Schöne Idee
aber anscheinend schwierig in der Verwirklichung...
Zunächst mal: wg. verbreitung pornographischer Werke (Pavo) hätten wir wenig Angst, weil der Gefilmte keinesfalls derjenige sein braucht, der es auch publiziert (oder ist Paris Hilton z. B. inhaftiert worden dafür?). Also die Gefahr mit Musik / Filmen aus fremder Feder ist da wohl um Klassen größer (weil da auch ganz dicke finanzielle Interessen hinterstecken).
Zum Thema: Weiterverwendung in fremden Werken: Du kannst mit geeigneten Tools einen Namen, ein Pseudonym sichtbar und/oder unsichtbar in das Werk einbetten, vielleicht noch mit einem kurzen Hinweis vor oder nach dem Film. Vielleicht auch mit einer anonymen e-mail-Adresse, an die man schreiben kann, wenn es irgendwo veröffentlcht wurde. Hier sollte jeder, der damit versucht Geld zu verdienen, seeeehr vorsichtig sein, denn er verletzt Deine / Eure Persönlichkeitsrechte und Euer Copyright - und wenn er es BEZAHLT anbietet, ist er auch i.d.R. rückverfolgbar.
Zur Erkennbarkeit: Hier ist es sicher eine Frage, WIE Ihr den / die Filme drehen möchtet. Push-Push, Hopel, schleck unterster Qualität - dann machen fehlende Köpfe auch nichts. Wenn es anspruchsvoller bis künstlericher sein darf, werdet Ihr bestimmt eine Möglichkeit finden, Euch zu anynomisieren (z. B. Perspektive: Kopf von hinten; lange Haare fallen ins Gesicht, Lampe blendet übers Gesicht etc.). Sicherlich schwierig, das alles ohne Kameramann/frau hinzubekommen (nur mittels Stativ oder selbst gehaltener Camera).
Last not least könntet Ihr natürlich auch die Gesichter mittels Filmbearbeitung noch herausschneiden / unkenntlich machen. Bei letzterem aber immer Vorsicht! Bestimmte Filter können rückgerechnet werden (das fängt beim einfachsten Negativ-Image an, über Farbenverschiebung, über Klötzchenbildung (über Interpolation teilweise rekonstruierbar), über Quirl / Mixer-Effekte (zurückdrehbar - BKA ist da wohl Spezialist bei Kinderpornos).
Beachten solltet Ihr insofern wirklich, was Ihr für Eure Zukunft plant. Eine Veröffentlichung komplett anonym ohne Beschränkung des Empfängerkreises... da gehört schon Mut zu. Eingeschränkt an ein paar Leute / eine Gruppe bewahrt zwar auch nicht vor der Verbreitung, zumindest ist dann aber noch nicht vollkommen anonym alles schon verbreitet. Die Frage ist ja auch, ob Ihr evtl. einmal Feedback bekommen möchtet oder ob das eine Voyager ist, die die Menschheit One-Way in das Weltall sendet, um sich zu zeigen.
Vorsicht natürlich bei auffälligen Gegebenheiten wie Deinen Tatoos!!! Diese dürften fast so einfach zu identifizeren sein wie der eintätowierte Barcode am Arm...
Was uns noch interessieren würde: Wie filmt Ihr (technisch), d. h. Stativ oder Handycam oder befreundetes Pärchen. Wie lang soll der Film werden? An wen oder wie eingeschränkt plant Ihr Eure Veröffentlichung (so noch nicht verschreckt durch die vielen erhobenen Zeigefinger).
However, wünschen viel Spass bei Eurem Ansinnen. Schade, dass es wegen verschrobener Moral risikobehaftet ist bzw. zu Gerede führt (wie singen die Ärzte noch: Lass die Leute reden!?). Eigentlich wäre die Menschheit schon längst ausgestorben, wenn auch nur 50 % der Moralapostel, die Sex so schmutzig und verwerflich darstellen, es nicht selber trotzdem anders leben würden - nur vielleicht hinter zugezogenen Vorhängen. Zu schaden kommt bei solch einem Film nämlich keiner wirklich (ausser eben der 'gute Ruf' mit damit verbundenem von Euch selber).