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Erfahrungsaustausch zu Sex nach Prostataentfernung gesucht

Zitat von ***y6:
Hallo Keuschilein_75
Informiere Dich ob eventuell die Brachy Teraphie eine Mölichkeit ist.
Vorrausetzung sind dass diverse Werte nicht überschritten sind, andere Organe noch nicht belastet sind. Leider wird diese Behandlung bei vielen Urologen nicht erwähnt.
Dies hat verschiedene Gründe. im Nachgang die Mailadresse, habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Behandlung bei in 2014

https://www.ibrachy-zentrum.de/

Dank Dir für den Tipp ... schau ich mir noch genauer an!
Zitat von ********tz60:
Krebs geheilt - Rest ziemlich kaputt
Bei mir begann das Drama vor 3 Jahren. Der PSA-Wert war wegen der vergrößerten Prostata schon länger zwischen 6 und 8, schnellte dann aber plötzlich hoch auf 12 und mehr. Also Biopsie im Krankenhaus und als Ergebnis diverse Stanzen mit Gleason-Score 6, 7a und b. Die Empfehlung war klar: OP mit Prostata-Entfernung. Habe dann eine Weile rum überlegt, welche Klinik dafür am Besten wäre und hatte dann auch schon einen Termin in der Martini-Klinik in Hamburg bei einem der bekannten Profs. Da aber gerade Corona in voller Blüte geherrscht hat, habe ich diesen Termin wieder abgesagt und einen in der nächsten Uniklinik (Freiburg) vereinbart. Dort wurde ich dann im April 2021 mit Da Vinci operiert, anschließend noch 4 Wochen zur Reha, da die Inkontinenz sich kaum verbesserte.
Wegen der weiter bestehenden Inkontinenz hatte ich dann diverse Physio-Termine aber auch Blasenspiegelung in der Klinik, bei der festgestellt wurde, dass der Harnröhrenschließmuskel eigentlich schon funktioniert, aber halt nicht wirklich dicht macht.
Im Sommer 22 stieg der PSA-Wert dann wieder an, somit gab es also noch Gewebe, das Krebszellen enthielt, die sich nun zu vermehren begannen. Dagegen bekam ich dann Bestrahlungen über 8 Wochen hinweg, insgesamt 37 Termine.
Nun sind die PSA-Werte an der Nachweisgrenze, also gut - aber mir geht es zwischendurch besch...
Ich bin, trotz mehrerer Therapien immer noch inkontinent, brauche 3 - 4 Vorlagen pro Tag und habe mittlerweile die Hoffnung ziemlich aufgegeben, nochmals ganz "dicht" zu werden. Die Potenz ist ebenfalls kaputt, ich kann mit einer Penispumpe eine mäßige Erektion erzeugen und habe mit meiner Frau ab und zu auch GV. Im Ergebnis ist das Ganze aber eher mühsam und kläglich, der Orgasmus dabei erreicht veilleicht 20% von dem was früher war. Trotzdem ist es manchmal schön, die Intimität zu erleben. Bei der Masturbation kann ich eher stärkere Orgasmen erleben.
Da die Sexualität für mich immer sehr wichtig war (viel wichtiger als meiner Frau) schlägt sich die neue Lebenssituation sehr auf meine Psyche nieder. Ich fühle mich oft depressiv und habe manchmal richtig üble "schwarze Tage".
Ich habe noch Kontakt zu Mitpatienten aus der Klinik und der Reha und bin erstaunt, dass alle aus diesem Kreis, die an der Uniklinik operiert wurden, die Inkontinenz nicht in den Griff bekommen, während 3 oder 4 andere, die am benachbarten kleineren Krankenhaus operiert wurden, viel besser da stehen. Daraus folgt für mich, dass es unbedingt wichtig ist, mit ehemaligen Patienten zu sprechen um die beste Klinik in der Nähe zu
finden.
Wünsche allen, die die OP noch vor sich haben viel Glück und Ärzte, die ihr Handwerk verstehen. Leider gibt es bis jetzt zur OP oder Bestrahlung ab einem gewissen Fortschreiten des Karzinoms keine wirklichen Alternativen und ein paar mehr Jahre Leben wären ja auch noch ganz schön...
Gruß an alle Betroffenen Gustav

Danke Dir für Deine persönliche Schilderung! Ich bin zwar aktuell vom Haken ... aber vermutlich wird es mich auch bald wieder einholen. Dir alles Gute weiterhin!
LG Lobo
*******gold Paar
18 Beiträge
Zitat von *****k_1:
Das mit der Spritze klingt interessant. Habe ich noch nicht ausprobiert. Ist das wie die Trombosespritze in den Bauch nach der Op? Kann mir nicht vorstellen, dass das in den Penis nicht weh tun soll.

Ich habe es unter Anleitung in der Klinik ausprobiert. Und einmal zu Hause. Der Einstich ist vom Kopf her ein Problem, aber es ist wirklich schmerzfrei. Wenn man die richtige Stelle nutzt. Erektion ist extrem hart gewesen, aber ungewohnt weil auch nach dem Sex weiter über fast eine Stunde hart. Das ganze drumherum hat mich aber genervt, daher wieder aufgegeben.
*******gold Paar
18 Beiträge
Mal zu meinen Erfahrungen. Im Dezember 2020 erster Verdacht bei Routineuntersuchung. PSA Wert innerhalb von 12 Monaten ungewöhnlich angestiegen aber mit 4,5 noch recht normal. Trotzdem weitergehende Untersuchung beim Facharzt. Der schickt mich zum MRT. Da sieht man Herde innerhalb der Prostata. zu 80% wahrscheinlich bösartig. Dann folgt im Februar 2021 Fusionsbiopsie. Es wird bestätigt das es bösartig ist Gleason 6-7. Im April 2021 sann PSMA PET MRT um zu sehen ob Metastasen vorhanden sind. PET sagt keine Metastasen sichtbar. Im Mai 2021 OP nach Da Vinci mit Erhalt der Nerven in Gronau.
Kontinenz gleich sehr gut, Potenz trotzdem zunächst schlecht. Langsam aber sicher unter Training mit Vakuumpumpe (wichtig damit die Schwellkörper durchblutet werden und nicht verkümmern) die ich wie ein Trainingsgerät mehrfach am Tag benutze, erste Erfolge zeigen sich. Sexualität langsam wieder etwas besser aber nicht wie vor der OP. Dann im Februar 22, bei Nachuntersuchung Anstieg des PSA Wertes auf 0,45. Also ein Rezidiv. Leitlinie sagt Bestrahlung der Prostataloge. Urologe und Chirurg der mich operiert hat raten indirekt ab. Zu viele Nebenwirkungen bei zweifelhaftem Erfolg. Wörtlich sagte der Chirurg : 50% Chance das sie etwas treffen 100% der Nebenwirkungen haben sie." Die Prognose nach der OP war super. Schnittränder tumorfrei, 15 Lymphknoten entfernt und alle ohne Befund. Und nun doch ein Rezidiv.
Ich habe dann mehrfach PSMA PET CT und MRT gemacht. Immer ohne erkennbare Ansiedlungen .
Der Anstieg des PSA Wertes war zwar stetig aber nicht schnell. Wichtig ist hier das es keine Verdopplung innerhalb von 3 Monaten zeigt. Die letzten 2 Untersuchungen ergaben einen etwas langsameren Anstieg.
So liefg er jetzt 34 Monate nach der OP bei 1,01 ng/ml. Es besteht theoretisch die Möglichkeit das es gutartiges Gewebe gibt das bei der OP zurückgeblieben ist. Wenn Prostatagewebe im Körper verbleibt produziert dieses auch PSA. Dagegen spricht das postoperativ der Wert auf 0,00 gesunken ist und erst bei der 3. Kontrolle einen sprunghaften Anstieg zeigte. Übrigens ein Fall aus der Praxis meines Urologen der mich nachdenklich machte. Ein Patient von ihm hatte nach radikaler Prostatektomie 26 Jahre lang kein PSA nachweisbar. Nach 26 Jahren dann plötzlich ein Anstieg. Wo waren die Krebszellen all die Jahre ?
Ich fand dann eine Studie die sich mit diesen Phänomenen beschäftigte. Dort fand man bei fast allen Patienten mit Prostata CA auch nach der OP und mit PSA Werten von 0,0 Im Rückenmark Krebszellen. Ich glaube es waren 70% der Probanden. Damit erklärt sich auch der Fall des 26 Jahre langen befundlosen Patienten. Meine Theorie. Die Zellen sind für den Körper zunächst harmlos . Mit zunehmendem Alter oder einer anderen Erkrankung welche das Immunsystem schwächt können körpereigene Abwehrmechanismen diese Krebszellen nicht mehr abwehren. Es kommt zum Anstieg des PSA Wertes und eventueller Metastasen. Ich habe jetzt die Strategie meinen PSA Wert engmaschig zu überwachen, bei einem schnellen Anstieg werde ich wieder ein PET CT/MRT machen lassen. Sollte dann in der Bildgebung etwas zu sehen sein kann ich das weitere Vorgehen planen. Entfernung per Cyberknife, oder wenn nötig Hormonentzug. Letzteres wäre natürlich für meine Sexualität und Psyche eine Katastrophe. Ich weiß nicht ob eine andere Vorgehensweise bessere Ergebnisse erzielt hätte. Aber ich habe die zu der Zeit verfügbaren Optionen ausführlich mit mehreren Ärzten diskutiert und mich dann ganz gezielt zur Prostatektomie entschieden.
Entscheidend war möglichst gründlich den Tumor zu entfernen bei gleichzeitig möglichstgeringen Nebenwirkungen.
******one Mann
1.176 Beiträge
Hallo zusammen,

mein jüngerer Bruder hatte Ende vergangenen Jahres auch eine radikale Prostata-OP nach Feststellung eines bösartigen Tumors. Alles gut überstanden dank eines renommiert-erstklassigen Operateurs. Keine direkt negativen Folgen zurückgeblieben.

Da erblich bedingt gewisses Risiko - unser Vater ist an den Folgen des nicht konsequent behandelten Prostatakrebs (Metastasen) gestorben- muss ich damit rechnen, irgendwann auch davon betroffen zu sein. Da weiß man schon ungefähr, was auf einen zukommt.

@*****y62
Wie ist die Sache denn seither weitergegangen?

AC
*******762 Mann
1.299 Beiträge
So.... die letzte Wasserstandsmeldung: Nachsorgeuntersuchung im Jahr 5 nach OP - PSA-Wert nicht nachweisbar. Fuck u cancer!

Euch allen wünsche ich das gleiche Ergebnis bei Euren Nachuntersuchungen!
*******midt Mann
46 Beiträge
Gratulation von mir. Ich hoffe, ich kann das in 4 Jahren auch berichten.....
Gruß
*****sta Mann
1 Beitrag
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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******aps Mann
1 Beitrag
Moin.Ich hatte am 01.03.24 meine Prostata-OP. Komplett entfernt. Ich hatte die Wahl zwischen Bestrahlung und OP. Hatte mich sehr auf die äußere Bestrahlung eingeschossen habe mich aber denn doch für die OP entschieden. PSA 4,0 Gleason score 3+4. Op sehr gut verlaufen. Dann Tadalafil ausprobiert. Schnell wieder abgesetzt. In der Reha das erste mal was von Penispumpe gehört. Bestellt ist sie. Sex habe ich seit ca. 1 Jahr nicht mehr gehabt. Der Penis regt sich nur sehr träge. Trotz 100er Viagra kannst du ihn knicken. ich probiere erstmal täglich 25mg Viagra. Mal sehen was passiert(oder nicht). Wenn ich es mir selber mache, ist der Orgasmus sehr intensiv. Ich bin gespannt wann meine Pumpe kommt und ich sie ausprobieren kann. Wobei man uns in der Reha gesagt hat gaaanz vorsichtig und sehr viel Geduld. In der Länge fehlen mir gefühlt 2-3 cm. Aber eine vernünftige Erektion ist mir wichtiger als Länge. Kommt vielleicht auch noch.
PSA 0,02. Hoffe das bleibt so. Gruß
Hallo, Dank Dir für Deinen Post. Und erstmal alles erdenklich Gute weiterhin!
Habe mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht wie das sein würde wenn die Prostata raus muss. Hatte Anfang 2024 nach einem PSA Wert von 10 ein MRT machen lassen das eindeutig als Krebs diagnostiziert wurde ... dann in der Fusionsbiopsie (MRT Bild wird zur Probenentnahme drüber gelegt) gab es gar keinen krebs Befund. Und mittlerweile ist der PSA wieder auf eine Wert von 4 gesunken.
So dass ich vermutlich eine Prostatitis hatte.
Ich denke früher oder später wird es bei mir aber auch anstehen.
So bin ich für Deinen Bericht sehr dankbar, die Sorge das da unten nichts mehr geht kann ich sehrgut nachvollziehen.
Herzlichen Gruss
******ico Paar
5.906 Beiträge
Auch ich (Rico) bin für eure offenen und wertvollen Berichte sehr dankbar!

Nach erster (bis dato unauffälliger) Biopsie bei PSA erstmals über 5 beschäftigt einen Mann das Thema schon gedanklich sehr, ist ja klar.

Da auch ein anderes „Phänomen“ abrupt vor ein paar Monaten bei mir hinzu kam und da ich diesen Strang seit Langem als wichtig empfinde, dachte ich schon seit Längerem über die Gründung einer Gruppe nach, die sich mit all unseren spezifischen Männerleiden bzw unserer Alterung und dem Umgang damit beschäftigt.
Gruppennamen habe ich, Themen würden reichen von allem rund um Prostata, Blase, Penis und Psyche, natürlich um Sex, real und im Kopf.

Eher zum Mutmachen, als zum Jammern gedacht, vor allem aber auch als Erfahrungsaustausch und Anregung.
Aber: ein diskussions- und schreibfreudiger Teilnehmerkreis mit Wertschätzung für andere wäre Voraussetzung.

Geht aber nur, wenn ich ein bis zwei ebenso erfahrene JCler fände, (am besten wie bei mir mit Mod-Erfahrungen) die als Mods mitmachen würden wollen.

Solch ein Thread wie dieser im allgemeinen Forum vergeht mal, wenn voll.
Eine Gruppe hat dauerhaft ihr Forum und ein Archiv, die Beiträge bleiben. Und sind sichtbar, sowie nach Themen geordnet. Von Prostata über IPP, Erektion oder Unlust, verändertes Empfinden bis hin zu allen Wahrnehmungen des alternden Manneskörpers.

Würde mich freuen, wenn jemand die Zeit und Lust hätte zu so etwas, Kontakt aber bitte nicht hier im Thread, da *offtopic*, sondern über CM.

Liebe Grüße
Rico
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