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Wie findet ihr Narben ?!? Teil 2

Was solls
Meine drei dicken Narben gehören zu mir, ich habe sie nie als störend angesehen, sie sind da wie meine mangelnden Haare, da kann ich nichts gegen tun. Bei Anderen kommt es schon etwas darauf an was es für Narben sind, es gibt auch nicht Schöne, so wie es auch nicht schöne Nasen gibt. Wer Narben hat, zu dem gehören sie, so wie die Nase.
*lach ...
narben habe ich genügend,
aber die kommen nur in mein album,
wo ich sie auch löschen kann!

*holmes*
ein Narbenalbum
Nicht schlecht, vielleicht sollte ich ein Nasenalbum anfangen...
*********ngel Frau
144 Beiträge
Auch ich möchte mal meine Meinung hier lassen. Ich habe auch viele Narben...teils aus Selbstverletzung aber natürlich auch von Operationen. Manchmal meine ich gerade das immer ich ''Hier ' 'schreien muß wenn es mal wieder um eine Operation geht. Ist schon seltsam. Da meine Narben aber nie so richtig gut heilen sieht man sie schon ziemlich. Manche sind auch aus Unachtsamkeit entstanden..z.B. wenn man nackt ein Brot aus dem Backofen holen möchte und sich das Backblech an den Bauch hält. tztztz

Aber mal ehrlich..ich hab einige und sie zeigen mein Leben wie es ist oder war. Dafür muß man sich nicht schämen.
LG an alle. EngelundEngel
narben album ...
bei mir schlecht möglich,
schließlich überdeckt oft die eine die andere:


"wie es bei dekubitus haben oft der fall ist!"

*rotfl*
Meine Lebensspur
*********paar Paar
290 Beiträge
Ich, der weibliche Teil von Kuenstlerpaar lebe seit 19 Jahren mit einer großen Bauchnarbe, vom Nabel längs bis zum Schambereich runter und haben damit leider nicht wenige negative Erfahrungen gemacht, was den Umgang unserer Gesellschaft mit dem Thema "Narben" angeht.

Ich trage aber heute im Sommer auch noch Bikinis, trotz der vielen neugierigen oder oft schockierten Blicke, die man nicht selten erntet, wenn man aus seiner Narbe keinen Hehl macht.

Ich finde niemand hat das Recht einen Mitmenschen wegen seiner Makel schief anzusehen oder gar blöde Bemerkungen darüber vom Stapel zu lassen.

Weshalb wir auch unser Fotoprojekt "Lebensspuren" ins Leben gerufen haben.

Wir möchten mit der Realisierung dieser Fotoarbeit dem ästhetischen Denken unserer Mitmenschen etwas mehr Offenheit verleihen und vor allem zeigen, dass es keinen Grund gibt, sich für seine "Narben" zu schämen!

Wir wollen damit aber hauptsächlich Menschen, die mein Schicksal hier teilen die Möglichkeit geben, ihre Hemmungen und Ängste wegen ihres vermeintlichen "Makels" abzubauen, um wieder etwas mehr Selbstbewußtsein zu bekommen.
****lis Mann
76 Beiträge
Hm...
Ich lese hier, dass einige stolz sind auf ihre Narben... Meine Narben sind durch Gewalt enstanden, nein - stolz? bin ich darauf nicht. Mag sein, dass Menschen die sich selbst welche beibringen, damit anders umgehen können? Ich kann´s nicht. Meine Narben lieben? Ein großes Wort, da bin ich noch weit davon entfernt. Vielleicht sie schmücken? klingt möglicherweise blöd für Euch, doch tatsächlich bin ich am schauen, wie kann ich meine Narben heilen.? Verschwinden? Ein Teil meiner Heilung ist zu akzeptieren, dass manche mich begleiten bis zu meinem Tod.

Es spendet mir Trost, dass zickigerengel davon spricht, wie sie damit umgehen kann.

Menschen mit Narben/Behinderungen können natürlich auch ihre große Liebe finden, bzw. ihr begegnen, möglicherweise schätzen sie es auch mehr und werfen, was sie haben nicht achtlos weg.

Nur weiß ich auch von ihrer Einsamkeit, von Stunden und Jahren der Zweifel: "verdien ich kein Glück?". Ich habe lange mit behinderten Menschen gearbeitet, manche Begegnungen waren sehr persönlich. Sicher ist, dass sie ihr Glück, wie die Schwester von paul_simmons zu schätzen wissen.

Die Spuren meiner Narben sind nicht vorbei, nur weil ihre Entstehung zurück liegt. Sie führen weiter - mein handeln ist geprägt, meine Wahrnehmung: "Höre ich ein Kind schreien?" Wie lange halte ich es aus, so mein Kind vor Schmerz schreit? Meine Erfahrungen haben mich geprägt; nicht immer zum Vorteil: weghören und -sehen geht nicht; leider ist es auch schon zu Überreaktionen gekommen.

Ich schütze mein Kind so gut es geht - ja vielleicht ist das positiv zu sehen? Ich denke darüber neu nach - angeregt durch Eure Mitteilungen.

Es mag sein, dass Menschen die rein körperliche Narben haben, damit anders umgehen, da deren Entstehungsgeschichte eine andere ist.

Schön hier soviel über ein Thema zu "hören", das mich sehr beschäftigt. Dank an Euch.

Kyrilis
Kann samira da nur zustimmen.

Sie erzählen die Vergangenheit eines Menschen....
****lis Mann
76 Beiträge
Es ist nach wie vor ein Thema, dass mir meine Tränen in die Augen treibt...
energetisch
ich habe durch mein Tätigkeit mit Narben zu tun und nicht selten muß
ich mich um sie kümmern da sie Störfelder sein können.
Aber noch niemals habe ich als Betrachter eine Narbe als etwas
entstellendes empfunden.
Meine Lebensspur
*********paar Paar
290 Beiträge
@Tou Mo
Deine Einstellung zu Narben ehrt Dich, dürfte aber nach unseren Erfahrungen eher die Ausnahme sein...!

Wenn du mit gerade mal Anfang 20 mit einer 15 cm langen Narbe längs über den halben Bauch aufwachst nach der OP, ist das erstmal wie ein Alptraum, aus dem es kein erwachen mehr gibt.

Es beginnt ein ganz neues Leben in dem du dich früher oder später entscheiden mussten, ob du bereit bist diesen "Fremdkörper" Narbe an Deinem Bauch zu akzepietren und dementsprechend offen damit umzugehen auch im optischen Sinn, was einen enormen gesellschaftlichen Druck bedeutet, was ich selbst immer wieder erlebt habe.

Der andere Weg ist sich dafür zu entscheiden seine Narbe zu verstecken, damit den neugierigen, treffenden Blicken und gar mancher negativer verbaler Bemerkung aus dem Weg zu gehen, was aber gleichzeitig bedeutet, sich sein Leben von nun an von dem Gesellschaftsdenken aufdiktieren zu lassen.

Der erste Weg kostet sehr viel Kraft, die nicht jeder Mensch hat und wohl auch ich nicht aufgebracht hätte, wäre mein Partner und jetziger Mann damals nicht gewesen.

Der zweite Weg führt in ein gesellschaftliches Nischendasein und nimmt einem einen großen Teil selbstbestimmtes Leben.

Ich sehe das Leben mit so einer Narbe, wie ich sie vor 19 Jahren bekommen haben inzwischen als Herausforderung an, dem Großteil unserer Gesellschaft mit ihrem "ästhetischen Tunnelblick" insbesondere durch unsere Fotoarbeit "Lebensspuren" zu sagen, seht her, wir haben zwar diese große Bauchnarbe, aber wir schämen uns nicht dafür und mögen unseren Körper auch mit dieser Narbe...!!!
Meine Narben...
...finde ich weder schön, nach ästhetisch, noch erfüllen sie mich mit stolz.

Ich hatte einen Unfall und einen dreifachen Beinbruch, nachdem ich mich vollkommen erholt habe.
Die Narben sind geblieben. Ich bin zwar stolz auf meine Leistung, aber eine Narbenauszeichnung dafür hätte ich mir gern gespart!
****lis Mann
76 Beiträge
@Tou_Mo
Du schreibst, dass Dich Narben "kalt" lassen und Du eine berufliche *umpf* Einstellung zu ihnen hast. Mir fehlt Deine private.

Ich habe mehrere Jahre mit Menschen mit Behinderungen, später im medizinischen Bereich gearbeitet. Klar habe ich da einen "medizinischen" fachlich-professionelen Blick und halte bewusst mich als Mensch zurück, bzw. rufe mir in Erinnerung, was meine Aufgabe ist - schon mal um ihr gerecht zu werden. Nur, für mich heißt das nicht: ich habe als Mensch keine anderen Gedanken, für mich entstehen dadurch (durch Gedanken) getragen die meisten meiner Gefühle.

Mir fehlt da etwas - wo stehst Du? *skeptisch*
@ kyrilis
Aber noch niemals habe ich als Betrachter eine Narbe als etwas
entstellendes empfunden.

ist das nicht aussage genug?
ich verstehe deine rückfrage nicht,
möglicherweise bin ich deshalb etwas verwundert über dein nachhaken
kalt
ich kann in meinem Text das Wort kalt nicht finden.
Wie schon erwähnt habe ich beruflich immer wieder mit Narben zu tun
doch nie habe ich dabei gedacht wie sieht das denn aus.
Auch wenn Narben oft ein Störfeld sind mich als Mensch stören sie nicht.
Ich bin eher überrascht wenn ich hier lese wie viele Menschen unter
ihren Narben leiden lerne dabei das da ja auch immer eine persönliche
Geschichte dranhängt die den einen oder anderen nachträglich belastet.
Ich selbst habe keine sichtbaren Narben und kann mich deshalb hier nur als der außenstehende Betrachter zeigen.
Da ich selbst nicht vom "ästhetischen Tunnelblick" geprägt bin würden mich Narben bei jemandem andern nicht abschrecken.
****lis Mann
76 Beiträge
@cioccolata
*nono* Aussage genug? Würde ich fragen?

Aus meiner Sicht ist es ganz einfach: Tou_Mo hat meine Gedanken angeregt und so frage ich und sage in welche Richtung sie gehen. So haben wir die Möglichkeit mit-einander etwas zu klären. *zwinker*
Narben..
habe mir lange überlegt ob ich auch Stellung dazu nehmen soll..mache es ja nicht so gerne...

auch ich habe viele Narben..durch Krankheit (Rheuma)...zu anfangs störten sie mich gewaltig..war damals erst 11 Jahre.... 1.OP...Fingeramputation...
2.OP mit 16 Jahren Dünndarmdurchbruch durch Medikamente verursacht... am Bauch entlang die Narbe cm ? nie gemessen..aber es reicht..man sieht es
3. OP.Knie usw.
hörte nach der 25. Op auf zu zählen, es folgten noch viele danach....stolz war ich nie...

Habe mich inzwischen arrangiert und lebe nun so... wie es mir gefällt ..ziehe mich auch inzwischen sexy an..watschel mit meinen Gang...elegant..lach.. die Königstrasse entlang und fühle mich trotz allem wohl.

Jammern hilft mir nix.. die Narben sind nun einmal vorhandenl..
aber ich sage immer, es gibt Schlimmeres..was sind da ein paar Narben..wenn es der Gesundheit hilft.

Ist mein Beitrag zu meinen Narben
Habe selber einige Narben.
Ich stehe zu ihnen, sie gehören zu mir und ich habe sie voll und ganz akzeptiert =)

ein paar finde ich auch schön..

auf sie verzichten will ich nicht mehr, da sie ein Teil meines Lebens sind.
****azy Paar
119 Beiträge
Ich habe eine Narbe am Hals da mein allererster Freund mich versucht hat umzubringen.. Am Anfang kam ich gar nicht damit klar da alle sehr intensiv drauf gestarrt haben (so kam es mir zumindestens vor) aber jetzt sind schon 8 Jahren vorbei und ich komm immer besser damit klar.
Krebs
Also ich habe auch einige Narben. Am Anfang dachte ich , ich komme damit nicht klar. Aber wenn man Krebs bekämpft und es überlegt und gewinnt dann ist es völlig egal ob man narben hat oder nciht.
Sie gehören zu mir wie meine Art.

Hinzu kommt das ich nur noch ein Hoden habe und auch damit kann ich leben.

Also an alle die irgendwas haben am Körper was denen minderwertigkeitsprobleme bekommen.

Ihr seid einmalig.


_________________

GOTHIC for ever
@Samiera
sehe ich ganz genauso
ich hab eine am bauch und am anfang fand ichs schon unangenehm aber mittlerweile gehört sie einfach zu mir und gut:O)
Gebe ja zu
das meine riesennarbe auf dem Oberkörper doch sehr oft das Gesprächsthema wird.

Aber ich muss daran erinnern das sind nur optische Narben. Es gibt viele Behinderungen die ich mir jetzt, sehr viel unangenehmer vorstelle.
Guten Abend ihr Lieben,

meiner Meinung nach können Narben etwas sehr erotisches haben.
für mich signalisieren Narben eine gewisse Stärke. Wieso auch immer!

Für mich ist die Stelle, an der sich die Narbe befindet nicht ausschlag gebend,sondern viel mehr der Hintergrund der Entstehung.

Narben die jedoch durch Selbstverltzung (z.B. Ritzen) entstanden sind haben auf mich eine eher abschreckende Wirkung...

Gruß
dlw
******hen Frau
84 Beiträge
Narben können Menschen sehr interessant machen. Selbst dann, wenn die Narbe an einer unvorteilhaften Stelle ist, ist es mir lieber als ein absolut makelloser Körper.
große Liebe...
Meine erste große und wirklich ernsthafte Liebe hatte durch einen Motorradunfall sehr viele Narben. Das tat der Lust keine Abbruch, im Gegenteil. Da war etwas zartes, viel intimeres als an einem "gesunden" Körper...
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