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Wie habt Ihr eine schwere Trennung überwunden?

Jeder Mensch trauert anders...da gibt es keine Allgemeinlösungen.
Dass die Zeit alle Wunden heilt, ist allbekannt, also lasse dir Zeit...mein einziger Tipp wäre: nicht gleich auf den nächten Mann stürzen!

Die Frage war:
Was habt IHR gemacht, um darüber hinwegzukommen..

Ich habe versucht nur den Tag zu überstehen...jahrelang. Eines Morgens wacht man auf, und die Sonne scheint wieder...
*********oryou Paar
92 Beiträge
ganz ehrlich nach einer schweren trennung hab ich mir immer erst mal die kante gegeben und am nächsten tag war dann wenigstens keine zeit für trauer weil der kater stärker war *crazy*
aber wie schon gesagt wurde mit der zeit heilen alle wunden und zu jedem topf gibt es den passenden deckel also trennungen lieber nicht so schwer nehmen und einfach weiter machen *lol*
******r69 Paar
437 Beiträge
was manchmal helfen kann ist eine liste anzufertigen.

links stehen die dinge, die gut waren und rechts die schlechten.
wenn man ehrlich zu sich selber in dieser situation ist, dann wundert man sich manchmal, was man da eigentlich geliebt hat.
... und eine Dartscheibe mit seinem foto! Entschuldige, aber das ist mir leider eingefallen, nachdem ich das mit den beiden Wattepads gelesen habe. Unsachlich, ich weiß.

Sport, viel Sport, soweit es deine Zeit zuläßt. Und all´die anderen ratsamen Dinge, die du hier schon gelesen hast. Ich denke an dich, ich weiß, es ist teilweise auch ein richtig körperlicher schmerz, es tut einem das herz tatsächlich weh, und es steigt so ein mieses gefühl das brustbein hoch.
lg der w-part von forever69
*********rl82 Frau
25 Beiträge
hallo zusammen. hab auch gerade eine schwere Trennng hinter mir (7jahre beziehung) und ichkann dir nur raten immer einen schritt nach dem anderen zu machen. versuch jeden tag ein bißchen weniger darn zu denken und es somit schritt für schritt zu verarbeiten. lass dir zeit zu trauern aber du wirst sehen das es nach einiger zeit immer besser wird und man eines tages wieder leichter an die sache ran gehn kann.
Schwer zu sagen,
da mir die Erfahrung fehlt.

Auch wenn ich bald auf die 50 zugehe, bin ich bislang noch nie verlassen oder betrogen worden.

w.
*******Top Mann
1.159 Beiträge
@ Matthias_LG
Deine Beschreibung des langsamen Sterbens einer Liebe erinnert mich an Anaïs Nin. Sie stellte fest, daß jeder Liebende des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden kann – weil er nicht genug dafür getan hat.

Wenn es um das Verarbeiten einer vor die Füße geworfenen Beziehung –der Trennung von einer Liebe– geht, hilft das sterben lassen genauso wenig, wie das Sterben (zu)lassen einer Liebesbeziehung hilft oder sie erhält. Im Gegenteil! Auch in und nach einer Trennung hilft nur Liebe.

Ich meine damit nicht, die Trennung und das Verhalten des Ex-Partners gut zu finden oder verliebt zu sein, sondern anzunehmen, was ist. Du kennst bestimmt den Satz "Liebe ist sich selbst genug." Sie ist frei, braucht also niemanden. Alles andere ist mehr oder weniger starke Abhängigkeit.

Um die Trennung zu überwinden – weil einer schon gegangen ist, die Beziehung ihre bindende Kraft verloren hat, oder die Partnerschaft das Leben eines Partners (oder beider) beeinträchtigt – hilft nur, das zu akzeptieren. Also der Tatsache ins Auge zu sehen: Man wird nicht mehr geliebt, liebt nicht mehr, oder –Härtefall– Liebe ist da, aber man kann nicht miteinander leben.

Das beste, um wieder frei zu werden, ist mit der gescheiterten Beziehung seinen Frieden zu machen.
@REsync
Mit Verlaub - das ist nettes Psychologengeschwafel! Weder unser Herz noch unser Hirn entspricht der Festplatte einses PCs, die bekanntermaßen emotionslos ist!

Aber gerade unsere Emotionen schleudern uns in dern siebenten Himmel oder in die Hölle!

Und wie bitteschön soll der oder die Leidende die Trennung annehmen, wenn die Gelassenheit fehlt?

Das, was du beschreibst ist ein fragwürdiger Idealzustand von allzeit beherrschabren Gefühlen. Allerdings - bleibt da nicht auch die Leidenschaft auf der Strecke?

Natürlich sollten wir nicht auf die Welt gekommen sein, um zu leiden, aber diese Kunst von distanzierter Beherrschung wirft für mich die Frage auf, ob ich es mit einem kalten Herz zu tun habe.

Und zum Schluss: Liebe ist sich selbst dann genug, wenn nicht mehr als EIN Mensch daran beteiligt ist.

Sic transit gloria mundi
Trennungsschmerz
Hallo,

bei mir ist die Trennung auch noch ganz frisch. 1.07.08 ist er ausgezogen, war aber Monate vorher schon kaum Zuhause, b.z.w. bei mir. Depression.

Ich bin dann eben mal in den Swingerclub gefahren u. habe nach langer Zeit, sehr viel Spass gehabt. Das hat mir aber nur ca. 3/4 des Schmerzes genommen. Aber immerhin: das Leben geht weiter.

Ich glaube dass reiner Sex (ohne Liebe) auch über manches Herzeleid
hinweg helfen kann.


Liebe Grüße, und viel Kraft wünscht dir Jungfrau69
*****ith Mann
1.305 Beiträge
mir half damals ...
daß ich unter keinen Umständen in den eigenen vier Wänden meine Freizeit verbringen wollte.
Also trieb ich aktiv Sport im Verein - zum Einen war ich abgelenkt; zum Anderen lernte ich andere Menschen kennen.

Trotzallem - es hat sehr lange gedauert, bis ich darüber halbwegs weg war.


Sugilith
*******Top Mann
1.159 Beiträge
@ Matthias_LG
Aber gerade unsere Emotionen schleudern uns in dern siebenten Himmel oder in die Hölle!
Eben!

Gelassenheit gelingt mir auch nicht immer – schon gar nicht, wenn ich engagiert bin. Daß Gefühle beherrschbar sein sollen, will ich auch nicht behaupten. Gefühle und Emotionen zuzulassen (anzunehmen) bedeutet für mich allerdings nicht, mich von ihnen beherrschen zu lassen.

Ich habe zum Beispiel Höhenangst – ziemlich starke. Ich bin trotzdem letztens in einem 53 m hohen Riesenrad mitgefahren.

Ich meine nicht, daß es kaltherzig ist, einen Weg zu finden, mit meinen Gefühlen und Emotionen so umzugehen, daß sie nicht (mehr) mein Leben bestimmen. Das mache ich lieber selbst, denn das bringt mir auch die Freiheit, mich auf eine Partnerin voll und ganz einzulassen.

"Leidenschaftliche Liebe" fand ich übrigens immer fragwürdig – Liebe, die Leiden schafft? Idealerweise passiert in einer Liebesbeziehung doch wohl das Gegenteil.

Du hast Recht: Distanzierte Betrachtung (vor allem sich selbst) ist eine Kunst. Dabei helfen gute Freunde, denn aus der 2. Reihe sieht man manchmal besser.

Über Liebe mag ich hier nicht weiter philosophieren, und: Ich kann kein Latein.
Mh...
Also nach meiner 2 1/2 jährigen beziehung hab ich erstamal alles ausgeheult bis es nichmehr ging. dann hab ich mich mit anderen vergnügt und da war ja auch mein schatz bei *g* also der beweis:aus sex kann auch liebe werden *g*

lg laura
Es wird eine Narbe bleiben
die schmerzt jedesmal, wenn man z.B in der Nacht aufwacht und plötzlich steht das Ungeheuer wieder mal vor einem:

Er hat mich belogen und betrogen!

Er hat mich quasi zusammengefahren mit seinem Auto und er hat mich einfach schwerverletzt liegengelassen und ist abgehauen!

Wo war sein Mitleid? Wo war seine Anteilnahme? Wo war auch nur die geringste Spur von Freundschaft und Wertschätzung? (Von "Liebe", die er dauernd beschworen hatte, rede ich ja noch nicht mal!!)

Und immer wieder der Gedankenkreislauf:
was habe ich übersehen? Wie konnte das so aus heiterem Himmel passieren? Was ist eigentlich an dieser gräßlichen anderen Frau so toll (die andere Frau ist natürlich immer eine blöde Schnepfe!*g)?

Also: auch ich war eineinhalb Jahre lang "versteinert", wie das schon oben gesagt wurde.

Heute denke ich, daß ich hier eine zwar wahnsinnig schmerzhafte, aber lehrreiche Erfahrung gemacht habe. Wenn ich dauernd "glücklich" gewesen wäre im Leben, dann wären mir die Abgründe entgangen.
Wie sollte ich irgendwas verstehen?
Wie sollte ich z.B. "Homo Faber" lesen können oder die "Vier ernsten Gesänge" von Brahms halbwegs nachvollziehen?? Durch diesen uferlosen und auswegslos scheinenden Schmerz habe ich doch einiges verstanden und sei es bloß, daß ich einen besseren Zugang zur Literatur und zur Kunst gefunden habe: plötzlich schien es mir völlig klar, wovon die Rede war in gewissen Büchern. Das ist doch was wert!

Während der Lügner und Betrüger es leicht hatte, während er sich nicht mit sich selber auseinandersetzen musste, weil er ja nicht gelitten hat: während dieser Zeit musste ich hart arbeiten um nicht total unterzugehen.

Diesen Lerneffekt hatte der Lügner jedenfalls nicht.

Und ehrlich gesagt:
heute wollte ich diesen Mann nicht mehr geschenkt! Es tut zwar immer noch irgendwo weh, denn manche Verletzungen heilen nie ganz, aber DEN brauche ich trotzdem nicht mehr. Der hat seine Funktion erfüllt in meinem Leben!

Aus irgendeinem Grund geschieht einem im Laufe des Lebens so ein Unglück und wer das nicht erlebt, der kann sehr vieles nicht verstehen, der "versteinert" auf andere Weise, denke ich.









Heute denke ich, daß dieser Typ eben nicht gepasst hat.
****xe Mann
386 Beiträge
@Gesualda
Hallo Gesualda,

verstehe ich Dich richtig? Nach all der Zeit denkst Du noch, dass der andere der Betrüger, also der Böse, und Du die Gute bist?

Ich glaube Dir kein Wort. Du könntest mir jetzt ellenlang die Schandtaten dieses Menschen vorhalten, es liefe auf eine Selbstanklage hinaus. Denn niemand hat Dich in diese Beziehung gezwungen. Und: in keiner Beziehung ist es so, dass der eine nur der Täter der andere das Opfer ist. Denn alles, was passiert, ist ein Zusammenspiel von zwei Menschen.

Heute denke ich, daß dieser Typ eben nicht gepasst hat.

DU hast selbst nicht zu Dir gepasst. Nämlich als diejenige, als Du die Dich selbst in diesem - heute so schrecklichen - Mann sehen wolltest, und gesehen hast. Der Spiegel zeigte aber plötzlich ein anderes Bild von Dir. Als rettest Du dieses Bild, indem Du den Spiegel nun zertrümmert. Ach so: er war Deiner nicht wert.

Glückwunsch! Oder lieber doch nicht: Denn Du bist in Deinem Scheitern gescheitert. Den so fliehst Du weiter Dir selbst.

Ein Paradebeispiel, wie man es wirklich NICHT machen sollte.
hallo Felix,

so einfach bin ich auch wieder nicht gestrickt, daß ich die Mitmenschen in "Gute" und "Böse" einteile. Auch mir ist klar, daß ZWEI Leute dazugehören, wenn eine Beziehung scheitert.

Aber es gibt faire und unfaire Arten des Schlußmachens. Vielleicht hätte es nicht ganz so weh getan, wenn er mit mir geredet hätte, statt einfach ein kleines, hartherziges sms zu schreiben in dem er die Beziehung beendete....

So, als wäre ich bloß eine völlig nebensächliche Person in seinem Leben gewesen, die man einfach wegschmeißt. Und das nach immerhin drei Jahren.

Sowas würde ich NIE machen und ich bleibe dabei: der hat nicht gepasst! So verhält sich kein Mensch, der auch nur eine Spur von Anstand besitzt.

Während ich selber schon ganz gut zu mir selber passe, keine Sorge...:-)

Übrigens habe ich ihn total in Ruhe gelassen. Kein sms, kein Anruf, kein Mail. Das kann ich nur jedem empfehlen, der auf diese Weise sitzengelassen wurde. Kontaktabbruch!
Dann verliert man wenigstens nicht auch noch seinen Stolz und sein Gesicht.

Ein "Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte"?? Ich glaube kaum, daß es ein Patentrezept gibt. Jeder muß seinen eigenen Weg durch das Tal finden.
****no Frau
290 Beiträge
Opferdenken
wie man damit fertigwerden kann ?

indem man sich aus dem opferdenken befreit.
Ein Sprichwort sagt :" Narben auf dem Körper sind ein Zeichen dass man gelebt hat.Narben auf dem Herzen sind ein Zeichen dass man geliebt hat".

Lass die Zeit für Dich arbeiten.Geh aus und hab Spass,such die Abwechslung,gönn Dir was und lass es Dir gut gehen.
Saufen bringt in dem Moment auch nichts denn die Biester die sich Trauer,Selbstmitleid,Wut,Hass und Probleme nennen,können auch auf Alk schwimmen und sind am nächsten Tag,wenn der Kater nachlässt,immer noch da.

Auch Du wirst irgendwann wieder glücklich werden im Leben und kannst dann über so eine Situation wie sie im Augenblick bei Dir ist wieder herzhaft lachen.Kopf hoch es wird alles gut werden.
So ging es mir.Ich hab mich nicht unterkriegen lassen sondern hab mich abgelenkt.

LG,Schnuckel

Wie habt Ihr eine schwere Trennung überwunden?

Ich habe es eigentlich gar nicht.

Es war die Zeit.

Manche kommen nie über eine Beziehung hinweg, aber Gott sei Dank sind das Ausnahmen.

Die Zeit ist der grösste Helfer.

Meistens leidet der Verlassene mehr.
Auch logisch....;-)

Zu Beginn:
Ich schaffe es nicht, ich zerbreche daran, ich kann ohne ihn/sie nicht leben...

Nach Monaten:
Es tut noch so weh, aber leben geht weiter.

Noch ein paar Monaten vorspulen:
Wir hatten eine schöne Zeit, aber ist vorbei, aber die Neue da auf meiner Arbeit....hmmm die ist schnuckelig.......*knuddel*
@*******hatz: Das Sprichwort ist wirklich toll, es hat mich echt sehr berührt.

Ich stecke selber auch grad mitten in einer schweren Liebeskummerphase und ich denke einfach, dass man nach vorne sehen muss. Das Leben wird weitergehen. So oder so. Auch wenn man es momentan nicht glauben mag und sich die Augen ausheult. Man sollte immer dran denken, dass man zuerst sich selbst liebt und auf sich schaut, dass es einem gut geht und man schöne Dinge tut, die einem Spaß machen. Die Zeit heilt alle Wunden, heißt es immer. Ich hoffe einfach drauf *traurig*
*******mut Mann
24 Beiträge
@felix_27.Aug.
gratulation, du bist ein sehr aufrichtiger Mensch mit einer festen *Meinung*.
eventuell zu fest, zu direkt und zu persönlich.....??

denk mal bei gelegenheit darüber nach obs vielleicht auch nur Deine Meinung war ??

....ich vermute (betonung liegt hier auf vermute) das der charakter und das niveau des expartners von gesualda selbsterklärend ist.
<persönlich ist mir noch keine sms mit trennungsankündigung gesendet worden - es gibt da ja auch antennen zum ausfahren und gespräche zum klären...>
**********ker07 Frau
18.105 Beiträge
Man sollte sich und seinen Gefühlen - Trauer, Wut, Verzweiflung, usw. - wirklich die Zeit geben. Leider scheint der Weg vom Herzen zum Verstand manchmal unendlich weit zu sein. Ich spreche da aus Erfahrung *roll*

Und irgendwann lernt man auch, endlich in sich hinein zu horchen, um festzustellen, was man wirklich will.

Es gibt alternative Methoden - wie z.B. Energiebehandlungen - die einem auf diesem schweren Weg helfen können. Gute Freunde tun auch ihr Übriges dazu. Und später vielleicht das eine oder andere Buch...

Mir ist ähnliches 4 Wochen vor der Silberhochzeit passiert und ich dachte, es reisst mir die Beine weg.... und ja, es hat wirklich einige zeit gedauert, schließlich verarbeitet man so eine lange Zeit nicht in 4 Wochen ab.

Heute bin ich wieder eine sehr glückliche Frau *ja*

Ich wünsche dir alles Gute !


Mrs. Heart*herz*


P.S.
@ Katerchen
Liebe auf der Arbeit *zwinker*
Liebe auf der Arbeit

......ist doch viiiiel besser als Mobbing & Co.

*love4*
**********ker07 Frau
18.105 Beiträge
@ Katerchen

und so etwas Schnuckeliges hilft auch beim Vergessen und Verarbeiten *zwinker* und zudem ein angenehmer Weg...


Mrs. Heart*herz*
jeder Mensch, dem Unrecht getan wurde (und ja: auf der Welt tun Menschen ihren Mitmenschen ziemlich häufig ein Unrecht an!).....also wie gesagt: jeder Mensch, dem das widerfahren ist, der fühlt sich zunächst als "Opfer".

Das ist kein "Opferdenken", sondern eine normale Reaktion.

Darauf folgt dann die Trauer.
Dann die Wut.
usw.

Das ist eben ein Entwicklungsprozess. Man muß ziemlich hart arbeiten.

Aber am Anfang, da fühlt man sich wie ein schwaches und vollkommen traumatisiertes OPFER. Das geht wohl vielen so.
Opferdenken hin, Opferdenken her....

Wichtig ist: es geht vorbei und diesen Staub schüttelt man irgendwann von den Füssen.
Das wünsche ich jedenfalls allen anderen "Opfern" hier.

Ich habe übrigens zum Glück erfahren dürfen, daß immer eine Tür aufgeht, wenn sich eine andere geschlossen hat....:-)
**********ker07 Frau
18.105 Beiträge
Man fühlt sich vielleicht als Opfer, aber auch man selbst hat zu diesem Trennungsprozess in irgendeiner Weise beigetragen, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Von Schuld kann allerdings auf beide Seiten keine Rede sein.

Und Gesualda, manchmal sind diese neuen Türen viiieeel schöner und interessanter.....*zwinker*


Mrs. Heart*herz*
****xe Mann
386 Beiträge
Erfolg im Scheitern
@*****lda
Vielleicht hätte es nicht ganz so weh getan, wenn er mit mir geredet hätte, statt einfach ein kleines, hartherziges sms zu schreiben in dem er die Beziehung beendete.... So, als wäre ich bloß eine völlig nebensächliche Person in seinem Leben gewesen, die man einfach wegschmeißt. Und das nach immerhin drei Jahren. Sowas würde ich NIE machen und ich bleibe dabei: der hat nicht gepasst! So verhält sich kein Mensch, der auch nur eine Spur von Anstand besitzt. Während ich selber schon ganz gut zu mir selber passe, keine Sorge...:-)

Jeder Akt des Schlußmachens ist für den anderen hochgradig verletzend - eine Tatsache, die möglichweise durch die besonders verletztende Art und Weise (SMS) leider überdeckt bleibt. Die meisten fühlen sich vermutlich "weggeworfen", für "unwert" erklärt, selbst wenn die Trennung mitfühlend und visavi erfolgt ist.

Feige und unverständliche Handlungsweisen machen es leicht, sich von dem anderen zu distanzieren ("Unanständig, das würde ich nie machen"). Aber: warst Du nicht selbst 3 Jahre Teil des Denkens, Fühlens und Handelns des anderen? Teil meint nicht, dass Du für dessen Handlungen verantwortlich bist. Teil meint: dass Du diese bewusst oder unbewusst mit beeinflusst.

Im Zuge des 3jährigen Zusammenseins wird Dir der Charakter des Mannes nicht verborgen geblieben sein. Vielleicht hast Du, was Dir nun als Feigheit und Rücksichtslosigkeit entgegengeschlafgen (das Schlußmachen via SMS) zuvor als Tatkräftigkeit, Mut, Entschlussfreudigkeit sogar bewundert. Jedenfalls wirst Du ähnlich bewundernswerte Eigenschaften in dem Mann gesehen haben, sonst hättest Du Dich nicht in ihm verliebt. Vermutlich bist nun einfach mit der Kehrseite dieser Eigenschaften konfrontiert worden. Aber dann müsstest Du die Ehrlichkeit haben, Dir gegenüber einzugestehen, dass Du eben diesen zuvor "erlegen" bist: dass diese Grund gerade Deiner Hingezogenheit zu ihm waren. Oder aber, die andere Möglichkeit: Du hast Dich komplett getäuscht, die Augen zugemacht, aber auch in diesem Fall müsstest Du Dir eingestehen, dass Du durch dieses Augenzumachung die Handlungen Deines ExFreunds zumindest toleriert und dadurch gefördert hast. Und dann wäre die Frage: was Dich gebracht hast, die Augen derart zu verschließen?

Es ist das Einfachste der Welt, sich von diesen unangenehmen Fragen, den eigenen Anteilen zu distanzieren, indem man sich von der anderen Person distanziert. Das Problem dabei ist, dass man sich damit auch von der Person, distanziert, die man selbst früher gewesen ist, und als die man sich in diese andere Person verliebt hat. Das bedeutet, dass einem wesentliche Aspekte der eigenen Person fremd bleiben müssen.

Die Folge solcher Distanzierung ist: man bleibt derselbe, man lernt nichts daraus. Es gelingt nicht, dieses Scheitern als eine Erfahrung mitzunehmen, die einem hilft, weiter zu reifen und sich weiterzuentwickeln. Menschen, die nach dem Scheitern einer Liebe sagen: Der oder die passte nicht zu mir, und sich dadurch ihre eigenen Anteile verdunkeln, bleibein weiter in ihrem meist infantilen Kino sitzen, darauf harrend, dass der oder die "Richtige" kommen möge, ohne sich selbst ihre "falschen" Einstellungen bewusst zu werden. Das alles läuft dann auf die ewige Wiederholung derselben Abläufe hinaus.


@******mut
denk mal bei gelegenheit darüber nach obs vielleicht auch nur Deine Meinung war ??

Ja, natürlich ist, was ich sage, nicht objektiv. Aber es ist auch ein wenig mehr als eine "Meinung". Ich würde es eine "Überzeugung" nennen, weil darin persönliche Erfahrungen eingeflossen sind. Aber auch Überzeugungen lassen sich nur dadurch beweisen, dass man sie hat.

Überzeugend finde ich auch die Ansicht des Paartherapeuten Möller, der davon ausgeht, dass zwei Menschen, die längere Zeit intensiv zusammen sind, ein "gemeinsames Unbewusstes" bilden. Das bedeutet, das nichts passiert, was nicht von diesem gemeinsamen Unbewustsein, und damit vom anderen beeinflusst ist. Wer sich dafür interessiert, kann es nachlesen in dem Buch "Die Wahrheit beginnt zu zweit".
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