Ich war mal vor über 2 Jahren auf einem Stammtisch au dem etwa 60-70 JOYler, scheinbar alles Stammgäste waren. Die schienen sich alle zu kennen. Ich kannte niemanden. Die saßen zusammen, unterhielten sich , lachten laut. Ich kannte niemanden, saß da irgendwo mit an einem ich und kam mir verloren vor wie bestellt und nicht abgeholt. zudem wurde geraucht, was meinen Augen nicht gut tat. Ich aß mein bestelltes Essen auf, trank mein Getränk aus und hab mich dann verkrümelt. Kontakte konnte ich nicht knüpfen.
Das war mal ein Negativerlebnis von einem Stammtisch und passiert mir so auch nicht wieder. Größere Stammtische, auf denen ich niemanden kenne, meide ich daher künftig.
Treffen/Veranstaltungen zum Essen/Trinken/Plausch, wo man im Prinzip nur dasitzt und zum Reden "gezwungen" (oder Schweigen verdammt) ist, da fühle ich mich unwohl, wenn ich dort niemanden kenne. Ich komme mir da vor wie auf dem Präsentierteller und werde unsicher, wenn ich nicht weiß, was ich sagen soll und nur schweigend dasitze, während die anderen, die sich kennen, sich munter unterhalten.
Anders sieht es aus mit kleinere Treffen (10 bis max. 20 Leute), einmal sogar in Form eines organisierten Blind Date Treffens (die Teilnehmer konnte man also vorher nicht sehen). Das fand ich sehr angenehm.
Wenn man noch niemanden kennt und alleine hingeht, eignen sich Treffen mit Aktivitäten, z.B. Bowling, Wandern u.ä. Dort ist man in Bewegung, kann sch umschauen, oder ist (beim Bowling) auch immer mal wieder an der Reihe. Da ist es nicht so schlimm, wenn man sich "anschweigt". Man schaut den anderen zu. Und man kommt dort auch viel automatischer und leichter ins Gespräch, indem man was kommentiert, nachfragt, angesprochen wird (und sei es mit einem "du bist dran"). Da entstehen ungezwungen Small Talk Gespräche.
Beim Wandern läuft man halt, schaut sich die Gegend an und wird sicher auch mal angesprochen oder fragt was nach.
Ich gehe seit 2 Jahren fast zu jedem JOY-Bowlingtreffen in meiner Stadt. Habe dort immer wieder neue Leute kennen gelernt. Und kenne mittlerweile fast jeden Stammgast. Ab und zu kommen mal weder neue User dazu. Inzwischen spreche ich die dann gelegentlich auch mal von mir aus an, weil ich weiß, wie man sich fühlt wenn man das erste Mal dabei ist und niemanden kennt.
Jetzt in der Vorweihnachtszeit gibt es auch häufig Treffen auf Weihnachtsmärkten. Auch das ist entspannter und ungezwungener. Man trifft sich an einem bestimmten Stand, kann sich in der Gegend umschauen, trinkt seinen Glühwein. Da ist es auch nicht so schlimm, wenn man anfangs schweigt. Und auch dort entwickeln sich bestimmt leichter Gespräche, als wenn man in einer Kneipe zusammen an einem Tisch sitzt und sich blöd vorkommt, wenn man nichts sagt. Und zur Not kann man ja einfach wieder gehen.
Oder du schaltest vorab ein Date und suchst eine Begleitung für so ein Treffen.
Ob ein Club eine Alternative wäre, kann ich nicht beurteilen. Ich war noch nie in einem.
Für mich wäre es nichts. Ich möchte ja erst mal nur Leute ohne sexuellen Hintergrund kennen lernen.
Es kommt halt auf die Intention an, was man konkret sucht.
Private Treffen (Einzeldates) habe ich auch schon häufig gemacht - immer an öffentlichen Orten:
Café, Restaurant, Eisdiele, Museum, Ausstellung, Park (Spaziergang oder Picknick), Kino, Karaokebar, ...