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Dominant - Devot - Worin liegt der Reiz?

****tia Frau
1.995 Beiträge
Es ist uns schon klar dass manche gerade diesen Kick brauchen aber warum greift diese Bewegung auch auf sonst so brave und normale Bürger über?

Brav und normal...ok,dann bin ich unbrav und nicht ganz von dieser Welt. *roll*
Ich sage einfach mal,es sind die Möglichkeiten die sich ergeben,egal ob aktiv oder passiv.
Ich mag Kuschelsex genauso wie "normalen" Sex und SM Sex,egal ob ich unten oder oben spiele.
Es ist einfach die Palette der Möglichkeiten.Ok,jetzt gab es diese Filmchen,schön verpackt mit Romantik a la Cinderella Story und die Leute haben nun gesehen,ist ja nicht nur Haue und Peitsche und einige haben halt die Furch verloren vor diesem Thema und testen dies und das mal an und einigen wird es gefallen und andere halt nicht,aber sie trauen sich halt mal was auszuprobieren.Und ist das so verkehrt?
In diesem Sinne.... *einhorn*
Sehr schöner Beitrag
Tja,entweder ist man Sub oder Dom,und es steckt in einem-wie ich das schon mit der Homosexualität verglich-es ist angeboren-oder man hat Shades of Grey gelesen und will n bischen Schwung in ne langweilige Ehe bringen.....beides nicht zu verurteilen,aber trotzdem völlig unterschiedlich.Ich als geborener,devoter Masochist kann das recht gut einschätzen....
******ark Frau
2.137 Beiträge
So groß scheint das Interesse der TE aber nicht mehr zu sein.
Vorweg:
Es ist schon interessant, zu sehen was Filme/Bücher wie: „Fifty Chades of Gray“ für eine neue Bewegung ausgelöst haben!
Doch, Dom/Dev oder S/M haben nichts mit einem Nachtflug über Manhattan zu tun, oder im höchsten Lokal der Welt Hummerschwänzchen knabbern 😜 !
Zu Eurer Frage will ich nur kurz antworten:
Wir sprechen hier über 2 verschiedene Paar Schuhe!
Domination hat nicht unbedingt mit Sadismus zu tun und Devotation nicht automatisch mit Masochismus!
Hier werden nur klare Verhältnisse geschaffen!
Schlicht und ergreifend bestimmt einer der Partner und der Andere fügt sich in diese Führung!
Das dort alles mit hineinspielen kann ist selbstredend!
Worin liegt der Reiz?
Das ist glaube ich ganz einfach! Der dominante Partner kann im Rahmen der Grenzen die Regeln bestimmen und der Reiz für ihn liegt in der Machtausübung!
Umgekehrt beim devoten Partner! Er hat seine Verantwortung an den dominanten Partner abgegeben, brauch auf Grund der Hilflosigkeit keine Gedanken an Tabus, Scham oder Anderes zu verschwenden! Er kann sich grenzenlos hingeben!
S/M ist da schon eine erweiterte Spielart, die noch ganz andere Dinge bewegen kann!
Wir alle wissen das bei Schmerz der Körper zur Betäubung „Glückshormone“ ausschüttet! Wenn das mit anderen körperlichen Reizen zusammentrifft kann es zu einem Gefühlserlebnis führen, das bei keiner anderen Form so intensiv sein kann!
Der schmerzgebende, dominante Partner muss dabei nicht unbedingt Sadist sein 😎 !
Persönlich wähle ich diese Form nur, wenn mein Partner dazu bereit ist und es will!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
SoG
war am Puls der Zeit (im Westen). Und gleichzeitig war das alles raffiniert über die Medien manipuliert. Es gibt nun mal nicht wenige Menschen, die sich manipulieren und konditionieren lassen. Ich will jetzt keine weiteren Beispiele nennen, aber man muss hier nur querlesen und die Bilder angucken, um zu sehen, was plötzlich ein "must have" ist, woran früher nicht zu denken war. Ohne die mediale Aufbereitung wäre das anders, möchte ich wetten.

Aber es ist Halbwissen, was da herumgeistert über BDSM. Und auch mir sind einige Frauen begegnet, die infiziert waren, aber nicht wirklich Ahnung davon hatten, was D/s oder auch BDSM bedeutet, wa devot im Unterschied zu submissiv oder maso bedeutet, auch was dominant bedeutet. Da schwirren einige plakative Bilder aus dem Fernseher oder Kino im Kopf herum, die mit D/s oder/und BDSM der meisten Aktiven nur ganz wenig spüren zu lassen, sind sie ganz schnell weg, bleibt bestenfalls noch ein wenig BDSM light übrig.
**********der73 Frau
253 Beiträge
Dominant- Devot
Ich habe BDSM noch nicht ausprobiert, letztendlich ob mir diese totale Auslieferung gefallen würde bezweifle ich.

Doch was mir gefällt ist wenn ich Ihm mehr oder weniger ausgeliefert bin. Ohne fesseln oder sonstiges. Wenn er mich so in seine Bahn lenkt mit Worten das ich in der tat das tue was er sagt.
Er mit seiner männlichen Kraft mir überlegen ist . Er an meine Grenzen kommt ohne mich zu verletzen , dieses Spiel aus sanft und hart...es erregt mich ungemein.
Auch das hat bei mir nichts mit Porno Filmen zu tun.
Dieses Gefühl / Neigung war schon sehr viel früher da...gelebt auch sehr viel später. Denn ich musste ihn ja erst finden der mich bändigen kann.

Nur wer mein Herz gewinnt kann eine fast völlige Unterwerfung von mir erwarten.

Ich wünsche allen ein guten Wochenstart.
Gruß vom kleinem luder *happy*
****al Mann
3.033 Beiträge
Ich habe BDSM noch nicht ausprobiert, letztendlich ob mir diese totale Auslieferung gefallen würde bezweifle ich.

Doch was mir gefällt ist wenn ich Ihm mehr oder weniger ausgeliefert bin. [...]

Nur wer mein Herz gewinnt kann eine fast völlige Unterwerfung von mir erwarten.

Könnte es sein, daß es manchmal nur an diesen vier Buchstaben hängt und an der Vorstellung, BDSM müsse 24/7 die volle Kante sein? *zwinker*
BDSM
Hallo „Du kleines Luder“ (😂),
Danke erst einmal für Deinen lieben Wünschen!
Du hast es richtig und treffend beschrieben!
BDSM orientiert sich ja nicht an Richtlinien und Fixpunkten wie bei Verhaltensregeln eines Schrebergartenvereins! Es darf, ja sollte, jeder seine persönliche Form mit dem Partner seiner Wahl finden und ausleben!
Hier im Joy habe ich allerdings den Eindruck, S/M ist zu einem Modewort geworden! In Verbindung mit einer „Einkaufsliste“ wie der männliche Partner zu sein hat!
Eine Art „Elite-Partner2“, in dem der Sex die Rahmenbedingung sein soll!
Und da ist es leicht, mal eben devot anzukreuzen!
Euch auch ne tolle Woche!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Verlorene Wörter
im Ärger mit meinem mickrigen Arbeitsspeicher gingen einige Wörter oben verloren und schufen einen Satzsalat:

Da schwirren einige plakative Bilder aus dem Fernseher oder Kino im Kopf herum, die mit D/s oder/und BDSM der meisten Aktiven nur ganz wenig zu tun haben. Sobald man anbietet, ein wenig BDSM richtig spüren zu lassen, sind sie ganz schnell weg, bleibt bestenfalls noch Lust auf ein wenig BDSM light übrig.
Eine Erfahrung die ich teile!
*******Olle Frau
449 Beiträge
Immer "schön"
zu beobachten,wie sich "Kenner"/"Alte Hasen"/"Erfahrene" uÄ zu Themen äußern und Anderen Fähigkeiten/Ernsthaftigkeit/Richtigkeit absprechen....

Egal in welchem Bereich - die die es nur mal ausprobieren oder anders handhaben sind automatisch herabzuwürdigen.

Im gleichen Turnus wird jedoch gepredigt dass schließlich jeder sein eigenes BDSM finden muss.

Lasst die Leute doch ausprobieren! Jeder hat mal was ausprobiert, ist dabei geblieben, hat es für sich adaptiert oder meidet es im Nachgang.

So what?! Ist doch schön wenn Menschen neue Horizonte eröffnet werden!

Ich habe auch kein Interesse daran mit irgendjemandem einfach so und weil er behauptet erfahren zu sein "mal ein bisschen BDSM zu spüren".
Hallo!
Na, ich denke das ich das so in etwa in meiner Stellungnahme davor auch geschrieben habe!
Was mich stört ist die Inflation an „Interessenten“, die eine Angabe dazu machen, ohne zu wissen, was damit gemeint ist!
Das ist so ein wenig wie: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“!
Oder, ein wenig schwanger sein!
Aber prinzipiell: „Es soll jeder das machen was er will!
Ok so?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Herabwürdigung?
Ich schrieb im Blick auf den Eingangsbeitrag. Von außen zeigt sich BDSM oder/und D/s anders als von innen. Da gibt es gerade in der Öffentlichkeit über die Medien total verfälschende Vorstellungen darüber. Und die Vielfalt kommt kaum zum Vorschein. Oft hängen sich Berichte am Deko-BDSM auf, also an denen, die in Fetischkleidung auftreten, bzw dem lifestyle-SM. Aha, denken sich Frau Hinz und Herr Kunz, das also finden die "Verrückten" gut. Und je nach Bericht glauben sie daran, dass Gewalttätigkeit im BDSM-Mäntelchen daherkommt. Niemand erklärt ihnen den Unterschied zwischen SSC und Brutalität.

Das hat absolut nichts mit Menschen im realen BDSM zu tun und dass man irgendwem etwas abspricht. Aber man kann den zwischen Fiktion BDSM und Erleben BDSM entstehenden Praxisschock nicht übersehen.
****al Mann
3.033 Beiträge
jemand bereichert sein leben in dem er joggen geht und trägt in sein profil ein:
sportbegeistert.
ein anderer sieht seine leidenschaft nicht nur als bereichernd oder abwechselung in seinem alltag, sondern die art der tätigkeit ist die basis seines lebens, also schreibt er:
jogger.

Aber deswegen muß man doch nicht jedesmal Grundsatzdebatten führen, ob Jogger wirklich sportbegeistert sind und daß zu neuerdings zu viele Leute dabei sind, die nur mal nebenher ein bißchen laufen statt das regelmäßig jeden Tag zu tun. *zwinker*
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist die Anzahl der "Lifestyle-SMler" (ist "Lebensweise" nicht übrigens genau das Gegenteil dessen, was damit immer gemeint ist?) auch vor sechs Jahren bei Erscheinen von SoG nicht so riesig gewesen, wie immer dargestellt wurde, und das dürfte mittlerweile mit danach gehypten Büchern weiter abgenommen haben. Oder ich lebe hier in der glücklichen Provinz.
Ich finde, man merkt den SoG Hype seit Jahren sehr. Klassische SM Lokalitäten wurden von Swingern, also normalen Leuten, zunehmend okkupiert. Partys angepasst zu HÜ und ähnlichem.

Der eigentliche Kern zieht sich wieder zurück. Organisiert eigene Veranstaltungen und es findet eine Rückkehr zu privaten Treffen statt.

Das darf auch so sein. Nur der klassische BDSMler spielt schon deutlich anders als ein Vanilla, der etwas Aufregung mit Fesseln sucht. Die dann nicht selten entsetzt und abgestoßen sind.

Schreibt Sie
****al Mann
3.033 Beiträge
Ich finde, man merkt den SoG Hype seit Jahren sehr. Klassische SM Lokalitäten wurden von Swingern, also normalen Leuten, zunehmend okkupiert. Partys angepasst zu HÜ und ähnlichem.

Der eigentliche Kern zieht sich wieder zurück. Organisiert eigene Veranstaltungen und es findet eine Rückkehr zu privaten Treffen statt.

Ok, das gibt es, aber das würde ich nicht unbedingt nur an einer Zeitrechnung vor und nach SoG festmachen. Die Szene ist nun auch nicht so immens groß und manches überlebt halt auf Dauer nicht oder bloß mit Publikumswechsel, anderes ist vom Engagement einzelner Personen abhängig, einiges ist auch ohne Hype eine Weile "in" usw. Viele verschiedene Gründe, die es vorher auch gab, und die jetzt bequemerweise auf "Mit SoG kamen die Poser." reduziert werden.
Aber das führt vermutlich immer weiter vom Thema weg.
*******ker Paar
196 Beiträge
Wenn die richtigen
Personen zusammentreffen ist es wie bei einem Prisma:

Das Licht fällt in einer bestimmten Weise auf das Prisma
und erstrahlt danach in allen Regenbogenfarben.
An den Rändern gibt es sogar noch infrarotes und ultraviolettes Licht,
das mit besonderen Mitteln erfahren werden kann.

Für mich ist eine Session die Möglichkeit mich ganz zu erleben
und ganz und gar auszudrücken. Es ist eine zusätzliche Schwingung
der Gemeinsamkeit und meiner Selbst, die ich sonst nicht erfahren würde.

Sie von codemarker
***va Frau
3.522 Beiträge
Ich finde diese SoG-Diskussion unglaublich mühsam. Das schlechte Buch muss jetzt irgendwie für alles hinhalten.

Ich wurde in den letzen Jahren eigentlich nie von Herschaaren unbedarfter Neulinge im Ausleben meiner Neigung gestört. Sei das nun im privaten intimen Bereich oder an einer Party. Den einen oder anderen Deppen gabs immer und wird es immer geben.

Worin mein Reiz liegt kann ich nicht genau sagen, es ist halt einfach in mir, macht mich komplett. Wenn ich es nicht habe dann habe ich Sehnsucht danach. Ich kann in Singlezeiten ohne BDSM ein zufriedenes Leben führen, aber rundum erfüllt bin ich dann, wenn ich mit dem passenden Pendant auch meine devote Ader ausleben kann. Dieser Reiz zwischen Macht und Unterwerfung ist erfüllend, spannend, erregend und schön. Ein wunderbares Spiel das dann doch mehr als ein Spiel ist.

Hätte ich meine devote Ader nicht, dann wäre ich auch ohne BDSM komplett. Aber ich habe sie nun mal, weshalb auch immer, deshalb fehlt eben ein Puzzleteil von mir wenn ich sie nicht ausleben kann.
**********der73 Frau
253 Beiträge
Nirgal
"Könnte es sein, daß es manchmal nur an diesen vier Buchstaben hängt und an der Vorstellung, BDSM müsse 24/7 die volle Kante sein? *zwinker* "


Bei BDSM wird doch gefesselt oder täusche ich mich? Ich mag diese Art von Unterwerfung nicht. Dieses Gefangenen sein. Jedenfalls nicht mit Handschellen , fesseln , Seilen o.ä.

Das hat nichts mit 24/7 zu tun das ist mir schon klar.
24/7 hätte ich auch keine Zeit für, ich arbeite Vollzeit und würde es auch nicht für mein liebsten ändern *zwinker*

Ich möchte auch nicht mit irgendwelchen Hilfsmittel " geschlagen/aus gepeitscht" werden.

Sm Bereich ist breit gefächert , da habe ich mit meiner Neigung wie sie ist auch meine daseins Berechtigung . *baeh*
*****alS
7.908 Beiträge
Bei BDSM wird doch gefesselt oder täusche ich mich? Ich mag diese Art von Unterwerfung nicht. Dieses Gefangenen sein. Jedenfalls nicht mit Handschellen , fesseln , Seilen
Kann man machen. Muss man nicht. BDSM umfasst viele Praktiken, und ich kenne kaum jemanden, der ausnahmslos alle praktiziert.
Ich meine, dass man NUR auspobieren soll ...
... was BEIDEN Spaß macht...
**********der73 Frau
253 Beiträge
Devoteseele
Ich danke für die Aufklärung bzw richtig Stellung . Da ich mich noch nie wirklich mit dem Thema befasst habe und mir jemand das so gesagt hat, habe ich das nicht angezweifelt.

Hm man lernt nie aus.

Sexuallität ist immer breit gefächert, das macht es manchmal schwierig das passende Gegenstück zu finden.
Es ist weder Angriff noch Abwertung zu differenzieren. Spätestens auf einer Party wo hart gespielt wird, trennen sich jene, die nur sanft ihre Sexualität mit BDSM bereichern von den anderen.

Erstere sind meist schockiert, was andere schön finden.

Ich meine Events, wo man gemeinsam spielt.

Was Leute Zuhause in ihrem Schlafzimmer machen ist vollkommen egal und sie können es nennen wie sie möchten.

Mein Mann hat hinreichend Erfahrungen gemacht mit Frauen, die nur etwas härteren Sex schon unter SM definiert haben. Und entsprechend wichtig sich und die eigene Vorliebe einzuordnen ist es bei Dates. Dann reden zwar beide von SM, verstehen aber was ganz anderes darunter. Das kann zu lustigen Missverständnissen führen.

Ich habe auch schon erlebt, dass ein Mann mich sprachlos ansah, weil es mir wirklich gefällt ihm weh zu tun. Er stellte sich das alles viel zu lieb vor. Kommunikation ist hier sehr sinnvoll. Zu sagen man steht auf SM reicht nicht.

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