"Er" schreibt...
******ora:
Das mit dem Voyeurismus hatte ich auch erst in Verdacht...Allerdings passt da meines Erachtens einiges nicht dazu.
Ja, mit deinen weiteren Ausführungen gebe ich dir Recht, dass es nicht so wirklich zum Voyeurismus passt. Es ist ja im Grunde nicht wirklich etwas anderes, was ich über mich beschrieben habe. Das "reinigen" ist da auch ein "Ritual" bzw. gehört dazu, auch wenn es das auflecken vom Körper ist (ungeschützten Verkehr gibt es nicht) oder der Lover spritzt mir direkt in den Mund/das Gesicht.
Das alleine ist schon eine devote Handlung meinerseits für mich, da ich eigentlich keine Bi-Ader habe. Was mich daran erregt und anregt ist das Machtgefälle zwischen meiner Frau und mir. Die Ladung vom Lover abzubekommen oder auflecken zu müssen ist "nur" das Hilfsmittel um das Machtgefälle zu maximieren.
Vor den beiden zu knien auf ihren Wunsch hin, ihre Hand an seinem Schw... zu sehen und darauf zu warten, dass sie ihn in meinem Mund zum Ende bringt ist einfach demütigend. Das entstandene Machtgefälle in dem Moment ist es allerdings, was mich so unheimlich anmacht. Sie nicht minder, wenn man ihre Blicke dabei sieht.
******ora:
Desweiteren ist er sehr devot und will das ich alles mit ihm mache demütigen fesseln etc.obwohl er im realen Leben in einer Führungsposition ist und eher dominant.
Das ist etwas, was man durchaus öfter liest. Wobei es da auch die verschiedensten Konstellationen gibt. Ich bin im normalen Alltag zwar nicht in einer Führungsposition, aber stehe für mein Wort ein und lasse mir auch nicht viel sagen. Im Freundeskreis sind zwei Freundinnen eingeweiht und beide hätten eine solche sexuelle Einstellung von mir nie erwartet. Mal abgesehen davon, dass sie uns dergleichen im Ganzen nie angedacht hätten.
Warum es andere, im Alltag eher dominante Menschen, im Bett so sehr genießen nieder gemacht zu werden, zu dienen und gedemütigt zu werden kann ich nicht beurteilen, aber für mich ist es eine fast schon befreiende "Flucht". Loslassen und alles abgeben, sich fügen und platt ausgedrückt einfach nach ihrem Willen zu funktionieren ohne dabei das selbstständige Denken einzustellen. Der Genuss daran zu spüren, dass sie entscheidet was gerade gut und richtig für mich ist. Dabei wiederhole ich noch einmal, dass sich dies auf den sexuellen Bereich bezieht.
******ora:
Es erregt ihn wenn es mir jemand anderes besorgt und will alles darüber wissen.
Wie ich ja schon schrieb, ist es bei mir nicht anders. Außer vielleicht, dass es mich noch mehr erregt, wenn es der andere ihr deutlich besser besorgt und ich dies dann auch in unserem eigenem Sexleben weiter spüren kann.
******ora:
Ich muss gestehen das ich anfänglich irritiert war und ich innerlich sehr beleidigt reagiert habe.
So nach dem Motto... Was denkt er von mir? Wofür hält er mich?
Auch etwas, was ich nicht erst einmal gelesen oder geschrieben bekommen habe. Sicherlich auch eine verständliche erste Reaktion, da man mit etwas konfrontiert wird, was man nicht kannte und bis dato auch nicht sonderlich hinterfragt hat. Man hat sich einfach noch nicht weitergehend Gedanken darüber gemacht. Fängt man damit aber an und denkt wirklich mal sachlich in die verschiedensten Richtungen darüber nach, können völlig andere Ergebnisse und Sichtweisen entstehen.
Wenn du dich fragst (oder gefragt hast) was er von dir denkt oder wofür er dich hält, geht mir in dem Zusammenhang nichts negatives durch den Kopf. Ich versuche mal zu erklären wie ich es sehe.
Wenn du mit einem Mann Sex hast zeigt er dir im Idealfall, dass er dich begehrt. Das er dich will und dich genießt. Das Ganze auf Basis eines Wechselspiels, denn du zeigst ihm das gleiche ja ebenso. Das ist vielleicht die "normale" Art...
Wenn dir ein Mann oder in dem Fall eher Cuckold zusieht, hast du zwei Männer die dich begehren. Zwei Männer auf die du eine entsprechende Ausstrahlung hast. Den einen spürst du aktiv an/in deinem Körper und von dem anderen spürst du die Blicke. Beiden zeigst du aber auch gleichermaßen dein Begehren, sofern du es genießt, dass noch einer in dieser Form zusieht. Du befriedigst zwei Männer gleichzeitig, aber auf völlig unterschiedliche Weise und im Idealfall befriedigt dich der aktive Mann gut und der passive verschafft dir durch seine unendliches, aber quasi Chancenloses Begehren einen zusätzlichen Kick.
Heißt, dass es für mich keinen Grund gibt sich in irgendeiner Form beleidigt zu fühlen, denn der Cuckold begehrt dich nicht weniger, mutmaßlich sogar noch mehr als der aktive Mann. Er verzehrt sich nach dir ohne dich in dem Moment aktiv genießen zu dürfen. Man könnte es auch als Kompliment auffassen.
******ora:
Mittlerweile weiss ich das er anders tickt. Ich muss nur lernen damit umzugehen und anders zu denken.
Lernen damit umzugehen vielleicht... Lernen anders zu denken würde ich nicht sagen. Lernen es einfach so stehen zu lassen und selber Genuss daraus zu ziehen, das für dich positive darin zu sehen passt in meinen Augen besser.
Was wäre denn zB positiv? Du hast geilen Sex vor seinen Augen und demütigst ihn dabei und damit... Du bist befriedigt und hast den passiven Part, ohne wirklich etwas aktives mit ihm gemacht zu haben unendlich heiß gemacht. Er frisst dir quasi aus der Hand... Du legst dich zurück, lässt ihn noch etwas lecken und schläfst in dem Wissen ein, dass er dir auch am nächsten Morgen noch hinterherkriecht, obwohl du nicht mehr als kleine Krümmel hingeworfen hast.
Natürlich ist dies Ansichtssache und man muss dem auch etwas abgewinnen können, aber das ist es zB. was meine Frau so unheimlich positiv findet. Sie spielt mit meiner Erregung und nutzt sie für ihre Zwecke, was mich wiederum noch mehr anmacht.
LG "Er" von NeueReize