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"Poesie zu den Jahreszeiten"

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********chen Frau
15.658 Beiträge
  • Alles hat seine Zeit: Winter und Sommer, Herbst und Frühling, Jugend und Alter, Wirken und Ruhe.

    Johann Gottfried von Herder


**
Ich fragte: "Wie lange lebt eine Rose?" Die Knospe sah mich an und lächelte nur.

(Mir Tagi Mir 1724-1810)
******iva Frau
2.842 Beiträge
Auf den eisbedeckten Scheiben
Auf den eisbedeckten Scheiben
fängt im Morgensonnenlichte
Blum und Scholle an zu treiben...

Löst in diamantnen Tränen
ihren Frost und ihre Dichte,
rinnt herab in Perlensträhnen...

Herz, o Herz, nach langem Wähnen
laß auch deines Glücks Geschichte
diamantne Tränen schreiben!


Morgenstern, Christian (1871-1914)
******iva Frau
2.842 Beiträge
Es wächst viel Brot in der Winternacht,
weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat;
erst wenn im Lenze die Sonne lacht,
spürst du, was Gutes der Winter tat



Weber, Friedrich Wilhelm (1813-1894)
ein Bild von der Steilküste
Wind,eisiger Wind,färbt die Gesichter ,
Leuchturm sendet blinkende Lichter.
Das Rauschen des Meeres in der Luft,
Salz und Seetang verbreiten ihren Duft.
Nur vereinzelt Leute am Strand,
woran denkst du,du lächelst - Glühweinstand.


der alte Mann und die Ostsee
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********chen Frau
15.658 Beiträge
  • Advent
    Es treibt der Wind im Winterwalde
    die Flockenherde wie ein Hirt,
    und manche Tanne ahnt, wie balde
    sie fromm und lichterheilig wird;
    und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
    streckt sie die Zweige hin - bereit,
    und wehrt dem Wind und wächst entgegen
    der einen Nacht der Herrlichkeit.
    (Rainer Maria Rilke)

    **herz**Ich wünsche allen einen schönen 1. Advent..**herz**

******iva Frau
2.842 Beiträge
Theodor Fontane Verse zum Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

Theodor Fontane
Im Winter dreht sich die Welt nicht um die Sonne, sondern um einen Ofen.

© Pavel Kosorin
********osem Mann
18 Beiträge
FSH
Mir tut der Winter wirklich gut.
Entfacht im Ofen heiße Glut.
Lädt mich zum Ölkauf lustig ein,
Die Kanister groß, die Preise klein.

Der Winter steigert meine Lust,
zieh Strumpfhosen an bis hoch zur Brust.
So eng umschlungen ist mein Bein,
da kanns von mir aus Winter sein.
Ein Buch
ist wie
ein Garten,
den man in
der Tasche trägt

Arabisches Sprichwort
Ein seiden entrückter Himmel
stand über mir,
wie ihn nur ein Winternachmittag
dem Einsamen schenkt…




© Elmar Kupke
*****one Frau
13.323 Beiträge
tisi , du gedankenscheiberin
bekommst uns immer, irgenwie, bis später die jägerin
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
An den Winter...
Willkommen, lieber Winter,
Willkommen hier zu Land!
Wie reich du bist, mit Perlen
Spielst du, als wär' es Sand!
Den Hof, des Gartens Wege
Hast du damit bestreut;
Sie an der Bäume Zweige
Zu Tausenden gereiht.

Dein Odem, lieber Winter,
Ist kälter, doch gesund;
Den Sturm nur halt' im Zaume,
Sonst macht er es zu bunt!

Elisabeth Kulmann(1808-1825)
Für Dianone - Jäger + Jägerin ;-)
Jäger und Jägerin

Sie

Wär ich ein muntres Hirschlein schlank,
Wollt ich im grünen Walde gehn,
Spazierengehn bei Hörnerklang,
Nach meinem Liebsten mich umsehn.

Er

Nach meiner Liebsten mich umsehn
Tu ich wohl, zieh ich früh von hier,
Doch sie mag niemals zu mir gehn
Im dunkelgrünen Waldrevier.

Sie

Im dunkelgrünen Waldrevier
Da blitzt der Liebste rosenrot,
Gefällt so sehr dem armen Tier,
Das Hirschlein wünscht, es läge tot.

Er

Und wär das schöne Hirschlein tot,
So möcht ich jagen länger nicht;
Scheint übern Wald der Morgen rot:
Hüt schönes Hirschlein, hüte dich!

Sie

Hüt schönes Hirschlein, hüte dich!
Spricht's Hirschlein selbst in seinem Sinn:
Wie soll ich, soll ich hüten mich,
Wenn ich so sehr verliebet bin?

Er


Weil ich so sehr verliebet bin,
Wollt ich das Hirschlein, schon und wild
Aufsuchen tief im Walde drin
Und streicheln, bis es stille hielt.

Sie

Ja, streicheln, bis es stille hielt,
Falsch locken so in Stall und Haus!
Zum Wald springt 's Hirschlein frei und wild
Und lacht verliebte Narren aus.


Joseph von Eichendorff
(1788-1857)

**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
In jedem Winter
steckt ein zitternder Frühling,
und hinter dem Schleier jeder Nacht
verbirgt sich ein lächelnder Morgen.


Gibran, Khalil (1883-1931)
anderthalb Stunden noch zu fahren
Regen klatscht auf´s Autofenster,
Straßenbäume werden Gespenster.
Lichtfinger tasten durch die Nacht,
oh, es ist schon halb acht.
Würd´jetzt gern am Kachelofen sitzen,
oder in der Sauna schwitzen.
Noch lieber möcht´ich bei dir sein,
Couch,Decke,Kerzenschein.
*****one Frau
13.323 Beiträge
an alle
schöne sachen,die richtig unter die haut gehen.
danke
Der Winter bringt zweierlei auf einmal: weiße Tage und schwarze Nächte.



Volksmund
Winterlich, [COLOR=#0000FF]d[COLOR=#0027FB]o[COLOR=#004EF2]c[COLOR=#0073E3]h[COLOR=#0095CE] [COLOR=#00B4B4]t[COLOR=#00CE95]r[COLOR=#00E373]o[COLOR=#00F24E]t[COLOR=#00FB27]z[COLOR=#00FF00]d[COLOR=#27FB00]e[COLOR=#4EF200]m[COLOR=#73E300] [COLOR=#95CE00]b[COLOR=#B4B400]u[COLOR=#CE9500]n[COLOR=#E37300]t[COLOR=#F24E00].[COLOR=#FB2700] [COLOR=#FF0000]W[COLOR=#FB2700]u[COLOR=#F24E00]n[COLOR=#E37300]d[COLOR=#CE9500]e[COLOR=#B4B400]r[COLOR=#95CE00] [COLOR=#73E300]d[COLOR=#4EF200]e[COLOR=#27FB00]r[COLOR=#00FF00] [COLOR=#00FB27]T[COLOR=#00F24E]e[COLOR=#00E373]c[COLOR=#00CE95]h[COLOR=#00B4B4]n[COLOR=#0095CE]i[COLOR=#0073E3]k[COLOR=#004EF2] [COLOR=#0027FB]-[COLOR=#0000FF]-[COLOR=#0027FB] [COLOR=#004EF2]o[COLOR=#0073E3]d[COLOR=#0095CE]e[COLOR=#00B4B4]r[COLOR=#00CE95] [COLOR=#00E373]d[COLOR=#00F24E]e[COLOR=#00FB27]s[COLOR=#00FF00] [COLOR=#27FB00]G[COLOR=#4EF200]e[COLOR=#73E300]i[COLOR=#95CE00]s[COLOR=#B4B400]t[COLOR=#CE9500]e[COLOR=#E37300]s[COLOR=#F24E00]?[COLOR=#FF0000]
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********chen Frau
15.658 Beiträge
**wow**wow**....so schick bunt.!!!!!

  • Strandlust

    Gern bin ich allein an des Meeres Strand,
    Wenn der Sturmwind heult und die See geht hohl,
    Wenn die Wogen mit Macht rollen zu Land,
    O wie wird mir so kühn und so wonnig und wohl!

    Die segelnde Möwe, sie ruft ihren Gruß
    Hoch oben aus jagenden Wolken herab;
    Die schäumende Woge, sie leckt meinen Fuß,
    Als wüßten sie beide, wie gern ich sie hab'.

    Und der Sturm, der lustig das Haar mir zaust,
    Und die Möw' und die Wolke, die droben zieht,
    Und das Meer, das da vor mir brandet und braust,
    Sie lehren mich alle manch herrliches Lied.

    Doch des Lebens erbärmlicher Sorgendrang,
    O wie sinkt er zurück, wie vergess' ich ihn,
    Wenn die Wogenmusik und der Sturmgesang
    Durch das hoch aufschauernde Herz mir ziehn!
    Hermann Ludwig Allmers, (1821 - 1902)

**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ein weißes Feld, ein stilles Feld.
Aus veilchenblauer Wolkenwand
hob hinten, fern am Horizont,
sich sacht des Mondes roter Rand.

Und hob sich ganz heraus und stand
bald eine runde Scheibe da,
In düstrer Glut. Und durch das Feld
klang einer Krähe heisres Krah.

Gespenstisch durch die Winternacht
der große dunkle Vogel glitt,
und unten huschte durch den Schnee
sein schwarzer Schatten lautlos mit.

Gustav Falke (1853-1916)
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********chen Frau
15.658 Beiträge
  • Ein Wunsch

    Ein Häuschen wünscht ich mir,
    versteckt und klein,
    auf dessen Sims sein Lied der Vogel singt,
    an dessen reb'umsponnen Fensterkreuz
    der letzte Ton der lauten Welt verklingt.

    Darin für mich und für die Meinen Raum,
    vom Straßenlärm der Städte meilenweit – – –
    und einen Garten pflanzt ich um mein Haus,
    darinnen Blatt und Blüt und Frucht gedeiht.

    Ein Apfelbaum, der goldne Früchte trägt,
    ein Laubgezelt am schwülen Sonnentag,
    ein Rosenhag, von dessen Duft berauscht,
    ich einsam sinnen, träumen, dichten mag!

    Und einen Blick in Gottes schöne Welt,
    ins ährenreiche wogende Gefild,
    das, sanft geschwellt vom Hauch des Abendwinds,
    vom goldnen Erntesegen überquillt.

    Und so viel von dem Gute dieser Welt
    gib mir, o Herr, daß ich dem armen Mann,
    der an die Pforte meines Hauses klopft,
    ein Stückchen Brot als Imbiß bieten kann!


    Clara Müller-Jahnke,
    (1860 - 1905),

Am Himmel hängen nasse Wolkenfetzen,
durch die Straßen sieht man Leute hetzen.
Die Kaufhäuser sind brechend voll,
Weihnachtsstimmung,ach wie toll.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Alljährlich pflegen wir zu sagen,
daß die Natur ihren Winterschlaf antrete...
Du lieber Gott, und das soll Schlaf sein? ...
Eher möchte man sagen, die Natur habe aufgehört,
nach oben zu wachsen, weil sie keine Zeit dafür hat.
Sie krempelt sich nämlich die Ärmel auf und wächst nach unten...
Hier wachsen neue Stengel; von hier bis dort,
in diesen herbstlichen Grenzen drängt das märzliche Leben hervor,
hier unter der Erde wird das grosse Frühlingsprogramm entworfen.

Karel Capek 1890-1928

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Liebe Grüße
Herta
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Es treibt der Wind im Winterwalde

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus;
den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin,
bereit und wehrt dem Wind
und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke 1875-1926

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Liebe Grüße
Herta *nikolaus*
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