TYP ... Die Sugar-Daddy-Lady
Sie ist bildschön, sie ist jung (zwischen 20 - 30 Jahre), sie modelt nebenher und ist zumeist Studentin der BWL, der Jurisprudenz oder der Altbabylonischen Astronomie, die für ihr teures Studium und ihren anspruchsvollen Lebensunterhalt einen solventen Mäzen gebrauchen kann. Mental ist sie ihren gleichalterigen Kommilitonen oder männlichen Aspiranten weit voraus. Während die von Games, Fußball-Bundesliga oder einer geilen PS-Schleuder träumen, interessiert die Lady sich nur peripher für solche Boys, den sie höchstens mal gestattet ihren Apple-Lapp ins Vorlesungsgebäude zu tragen. Tja, Jungs - werdet endlich Männer!
Also sucht sie sich unter den liebenswürdigen alten Säcken des Landes den Schönsten und Reichsten aus, denjenigen, der Ü50 noch einen Frühling erleben möchte, als könne er seine Pubertät wiederholen. Diesmal ohne Pickel, aber mit Nierensteine und dem Ego eines Masters of the Univers. Gleichaltrige Frauen eines potentiellen Sugar-Daddys, also Frauen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine ausgedehnte Familienphase vorzuweisen haben, erfahrene, emanzipierte, unabhängige Auf-Augenhöhe-Frauen, werden gerne von ihen als "Herbstzicken" abgetan. Meist ist eine solche Zuhause deponiert.
Es gibt den Sugar-Daddy für unsere Lady in vier Varianten oder Unter-Typen:
1. Der Gentlemen, der neben Firma, Haus, Hof, Pferd, Yacht und anderes teures Spielzeug, sich eben auch eine Geliebte halten möchte. Allerdings pflegt er sie gut versteckt zu halten. Das Image als Gentlemen könnte sonst Schaden nehmen.
2. Der Goldkettchen-Macker mit der großen Fresse, der es zu was gebracht hat. Und auch gerne mal einen auf HippHoppJung-Dynamiker macht. Sicherlich, seine Macho-Allüren nerven jeden, aber er hat eben auch ein goldenes Herz als Kreditkarte und einen weichen Kern wie Pudding im eigenen Gartenpool. Gerne führt er die Lady auch mal seinem engsten Freunden vor und bedenkt sie vor diesen mit originellen Tierbezeichnungen wie "Schneckchen", "Stute" oder "Affentittenschnutte" o.ä.
3. Der umtriebige Finanzdienstleister, der unsrer Lady ohne viel Aufhebens ein eigenes Konto einrichtet und steuerabzugsfähige Belege am Ende des Jahres beim Sektempfang eines Parteifreundes von ihr einfordert.
Dieser Typ ist besonders beliebt bei den Sugar-Daddy-Ladies, weil bis auf die Steuervergehen unkomplizierte Kerle. Und weil solche Typen, wenn sie nicht genial clever sind, irgendwann hinter Gitter verschwinden, ist sie auch bald frei für andere Daddys.
4. Der Daddy als väterliche Ersatzfigur. Weil der eigene Daddy die Familie im Kleinkindalter unserer Lady verlassen hat, sich vom Acker machte und nach Costa Rica auswanderte, dort die letzte Gehirnzelle versoff, war er schwerlich als Vorbild präsent. Hier hat die Lady Nachholbedarf an Zuwendung und Wärme. Und der väterliche Gespiele ist zugleich Mentor.
Doch es wäre zu viel versprochen, wenn sich junge Frauen im besagtem Alter nun hier in JOY-City auf die Suche machen würden. Sie sollten sich keine Hoffnungen machen, was auch das Profil der alten Säcken versprechen mag und ihre 20 Jahre alten Bilder hergeben. Zwar gibt es hier eine Menge Daddys, aber kaum Sugar. Und die mit der Peitsche
und dem Zuckerbrot - das sind die DOMs, ohne Heli, aber mit ganz viel Sabber
.
(c)Dreamy2017
.... der mit der heißen Nadel