Danke Yola, das war sehr fundiert
Ich versuch es jetzt auch nochmal mit ganz strukturierter Argumentation
1.
inicht jeder der "straight" hetero (um nach forced bi gleich noch einen Anglizismus zu bedienen) ist, ist latent homophob (eher die wenigsten)
Genauso wenig wie jmd der straight schwul / lesbisch ist, deswg latent heterophob ist
Wenn wir der Wahrheit ins Gesicht sehen, sind wohl 60% der Menschen irgwie straight (homo oder hetero) und 40% der Menschen bi.
(Prozente = subjektiv empfundene Situation, aber ich denke es kommt irgendwie hin).
2.
da die TE mit echten und unechten Zwang nichts anfangen kann, nennen wir es halt anders
• Zwang der schadet (= Zwang weit ausserhalb eines Metakonsens)
• Zwang der (kurz oder langfristig) in der Weiterentwicklung hilft (= Zwang innerhalb des Metakonsens)
Ersteren lehne ich für mich völlig ab
Zweiteres liebe ich
Beispiele (bewusst non sexuell gewählt)
Person a führt mit Person b eine Beziehung
Person a ist devot, hat eine massive Erdnussallergie und extreme Höhenangst
Die Höhenangst führt auch zu Flugangst und beeinträchtigt das Alltagsleben von Person a.
Person a würde die Höhenangst gerne loswerden um angstfreier u konfortabler leben zu können.
Person b ist dominant u sadistisch
Person b liebt indisches Essen, Erdnussbuttersandwitches und Reisen in ferne Länder.
Sein Traum ist es, ein Monat durchs australische Outback zu trecken.
Person b liebt Person a und würde seinen Austrlientraum gerne mit ihr gemeinsam verwirklichen.
Würde Person a jetzt Person b wg seiner eigenen kullinarischen Vorlieben gepaart mit seinem dominanten Sadismus zwingen Erdnüsse zu essen, wäre das weit ausser des Metakonsens und könnte massiven kurz und langfristigen Schaden anrichten
Würde Person a aber Person b zwingen etwas gegen die Höhenangst zu unternehmen, indem er sie auch "zwingt" sich mit ihm gemeinsam und unter seinem Schutz immer wieder extremen Höhensitustionen (Seilbahnen, Hängebrücken, Aussichtstürme, Bungeejumping etc) auszusetzen, evtl sogar einen Kurzstreckenflug zu wagen ...
So wird die reale Angst von Person a in der akuten Konfrontationssituation absolut echt sein, genau wie ihr sich wehren, ihr Schreien, Zittern, Weinen vor Angst ... da ist NICHTS gespielt ... und dennoch von Beiden gewollt.
Zwang im Rahmen des Metakonsens!
Und für beide in mehrfacher Hinsicht erfolgreich oder zumindest erfolgsversprechend.
Person b hat einen Trigger für Dominanz und Sadismus und dasschöne Gefühl seiner Gefährtin evtl einen Schritt in einen weniger akomplizierten Alltag zu geben und Australien rückt näher
Person a hat einen Trigger für Devotion u Massochismus, eine bessere Chance alltagsbehindernde Ängste loszuwerden
... und Australien rückt näher 😉