81 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin immer wieder erstaunt, wie manche Frau den Grund in den Manne sucht. Lest den Rest was ich auch geschrieben habe, damit solche dumme Kommentare einen erspart bleiben. Wir haben tollen Sex der meiner Frau gefällt und den sie auch will. Wenn es ihr nicht gefallen würde, kann ich mit Gewissheit sagen dass sie es auch sagen würde. Sonst ist sie auch direkt und offen.
Es geht um die unterschiedlichen Ebenen, auf denen sich zwei Menschen finden.

Um mich zu verlieben, muss ich nicht sexuell begehren.

Um Sex ganz ok zu finden, muss ich nicht aktiv werden oder sein.

Um Sex zu wollen, aktiv, muss ich den Mann auch richtig sexuell begehren. Physisch spürbar für mich.

Da liegt der Grund nicht im Mann, der sowieso nichts daran ändern kann, wie er empfunden wird von der Frau.

Und nach Gründen wird hier doch gesucht. Die möglichst beseitigt werden sollen.

Was, wenn das wirklich nicht geht, weil diese sexuelle Motivation einfach nicht entfacht wird?

Ich mache mich zb nur dann für etwas lang, was mich wirklich vollumfänglich begeistert. Was ganz ok ist, da mag ich mich nicht sonderlich anstrengen. Wozu, wenn der andere Mensch mir sowieso bringt, was satt macht?

Mann kann höchstens versuchen zu warten, ob die Frau sich irgendwann doch regt, wenn er gar nichts mehr macht. Darum geht es dir doch, jungermann70, oder nicht?

Natürlich kann man das mit asexuell erklären und hat einen Grund, der dann in der Frau liegt. Und er ist fein raus aus der Verantwortung.

Meiner Erfahrung nach liegt so ein Schiefstand im Begehren nicht nur an einer Seite. Und manchmal liegt es daran, dass die Chemie doch nicht reicht. Dann passen die Bedürfnisse nicht 100% zueinander.

Wäre das schlimm?
*****ium Mann
770 Beiträge
@bluevelvet6874
Der Gedanke, den Du äußerst, ist mir und meiner Frau auch schon gekommen. Tausend mal.

Ich kann hier nicht alles aufzählen, was wir schon versucht haben, um dem Thema auf den Grund zu gehen. Und genau genommen, geht das auch niemand etwas an.

Nur soviel.

Jemand mit einer normal entwickelten Sexualität kann sich nicht in diese Empfindung hineinversetzen. Ich könnte mich nicht in die Welt eines Homosexuellen versetzen... wie kann man nur auf das gleiche Geschlecht stehen. Ein Homosexueller kann sich emotional vermutlich nicht überwinden auf das andere Geschlecht zu stehen - es geht einfach nicht. Das sind Dinge, die sich der Vorstellungskraft derer entziehen, die nicht davon betroffen sind.

Deine Argumente habe ich schon so oft gehört. Meine Frau stört die Appetitlosigkeit selber. Die üblichen organischen Ursachen haben wir längst abgeklopft. Psychische ebenfalls. Alles relativ lose verteilt auf einen Zeitraum von 10 Jahren.

Wie dem auch sei. Dein Denkanstoß in allen Ehren, aber ich denke, in diesem Fall weißt Du leider nicht, wovon Du redest, bzw. wovon wir hier reden.

Dennoch, danke für die Anregung.
Hallo laptop24,

ich weiß sehr genau, worum es geht. Ich ticke nämlich ganz genau so wie eure passiven Damen.

Erst wollt ihr Männer Tipps haben, und wenn eine Frau offen redet, ist es euch auch nicht recht.

Weißt du überhaupt wie ätzend es ist, nur weil das sexuelle Begehren dem Mann nicht reicht, als Problemfall dargestellt zu werden, obwohl Frau einfach so ist, wie sie eben ist? Es haben auch mir früher Beziehungspartner versucht einzureden, dass ich falsch war. Mit mir etwas kaputt sein muss, weil der Sex mit ihnen (!), nun ja, mich nicht vom Hocker gerissen hat.

Kritik anbringen ggü einem Mann? Ihm sagen, dass das nicht der Bringer ist? Das ist geradezu verboten. Und böse. Nein. Natürlich war Frau das Problem.

Männer verhalten sich ziemlich identisch im Bett. Das war mein Fazit nach meinen ersten fünf Sexpartnern. Ich wurde zig mal gefragt, was sie tun sollen. Nur geht es mir nicht anders als Männern. Wenn das Blut im Kopf zum Denken ist, reicht es unten nicht mehr für Ekstase. ^^

Sex wird dann mechanisch und mechanisch macht mir kein Vergnügen.

Sehnsüchtig schaute ich erotische Szenen in Filmen nach, wo Begehren gezeigt wurde. Das wollte ich auch so gerne erleben. Nur in der Praxis scheiterte es am Mann und seinen Vorstellungen von gutem Sex. Da fehlte es an Empathie, zu spüren wo ich emotional war und es war leicht, irgendwas vorzuspielen. Dann hatte ich meine Ruhe vor seinen Schuldzuweisungen, ich wäre nicht heiß genug. Wie auch, wenn ich es nicht war. Sex wie im Porno fand ich langweilig, diese Männer fanden es toll.

Erst sehr viel später hatte ich das Glück einen Mann zu treffen, der bereit war sich auf mich einzulassen. Ich durfte mich entdecken und musste nicht mehr funktionieren.

Gut, meine Art Sex ist dominant. Charmant, aber fiese. Meine Art lehnt der Mann, der Sex wie im Porno geil findet, eher ab. Um meine eigene Sexualität überhaupt zu finden, brauchte ich eine andere Art Mann als das Normmodell.

Ich will damit nicht sagen, eure für euch zu passiven Frauen stehen auf BDSM. Aber vielleicht kickt sie eine ganz andere Art der Verführung und sexuelle Praktiken, als ihr oder sie selbst es weiß.

Warum ist die Vorstellung so schwer, dass eure Frauen eure Art Sex zu mögen allenfalls nett finden?

Dass die Frau selbst einen gewissen Leidensdruck hat, könnt ihr euch vorstellen, dass ihr nicht damit geholfen ist, sie als dysfunktional zu sehen?

Vielleicht ist sie gar nicht falsch. Sondern eure Art Sex zu leben reißt es nicht.

Ich kenne recht viele Frauen, die den Sex mit ihrem Partner nicht vom Hocker haut. Sie machen trotzdem mit. Viele gehen in ihrer Fantasie oder real fremd. Und sagen ihrem Partner das nicht, weil sie spüren, mit ihm würde das trotz aller Liebe nicht aufregender werden.

Es geht um so viel mehr als nur Technik. Oder Liebe.

Sexuelles Begehren ist aber die Voraussetzung dafür, dass ich als Frau meinem Partner Gutes tun möchte. Dafür, dass eine Frau beginnt ihn zu verführen und auch beim Sex aktiv zu führen.

Wenn ich meinen Partner heiß mache, bin ich genau wie ein Mann im Kopf und mit meinem Tun bei ihm. Ich mache das nicht zum Selbstzweck, es macht mich nicht wild und hemmungslos, einen nackten Mann zu bearbeiten. Das ist harte Arbeit. ^^

Und dann gibt es das Phänomen, dass mich zehn Männer anfassen können. Und ich denke mir: jo. Ist angenehm, fühlt sich nicht schlecht an. Und der elfte Mann macht haargenau dasselbe und ich denke: Wow, was ist hier denn los? Und ich möchte ihn anflehen nicht aufzuhören und plötzlich habe ich das Bedürfnis ganz ungemein neue und aufregende Sachen auszuprobieren.

Ich nenne das gerne Magie oder Juju. Vielleicht sind das aber auch nur Pheromone, die wie Schloß und Schlüssel zusammen passen.

Sehr schade finde ich, dass hier exakt dasselbe passiert, wenn eine Frau sich öffnet und aus ihrem Nähkästchen plaudert und deutlich wird: es liegt nicht unbedingt an der Frau. Und, dass Männer da abweisend drauf reagieren, wenn sie ihnen ehrlich sagt, dass sie der Sex nicht so sehr reißt, immer mehr zu wollen. Dann wird es kiebig. Männer machen ja nie was falsch. Nö. Wahrscheinlich nicht. Nur was, wenn ihre bevorzugte Sexualität doch nicht so gut zur Frau passt. Was, wenn das Juju fehlt? Was, wenn es eben so ist, dass er ihr Juju nie entfachen können wird?

Schreibt Sie
BlueVelvet6874
Diese Erfahrungen habe ich auch gemacht.

Der Sex mit meinen Partnern hat mich auch nicht unbedingt vom Hocker gerissen, aber darüber zu reden war ein NoGo bzw. diese Männer blockten fast immer ab, wenn es um Persönliches ging, das sie betraf. Fantasien zu haben und die auch auszusprechen war so gut wie nicht möglich, das hätte ja an deren Ego gekratzt.

So blieb mir gerade beim letzten nur, es passiv zu "erdulden", was ER aus Pornos nachspielen wollte, ohne im Prinzip näher informiert zu sein. Aber ich bin leider nicht submissiv/ devot veranlagt.
Reden half nicht, er machte immer weiter. Nur ich habe dann die Sache abgebrochen.

Insoweit kann ich die Partnerin des TE verstehen - es muss nicht unbedingt an IHR liegen.

Und eine ganz miese Tour finde ich es, immer gleich krankhafte Ursachen finden zu wollen, wenn eine Frau nicht so "funktioniert", wie manN es will.
*****ium Mann
770 Beiträge
Also zunächst akzeptiere ich Deinen Einwand, dass man der Frau nicht immer gleich eine Störung andichten muss. Das habe ich weiter oben auch geschrieben, dass man mit so einer Behauptung vorsichtig sein sollte.

Es ist aber genauso sinnlos, ewig ums Problem herumzulaborieren und darauf zu setzen, dass der Mann es einfach nur vergeigt hat.

Sicherlich hört man als Mann nicht gerne, dass man im Bett 'ne Lusche ist. Selbst wenn es so sein sollte. Und sicherlich hört man als Frau nicht gerne, eventuell tatsächlich eine Dysfunktion zu haben. Selbst, wenn es so sein sollte. Ich würde sagen, das ist eine Pattsituation. Nur hilft einem das weiter? Darauf zu setzen, dass der andere schon das Problem sein wird.

Wenn wir als Paar keine Kinder bekommen könnten, dann stünde wahrscheinlich zuerst im Raum, ob Sie keine Kinder kriegen kann. Wenn aber die Ursachen bei Ihr abgeklopft sind, dann ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, wo die Probleme beim Mann gesucht werden müssen.

Hier ist es der Stand jetzt mal andersrum.

Erst wollt ihr Männer Tipps haben, und wenn eine Frau offen redet, ist es euch auch nicht recht.

Mir ist das total recht, wenn es Tips gibt. Nur mit dem Wissen über Dich und dem Text, den ich lesen konnte, war ich erstmal nicht gewillt, den Tipp als gegeben hinzunehmen. Für mich stand überhapt nicht fest, ob und wie Du selbst darüber reden kannst, bzw. warum Dein Einwand qualifiziert ist. Ich habe Deinen Beitrag als Meinung zur Kenntnis genommen und hinterfragt.

Jetzt, da Du gewisse Details preisgegeben hast, würde ich Deine Kompetenz in dieser Sache etwas anders bewerten (wenn man hier den Begriff "Kompetenz" bemühen will).

Sehnsüchtig schaute ich erotische Szenen in Filmen nach, wo Begehren gezeigt wurde. Das wollte ich auch so gerne erleben.

Mit anderen Worten, es ging Dir eben nicht so, wie uns (also meiner Frau). Du hast prinzipiell ein sexuelles Verlangen. Es wurde lediglich nicht erfüllt. Meine Frau schaut nichts dergleichen. Zumindest nicht, um sich das bisschen sexuelle Stimulation zu holen, dass dadurch möglich wäre.

Aber vielleicht kickt sie eine ganz andere Art der Verführung und sexuelle Praktiken, als ihr oder sie selbst es weiß.

Ok. Angenommen, das wäre der Fall, dann könnte sie doch darüber reden. Ich glaube, dass ich ihr jede nur mögliche Brücke gebaut habe, zu äussern, wenn es etwas an mir, an den Umständen, an möglicherweise "ungewöhnlichen" Fantasien gäbe, was sie vemisst, stört oder ändern möchte.

Wenn Sie aber keine Impulse in der Richtung äußert, wie sie auch immer aussehen mögen, dann wäre es zumindest nicht verwunderlich, wenn dabei eine Fehleinschätzung rauskäme.

Wenn ich zum Arzt gehe mit Durchfall, und ich sage ihm es fehlt mir nichts und ich verneine jede Frage, die der Arzt stellt, dann muss ich mich nicht wundern, wenn bei der Diagnose "Hirntumor" rauskäme.

Ich habe ihr Freibriefe ausgestellt, sich zu holen was sie braucht. Will sie nicht und nutzt sie nicht. Wir haben direkt über das Thema Wünsche gesprochen. Wir haben mit Psychologen gesprochen.

Allerdings... nicht dass hier der Eindruck entsteht, dass ich unser gesamter Alltag um dieses Thema dreht. So ist es nicht. Es ist mal on, mal ist es off. Es beschäftigt mich mehr, als sie.

Und jetzt kommen wir zurück zu...

Warum ist die Vorstellung so schwer, dass eure Frauen eure Art Sex zu mögen allenfalls nett finden?

Warum ist es so schwer vorzustellen, dass es eben doch was anderes als nur unentfachte Leidenschaft ist.

Vielleicht ist sie gar nicht falsch. Sondern eure Art Sex zu leben reißt es nicht.

An dem Punkt bin ich bereits vor 6 Jahren angekommen. Ich stäube mich längst nicht mehr, die "Schuld" auf mich zu nehmen. Ich behaupt sogar, dass ich das liebend gerne tun würde. Dann hätte ich nämlich zumindest einen Ansatz, selbst wenn ich ihn nicht ändern könnte.
*****ium Mann
770 Beiträge
@Mona6717
*****717:
Und eine ganz miese Tour finde ich es, immer gleich krankhafte Ursachen finden zu wollen, wenn eine Frau nicht so "funktioniert", wie manN es will.

Zumindest in meinem Fall, würde ich mir diesen Vorwurf gefallen lassen müssen, wenn ich ihr nach 1 Jahr Beziehung eine Dysfunktion unterstellen würde.

Aber wir sind seit 14 Jahren zusammen. Seit über 10 Jahren beschäftigt uns dieses Thema. Ich denke, der Verdacht der Asexualität steht hier nicht einfach so im Raum, weil ich es doof finde, dass sie mir nicht den Po versohlen will.

Im übrigen steht hier keine krankhafte Ursache im Raum, sondern eine Gesinnung, die nun mal sehr schwer zu diagnostizieren ist. Ein Schwuler wird irgendwann feststellen, dass er auf Männer steht, obwohl alle anderen augenscheinlich auf Frauen stehen. Dann ist es ein Reifeprozess, bis er sich die Homosexualität eingesteht.

Asexualität ist erheblich schwerer festzustellen, weil der Betroffene davon ausgeht, dass das immer so sein muss. Mann und Frau sind zusammen und haben mal Sex. Ist zwar alles nicht so dolle, aber wird bei den anderen wohl auch nicht so dolle sein.

Und dass sich nur zwei Leute hier in diesem Forum bekennen, dass sie möglicherweise (!) damit konfrontiert sind, muss niemand von den unbetroffenen zum Anlass nehmen, so zu tun, als würden die bösen Männer nur wieder ihre armen Frauen verunglimpfen, obwohl sie selber nur nicht wahrhaben wollen, dass sie selbst die Schlappschwänze sind.
Wer sagt denn,
dass Männer "böse" sind?
Es sind nur oft die gleichen Mechanismen, die viele zeigen.

Liegt wohl an ihrer Erziehung oder Sozialisation bzw. auch an Frauen (wie in einem anderen Thread gelesen), die immer gleich die "Schuld" auf sich nehmen, wenn etwas nicht funktioniert.
Damit suchen viele die Schuld bei der Frau.

Über die passive Haltung lässt sich ja viel spekulieren, wenn wir die Frau nicht kennen.
Ich kann mir sicher noch einige andere Ursachen vorstellen, aber soweit sie nicht selber redet, ist das nur müssig.
Gib ihr mal diesen Thread zu lesen und lass sie antworten.
*****ium Mann
770 Beiträge
Wer sagt denn,
dass Männer "böse" sind?

Aus dieser Aussage habe ich das interpretiert.

Und eine ganz miese Tour [...] wie manN es will.

Ich kann mir sicher noch einige andere Ursachen vorstellen, aber soweit sie nicht selber redet, ist das nur müssig.

Das wären aber doch eventuell mal hilfreiche Denkanstöße.
Ich mag nicht
über Menschen spekulieren, die ich nicht kenne.

Audiatur et altera pars - die andere Seite sollte auch gehört werden.
Hallo laptop24,

wenn keine Kinder kommen, sollten beide Partner sich untersuchen lassen. Und das sofort. Und nicht erst die Frau. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann keine Kinder zeugen kann ist wahrscheinlich und ihn zu untersuchen viel einfacher. Von daher könnte er zuerst zum Arzt gehen.

Asexuell zu sein ist keine Krankheit, die geheilt werden muss. Du stellst es aber so dar. Warum? Es wäre, wenn es so wäre, kein Problem, unter dem deine Frau leidet. Außer ein anderer Mensch versucht ihr das einzureden.

Bei Vanilla bin ich sexuell null erregt. Mich kickt ein bemühter Mann kein Stück. Männer, die sich im Bett pornomäßig verhalten, törnen mich sogar ab. Ist meine sexuelle Neigung jetzt krank und muss korrigiert werden, weil ein Mann gerne den Sex mit mir haben kann, den er sich wünscht, und das mit mir nicht geht?

Mir geht es so sehr gut wie ich bin und wie ich meine Sexualität leben kann. Genauso geht es asexuellen Menschen. Mit sich sind sie zufrieden. Sie brauchen halt keinen Sex.

Warum möchte ein Mann hier seine Frau zu etwas verändern, was sie aus sich heraus nicht sein möchte?

Ist da nicht doch eher die Person ursächlich das Problem, die den Partner unbedingt ändern möchte?

Jahre über Jahre einem Partner einreden, er wäre falsch und müsse heil gemacht werden, das finde ich merkwürdig. Und auch nicht sehr liebevoll.

Übrigens ist es auch nicht krank, wenn eine Frau einem Mann seine sexuellen Bedürfnisse nicht erfüllen mag, so, wie er sich das wünscht. Dann ist sie eben passiv. Ich komme gar nicht erst auf die Idee, meinem Mann einzureden, dass bei ihm was falsch läuft, weil er sich mir gegenüber nicht so verhält, wie ich es geiler finden würde. Um dann auf ihn einzuwirken, dass er jetzt gewiss verantwortlich sei, falsch sei.

Ich kann Wünsche äußern. Ich kann meine Fantasien offenbaren. Ich kann auch versuchen meinem Partner Appetit zu machen. Da endet es aber schon.

Schreibt Sie
*****ium Mann
770 Beiträge
Ich schrieb:

Es ist keine Krankheit (genau, wie Homosexualität). Es ist nicht therapierbar (ist ja keine Krankheit). Es ist eine normaler Gesinnung, die ca. 1% der Bevölkerung betrifft.

Du schreibst:

*********t6874:
Asexuell zu sein ist keine Krankheit, die geheilt werden muss. Du stellst es aber so dar.

Wie kommst Du auf die Idee, ich würde das als Krankheit sehen?

Du schreibst:

Warum möchte ein Mann hier seine Frau zu etwas verändern, was sie aus sich heraus nicht sein möchte?

Ich schrieb:

Sollte sich bei mir herausstellen, dass ich mit meiner Vermutung recht habe, dann würde ich zumindest vielleicht endlich damit meinen Frieden machen können.

Wie kommst Du darauf, dass ich sie ändern möchte?

Du schreibst:

Ich komme gar nicht erst auf die Idee, meinem Mann einzureden, dass bei ihm was falsch läuft, weil er sich mir gegenüber nicht so verhält, wie ich es geiler finden würde.

Ich rede ihr nichts ein. Ich dränge sie zu nichts. Ich bin auf der Suche nach einer Erklärung.

Und auch nicht sehr liebevoll.

In Punkto "liebevoll" lehne ich mich mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass ich hier so Manchen hier in diesem Forum mit Leichtigkeit in die Tasche stecke.

Ich denke, wie liebevoll ich mit meiner Frau umgehe, kann wohl nur sie beurteilen.

Mir schwillt echt bei sowas der Kamm.

Manche Frauen mögen es nicht für möglich halten. Aber es gibt Männer auf dieser Welt (und wenn es nur eine Handvoll sein sollte), legen Wert auf das Wohl des Partners. Nicht alle Männer sind Idioten, denen von den Frauen nur noch nicht die Spur eingestellt wurde.

Eine eigene Meinung dazu kannst Du haben. Aber verschone mich mit Anschuldigungen.
Hallo laptop24,

Du suchst aber noch immer nach einer Erklärung. Und es geht auch allgemein um das Thema: wenn Frau nicht so mag, wie ihr Partner gerne würde.

Ich würde das auch nicht Gesinnung nennen. Eine Gesinnung ändert sich. Eine Neigung nicht. Man kann sie unterdrücken, sich trotzdem zu Dingen nötigen, auf die man eigentlich keine Lust hätte usw. Aber Freude und Spaß sucht man da vergeblich.

Solange du etwas an deiner Frau ändern willst, bleibt der Vorwurf im Raum, dass ihre Sexualität falsch sei. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken kann, ohne dass du dich angegriffen fühlst. Es ist genau das, was ich früher erlebt habe, wenn ein Ex meinte, bei mir wäre etwas falsch, weil er es gerne anders hätte.

Was aber, wenn deine Frau richtig ist?

Genau so wie sie ist. Und auch die anderen Frauen, über die Männer sich beschweren, dass sie sie sexuell gerne verändern würden.

Siehst du die Qualität und Herkunft der Appelle nicht?

Hachseufzt. Ich weiß das Thema ist schwierig.

Wie wäre es, einfach anzunehmen, dass jeder Mensch, jeder Mann und jede Frau erst einmal so richtig ist, wie er oder sie eben ist? Ohne daran herumfummeln zu müssen. Ohne sich für eine Vorliebe oder Abneigung rechtfertigen zu müssen vor dem Partner.

Einfach ein wenig frei sein. Im Kopf.

Und einfach nur festzustellen, dass man dann nicht so gut zusammen passt wie bisher angenommen oder erhofft.

Was bleibt dann?

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