(Mist. Warum lasse ich mich da jetzt wieder drauf ein?
)
Ich kann zwar nicht für jungermann70 sprechen, aber für mich gilt:
Es geht (mir) NICHT darum, sie zu ändern. Sie ist, wie sie ist. Und ich bin, wie ich bin.
Wenn der sexuelle Aspekt nicht passt, dann wird das auch NICHT auf Krampf passend gemacht.
Es geht NICHT darum, ihr die "Schuld" an irgendwas zuzuweisen.
Es geht darum, zu ergründen, worin unser Problem besteht.
Wenn das Problem bei mir liegt... fein, dann nehme ich das so hin.
Wenn das Problem darin liegt, dass ich sie nicht anmache... fein, damit kann (und muss) ich leben.
Wenn das Problem bei ihr liegt... fein, dann ist das eben so.
Wenn das Problem niemals festlegbar ist... fein, dann ist das doof für meinen Seelenfrieden, aber die Welt geht dann auch nicht unter.
Wenn es gar kein Problem gibt (was in meiner Wahrnehmung nicht der Fall ist)... fein. Wir sind die letzten 10 Jahre damit klargekommen, dann werden wir auch die nächsten 10 Jahre damit klarkommen.
Wenn wir aber durch ein bisschen Recherche und auch unvoreingenommenes Inbetracht ziehen "unbequemer" Möglichkeiten, feststellen können, was die Ursache ist, dann können wir eventuell auch was dagegen tun. Wenn man nichts tun kann; auch ok. Aber wenn doch, dann ließe sich die Beziehung vielleicht noch verbessern.
In euren Beiträgen erkenne ich den aufrichtigen Willen, helfen zu wollen. Deshalb kreide ich euch eure Meinung nicht an, auch wenn ich sie voreingenommen und einseitig finde.
Natürlich geht es einem als Frau auf den Senkel, häufig als erstes dafür herhalten zu müssen, wenn beim Sex was nicht rund läuft. Genauso wie es den Männern auf den Sack geht, ständig in die Belästiger-Ecke gedrängt zu werden. Das kratzt immer am eigenen Ehrgefühl.
Aber dessen ungeachtet noch einmal:
Mir geht es NICHT darum, ihr die Schuld an unserem unterschiedlich wahrgenommen Sexleben zu geben.
Es geht mir NICHT darum, irgendwas an ihrem Verhalten zu ändern.
Es geht mir auch NICHT darum, sie zu irgendwas zu drängen.
Und es geht mir NICHT darum, ihr eine Krankheit oder Abnormität anzudichten, nur damit ich besser da stehe.
Ich möchte lediglich rausfinden, was die Ursache ist. Und das will sie auch.
Weil es aber so schwer quantifizierbar ist, muss man auch unangenehme Möglichkeiten in Betracht ziehen. Sonst macht man sich da was vor und stochert im eventuell im falschen Misthaufen.
Im Gegensatz zu manch anderem hier (und dazu zähle ich auch "Sie" von Bluevelvet, wie ich es aus Ihren Beiträgen rausgelesen habe), käme es mir überhaupt nicht in den Sinn, mich wegen sowas mit Trennungsgedanken rumzutragen.
Für mich ist die sexuelle Kompatibilität nicht das A und O der Beziehung. Ich lege auf andere Punkte mehr Wert. Das bedeutet aber nicht, dass ich die nicht so gut laufenden Dinge nicht verbessern möchte.
Sollte sich herausstellen, dass ich 'nen Schlaffi bin, oder dass ich sexuell nicht attraktiv genug für Sie bin, oder aber auch dass sie nicht so tickt, wie ihr euch scheinbar absolut nicht vorstellen könnt... dann kann ich mir überlegen, ob:
• ich damit leben kann,
• sich das mit Auswirkungen für uns beide verbessern lässt, oder
• ich mir eine ganz persönliche Lösung suchen möchte.
Aber ich habe nicht vor, sie zu verbiegen. Das habe ich nie getan, das werde ich nie tun. Und das ist keine leere Floskel. Lest gerne nochmal meine vorherigen Beiträge queer.
Ok. Im Sinne dieses Thread, habe ich dem TE einen weiteren Denkanstoß gegeben. Der muss euch nicht gefallen. Der muss auch nicht auf die Situation des TE zutreffen.
Und damit habe ich meinen Standpunkt ausreichend deutlich gemacht. Wer mir jetzt weiter unterstellen möchte, dass ich aus persönlichem Egoismus, meiner Frau auf Teufel komm raus eine Störung andichten will, soll das von mir aus tun. Für mich ist der Käse an dieser Stelle gegessen.