Zuallererst natürlich gedanklich ordentlich den Wecker verfluchen, der einen so unsanft aus dem Schlaf gerissen hat.
Gefolgt von einem genüsslichen Strecken und anschließendem Herumrollen.
Wenn ich in den Dienst muss, was ja doch recht zeitig ist, schmiege ich mich nur sehr zaghaft und mit Vorsicht an den warmen Körper meiner Partnerin, (damit ich sie nicht unnötig früh wecke) drücke nochmal die Nase gegen die weiche und wohlriechende Haut in ihrem Nacken und schleiche mich dann aus dem Bett... schleppenden Schrittes Richtung Badezimmer...
Meistens folgt dann eine heiße, ausgiebige Dusche, bevor ich mich in Handtücher verpacke, die nassen Haare in einem monströsen Turban bändige, den Weg zur Kaffeemaschine antrete, und jene in Betrieb nehme. In der Zeit bis jene fertig gebrüht hat, wird der Rest der 'Kultivierungsphase' abgeschlossen.
Danach wird der maunzende Kater mit Futter versorgt, Kaffee eingeschenkt und ich selbst platziere mich noch ein paar Minuten mit meinem Häferl auf die Couch.
Bevor ich das Haus verlasse, schleiche ich meistens nochmal in's Schlafzimmer, kuschle mich an den Burrito-ähnlich deckenverpackten Körper meiner Freundin und sag' ihr guten Morgen. Ebenfalls zur Routine geworden ist die Angewohnheit, meiner Partnerin frische Handtücher über die Heizung zu hängen, damit der chronisch frierende Eiszapfen von Frau es nach der Dusche schön warm hat.
Da freut sie sich, und für mich ist's kein Aufwand.
Sollte ich dienstfrei haben, stehen wir beide nach einer kurzen Kuschelrunde zum Klingeln ihres Weckers auf. Während sie dann duschen geht, mache ich Kaffee, füttere unseren Haustiger und krieche anschließend unter die Couchdecke, wo ich dann darauf warte, dass sie sich - bereits abfahrfertig - mit unseren Kaffeetassen noch für ein paar Minuten zu mir setzt...
Am liebsten sind mir jedoch die Tage, an denen wir beide genüsslich ausschlafen können. Danach wird ausgiebig im Bett gekuschelt - und der erste Kaffee dann von ihr an' Bett geliefert. Es wird gequatscht, gedöst, geschmust,...
In Kombination mit Regenwetter bei geöffneten Fenstern ist das meine Definition vom Paradies.