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Als Aktiver nach dem Spiel "abgeholt" werden

*******ile Mann
1.103 Beiträge
Themenersteller 
Als Aktiver nach dem Spiel "abgeholt" werden
Hallo,

Was mich als aktiver Spieler schon länger beschäftigt.

Kurz erklärt:
Ich habe vor geraumer Zeit mit zwei Subbies, eine Veranstaltung besucht. Eine davon (Sub1) habe ich in einer Session von ca. 75-90 min mit Peitsche Gerte & Co bespielt. Sub2 schaute uns und auch anderen zu.

Sub1 ist schön geflogen in ihrem Masochismus und ich bin als der Sadist natürlich auch vollgepumpt mit körpereigenen Drogen, völlig Eins mit ihr geworden.

Nachdem sie dann kauernd am Boden lag und glücklich mit Tränen in den Augen geschaut hat, kommt von mir dann immer das sogenannte "Abholen". Ich packe danach die Spielsachen zusammen, während sie noch am Boden liegt. Bringe die Sachen raus und hole sie dann aus dem Spielraum ab. Sie kann kaum gehen, da ihre Beine meist nicht mehr wollen.
Wir setzen uns dann ruhig in eine Ecke und sie schmiegt sich an mich. Oder sitzt auf dem Fußboden, mit ihrem Kopf auf meinem Knie. Es wird ruhig und ich streichel sie.

Nun kommt Sub2, mit all ihrer noch vorhanden Energie daher und sieht uns ganz entspannt dort sitzen. Sie kommt liebevoll auf mich zu, setzt sich mit gespreizten Beinen auf meine Oberschenkel macht mir das Hemd auf und beginnt mich zu streicheln und zu liebkosen.

In dem Moment, habe ich bemerkt, wie empfänglich ich für Zärtlichkeiten bin und Sub2 hat sozusagen angefangen mit mir zu spielen und mich abzuholen. Sie sagte noch zu mir, Du siehst so aus, als würdest Du das gerade richtig gebrauchen können.
Ich rede hier von keinen sexuellen Handlungen, sondern von Nähe, kuscheln, streicheln usw.....

Mein gesamter Körper stand total auf Empfang und auch ich habe gemerkt, wie Endorphine und Co mich beeinflussen. Was für ein Kick. Ich habe in dem Moment kaum glauben können, was mit mir geschah. Ich habe mich dann fallen lassen und nur noch genossen. Es war das "Erste Mal" nach einem Spiel, dass auch ich in den Genuss des sog. "Abholens" gekommen bin. Also habe ich mich absolut passiv verhalten und sie walten lassen.

Meist bleibe ich auch nach einem Spiel der Aktive, da Sub sich kaum vor Erschöpfung bewegen mag/kann. Ich selber bin natürlich auch wirklich fertig und kaputt vom Spielen. Besonders was die Konzentrationsfähigkeit betrifft, bin ich "Alle" und erschöpft.

Was ich sagen möchte, es ist einfach unglaublich und ich habe es vorher nie erleben dürfen, wie es ist,.... als Aktiver so abgeholt zu werden.

Meine Erfahrung ist, dass Sub 30 - XX min. fliegt und quasi Handlungsunfähig ist, sich wirklich um mich zu kümmern, wie ich es evtl. bräuchte oder besser, gerne vertragen würde.

  • Wie geht es den Euch, als Aktive ? Kennt ihr das ? Habt ihr das selber schon einmal erlebt ?

  • Was macht ihr Passiven/Bespielten mit dem Aktiven ? Holt ihr den Aktiven ab ? Bleibt ihr passiv ? Was bekommt ihr zurück gemeldet vom Aktiven, seiner Stimmung, seinen Empfindungen ?
    Fragt ihr ihn wie es ihm geht ? Ich werde eigentlich nie gefragt, wie es mir geht.

Mich nimmt das gesamte Spiel emotional immer sehr mit und ich bin immer stolz auf Sub und auch ein gaaaaaaaanz klein wenig auf mich.

Ist ja nun nicht so, dass immer eine zweite Person zugegen ist, die sich so intensiv kümmern kann. Das aber war schon ein Erlebnis. Könnte/dürfte immer so sein *g*

Lieben Gruß
Mars
****ni Frau
1.907 Beiträge
Mir ist es wichtig, dass man sich gegenseitig wieder der Erde näher bringt.
Für mich fühlt es sich oft so an als würden wir beide uns haltend wieder landen und find das total schön. Wir fragen auch gegenseitig ab wies geht, wo wir stehn und lassen uns Zeit, geniessen auch einfach die Stille nach dem Sturm.

In einer Session gehen beide seiten oft an Grenzen, beide sind aufgepeitsch von den Endorphinen, Pheromonen, dem Andrenalin und so finde ich es naheliegend das man sich gegenseitig stütz beim runterkommen. Ich habe auch als aktive schon geheutl vor glückseeligkeit nach einer Session, ich fliege da auch und lasse los, nur halt nie ganz solang ich im Spiel bin.

Manchmal tut es aber auch gut mich zu beschäftigen wenn mein Sub eingepackt in Decken sich ausruht, sammel das chaos an Spielsachen zusammen, hol was zu trinken oder essen.. auch als sub hab ich manmchal das bedürfnis mich schnell wieder aktiv zu bewegen, irgendwas zu tun.

Im Grunde sollte man sich situationsbedingt das gönnen was einem gut tut und auch ein Top kann mal sagen "bitte halt mich".. eben es ist ein miteinander, auch wenn Subbi wohl meistens mehr am Anschlag ist will es doch auch dass es dem Top gut geht.
*****alS
7.908 Beiträge
Ich kenne das Bedürfnis danach - allerdings kann ich das meist schon auch selbst befriedigen während ich Sub "abhole". Ich mein, sich zusammenkuscheln und liebkosen und streicheln ist ja was gegenseitiges. Natürlich steht Sub im Vordergrund, sie wurde bespielt und hat sich das verdient. Dennoch füllt das auch meinen Bedarf an Zärtlichkeit meist wieder auf, und nicht sleten schalfen wir eifnach umschlungen kurz ein oder dösen zumindest.

Aber (!): Ich habe vor etwa einem Jahr angefangen, regelmäßig (und immer öfter) in meinen ganz persönlichen (und vorher nicht vorhnandenen) "Kittenspace" abzurutschwen und mich als Katze zu fühlen. Ohne Verantwortung für irgendwen (auch nicht für mich selbst), süß und putzig und allen Leuten so lange auf die Nerven fallend bis sich jemand um mich kümmert. Das war für mich anfangs total verwirrend, ich hab nicht verstanden, wo das auf einmal herkommt. Ich bin zwar auch als Katze nicht devot (liegt mir einfach nicht), aber eben auch absolut nicht mehr dominant (zumindest nicht in irgendeinem aktiven Sinn... natürlich im Prinzip schon, wenn man bedenkt, dass ich Aufmerksamkeit fordere und anstrengend werde wenn cih diese nicht bekomme...). Aber mittlerweile bin ich mir relativ sicher, dass das ein fehlender Ausgleich dafür ist, dass ich mich sonst öfter um andere kümmere als andere sich um mich.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Für uns ist es ...
... ein gegenseitiges "Zurückholen", ein gegenseitiges "erden" nachdem wir miteinander geflogen sind.
Das kann aber gänzlich unterschiedlich aussehen. Manchmal innig ineinander verschlungen, manchmal Sie zu meinen Füßen am Boden, manchmal liegt sie einfach zusammengeführt da und ich lege mich wir ein Mantel über sie, oder stehe über ihr.

Entscheidend ist in diesem Moment die emotionale Nähe auf beiden Seiten, das gemeinsame Erleben der Nachbeben und das Wissen, dass wir uns gegenseitig sehen und fühlen.

LG Black von Black owns Purple
Hallo mein Lieber,

ein sub, der nach der Session einfach abhaupt - puh. Kommt mir nicht mehr ins Haus oder bei einer Party unter meine Fittiche. So einseitig fühlt sich das an wie benutzt zu werden. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und wird dann alleine gelassen. Bah. Ist doof.

Allerdings habe ich meinen subbi noch nicht so groggy gemacht, dass er nicht nach dem Auffangen Kraft für mich hatte. Ich finde es total schön, wenn er dann aktiv mich bekuschelt und mir so zeigt, wie wertvoll ihm die Zeit mit mir ist. Oder mir was zu Trinken holt. Und so weiter. Eben, nachdem ich ihn aufgefangen und habe landen lassen, er mich hält und da ist.

Seitdem ich das kenne, mag ich nicht mehr darauf verzichten.

Schreibt Sie
**********97076 Frau
9.382 Beiträge
den aktiven Part abholen
Mein Herr und ich liegen nach einer Session sehr lange beieinander und kuscheln ausgiebig. Ich kann dabei gar nicht anders, ich muss ihn dabei streicheln und küssen. Das ist mir ein inneres Bedürfnis. Und ich weiß, dass auch er das braucht.
Wenn ihn etwas sehr bewegt oder beschäftigt, möchte ich ihn schon am liebsten in den Arm nehmen und trösten und beschützen. Als Ersatz bekommt er dann von mir eine Kopf- oder Nackenmassage. Wir sprechen auch viel über das, was uns bewegt oder mental und emotional beschäftigt, sowohl von unserem Spiel als auch von unserem Leben abseits des Spiels.
Für mich ist es ganz selbstverständlich, dass wir beide uns gegenseitig aus dem Spiel heraus in unser alltägliches Leben helfen und begleiten.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Schönes Thema!
Nicht abgeholt werden kann sich blöd anfühlen. Wenn Sub auch mir dankt und auch mich umsorgt, kann ich langsam ins Hier und Jetzt zurückkehren.
Nach einem Absturz in meinen frühen Anfängen weiß ich, dass ich das auch schonmal brauche und hole es mir.
Sub, der mit nem Dankeschön raus ins nächste Meeting rauscht, macht mir langfristig keine Freude.
Meine Meinung zu dem Thema kennst du, lieber Marsianer, ja schon, aber ich dachte, dass ich mich hier auch einmal beteiligen könnte ;).

Nach meinen passiven Flug werde ich immer kuschelig... Bereits in dieser Phase fühle ich eine enorme Intensität zwischen der aktiven Dame und mir. Beim bloßen Gedanken daran, die Aktive "nur leer zu saugen" (Halt zu empfangen, aber nicht zugeben), überkommt mich ein unangenehmer Schauer... Denn ich habe ein starkes Bedürfnis danach, ihr soviel Halt und Nähe zu schenken, wie sie es braucht. Generell ist mein Fokus ganz intensiv bei ihr. Ich möchte die vergangene Zeit würdigen und ihr was Gutes tun: sei es mit einer Fußmassage oder was auch immer ihr gut tut.

Dieser Moment, in dem ich fühle was sich in ihr bewegt hat, ist für mich unbezahlbar. Gerne lausche ich ihren Worten zu unserem Miteinander...

Lustigerweise gab es schon einmal Momente, wo ich meinem Bedürfnis (sie beim Landen zu begleiten) nicht nachgehen konnte (sie wollte wohl selber landen) ... Das fühlte sich für mich sehr "unvollkommen" an.

Für mich ist es auf jeden Fall eine Selbstverständlichkeit, dass beide wundervoll und sanft landen! Mir ist es unheimlich wichtig, dass ich für sie ein "Fels in der Brandung" sein kann.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Für mich ebenfalls total wichtig - eine Session endet meistens so, dass mein Sub sich bei mir bedankt, und sich in meine Arme kuschelt. Das tut mir total gut, ich halte ihn dann in den Armen, fühle die Emotionen, lasse mich mit ihm in seine Entspannung fallen, und geniesse die Nähe und Intimität des Momentes. Das kann schon mal ein bisschen dauern.

Ohne würde ich mich wie in der Luft hängend empfinden, denn eine Session nimmt mich voll mit, ich tauche in die Situation in ungeteilter Aufmerksamkeit im Moment. Voll da, aber voll fokussiert - und der Rest der Welt könnte untergehen, ich würde es nicht einmal bemerken. Darum brauche ich diesen Moment der gemeinsamen Entspannung.
*****_SZ Frau
1.355 Beiträge
Wir spielen nicht zu dritt, und aufgrund meines nicht sonderlich ausgeprägten Masochismus sicherlich nicht auf dem Level, auf dem ihr diese Session praktiziert habt, aber deine Schilderung Dom abzuholen, zeigt mir einen Blickwinkel auf, der mir bisher in solch einer Konstellation bisher verborgen blieb. Es wäre eine Variante, dem Sadisten an meiner Seite, trotzdem ich sein verlangen nach Masochismus nicht voll befriedigen, nahe zu sein...

Danke für deine Schilderungen *blume2*
******lla Frau
139 Beiträge
Intensität
Gerade nach einer sehr intensiven Session, in der zeitweise jeder für sich geflogen ist und in seine ganz eigene Welt abgetaucht ist, ist es von grosser Wichtigkeit, danach wieder zueinander zu finden.
Sich umarmen, festhalten, zärtlich sein, Emotion geben und nehmen.
Dem anderen ausgiebig zeigen, wie wichtig er mir ist und wie sehr ich ihn schätze für das, was er getan hat.
Zusammen die vergangenen Stunden Revue passieren lassen, besprechen, was besonders erfüllend oder auch nicht so prickelnd war, Feedback geben.
Das verbindet ungemein.
Als Sub mit Stolz für die Zeichen und Spuren des Herrn danken und ihm damit zeigen, daß er genauso stolz auf sich und zufrieden mit sich sein darf.
Ihm signalisieren, daß auch er sich sehr gerne fallenlassen und sich halten und streicheln lassen darf, ohne das Gefühl haben zu müssen, er würde "schwach" erscheinen oder gar einen Teil seiner Dominanz einbüßen damit.
Im Gegenteil! Gerade damit zeigt er Stärke und Authentizität, für die ich ihn noch mehr schätzen, respektieren und lieben kann.
Tolles Thema
UUUUnd ganz ganz schwer zugleich
Es stellt sich für mich als erstes die Frage,kann ich allen gerecht werden ohne den anderem zu Verletzen
Das funktioniert am besten aus einer gefestigten Position heraus
meine Konstellation:Ich und zwei Frauen
Eine mit Verständnis für BDSM aber nicht ganz Neigungs konform und meine Lebenspartnerin
und eine sehr Neigungs konforme Partnerin die selbst in einer anderen Partnerschaft lebt,beide zusammen Perfekt für meinen Seelenfrieden,treffen zu dritt gibt es nicht,alle wissen von einander
Ich muss darauf vertrauen das ich vor und nach den Treffen von der einen sowie von der anderen zu sich abgeholt werde(wieder zurückgeführt werde)
was natürlich ein sicheres Wissen voraussetzt wo ich grad bin.
Aber auch ein hohes maß an Akzeptanz einer Partnerin der anderen Gegenüber.
Was emotional manchmal schwieriger erscheint als Rational.
meine Parnerin ist auch nicht Monogam
Aber für mich/uns war dieses,dem anderen das GÖNNEN zu KÖNNEN,und nicht nur zu AKZEPTIEREN ,das das es so ist,ein entscheidender PUNKT
und seit gestern als ich über das Thema stolperte
und die Darstellung des TE hinterfragte wie sich die Damen dabei fühlen
War mir eigentlich bewusst das das für mein Verständnis also dieses abholen schon eher Tendenzen einer Polygamen Beziehung voraussetzt als denn einer Offenen.
Aber das wäre wohl ein anderes eigenes Thema,auch wenn es für mich eng miteinander verbunden ist.
Ehrlich gesagt,habe ich seit langem nicht mehr so ein Interessantes Thema gelesen das meine/unsere
Diskussionen in den nächsten tagen hier sicherlich bereichern wird
Daheim wie hier im Netz.
********rubi Frau
789 Beiträge
Ich kenne die geschilderte Situation und es hatte mir damals ganz schön zu schaffen gemacht zum Wohl meiner Herrschaften die Monogamie aufzugeben. Ansonsten kenne ich mehr das gleichzeitige Spiel mit allen Bottoms.
Obwohl ich viel Sport mache, komme ich auch nicht auf die Beine und bin noch in meinem Subspace, kann mich vielleicht noch bedanken und ankuscheln, es gibt etwas später vielleicht Sex, wenn es sich nicht vermischt hatte, aber auch dann bin ich noch in meinem Flow und mein Körper zittert.
Ich bin dann völlig auf ein Geben eingestellt und möchte „verschmelzen“, meine Unterwürfigkeit zeigen.
Was i.d.R. auch für einen dominanten Part stimmig ist.
Fragen stelle ich keine, wozu, ich führe nicht, selbst dran schuld *lach

Völlig anders erlebe ich es mit sadistischen Gegenübern, diese haben dann erst durch „die Erniedrigung, den Kontrollverlust“ ihren Einstiegspunkt für die psychische Ebene gefunden und legen los.
Besonders intensiv wird es dann für mich, wenn mir der Schlaf für längere Zeit entzogen wird und ich mich völlig fallen lassen kann, mein Gegenüber quasi alles mit mir machen kann, um seine Befriedigung zu finden.
Dann fällt es mir aber auch besonders schwer überhaupt aus meiner Gefühlswelt zu gehen.
Denn ich habe dann Raum, Zeit und Denken verloren.
Wenn ich dann aber meine Spuren sehe, mein ganzer Körper schmerzt, weiß ich, dass sie oder er auch den Topspace intensiv genossen hat.

Allerdings sehe ich mehr ein Geben, nicht wirklich ein "Abholen", denn dazu müsste ich aktiv sein.
Wenn es rund läuft
Also die Akzeptanz der Damen für das was Mir vorher gut getan hat und es mir von tiefstem Herzen gönnen zu können
Fühle ich mich schon sehr gut abgeholt.
Fühle ich das nicht hege ich auch schon mal zweifel daran ob das der richtige Weg ist
Das eine ist im Nachhinein immer nur so gut wie die "Andere" es gönnen kann.
auch zu wissen wo ich dann grad wieder bin erleichtert das ganze sehr

Dieses Perfekte abholen würde ich mit der Tür öffnen und mit einem freudigen lächeln die Hand reichen vergleichen,vereinfacht ausgedrückt.
*******dor Mann
6.034 Beiträge
Das Bemühen um mich ...
... kann ich immer ehren und schätzen. Allein: das muss nicht immer passen. Manchmal möchte ich hinterher (bzw. analog des EP zwischendrin) Ruhe, Sammlung, Reflexion, letzthin Abstand.
Häufiger das Gegenteil.
******age Mann
3.161 Beiträge
Das kann ich total nachvollziehen ...
... wenn ich aktiv bin und es hinterher nicht mindestens zu einer ganz langen Kuschelsession kommt, fehlt mir etwas, drohe ich abzustürzen, weshalb mir solche SM-Sessions in einer gewissen Härte gar nicht möglich sind.

Irgendwie brauche ich für eine Session sowohl Innigkeit als auch eine gute sexuelle Verbindung, sonst wird es mir schwierig bis unmöglich.

Einmal bin ich nach einer Bondage-Session mit viel Erotik und weitestgehend ausgeklammerter Sexualität, in der ich Subbie mit mehr Härte als es sonst meiner Art ist überfordert habe, selbst auch abgestürzt, habe Subbie mehr schlecht als recht auffangen können und musste mich selbst am nächsten Tag zumindest telefonisch von einer dominanten Freundin auffangen lassen, bevor ich in einem Telefonat mit meiner Spielpartnerin die entstandenen Energien klären konnte.
********niel Mann
16 Beiträge
schwieriges Thema
Danke für all die Beiträge und Erklärungen…es ist in meinen Augen ein sehr schwieriges Thema:

Vor ca. 1,5 Jahren waren meine Muse und ich im in einem Pornokino, wo wir vor Publikum „performt“ haben. Nach der Session war sie so aufgedreht, dass sie mit anderen „spielen“ wollte und ich ließ es zu.
Während sie in einer Glasdusche die anwesenden Herren heiß machte, saß ich wie ein Häufchen Elend auf einer Couch tranceartig und war kraftlos, leer, desillusioniert und fragte mich, was mit mir los sei.

Mich selbst kostet eine Session wahnsinnig viel Energie, denn man versucht den Gegenüber in jeder Sekunde zu lesen, zu spüren, zu interpretieren und dementsprechend in der jeweiligen Situation zu reagieren. Es gibt so viele Dinge, die man berücksichtigen muss. Dies erfordert sehr viel Konzentration und man möchte trotz all der Neurotransmitter im Körper Herr der Lage sein. Wenn Sub beispielsweise nach einer Session ausgelaugt ist, erfordert es aftercare, d.h. man gibt wieder, kümmert sich, geht darauf ein, fragt, antwortet, bedient… das schlaucht zusätzlich.

Deswegen stelle ich mal die provokante Frage ob Sub überhaupt in der Lage ist Dom anschließend in der Form „abzuholen“, wie es in in dem Moment vonnöten wäre?
******lla Frau
139 Beiträge
Wenn Dom in der Lage ist, dies zu kommunizieren - auf jeden Fall!
Und es dürfte Sub ebenso ein Bedürfnis sein, ihrem Dom Gutes an aftercare angedeihen zu lassen...
******age Mann
3.161 Beiträge
Also ich wünsche mir eine Session ...
... eher als Flow und nicht als Anforderung seitens der Sub.

Ich möchte genauso ins Gefühl gelangen wie meine Sub und dann gibt es mir die gleiche Energie wie der Sub.

Wenn die Verbindung stimmt, dann kenne ich kein ausgelaugt sein, das passiert mir denke ich nur bei "Fehlkombinationen", aber nicht mit der passenden Partnerin.

Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht?
Ich empfinde so das es grad mit der Richtigen dazu kommt,weil ich mit ihr ganz andere Wege gehen kann
wenn es die falsche ist oder auch nur der falsche Tag,bin doch eher bereit zu sagen so Schluss das war es.
*********sing Frau
442 Beiträge
Ich habe (leider..) noch nicht wirklich viel Erfahrung. Aber ich habe es nach meinen Mini-Sessions als absolute Bereicherung empfunden. Sowohl das abgeholt werden als auch das abholen. Einmal waren wir eigentlich beide völlig ko - und es hat sich dann so ergeben, das wir unglaublich sanften und intensiven Sex miteinander hatten. Das war die beste "Landung" für uns beide bisher.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Kürzlich spielten wir mal wieder in einem zeitlich begrenzten Rahmen, da wir hinterher noch einen Termin hatten.
Mein Gefährte fasste sich zwar kürzer, als wenn wir nach Herzenslust Zeit gehabt hätten, aber dennoch gerieten wir hinterher etwas in Stress.
Er: "Vielleicht hätte ich mich noch kürzer fassen sollen."
Ich: "Oder wir hätten das Kuscheln ein bisschen abkürzen sollen."
Er: *oh2* "Das Kuscheln abkürzen? Niemals! Völlig indiskutabel!!!"

Ich denke, wir brauchen das beide gleichermaßen. *zwinker*
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Es sind beide dabei und beide zusammen. Davor, währenddessen und danach.
Sicher kann es passieren, dass der eine den anderen etwas mehr braucht.
Aber es sollten sich beide gut tun. Ich falle ihm gerne in die Arme und lass mich halten, doch wenn er dann zu mir sagt, wie gut ich ihm tue, dann sind das die schönsten Worte, die er zu mir sagen kann!
Ich weiß nicht, ob ich ihn "abhole", ich weiß nur, dass ich mich anschließend so zu ihm hingezogen fühle, dass ich gar nicht anders kann, als mich an ihm zu kuscheln, ihn zu küssen und ihm ganz nahe zu sein!
Als Aktiver nach dem Spiel "abgeholt" werden
... - ich halte das auf beiden Seiten für so normal, dass ich es nicht in Formulierungen wie "auffangen" oder gar "abholen" packen muss.
...
"Abholen" kenne und gebrauche ich nur im Zusammenhang mit Fahrgemeinschaften o. dergl.
*****saz Mann
1.246 Beiträge
*troll*
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