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Männliche Jungfrau - im Vorfeld kommunizieren oder nicht?

******_90 Mann
22 Beiträge
Themenersteller 
@*********Seil
Bist ja schon ein ganz lustiger. Mach dich nur über die 27 jährige Jungfrau lustig die zu schüchtern ist um alleine weg zu gehen. Ganz große Leistung. *sarkasmus*

@*********5645
Klar gehe ich alleine einkaufen oder in die Stadt. Ich würde mir aber doof vorkommen wenn ich alleine weg gehen würde, in eine Bar oder sonstwas. Ich würde da nur rumsitzen 1-2 Cola trinken (ich trinke keinen Alk) und wüsste nichts mit mir anzufangen. Mir fällt halt sehr schwer auf Leute zu zugehen die in meinem Alter sind.

Und zum Thema Therapeut, ich bin schon in Therapie.
*****y_b Mann
581 Beiträge
1) Die grundlegendste Frage ist meiner Ansicht nach: Willst du dein Leben überhaupt weiter so fristen, wie es gerade der Fall ist? Und damit meine ich nicht nur auf der romantischen Ebene.
Hierzu, volle Offenlegung meinerseits: Als ich den Thread zuerst gelesen hatte, war mein ein erster Impuls zu schreiben "die grundlegendste Frage ist: wie wichtig ist dir dein erstes Mal?", aber dann habe ich mir deine Posting History durchgelesen und diesen Punkt auf später verschoben. Ich selbst hatte zwar vor langer Zeit ebenfalls Probleme mit dem anderen Geschlecht ähnlich den deinen, aber weil ich zumindest immer irgendwie so etwas wie ein soziales Netz hatte, war ich nicht ganz so verloren.
In deinem Fall habe ich allerdings den Eindruck, dass der Versuch, romantisch aktiv zu werden, darauf hinausläuft, das Pferd von hinten aufzuzäumen - du hast so viele andere Baustellen in deinem Leben, die du in Angriff nehmen müsstest, bevor du dich ernsthaft ans Dating machst. Und ja, ich weiß auch selber, wie schwer genau das ist, wenn die eigenen Gedanken eigentlich immer um was anderes kreisen und man selbst fest davon überzeugt ist, dass man sein Leben auch ganz bestimmt in den Griff bekommen würde, wenn man nicht mehr alleine wäre. Leider läuft es so rum nicht - ohne Freunde, Hobbys, Arbeit und in Therapie sowie in der tiefsten, überalterten Provinz (kein Wunder, dass dir Dating Apps nichts bringen...) bist du in einer denkbar schlechten Ausgangssituation. Im Grunde müsstest du deine Energie darauf verwenden, diese Aspekte zu ändern, und nicht in die leere Hoffnung investieren, eine Freundin dort zu finden, die sich nicht an deinen Lebensumständen stößt.
Den Lebensmittelpunkt verlegen, sich eine eigene Existenz aufbauen (das eine wird vermutlich ohnehin das andere bedingen), interessante Hobbys finden, soziale Kontakte knüpfen (auch wenn es extrem schwer fällt) - das sollten deine obersten Prioritäten sein. Und selbst wenn du sie nur teilweise erfüllst, jeder einzelne Fortschritt in diesen Bereichen bringt dich vermutlich weiter als dieselbe Energie darin zu investieren, direkt eine Freundin zu finden - zumindest in deiner momentanen Situation.
Ja, mir ist bewusst, dass es auch Leute gibt, die nichts dergleichen haben und trotzdem irgendwie an Bräute rankommen - aber ich glaube kaum, dass du diese Nummer abziehen kannst.


2) Die zweite Frage: Wie wichtig ist dir dein erstes Mal? Damit meine ich nicht, ob du dir ein besonders grandioses einzigartiges Erlebnis wünschst, sondern wie sehr dich deine Jungfräulichkeit auch psychisch belastet.
Es ist nämlich eine Sache, wenn man introvertiert ist und sich schwer tut, reale Kontakte zu knüpfen; und eine weitere, wenn man selber keine Ahnung hat, wie man flirten und unauffällig die Grenzen der Komfortzone einer anderen Person ausloten kann, ohne sich eine Watsche zu fangen - aber wenn dazu dann auch noch Depressionen, Panik, Minderwertigkeitsgefühle etc. wegen des Status als Jungfrau kommen, dann hat man erst recht ein Problem.
Ich erwähne das deswegen, weil mir durchaus bewusst ist, was für einen Unterschied es ausmachen kann, wenn man diese Erfahrung erst einmal abgehakt hat. Das ist natürlich nicht bei jedem so, es soll auch solche geben, die eine nahezu zen-mäßige Gleichgültigkeit bezüglich des eigenen sexuellen Erfahrungshorizontes haben (bzw. des eigenen Mangels in dieser Hinsicht) - aber wenn das nicht auf dich zutrifft, dann gibt es zumindest den Silberstreifen am Horizont, dass, wenn du das ganze erst Mal hinter dich gebracht hast, es danach auf eine schwer beschreibbare Weise merklich einfacher wird.

In deiner Situation würde das allerdings auch bedeuten: Kompromisse eingehen.
Damit klar wird, wie ich das meine: Als Jugendlicher war meine romantische Idealvorstellung die gewesen, mit einer festen Freundin in einem unglaublichen Erlebnis gemeinsam die Jungfräulichkeit zu verlieren. Mein tatsächliches Erstes Mal war so ziemlich das Gegenteil von all meinen ursprünglichen Fantasien - aber auch wenn die Erinnerung daran nichts ist, was ich mir golden eingerahmt an die Wände meines Gedankenpalastes hängen würde, so hatte es doch auf eine gewisse Weise bei mir einen Schalter umgelegt, und danach war es dann tatsächlich einfacher - und die festen Freundinnen kamen dann ganz automatisch (ernsthaft - wäre mir vorher bewusst gewesen, dass die von mir ursprünglich favorisierte Reihenfolge rein optional ist, hätte ich mir eine Menge ersparen können).
Es geht also weniger darum, ob du nachher mit Stolz oder einem Gefühl der Erfüllung auf dieses Erlebnis zurückblicken kannst, sondern ob es dir hilft, selbst mit dir ins Reine zu kommen (bei manchen reicht tatsächlich der Besuch bei einer Dame des ältesten Gewerbes, bei dir habe ich allerdings nicht den Eindruck, dass es den gewünschten Effekt hätte). Welche Kompromisse du einzugehen bereit bist, musst du selbst beurteilen, aber darüber Gedanken machen würde ich mir schon - nicht, dass du dich wegen bestimmter, schwer erfüllbarer Ansprüche selbst sabotierst.
PS: Jemand meinte hier, dass man sich Sexkenntnisse auch anlesen kann - das stimmt bis zu einem gewissen Grad durchaus. Wenn es dir hilft, dich sicherer und weniger überfordert zu fühlen, informier dich darüber - das Internet ist groß.

3) Du fragtest hier, inwiefern du zu deiner Jungfräulichkeit stehen solltest, und hier haben ja fast alle gesagt, wie toll Ehrlichkeit ist und dass du ja ohnehin mit niemandem in die Kiste willst, der in dieser Hinsicht nicht zu dir passen würde blablabla.
Dazu eine kleine Anekdote: Vor 2 oder 3 Jahren gab es mal einen Thread hier im Joy, wo ein junger Mann etwa deines Alters eine ähnliche Frage gestellt hatte. So gut wie alle kommentierenden Frauen im Thread lobten den jungen Mann für seine Offenheit und wie toll es doch wäre, dass er dazu stehen würde und dass er garantiert eine finden würde etc. pp. ... wie man es sich halt so vorstellt. Als ich die Frage aufwarf, welche der Damen denn den TE von seinem Leid erlösen würde, gab es auf einmal sehr viel Ausreden, warum ausgerechnet man selbst natürlich nicht die geeignete Ansprechpartnerin wäre. Was natürlich auch vollkommen legitim ist - nur hat das ganz nett illustriert, dass hier Ideal und Wirklichkeit doch ein wenig auseinanderklaffen.
Und in deinem Fall bedeutet das eben auch, dass du dir mit Ehrlichkeit deine (u.a. aufgrund deiner Umgebung ohnehin) schon selten auftretenden Chancen verhageln kannst, und zwar auch solche, die mit etwas weniger Seelenstriptease durchaus Erfolge hätten zeitigen können. Womit wir übrigens wieder beim Thema Kompromisse wären. Ob du es nun mit der Maxime "fake it till you make it" hältst oder zumindest ausweichende Antworten perfektionierst, mit denen du ohne zu lügen den Eindruck erweckst, dass du nicht vollkommen ahnungslos bist. Vergleich es mit einem Bewerbungsgespräch - da tischst du dem zuständigen Personaler zwar auch nicht faustdicke und transparente Lügen auf, aber trotzdem bindest du ihm andererseits auch nicht auf die Nase, dass du vom Tuten und Blasen keine Ahnung hast und die Chancen ganz gut stehen, dass du im ersten Monat erst mal jede Tätigkeit vergeigen wirst.

4) Plattformen, Apps etc.: Erstens - erhoffe nicht zuviel. Aus deiner Aussage, dass du dir mehr erhofft hast, schließe ich, dass du darauf spekuliert hast, dass du hier (oder auf anderen Seiten) mehr oder weniger einfach jemanden finden könntest - nun, dem ist nicht so. Dating-Apps und Dating-Seiten sind für Männer nicht gerade besonders freundliches Territorium; ist einfach so, sich darüber aufzuregen bringt nichts. Frauen werden mit Nachrichten totgeworfen, erst recht auf solchen Seiten/Apps, bei denen Sex ohne Beziehung eine reale Option ist. Ich habe oben schon mal die Bewerbungsmetapher verwendet, und auch wenn es nicht besonders aufbauend ist: Als Mann bist du in der Bewerbersituation.
Zweitens: Ich würde in deinem Profil nicht unbedingt dokumentieren, wie verzweifelt du bist. Das ist der Abturner schlechtin (frag dich bei allem, was du machst: Würde ich mich selber daten wollen?).

5) Die gute Nachricht: Soweit ich das beurteilen kann, bist du vorzeigbar (das erwähne ich deswegen, weil das nicht selbstverständlich ist und bei anderen durchaus der schlimmste Stolperstein sein kann, weswegen sie von 99% aller Frauen abgelehnt werden). Du bist 1,80m groß, bist weder über- noch krass untergewichtig, und vom Gesicht her scheint es auch zu passen (frag da aber lieber eine Frau). Wenn du vernünftige Fotos machst (keine Selfies vorm Spiegel!) und Tinder woanders als in der thüringischen Provinz anwirfst, hättest du wahrscheinlich sogar durchaus Erfolgschancen (aber erhoffe dir wie gesagt nicht zuviel, du hast immer noch ein Y-Chromosom).
Erstmal,
"Jungfräulichkeit" ist nichts Abartiges. Du musst dich für nichts entschuldigen oder gar rechtfertigen. Und lass dich nicht von den "Damen" hier verschrecken, die entsetzt "No Go" aufschreien. Da ist oft mehr Schein als Sein.

Ich würde dir raten, ins Bordell zu gehen. Da musst Du nicht groß rum machen und kannst gleich zur Sache kommen. Männer brauchen da ja keine Romantik und Gedöns.
****s_1 Mann
630 Beiträge
würde ich gleich im Profil vermerken, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten *zwinker*
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Ich frag mich warum man das überhaupt wild kommunizieren muss, wenn nicht danach gefragt wird. Sonst rennt doch auch keiner vor dem Sex rum und fragt ob 2, 20 oder 200 Partner vorher okay sind. IdR wird über die echte Anzahl der vorherigen Partner eh nicht ehrlich Auskunft gegeben.

Die Männer übertreiben, die Frauen in die andere Richtung.

Im übrigen ist zum JC keine Verallgemeinerung zu treffen, wer warum hier ist. Hier ist auch nur der Querschnitt der Gesellschaft und es gibt etliche die eher im Forum rumpinseln als nach Dates schauen.

Dein Problem ist mal wieder nicht der "Sex" sondern deine Sozialisation. Du hast einfach Angst. Angst rauszugehen, Angst Leute zu treffen. Angst Dinge zu tun die dir unbekannt sind. Was glaubst du wieviele Situationen im Leben es gibt von denen man keine Ahnung wie sie gehen und die man das erste mal einfach machen muss.

Auf dem Dorf geht es nicht? Was ein Bullshit. Auf dem Dorf - gibt es ein Nachbardorf. Du warst mal in der Schule. Es gibt soziale Kontakte in deinem Leben, aber du nimmst sie nicht wahr. Auf dem Dorf gibt es freiwillige Feuerwehr, Feste, Maibaum - all den Kram. Selbst mit seinen zockerfreunden kann man sich treffen. Gamescons gibt es wie Sand am Meer incl. Frauen die völlig begeistert auf Nerds stehen, weil sie auch auf einer Gamescon rumlaufen. Vielleicht sind sie ein bisschen verkleidet so im cosplaymodus. Aber was soll's...

Wenn du wölltest, hättest du sozialen Kontakt.

Warum Frauen älteren männlichen Jungfrauen skeptisch gegenüber stehen - meist stimmt was mit der Person im sozialen Umgang nicht. Da ist Sex das kleinste Problem. Das größere ist ein Mann, der nix mit sich anfangen kann.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Auf dem Dorf geht es nicht? Was ein Bullshit. Auf dem Dorf - gibt es ein Nachbardorf. Du warst mal in der Schule. Es gibt soziale Kontakte in deinem Leben, aber du nimmst sie nicht wahr. Auf dem Dorf gibt es freiwillige Feuerwehr, Feste, Maibaum - all den Kram. Selbst mit seinen zockerfreunden kann man sich treffen. Gamescons gibt es wie Sand am Meer incl. Frauen die völlig begeistert auf Nerds stehen, weil sie auch auf einer Gamescon rumlaufen. Vielleicht sind sie ein bisschen verkleidet so im cosplaymodus. Aber was soll's...

Wenn du wölltest, hättest du sozialen Kontakt.

Warum Frauen älteren männlichen Jungfrauen skeptisch gegenüber stehen - meist stimmt was mit der Person im sozialen Umgang nicht. Da ist Sex das kleinste Problem. Das größere ist ein Mann, der nix mit sich anfangen kann.

Genauso ist es.
Und dann sind wir wieder bei:

Wer will, findet einen Weg.
Wer nicht will, findet Ausreden.
******_90 Mann
22 Beiträge
Themenersteller 
@j0hnny_b
1) Ich bin auch schon am überlegen ob es nicht sinnvoller wäre, meine ganzen Anstrengungen darauf zu konzentrieren, aus diesem Dorf zu fliehen. Das ganze Thema Freundin/soziale Kontankte erstmal auf Eis zu legen und dann in der neuen Stadt langsam wieder aufzutauen.

2) Tja wie wichtig ist mir das ersta Mal. Ich wollte es schon mal bei einem früheren Post mit einfügen, habs dann aber doch gelassen.
Ich persöhnlich fühle mich "unnormal" und noch ehr als Junge und nicht als Mann. (Mir ist auch klar dass einem einmal Sex nicht automatisch zum Mann macht, aber darum gehts jetzt nicht) Es ist fast so als würde ich mich noch als 18 jährige Variante von mir selbst sehen. Ich hatte gehofft dass mir nach dem ersten Mal bewusst wird wie doof ich doch war, dass ich mir viel zu viele Gedanken und Sorgen gemacht hab. Dass ich viel zu viel Zeit damit verschwendet hab mir die schlimmsten oder peinlichsten Szenarios vorzustellen anstatt einfach raus zu gehen und zu machen. Dass danach die Last des "Ungewissen" verfliegt und ich gelassener an solche Dinge herangehen und dadurch mein Leben mehr geniesen kann.
So eine Sicht hat vllt auch damit zu tun wie man aufgewachsen ist und was einem "mitgegeben" wurde, aber das spielt jetzt keine Rolle.
Das erste Mal soll kein perfektes hoch heiliges Ritual sein dass in die Geschichtsbücher eingeht, solange es kein kompletter Reinfall ist wäre ich ja schon zu frieden.

3) Über das doch recht positive Feedback bin ich auch sehr dankbar. Dass jetzt jemand nur wegen so einem Thread aus dem Nichts angesprungen kommt und mich ganz aufopferungsvoll entjungfern will hatte ich auch nicht erwartet. Ich müsste zwar lügen wenn ich sagen müsste dass ich nicht ein winziges bisschen darauf gehofft hätte, aber naja. ¯\_(ツ)_/¯
Der Thread hat sich zwar ein wenig über die pure Frage heraus entwickelt, aber es auch hilfreich zu sehen wie andere mit ähnlichen Situationen klargekommen sind.

Lg Ben
**********Humor Mann
1.058 Beiträge
Ich sehe
gerade, das Du gar nicht so weit weg bist. Wenn Du Dich traust, komm mich doch mal in meinem Sex-Shop in Merseburg besuchen. Vielleicht kann ich Dir ja ein paar Tipp's geben, wie man locker und unverkrampft mit einer Frau spricht. Nur ein Angebot. LG Rocco
sehr gut
-volkshochschule "kochkurs für singles"
-chorgesang
-partei
-...usw.

gut
-walking-gruppe
-fitness-studio

schlecht
-grämen
-passivität

... alles was nach gruppe & gemeinschaft tönt.

DAUMENDRÜCK !!!!
Also einen gewissen Reiz hat die Vorstellung, einen Mann zu entjungfern, schon - zumindest wenn wir von einmaligem Sex ausgehen. Das letzte (und einzige) Mal, dass ich das gemacht habe, ist schon eine Weile her, da war ich selbst noch ziemlich jung.
Ob das der Jungfrau bzw. dem J"ungmann" dann viel bringt, ist die andere Frage...

Generell denke auch ich, dass es wichtig ist, dass du aus deinem Trott rauskommst. Das ist schwer und ungemütlich, aber wenn du den Trott nicht durchbrichst, wird dir eine einmalige Bumserei auch nichts bringen.

Ich kann verstehen, dass es für dich wenig Sinn macht, alleine in eine andere Stadt zu fahren und dort auszugehen. Gerade, wenn man schüchtern/zurückhaltend ist, führt das am Ende wahrscheinlich wirklich nur dazu, dass man alleine rumsitzt und sich noch mehr über sich selbst ärgert.
ABER es geht ja auch anders.

Such dir z. B. einen Stammtisch zu einem Thema, das dich interessiert. Oder geh in einen Verein oder zu einem Treffen, wo dich das Thema interessiert. Hier kommen viee Leute alleine (man ist deshalb also nicht "komisch") und viele machen das genau aus dem Grund, um andere Menschen kennenzulernen.
Klar sind das sicher olle Kamellen für dich, die du schon hundrtmal gelesen hast - aber sie sind deshalb die Klassiker, weil sie eben meistens zum Erfolg führen (und wenn es mit dem einen Stammtisch nicht klappt, sucht man eben den nächsten... Hauptsache man wird aktiv).

Ansonsten kann man ja auch online Kontakte in der Nähe suchen. Dann schreibt man erstmal, lernt sich online ein bisschen kennen und trifft sich dann. Ich habe ein paar meiner heute engsten Freunde zunächst übers Internet kennengelernt (wichtig ist dann natürlich, dass der Schritt zum realen Treffen kommt. Deshalb ist es ratsam, sich gleich Leute zu scuhen, die in der Nähe wohnen. Das ist online ja leicht möglich).

Und zu guter Letzt: Wenn dich dein Dorf so anödet, dann verlege deinen Lebensmittelpunkt wirklich in eine andere Stadt. Was hält dich denn in deinem Dorf, wenn du dort eh niemanden kennst?
Der Neuanfang in der Stadt wird aber nur was bringen, wenn du selbst aktiv wirst und dich auf die Suche nach Gleichgesinnten machst.
*******niac:
sehr gut

Tanzkurs! *tanz2*

Haben ewig ein Männerdefizit, das manche Studios sich sogar Herren anmieten.
**********Humor Mann
1.058 Beiträge
Ehrlich?
Also anmieten lassen, würde ich mich auch. *zwinker*
*********hrin Frau
166 Beiträge
Ich steh total auf Jungfrauen
Ich kann zwar verstehen, dass viele Frauen Männer mit Erfahrung suchen. Ich kann dir aber sagen, dass es durchaus auch Frauen gibt, die gerade Jungfräulichkeit reizvoll finden.
Ich sehe es als extremen Vertrauensbeweis, wenn ein Mann sein erstes Mal genau mit mir haben will. Ich glaube nicht, dass du das nicht Verstecken solltest, sondern dass du vielmehr dazu stehen und gezielt Frauen suchen solltest, die dir das als Vorteil auslegen
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.624 Beiträge
Ich
Bin beeindruckt und freue mich über diese Vielzahl an feinfühligen Antworten auf das Anliegen und die Fragen des TE.

Inspiriert von diesem Thema habe ich gestern bei Joy eine neue Gruppe beantragt, die heute freigegeben wurde


Das erste Mal

Du (Mann oder Frau) hast noch nie Sex gehabt und bist noch Jungfrau/Jungmann?

Das große allgemeine Forum mit seinen vielfältigen Themen zu Stellungen und speziellen Ausprägungen der Sexualität schreckt dich eher ab?

Du suchst nach Ratschlägen und Hilfe von Menschen, denen es ähnlich geht (oder früher genauso?)

Du vermisst ein sensibles Eingehen auf dich und deine besondere Situation?

Dann bist du hier richtig. Hier findest du andere, die ihr erstes Mal erleben möchten.

Willkommen sind auch erfahrene Menschen, die sich mit dem Thema respektvoll und achtsam auseinandersetzen und den weniger erfahrenen Hilfestellung leisten wollen.

Das erste Mal

PS: niemand muss befürchten, mit der Mitgliedschaft in dieser Gruppe zwangsgeoutet zu werden, da man auch unsichtbar in einer Gruppe Mitglied sein kann und auch seine Themen auf privat setzen darf, so dass nur die Mitglieder der Gruppe mitlesen und -diskutieren können.

Mein Modteam und ich freuen uns auf eure Bewerbungen.
**********Humor Mann
1.058 Beiträge
@bjutifool
Sehr gute Idee! *top*
Zuerst einmal: Die Anzahl der Sexpartner ist nicht unbedingt proportional zu "gut im Bett". Keine Erfahrung zu haben ist also halb so wild. Im übrigen bist du schon mal klüger als ich. Ich wollte damals meine Jungfräulichkeit unbedingt los werden und hab mich einfach auf den erstbesten Typen eingelassen, der mich beim Feiern angequatscht hat - das das nicht gut ausging kann man sich ja denken *ggg*
Deshalb finde ich es eine kluge Entscheidung, dass du nicht einfach zu einer Prostituierten gehst. Außerdem kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass auch viele Mädels in den Zwanzigern noch Jungfrau sind und/oder es auf eine gewisse Art romantisch finden würden, deine Erste zu sein.

Wie das bei den meisten Forenbeiträgen so ist, kommt jetzt das große ABER:

Ich persöhnlich fühle mich "unnormal" und noch ehr als Junge und nicht als Mann. (Mir ist auch klar dass einem einmal Sex nicht automatisch zum Mann macht, aber darum gehts jetzt nicht) Es ist fast so als würde ich mich noch als 18 jährige Variante von mir selbst sehen. Ich hatte gehofft dass mir nach dem ersten Mal bewusst wird wie doof ich doch war, dass ich mir viel zu viele Gedanken und Sorgen gemacht hab.

Nur durch Sex wird der Knoten leider nicht platzen. Ein entspanntes Sexleben, die eigene Schüchternheit überwinden und soziale Kontakte knüpfen - das dauert (leider). Aber alle diese Probleme gehen Hand in Hand. Sobald du also die Schüchternheit angehst wird es für dich auch leichter neue Leute, insbesondere Frauen, kennen zu lernen. Deshalb finde ich die bisherigen Vorschläge meiner Mitschreiber sehr gut: Such dir ein Hobby, ruhig auch eins bei dem du ein Stück aus der Komfortzone raus musst. Und sprich diese Themen auch in der Therapie an, da bekommst du eine qualifizierte Einschätzung der Situation. Also: Lass den Kopf nicht hängen.

Ob du das Thema Jungfräulichkeit vorher ansprechen sollst? Das würde ich an deiner Stelle aus dem Bauch heraus entscheiden.
*******fan Mann
190 Beiträge
@Fiyah
Was soll der geneigte Mann machen wenn er zwar sozial wie beruflich fest im Leben verankert ist, von Frauen aber eher als bester Freund wahrgenommen wird?

Ich hab jetzt schon so ziemlich alles probiert, selbst der Tanzkurs hat außer einer Sportbegleitung keine Früchte getragen. Dabei spielt es scheinbar auch keine Rolle ob man eher devot oder dominant an die Sache geht. Ich hab mir bisher den Gang zur Käuflichen erspart, das wirkt bisher nicht wirklich sexuell anziehend auf mich, nichts desto trotz befinde ich mich gerade in einer Situation (gesundheitlich) in der ich mich frage ob es überhaupt noch mal klappt.

Hab noch nicht aufgegeben, aber es ist doch etwas langweilig so ganz ohne weiblichen Partner...
"Ich hatte gehofft dass mir nach dem ersten Mal bewusst wird wie doof ich doch war, dass ich mir viel zu viele Gedanken und Sorgen gemacht hab. Dass ich viel zu viel Zeit damit verschwendet hab mir die schlimmsten oder peinlichsten Szenarios vorzustellen anstatt einfach raus zu gehen und zu machen. Dass danach die Last des "Ungewissen" verfliegt und ich gelassener an solche Dinge herangehen und dadurch mein Leben mehr geniesen kann."

Zu viel Kopf, verständlicherweise, gleichwohl zu viel Kopf. Und eigentlich brauchst Du das (siehe Zitat) nicht hoffen, es ist einfach so. Der Kopf kann sich so viel Schreckliches ausmalen, da kommt die Realität manchmal nicht hinterher. *zwinker*

Hier gab es viele gute Tips und Hinweise, das erste Mal betreffend und das vor allem relevantere Drumherum. "Wenn erstmal X passiert/gemacht ist, dann geht Y" kann mal stimmen, aber X ist vielleicht eher die Folge von Y (und Z), die man eher angehen sollte, wobei sich X dann von ganz alleine in Luft auflöst. Das haben richtigerweise hier auch einige angesprochen.

Etwas aktiv tun ist der Schlüssel, aber auch das "wenn ich erstmal in der größeren Stadt wohne" bedeutet noch nicht, daß einem die wohlfeilen Damen auf den Schoß fliegen. Es gibt nicht wenige, die in Großstädten einsam versauern oder langsam für sich eingehen. Das Internet kann Dir tatsächlich auch helfen, manche inneren Barrieren abzulegen, aber die Bewährung besteht und liegt im Aug' in Aug'. Wenn Du es aber als Schlüssel nimmst, Dein Blickfeld zu weiten, zu schauen, was und wer so um Dich herum passiert - wie groß auch immer Dein relevanter lokaler Radius sein mag -, nimmst Du schon einmal mehr wahr.

Da Du verschiedene Seiten/Portale erwähntest: Versuche Dich vielleicht ein wenig zu fokussieren, damit es nicht zu beliebig wird und an passender Stelle mehr in die Tiefe gehen kann. Und versteife Dich dabei nicht zu sehr auf ein "Es muß alsbald, demnächst, sofort passieren", sonst wird das eher eine etwas verkrampfte Angelegenheit.

Der Hinweis, im Umfeld Deiner Interessen zu schauen oder Interessen zu entwickeln, ist ein sehr guter. In der Regel triffst Du auf Gleichgesinnte und fühlst Dich in Deiner Materie (wohler, sicherer). Auch Umgang will gelernt sein.

Es sagen oder nicht sagen? - Das kannst Du so oder so handhaben. Stellt sich die Frage, solltest Du entsprechend ehrlich antworten. Stellt sie sich nicht, herrscht nicht unbedingt Handlungsbedarf, sofern Du nicht bewußt einen falschen Eindruck vermittelt hast. Falls es nicht so recht geklappt hat, kannst Du es immernoch erwähnen und Dich für den ihrerseits geschenkten Moment bedanken. Alles fängt man mit einem Mal an, der Eine elegant, der Andere stolpernd, viele dazwischen.

Geduld dabei nicht vergessen. *zwinker*
Hallo Ben :-)
Das Thema hat sich wohl erledigt. Alle die deinen Treat gelesen haben wissen es nun. Tja mein lieber die Katze ist aus dem Sack. Schrödinger hin oder her.
Ehrlichkeit ist fair. Nun muss man aber nicht zwangsläufig damit hausieren gehn und die Tatsache im Profil breittreten. Schreib das du dir in vielen Dingen gerne etwas mehr Zeit gönnst. Wenn man ein Date hat dann platzt man ja auch nicht gleich mit den sexuellen Vorlieben oder oder gegebenen Unzulänglichkeiten heraus. Sollte das Thema zur Sprache kommen soltest du allerdings schon etwas sagen. Sag ihr das jede Frau für dich ein neues Kapitel in deinem Leben ist und Du mit IHR noch keine Erfahrung gesammelt hast ...was ja dann auch stimmt. Denn nicht jede Frau mag es auf die selbe Art und Weise. Es ist immer ein herantasten. Nur Mut ich wünsche das du findest wonach du suchst und zwar in deinem Wohlfühtempo.
******tes Paar
570 Beiträge
Eine Buchempfehlung
Das Verlieren der Jungfräulichkeit ist hier meines Erachtens auch nicht das Problem. Das greift viel tiefer und weiter vorne an.

Die meisten Vorredner haben auch schon einige gute Tips zusammengetragen. Es ist nun an dir lieber TE, ob du welche davon umsetzen willst oder dich weiterhin bemitleidest. Nur Mitleidssex wünsche ich dir wahrhaftig nicht. Bevor du dich aber auf den Weg zum Therapeuten machst, möchte ich lieber ein Buch vorschlagen, als Zwischeninstanz.

Ja ich weiß, solche Bücher werden von Leuten geschrieben, die im Grunde sowieso schon erfolgreich oder glücklich sind. Und Menschen haben auch eine gewisse Resistenz gegen Ratschläge, wenn sie schon eine andere Lösung im Kopf haben. Dennoch halte ich den kleinen Schmöker für unglaublich aufschlussreich, da er viele Wege und Möglichkeiten bietet und vor allem versucht durch Experimente Ängste abzubauen, die du über Jahre entwickelt hast. Und diese Ängste kriegt man nicht eben Mal mit einem Orgasmus weg.


Der Buchtitel: "ich kann auch anders"
Autor: "Roland Kopp-Wichmann".

*les*


Ich empfehle das Buch übrigens allgemein, da es einen wieder einen Spiegel vor das Gesicht hält, Dinge hinterfragt und einen auf eine gewisse Art und Weise erdet. Ich habe sehr viel aus dem Buch ausprobiert und meinen Nutzen daraus gezogen.

Schöne Grüße vom Genießer
Hallo Ben,
sei so souverän wie möglich und trau dir was zu!
Joy ist das falsche Forum, um Unerfahrenheit zu kommunizieren.

Im Leben wirst du immer Situationen haben, in denen du zum ersten Mal etwas machst. Klar merkst du und deine Partnerin das. Lass es zu!
Jede Sache hat seine Zeit - und die wird uns gegeben *g*
Du wirst die richtige Partnerin finden, die deine Unerfahrenheit akzeptieren wird.
Habe den Mut, dich dann auch wirklich auf sie einzulassen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur abraten professionellen Sex zu suchen, wozu auch das Swingen gehört.

Das Angebot hier ist vielfältig.
*vielglueck* Glück lässt sich finden.
@Dolphinfan
Was soll der geneigte Mann machen wenn er zwar sozial wie beruflich fest im Leben verankert ist, von Frauen aber eher als bester Freund wahrgenommen wird?

Darauf habe ich leider keine universelle Antwort. Aber was sollte jemand auch anderes machen, wenn er/sie jemanden (egal ob Mann oder Frau) trifft, der zwar sympathisch ist, aber bei dem keinerlei sexuelle Anziehungskraft da ist? Es geht um Kompatibilität. Und wenn die in bestimmten Bereichen fehlt, dann ist das schmerzhaft, insbesondere wenn einer von beiden auf mehr gehofft hat. Aber es ist immerhin ehrlich. Und das jemand sagt "Ich sehe dich als Freund" heißt ja, bis auf das Sexuelle und Romantische mag dich diese Person.

Außer einem lahmen "Lass den Kopf nicht hängen" hab ich da leider keinen Rat. Aber so bin ich zumindest bisher damit umgegangen, wenn ich einen Korb bekommen habe. (Sex-) Partnersuche ist manchmal einfach trial and error.
*****y_b Mann
581 Beiträge
1)
Ich bin auch schon am überlegen ob es nicht sinnvoller wäre, meine ganzen Anstrengungen darauf zu konzentrieren, aus diesem Dorf zu fliehen. Das ganze Thema Freundin/soziale Kontankte erstmal auf Eis zu legen und dann in der neuen Stadt langsam wieder aufzutauen.

Absolut. Das gilt umso mehr, als dass (zumindest habe ich deine Beiträge so interpretiert) es ja nun wirklich nichts mehr gibt, was dich wirklich noch dort hält.

Bonustipp: Wenn du das gemacht hast, kauf dir das Buch "Die perfekte Masche" von Neil Strauss und lies es dir durch. Nimm es nicht unbedingt als ToDo-Liste dafür, wie du Frauen rumkriegen sollst (auch wenn es nicht schaden kann, wenn du daraus Wissen ziehst), sondern einfach als Story, die dir hilft, in ein anderes Mindset zu kommen.

2)
Ich persöhnlich fühle mich "unnormal" und noch ehr als Junge und nicht als Mann. (Mir ist auch klar dass einem einmal Sex nicht automatisch zum Mann macht, aber darum gehts jetzt nicht) Es ist fast so als würde ich mich noch als 18 jährige Variante von mir selbst sehen. Ich hatte gehofft dass mir nach dem ersten Mal bewusst wird wie doof ich doch war, dass ich mir viel zu viele Gedanken und Sorgen gemacht hab.

Dieses Gefühl kann ich vollkommen nachvollziehen. Es ist in dieser Situation auch eher die Regel als die Ausnahme, denke ich (wenn man es nicht hat, ist man entweder asexuell oder hat das Problem schon längst gelöst) - um genau zu sein, habe ich es auch schon mehr als einmal von anderen Leuten in einer vergleichbaren Lage gelesen. Intime Erlebnisse sind im Grunde halt ebenso ein "rite of passage" zum Erwachsenwerden wie die Fähigkeit, auf eigenen Beinen zu stehen.

Die Änderung ist auch vorrangig psychologischer Natur - wie genau sie sich äußert, ist von Fall zu Fall verschieden.

Die einen finden Sex nach ihrer ersten Erfahrung so umwerfend gut, dass für sie danach der Anreiz, welchen zu bekommen, stärker ist als ihre Angst vor einem weiteren Korb.
Andere finden die Erfahrung eher meh, und gehen deswegen deutlich entspannter an die Geschichte ran.
Wieder anderen hilft die Erfahrung an sich - als Blaupause für ihre weitere Vorgehensweise - weiter.
Und einige schließlich ziehen aus der Gewissheit, eben nicht mehr "die 12/14/18jährige Variante ihrer selbst" zu sein, neues Selbstvertrauen.

Oder eine Mischung aus allem. Aber dass es spurlos an einem vorübergeht, dürfte eigentlich nur in solchen Fällen geschehen, wo es einem schon vorher egal war (und das trifft auf dich ja definitiv nicht zu). Im Grunde gilt vor allem eins für alles - Flirten, eine Beziehung finden, Sex etc. - dass das erste Mal immer das schwerste ist. Wenn du diese Hürde genommen hast, wird es einfacher. Vielleicht nicht unbedingt einfach oder gar ein Selbstläufer, aber auf jeden Fall einfacher.

Dass ich viel zu viel Zeit damit verschwendet hab mir die schlimmsten oder peinlichsten Szenarios vorzustellen anstatt einfach raus zu gehen und zu machen.

Richtig.
Dazu ein Gedanke von mir: Ich gehe ganz stark davon aus, dass deine überbordende Fantasie dir die schlimmsten Szenarien vorgespielt hat, in denen du dir die peinlichsten Körbe einfängst. Oder einfach nur, dass du ab einem gewissen Punkt plötzlich auf verlorenem Posten stehst, weil du ums Verrecken nicht mehr weißt, wie du weiter machen sollst (womit wir wieder beim Thema "Peinlichkeit" wären). Die Befürchtung, dass du aus eigener Kraft heraus nicht mal dann eine Frau verführen könntest, wenn dein Leben davon abhinge. Und dass du dich letztlich mehr oder weniger unbewusst an die Hoffnung klammerst, dass dir die perfekte Gelegenheit irgendwann quasi aus heiterem Himmel in den Schoß fällt und du idealerweise ohne Probleme und Widerstände "erlöst" wirst.

Und jetzt denk dich einmal fünf Jahre zurück, als du noch 22 warst - wahrscheinlich hattest du da mehr oder weniger dieselben Befürchtungen und Hoffnungen. Getan hat sich allerdings nichts.
Klar, du hast in der Zwischenzeit peinliche Erlebnisse vermieden - weil du dich in der Regel gar nicht erst in Situationen begeben hast, wo die Möglichkeit besteht, dass sie auftreten könnten. Du hast dir wenige oder gar keine Körbe geholt - weil du dich kaum in Situationen begeben hast, wo du welche bekommen konntest.
Aber: Wenn du an die vergangenen fünf Jahre denkst, was hat es dir gebracht? Und vor allem: Wenn du fünf Jahre in die Zukunft denkst, möchtest du immer noch in derselben Situation sein wie jetzt? Ist die Vermeidung aller möglichen kleinen Peinlichkeiten es wert, die eine große Peinlichkeit in Kauf zu nehmen, dass du jedes Mal, wenn das Gespräch auf Beziehungen kommt, einen nichtssagenden Gesichtsausdruck aufsetzt und hoffst, dass keiner dich auf deine Erfahrungen anspricht? Vom Umstand, dass du zu diesem Zeitpunkt immer noch einsam bist, ganz zu schweigen.
Wenn du dir dieses Szenario erst Mal vor Augen führst, ist ein Korb im hier und jetzt gar nicht mehr so dramatisch.

So eine Sicht hat vllt auch damit zu tun wie man aufgewachsen ist und was einem "mitgegeben" wurde, aber das spielt jetzt keine Rolle.

Das spielt schon eine Rolle (und zwar eine nicht zu unterschätzende), aber man kann es halt nicht ändern. Du kannst nur noch beeinflussen, wie du jetzt damit umgehst.

Das erste Mal soll kein perfektes hoch heiliges Ritual sein dass in die Geschichtsbücher eingeht, solange es kein kompletter Reinfall ist wäre ich ja schon zu frieden.

Naja - mein erstes Mal war ein Reinfall, und selbst das hat geholfen.

3)
Über das doch recht positive Feedback bin ich auch sehr dankbar. Dass jetzt jemand nur wegen so einem Thread aus dem Nichts angesprungen kommt und mich ganz aufopferungsvoll entjungfern will hatte ich auch nicht erwartet.

Dass sich jemand direkt opfern würde, meinte ich gar nicht - mehr den Umstand, dass selbst die Frauen, die dir vollmundig versichern, wie toll sie deine Ehrlichkeit finden, sich mit ganz wenigen Ausnahmen keinesfalls selbst dafür hergeben würden, wenn sich die Gelegenheit ergäbe.
Meiner Erfahrung nach (und das beinhaltet das Feedback nicht weniger Männer, die mal in einer ähnlichen Situation waren) fährst du am besten, wenn du das gar nicht erst thematisierst. Du brauchst keinen auf dicke Hose zu machen und dir Lügenmärchen einfallen zu lassen, was für ein Hengst du doch bist - denn dann gerätst du unter Nachweisdruck - sondern sparst einfach diesen Punkt aus.

Denn: Auch wenn es so einen Mythos gibt, sind auch Frauen keine Gedankenleserinnen. Die meisten Menschen haben Probleme, sich ernsthaft vorzustellen, dass es wirklich ewige Jungfrauen gibt (und dass die gar nicht sooo selten sind), und für Frauen gilt das noch mehr als für Männer. Und die Frauen, die eigentlich gesteigerten Wert darauf legen, dass ihre Männer ein Minimum an Erfahrung mitbringen sollen, sind dann auch gerne bereit, als attraktiv empfundenen Männern einen Vertrauensvorschuss zu gewähren.
******_90 Mann
22 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal wieder Danke für die vielen Beiträge. Ich werde mal gucken ob ich an die Bücher komme die empfohlen wurden. *g*

j0hnny_b
Du sprichst mir mit deinem Beitarg aus der Seele. Hat mich wirklich sehr berührt.
Wie du bereits richtig angenommen hast sitze ich seit Jahren an dem selben Punkt fest. Ich hatte mit meiner Ausbildung zum Physio versucht in Kontakt mit Menschen zu kommen. Das ist nur leider komplett nach hinten losgegangen und hat kurz vorm Ende nur die ganzen unterdrückten Gefühle, die sich über Jahre angestaut hatten, an die Oberfläche gebracht und eine Depression ausgelöst. (Ist vllt nicht der beste Ort um sowas offenzulegen, ist mir aber egal, ich bin es leid immer alles in mich rein zu fressen)

Das erste Mal Sex zu haben wäre für mich natürlich ein enormer Durchbruch, aber überhaupt schon die physische Nähe zu anderen Menschen würde mir sehr viel Bedeuten. Menschen um einen herum zu haben, ihr Zuneigung, Nähe und Wärme zu spüren, das ist es was mir fehlt und wonach ich mich sehne.
Ich denk dass es schon helfen würde, gelassener an Dinge ranzugehen, wenn diese Sehnsucht nicht mehr so allgegenwärtig wäre.

Falls man doch mal alleine weggeht hat man, durch diese vernichtende Einsamkeit, unterbewusst immer das Verlangen dass es jetzt endlich klappen muss und man jmd findet. Das lässt einen nicht grade entspannter an die Sache gehen.
Ich habe aber immerhin noch so viel Vertrauen in mich selbst, dass ich mich ganz normal verhalten würde wenn ich dann mal mit jmd ins Gespräch kommen würde. Dass diese Ängste garkeine Chance hätten sich zu zeigen weil ich in dem Moment einfach eine gute Zeit hätte.
Aber grade dieser erste wichtige Schritt auf jmd zu, in ein Gespräch, ist so schwer für mich. Oft so groß dass ich gleich den Schwanz einziehe und zurück in mein Loch krieche.

So, da hab ich die Stimmung mal wieder gesenkt *sorry* *g*

LG Ben
******_90 Mann
22 Beiträge
Themenersteller 
Traut sich keiner mehr?
Hab ich jetzt alle verschreckt weil ich Depression gesagt hab?
Schreibt ruhig weiter *g*

LG Ben
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