Sterne sind brennende Gasklumpen, die in Galaxien, Haufen, Superhaufen und noch größeren Strukturen quer durchs Universum verstreut sind. Einige wenige davon sieht man von der Erde aus, die am Rande einer der kleineren Galaxien vor sich hindümpelt, andere nicht. Als man die Erde noch fürs Zentrum der Welt hielt und davon ausging, dass sich der Himmel mit den daran befestigten Sternen um die Erde dreht, mag das Suchen nach Mustern noch Sinn gemacht haben. Diesen doch arg herbeifabulierten Mustern dann auch noch einen Einfluss auf den Charakter oder den Lebensweg des einzelnen Menschen zuzuschreiben... Ich sag mal so: In frühen Entwicklungsstufen neigen Menschen ganz allgemein zu magischem Denken.
Also klassischer Aberglaube.
Horoskope und andere Vorhersagen dieser Art treffen übrigens immer irgendwie zu, das gehört zu ihrem System. Wenn ich eines im Radio höre, suche ich mir zu Beginn jedes Mal ein neues Sternzeichen aus und staune, wie gut das zu mir passt. Das nennt man "Barnum-Aussage", falls sich jemand für die Funktionsweise von Horoskopen interessiert.
Ansonsten bewegt man sich hier komplett und ohne Ausnahme im Bereich der Zufallstreffer, ganz unabhängig von persönlichen Erfahrungen, die man so gemacht hat. Da spielt nämlich die Erinnerung Streiche. Treffer behält man und wertet sie als Beweis, Nieten gehen unter.
Eine nette Spielerei können Sternzeichen, Enneagramm und andere Einordnungssysteme trotzdem sein.
Ich bin übrigens Drache. In China. 🙂