Lieber
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von außen ist es natürlich schwer einzuschätzen, was möglichweise hilfreich wäre. Auf jeden Fall ist es so, dass beide etwas an der Situation verändern möchten. Mit nur einem Part in der Beziehung wird es wohl schwer aufzulösen sein.
Mit diesen Phrasen „es ist nichts“, würde ich Sie persönlich nicht aus dem Gespräch entlassen. Ich denke Du wirst Ihr aufzeigen können welch andere Zeiten Ihr zwei bereits hattet. Kinder verändern natürlich einiges, aber deshalb muss auch die Paarbeziehung weiterhin stattfinden dürfen. Eben weil Ihr nicht nur Eltern, sondern auch ein Liebespaar seid. Von daher würde ich genau das zum Thema machen. Es lässt sich immer irgendwie organisieren, dass ihr Zeit zu Zweit habt. Sei es einmal im Monat, einmal in der Woche oder alle zwei für ein paar Stunden. Das könnt Ihr nur anhand Eures Lebens entscheiden.
Wichtig ist aber, dass Ihr Zeit für Euch zwei habt und das ohne Kind.
Als kleine Familie müssen eben auch diese Paarzeiten geplant werden. Was per se ja nicht verkehrt ist. Wenn Sie ablehnt, dann frage Sie wie Sie sich das gemeinsame Leben mit Euch vorstellt. Was sind Ihre Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich Eurer Paarbeziehung und was ist Sie bereit dafür zu tun? Welchen Anteil sieht Sie bei sich und was wünscht Sie sich von Dir.
Fakt ist, Gespräche müssen stattfinden. Das in jeder Beziehung. Sind Gespräche nicht möglich, dann wäre vielleicht ein gemeinsames Tagebuch eine Möglichkeit?
Kurze Einleitung über den Gedanken dazu:
Ihr seid ein Paar. Tägliche Missverständnisse prägen euren Alltag und aus diversen Gründen schafft ihr es nicht das gegenseitige Verständnis zu wecken. Jetzt gibt es dieses "offene Tagebuch" in eurer Wohnung. Dort schreibt jeder der Partner seine Gedanken auf was einen beschäftigt im Bezug auf den anderen. Positives als auch negatives. Wie man Dinge aufgenommen hat, warum einen etwas verletzt hat, man sich nicht traut etwas direkt zu sagen, was man sich an einigen Stellen anders wünschen würde, welche Veränderung einem positiv aufgefallen ist und noch vieles mehr.
Der Partner darf und soll alles lesen
Der lesende darf aber dazu keinen Kommentar hinterlassen. Weder in dem Tagebuch, noch darf er den anderen auf seinen Eintrag ansprechen. Der Sinn besteht genau darin sich seine eigenen Gedanken dazu zu machen. Sich selber zu hinterfragen, reflektieren ob man ggf. etwas verändern könnte an der einen oder anderen Stelle. Weil man vielleicht zu schnell, zu hart, unpassend oder selbst intolerant reagiert hat. Zudem lässt sich darüber ein besseres Verständnis für sein Gegenüber schaffen.
Vielleicht ist dieses Tagebuch eine Brücke um ins Gespräch zu kommen!
In der Einleitung hast Du geschrieben, das Sie im Wohnzimmer schläft. Seit Beginn der Schwangerschaft und jetzt mit der Aussage, das Sie das Kind sonst nicht hört?
Mal ganz banal nachgefragt. Gibt es nicht genau dafür die Erfindung Babyfon?
Hier wurde auch etwas zum Thema Körpergeruch geschrieben. Da kann ich von einer Freundin berichten. Ihr Mann war auch gepflegt und in der Hinsicht überhaupt nicht nachlässig. Sie hatte nur das Problem in und auch noch einige Zeit nach der Schwangerschaft, dass Sie Ihn dennoch nicht riechen konnte. Beim Geruch Ihres Mannes ist Ihr wirklich schlecht geworden und Sie konnte damit nicht umgehen. Hatte ihn auf Abstand gehalten. War zusätzlich nicht in der Lage es Ihm mitteilen, was ebenfalls zu Problemen geführt hatte. Es besteht natürlich beim Partner Unverständnis, wenn er darum nicht Bescheid weiß.
Ich wünsche Dir viel Kraft und ein gutes Händchen auf Deinem Weg.
Herzliche Grüße
timeless