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Findet ihr den Aufschrei #MeToo überfällig oder übertrieben?

********1969 Paar
160 Beiträge
Es gab einen Fall bei dem ein Ersthelfer angezeigt wurde weil er eine Dame reanimiert hat und ihr dabei die Bluse geöffnet hat um diese elektrodinger dran zu tun und sie keinen bh hatte.

Sie hat ihn dann angezeigt wegen sexueller Belästigung. Soviel ich weiß wurde die Anklage fallen gelassen.

Und genau das ist es, weshalb ich so darauf herumreite, dass man differenzieren muss!

Nicht jede Berührung, die ich in dem Moment als unpassend empfinde und nicht jeder Spruch, der bei mir Kopfschütteln verursacht, ist mit sexueller Belästigung gleichzusetzen.
Es kann auch einfach nur eine unglückliche Situation sein. Und das darf ich auch so empfinden und mich demenstprechend äußern.

Und bitte: ich will hier nichts kleinreden!
Ich unterscheide auch hier wieder ausdrücklich zwischen verunglückter Kommunikation und physischem oder seelischem Übergriff.

Ich selbst zupfe von Berufs wegen an Menschen herum, genauer, an deren Kleidung oder Frisuren.
Wenn ich mir dabei Gedanken machen müsste, ob das so manch einer als sexuelle Belästigung auffassen könnte, dann wird mir Angst und Bange.
**********eineS Paar
3.963 Beiträge
Wenn ich mir dabei Gedanken machen müsste, ob das so manch einer als sexuelle Belästigung auffassen könnte, dann wird mir Angst und Bange.

Wie wahr! Aber wird ein Mensch, der von vornherein argwöhnt, dass eine Äußerung oder Berührung des anderen immer einen sexuellen Hintergrund haben könnte, nicht Schwierigkeiten haben, eine Äußerung oder Berührung nur neutral wahrzunehmen?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mir fällt auf,
dass auch hier im Thema oft die Schere im Kopf wirkt. Irgendwie wird sich nicht getraut, das zu schreiben, was man eigentlich denkt, wenn, dann vorbeugend entschuldigend. Und das finde ich fatal. Daran erstirbt jede Diskussion und letztlich jede Sponanität und Authentizität.

Wir hatten an einer Hochschule gerade wieder das Aufdecken eines erschlafenen Prüfungsergebnisses. Wer Buch und Film "Der Campus" kennt, kann sich gut vorstellen, wie das läuft. Ich kenne sogar den darin beschriebenen Campus. Das schädigt massiv die Frauen, die nicht mitspielen.

Was könnte#me too gegen die stille, einverständliche Bevorzugung von attraktiveren Menschen gegenüber weniger attraktiv empfundenen ausrichten? Die Betroffenen sind machtlos.
***ny Frau
24 Beiträge
Aufregen
Leute ihr diskutiert einfach viel zu viel warum auch immer. Es hat einfach keinen Sinn das schlimme ist viele schau nicht hin wenn eine Frau unsittlich berührt wird aber auch ein Mann unsittlich berührt wird es betrifft uns alle egal ob jung oder alt das schlimme ist ganz einfach nicht nur sagen lass das nein richtig aufmerksam drauf machen und sagen hör auf damit fass mich nicht an wenn es nicht erwünscht ist
****nga Frau
604 Beiträge
Themenersteller 
Wo wir wieder bei meinem Anfangsthema

#MeToo

wären.


Stern_33:
Leute ihr diskutiert einfach viel zu viel warum auch immer. Es hat einfach keinen Sinn

Diskussionen in einem Forum leben von ... richtig, der Diskussion.
1. Was denkt ihr über den #MeToo?

Prinzipiell finde ich es gut und wichtig, auf das Thema aufmerksam zu machen. Das Problem an solchen Hypes ist eben immer, dass sie meist so schnell verpuffen, wie sie gekommen sind, dass sie meist nicht wirklich was bringen und dass sie meist Menschen anziehen, die einfach nur "mitmachen" wollen und sich selbst bei solch heiklen Themen irgendwelche beknackten Geschichten aus den Fingern saugen, nur um auch mal theatralisch im Mittelpunkt stehen zu können.
Dieses Ganze Hashtag-Gehabe hat für mich daher oft einen ganz faden Beigeschmack, der es eben zum Trend/Hype reduziert. Sexuelle Belästigung sollte aber kein Hype sein. Nichts, was man "erlebt haben sollte", um "mitreden zu können".
Andersherum sollte es aber auch kein Tabu sein und daher finde ich es, wie gesagt, positiv, dass mehr darüber gesprochen wird.

2. Ist dieser "Hype" übertrieben oder doch überfällig?

Wie gesagt, ein "Hype" sollte es eigentlich nicht sein. Aber ja, es wäre wünschenswert, wenn das Thema mehr in den Fokus rücken würde - dann aber bitte ernsthaft.

3. Wird die Situation der "sexuellen Belästigung" in euren Augen extrem verharmlost? (wie in einigen Beiträgen in den sozialen Netzwerken beschrieben)

Ja! Ich habe oft die Frage gelesen, warum all die Frauen jetzt laut aufschreien und nicht vorher z. B. zur Polizei gegangen sind.
An sich eine berechtigte Frage, aber die Antwort liegt auch auf der Hand: Weil es nichts bringt. Ich bin schon sehr oft sexuell belästigt worden (im Sinne von gegen meinen Willen zwischen den Beinen und an den Brüsten / am Po begrabscht worden usw.).
Natürlich versucht man, sich in der Situation zu wehren, aber danach? Meistens sind die Typen dann weg und WENN man zu jemandem geht, um sich Hilfe zu holen, kommen eigentlich immer nur Sprüche wie
• "Warum ziehst du dich auch so an?" / "Warum bist du auch alleine unterwegs?"
• "Nimm es doch als Kompliment" / "Das war sicher nicht böse gemeint. Du hast das nur falsch verstanden."
• "Männer sind eben so, da kann man nix machen. Und ist doch auch gar nix Schlimmes passiert"
• "Bestimmt hast du ihn provoziert. Dazu gehören schließlich immer zwei dazu!"
Usw.
Man wird also selbst noch als Oberidiot hingestellt, während dem Täter doch eh gar nichts passiert. Sexuelle Gewalt ist auch in unserer Welt ein totales Kavaliersdelikt. Vor allem, wenn es nicht zur Vergewaltigung/Penetration kommt. Dann ist das alles halb so wild und man soll mal nicht so zickig sein und sich nicht so anstellen.
Ich verstehe jede Frau, die sich keine "Hillfe" mehr sucht, weil sie einfach darauf verzichten kann, nach so einem Erlebnis auch noch als die Schuldige hingestellt zu werden (wobei das bei Männern andersherum natürlich genauso ist, auch wenn es seltener vorkommt).
Ich versuche, wie gesagt, mich in der Situation direkt zu wehren. Aber zur Polizei gehen? Wozu denn?

In diesem Sinne kann ich verstehen, dass es einerseits zwar merkwürdig anmutet mag, dass sich jetzt plötzlich so viele Frauen dazu melden. Andererseits kann ich eben auch genau diese Frauen verstehen, die das alles jetzt endlich einmal rauslassen können und merken "hey, ich bin nicht alleine!".
Denn Tatsache ist: Sexuelle Gewalt, im Sinne von "Angrabschen" usw. passiert tagtäglich hundertfach und gehört für viele Frauen leider (!) schon fast zur Normalität dazu. Und wir alle sollten dagegen vorgehen, anstatt so zu tun, als wäre das doch halb so wild.
dass auch hier im Thema oft die Schere im Kopf wirkt. Irgendwie wird sich nicht getraut, das zu schreiben, was man eigentlich denkt, wenn, dann vorbeugend entschuldigend. Und das finde ich fatal. Daran erstirbt jede Diskussion und letztlich jede Sponanität und Authentizität.

Joar, hab ich gemacht. Ich habe den mordenen Feminusmus als Krebsgeschwür jeder Gesellschaft betitelt und was ist passiert? Ich wurde beleidigt.

Ist doch klar, dass sich hier einige nicht trauen zu ihrer eigenen Meinung zu stehen. Aber das ist eher offtopic.
beauty - f*** U @frederikan
******ool Frau
31.513 Beiträge
Oooch
So schnell fühlt Frau sich beleidigt?
Armes Hascherl *taetschel*
********1969 Paar
160 Beiträge
Ich bin schon sehr oft sexuell belästigt worden (im Sinne von gegen meinen Willen zwischen den Beinen und an den Brüsten / am Po begrabscht worden usw.).
von lostvampires69

DAS ist definitiv sexuelle Belästigung- und das muss immer und immer wieder klar gemacht werden, bis es auch der letzte verstanden hat.

Dafür gelten auch keine Ausreden- und wenn ich höre: selbst schuld, was zieht die sich auch so an- dann ist es ein Zeichen dafür, dass etwas gewaltig schief läuft in der Gesellschaft.

Genauso schief läuft es aber auch, wenn, so wie halloweeny erwähnte,
Ich erinnere mich an die Journalistin, die das von ihr als anzüglich empfundene Kompliment eines älteren FDP-Politikers öffentlich anprangerte.

Damit gehen die wirklichen Übergriffe unter oder werden relativiert. Und das haben die Menschen, denen so etwas passiert ist, nun wirklich nicht verdient.
So schnell fühlt Frau sich beleidigt?
Armes Hascherl *taetschel*

Ooooch so schnell fühlst du dich sexuell belästigt?

Du merkst selbst wohin das führt und wie wenig hilfreich deine Beiträge sind.
re
Gut ist, dass die Justiz mittlerweile eher geneigt ist Opfern von sexueller Belästgung Glauben zu schenken. Was ein wichtiger Faktor bei der Bewältigung des Vorfalls für Opfer ist. Das ist auch solchen Aktionen und neuer Gesetzgebung zu verdanken.

Öffentliche Aufmerksamkeit kann viel bewegen. In den Köpfen so wie im Alltag. Männer müssen auf Gewalt gegen Frauen besonders aufmerksam gemacht werden, weil es normal ist, dass uns Menschen Dinge durch die Lappen gehen, die uns nicht selbst direkt betreffen. Also darauf aufmerksam machen. Das ist gut.

Denn ein Mann, der selber sexuell belästigt wird, ist trotzdem nicht automatisch sensibilisiert für Frauen, denen das Gleiche passiert und umgekehrt.
beauty - f*** U @frederikan
******ool Frau
31.513 Beiträge
Ich persönlich
so schnell fühlst du dich sexuell belästigt?

Habe nie behauptet, mich sexuell belästigt zu fühlen.

Wenn mir eine physische oder verbale Anmache missfällt, reagiere ich darauf und stelle die handelnde Person in den Senkel.

ICH habe lediglich betont, dass ich verstehe, wenn sich eine Frau belästigt fühlt und habe diese Frauen nicht als hysterisch tituliert und behauptet, sie seien selbst schuld daran belästigt zu werden und habe dich für diese Denkweise kritisiert - völlig ohne Beleidigung.
@pheromone4
das stimmt mit dem Sensibilisieren.

Doch das sollte schon viel früher passieren. In der Erziehung, in der Schule und auch im TV wie der Musik.

Wenn man im TV schaut dann sieht man da ab 14 Uhr Gewalt und Titten ja wie soll man den da sensibel sein heutzutage?

Frauen werden dort behandelt wie Objekte.

Und in der Musik wenn man da den Rappern zuhört da wird einem ja schlecht.

Sensibilisierung muss vorher passieren bevor es eben zu übergriffen kommt.
****nga Frau
604 Beiträge
Themenersteller 
So schnell fühlt Frau sich beleidigt?
Armes Hascherl *taetschel*

Ooooch so schnell fühlst du dich sexuell belästigt?
Du merkst selbst wohin das führt und wie wenig hilfreich deine Beiträge sind.

Habt ihrs gleich? Danke!



#MeToo

Ich denke die meisten unter usn sind sich einig, dass devitiniv dieser Angelegenheit eine Stimme verschafft werden muss, aber dass #MeToo doch zu viel unter einen Hut kehrt.

Ich Persönlich bin auch überrascht über die Reaktion der Männer (ja wirklich) die ich in den anderen sozialen Netzwerken verfolgen darf. Viele sind wirklich erstaunt darüber, dass so ein Verhalten für Frauen "normal" ist. Weil diese sich zum großteil (! nicht alle ! - ich möchte an dieser Stelle keine Unterschiede hervorheben sondern Bezug auf die Reaktionen nehmen) diverse Dinge nicht "antun" lassen müssen.

Auch ich musste für mich immer wieder feststellen, dass angefasst zu werden in einem entsprechendne Swingerclub, ohne vorher gefragt worden zu sein, für mich völlig normal ist. Ich bin darauf vorbereitet, habe entsprechende Antworten parat und liefer Parade.

Was ich auch gewohnt bin, wa sich persönlcih zum Glück, nicht schlimm oder belästigend finde:
dass mir Männer hinher gucken oder einen Spruch bringen wenn ich kuze Sachen an habe.

Was ich erschreckend finde!!!!!!:

Dass viele Frauen schildern dass ein "Swingerclubverhalten" (wie oben von mir beschrieben) in einer normalen Disco oder auf öffentlicher Straße "normal" ist.

Meiner persönlcihen Ansicht nach, sollte jeder Frau (und jedem Mann) beigebracht werden, so viel Rückrad und Selbstvertrauen zu entwickeln, dass man über blöde Sprüche, die einem hinterher gerufen werden oder aus affekt heraus gesagt werden nicht all zu ernts genommen werden.
****nga Frau
604 Beiträge
Themenersteller 
*schock* verzeiht die Tippfehler... manchmal bin ich im denken schneller als im schreiben....
**********eineS Paar
3.963 Beiträge
Gut ist, dass die Justiz mittlerweile eher geneigt ist Opfern von sexueller Belästgung Glauben zu schenken.

Ist das so, oder ist das eher einseitig geschlechtsspezifisch. Wie wird ein Mann wahrgenommen, der bei der Polizei zu Protokoll gibt, dass er von seiner Frau körperlich oder psychisch missbraucht wird.

Sehr (vor-)schnell kommt da der relativierende Gedanke hoch: „Lächerlich! Was beklagt der sich, er ist doch 20cm größer und viel stärker“.

Und wenn wir in uns gehen, erwischen wir uns selbst bei solchen Gedanken, zumindest ich kann mich nicht davon freimachen. Frau ist in der Gedankenwelt von Männern und Frauen immer noch das schwache Geschlecht und der Mann das starke. Also ist die öffentliche Wahrnehmung, Frauen seien prinzipiell Opfer und Männer prinzipiell Täter.

Mal ehrlich, werden Männer, die sich an der Metoo Kampagne beteiligen, ernst genommen? Ich habe in Kommentaren von Frauen zu einem Artikel über die Metoo Kampagne etwas von „Heulsusen“ gelesen. Da schwillt mir der Kamm.
***_Z Paar
45 Beiträge
Zitat Jalinga:
"Was ich erschreckend finde!!!!!!:
Dass viele Frauen schildern dass ein "Swingerclubverhalten" (wie oben von mir beschrieben) in einer normalen Disco oder auf öffentlicher Straße "normal" ist."

Und / vs.

"Meiner persönlcihen Ansicht nach, sollte jeder Frau (und jedem Mann) beigebracht werden, so viel Rückrad und Selbstvertrauen zu entwickeln, dass man über blöde Sprüche, die einem hinterher gerufen werden oder aus affekt heraus gesagt werden nicht all zu ernts genommen werden."

Zum einen/ in Bezug auf "Blöder Spruch und SelbstbewusstseinsFörderung":
meinst du wirklich, dass es an den Opfern ist, sich zu verändern, die Täter aber dürfen weiterhin machen, was und wie sie es wollen? Sehe ich absolut nicht so.

Persönliche Erfahrung: ich halte mich für sehr selbstbewusst (in allen für dieses Thema relevanten Kategorien), habe aber regelmässig Einbußen in meinem Wohlfühlgefühl, weil irgend ein Typ meint mir seine Meinung über mich/meinen Körper/mein Verhalten (im Club: Tanzen) machen zu müssen.
Zumal es ja gerne auch zu Diskussionen nach einer Absagen an den KennlernWunsch gibt, in der auch ich mehr als einmal beschimpft wurde ("Blöde Kuh, hältst dich wohl für ganz was Tolles" - WTF?!?).

Und: würdet du das auch deinem Kind sagen/raten, wenn es in der Schule gemobbt/durch "Blöde Sprüche" bedrängt würde? Oder würdest du nicht doch das Gespräch mit Lehren und Eltern der Mobber suchen, damit dieses Verhalten abgestellt wird? Man/frau muss nicht alles ertragen müssen.

Zum anderen: Meiste nicht, dass das eine zum anderen führt?
Will sagen: wenn der "blöde Spruch" nicht geahndet wird/als "normal", "ok" und "muss man/frau halt drüber stehen" gilt, dann isses eigentlich auch gar nicht mehr besonders weit zum Anfassen.

Ich finde es wichtig, RECHTZEITIG eine eindeutige Grenze zu setzen - nicht erst, wenn seine Hand auf meinem Arsch liegt.
*******ie69 Mann
9 Beiträge
an der zeit
da ich bisher nix davon mitbekommen habe ist es wohl überfällig das frauen das öffentlich machen!
****nga Frau
604 Beiträge
Themenersteller 
H_I_Z:
meinst du wirklich, dass es an den Opfern ist, sich zu verändern, die Täter aber dürfen weiterhin machen, was und wie sie es wollen? Sehe ich absolut nicht so.

Das habe ich nie gesgat. Und denke ich in keiner Weise.

H_I_Z:
Persönliche Erfahrung: ich halte mich für sehr selbstbewusst (in allen für dieses Thema relevanten Kategorien), habe aber regelmässig Einbußen in meinem Wohlfühlgefühl, weil irgend ein Typ meint mir seine Meinung über mich/meinen Körper/mein Verhalten (im Club: Tanzen) machen zu müssen.
Zumal es ja gerne auch zu Diskussionen nach einer Absagen an den KennlernWunsch gibt, in der auch ich mehr als einmal beschimpft wurde ("Blöde Kuh, hältst dich wohl für ganz was Tolles" - WTF?!?).

Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Sehe aber nicht ein, warum ich mein Wohlbefinden dafür einbüßen müsste nur weil irgendwem etwa snicht passt oder dieser jemand ein so kleines Ego hat, dass er / sie mich beleidigen müsste.

Ich finde es sehr schade, dass du dich davon so beeinflussen lässt, dass du schreibst, dass du Einbußen in deinem Wohlfühlgefühl hast. - und genau das sollte nicht sein.

H_I_Z:
Und: würdet du das auch deinem Kind sagen/raten, wenn es in der Schule gemobbt/durch "Blöde Sprüche" bedrängt würde? Oder würdest du nicht doch das Gespräch mit Lehren und Eltern der Mobber suchen, damit dieses Verhalten abgestellt wird? Man/frau muss nicht alles ertragen müssen.

Ja würde ich!
(Bin selber Mobbingopfer in der Schule gewesen, und das dramatisch, weiss also was ich hier schreibe)
Und da ist nicht von "ertragen" die Rede. Sondern von "für sich selber verarbeiten und nicht alles an sich heran lassen". Den Mut haben es garnicht so weit kommen zu lassen, sich mobben zu lassen. Grenzen aufzeigen. Hat alles mit Selbstvertrauen zu tun.
Und "dumme Sprüche" eben einfach mal "dumme Sprüche" sein zu lassen - die in keinster Weise an Mobbing oder sexuelle Belästigung ran ragen.


H_I_Z:
Zum anderen: Meiste nicht, dass das eine zum anderen führt?
Will sagen: wenn der "blöde Spruch" nicht geahndet wird/als "normal", "ok" und "muss man/frau halt drüber stehen" gilt, dann isses eigentlich auch gar nicht mehr besonders weit zum Anfassen.

Nein.
Aber es sollten Unterschiede gemacht werden!
Konsequenzen sollte es für diese Menschen schon geben, aber dadurch ist eine stärkung des eigenen Selbstwertgefühls und die Verantwortung für einen selbst und das eigene Wohlbefinden nicht weniger wichtig.

H_I_Z:
Ich finde es wichtig, RECHTZEITIG eine eindeutige Grenze zu setzen - nicht erst, wenn seine Hand auf meinem Arsch liegt.

Ja. Richtig.
Aber wo fängt für dich RECHTZEITIG an?
**********eineS Paar
3.963 Beiträge
Zum anderen: Meiste nicht, dass das eine zum anderen führt?
Will sagen: wenn der "blöde Spruch" nicht geahndet wird/als "normal", "ok" und "muss man/frau halt drüber stehen" gilt, dann isses eigentlich auch gar nicht mehr besonders weit zum Anfassen

Nein, meine zumindest ich nicht. Du stellst hier angeblich zwingende Zusammenhänge auf, die ich nicht sehe.

Dann könnte ich behaupten, der Weg vom dummen Spruch „Ich hätte ihn/sie umbringen können“ zum Mord sei auch sehr kurz. Jeder der ihn mal benutzt hat ist somit ein potentieller Mörder? Nein! Und jede Person, die mal eine als anzüglich wahrgenommene Bemerkung gemacht hat, ist auch nicht automatisch ein potentieller körperlicher Belästiger oder Vergewaltiger!
***_Z Paar
45 Beiträge
1. Wenn du sagt, dass ich/Frauen "an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten müssen", so dass sie sich von "Blöden Sprüchen" nicht mehr belästigt fühlen, schiebt du das aktiv-werden-müssen/ das SichVerändern ja schon irgendwie mir/den Frauen zu, und eben nicht den Männer, dass sie diese Sprüche vielleicht mal abstellen sollten.

2. Wenn ich x-mal in einer Nacht "doof von der Seite angequatscht" (auch "positiv") werde, wirkt sich das nunmal auf mein Wohlfühlgefühl aus - völlig unabhängig von meinem Selbstbewusstsein. Denn jedea Mal muss muss ich in einen Kontakt treten, auf den ich eigentlich gar keinen Bock habe. Und im Zweifel werde ich - bei einer NegativResonanz - dann auch noch beleidigt- braucht echt niemand.
Und ja, ich bin BunnyJahren 100 - ich kann damit umgehen (Ob das jetzt für jede (vor allem auch jüngere) Frau auch gilt, sei mal dahnin gestellt), aber ich würd es gerne nicht müssen.

3. Mobbing - wie Belästigung: individuelle Grenzen: was mich triggert, ist für dich vielleicht ok und umgekehrt. Was ich mir wünschen würde, ist mehr Fingerspitzengefühl im Umgang miteinander. Und mehr Schutz für jene, die eben nicht so superselbstbewusst für sich einstehen können.

4. Rechtzeitigkeit: ich würde mir wünschen, dass wir es als Gesellschaft hinbekommen, alle einen (einigermaßen) sicheren öffentlichen Raum zu bieten, in dem die Geschlechter "Normal"/nicht sexualisiert im ersten Kontakt miteinander umgehen. So ganz allgemein.
Also uns weder "Blöde Sprüche" um die Ohren klatschen, noch ungefragt einander antatschen.
Oder wenigstens in einer Gesellschaft, die "blödes Sprüche" und "ungefragtes Antatschen" sozial ächtet (Verweis au "strukturelles soziales Problem").
Wäre schon viel gewonnen.
..Eigentlich gar nicht so schwer.
***_Z Paar
45 Beiträge
@*******eny

Stimmt, ist kein Automatismus.

Allerdings für verbale Verrohung gerne auch zu körperlicher Verrohung, und in einem gesellschaftlichen Klima, in dem verbale Entgleisungen geduldet werden, kommt es wahrscheinlicher auch zu körperlichen Übergriffen.
(kann auch in Anlehung an "Broken window theory" gesehen werden).

Musterbeispiel:
JungsGruppe, gegenseitiges Profilieren durch "Wer den noch härten Spruch raushaut" - irgendwann ist die letzte verbale Eskalationsstufe erreicht, der nächste Schritt is anfassen.

Sprache konstituiert Realität - nicht umsonst landen z.B. in Hiphop immer wieder TExte auf dem Index.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Meine Beobachtungen
als jemand, der fast nur Frauenumgang hat: Männer alleine werden relativ selten übergriffig, wenn nicht die Situation das sehr begünstigt. Besonders schlimm aber wird es in der Männerkumpanei, womöglich noch angetrunken. Dann fühlen sie sich stark, geradezu mächtig, und tun, was sie ihrer eigenen Frau niemals angetan haben möchten.

Das Problem bei #me too wurde schon mehrfach genannt: die Spannweite ist zu groß vom subjektiv falsch verstandenen Kompliment bis hin zu Vergewaltigungen.
was ich bemerkenswert finde
viele prominente Schauspielerinnen in den USA outen sich erst jetzt, weil sie Angst um Ihre Karriere hatten. Bedeutet für mich, dass Karriere und das damit verbundene Geld wichtiger waren, als diese Übergriffe unmittelbar nach dem Ereignis anzuzeigen und damit weiter Übergriffe zu verhindern - Doppelmoral ?
********1969 Paar
160 Beiträge
Ich glaube schon, dass es auch einer gehörigen Portion Mut bedarf, um so ein Thema anzusprechen und sich zu outen.
Und wenn erst mal einer angefangen hat, ist es leichter.

Und wie so vieles im Netz sollte man auch diese Aussagen ganz genau und auch kritisch betrachten.

Was aber bleibt, ist die Tatsache, dass viele Menschen Opfer von Übergriffen werden. Und dafür wird mit der allgemeinen Diskussion sensibilisiert.

Vielleicht sollten die Männer das Thema auch mal bei ihren Kumpels ansprechen.

Aber auch die Frauen sollten sich bewusst sein, dass ein Beitrag auf Twitter ihnen nicht dabei hilft, wenn sie das nächste Mal in eine unangenehme Situation geraten.
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