Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1208 Mitglieder
zum Thema
Beziehung - Partner im JOY finden möglich?526
Hey zusammen... Derzeit liest man in den Joy-Foren "Liebe, Beziehung…
zum Thema
Austausch: Bisexuelle Neigung in Hetero-Beziehung143
Auf der suche nach einem offenen Austausch Gibt es hier eine Frau…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Verheiratet kontra Sexwunsch oder sex. Neigung

*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Eine "Glückliche Ehe" sich zu "erarbeiten" ist ja fast nur noch mit
Hilfe von Therapeuten, Sozialarbeitern, Ratgebern, Beratungsstellen und Anwälten möglich. Der Anspruch dass alles "Machbar" wäre
sogar das Glück ist paradoxerweise für das Unglück vieler
Menschen verantwortlich, weil sie das was ist nicht mehr würdigen können.

dann müssten viele beim Unterschreiben des Eheversprechens schon den Therapeuten "eingebettet" haben???
Eigentlich ist jeder selbst verantwortlich für das Gelingen (s)einer Ehe

Und da wo man es nicht mehr zu würdigen weiß, was man hat, sucht man sich dann das , was man gerade nicht hat?Kreislauf ohne Ende...

den Anspruch den man sich selbst stellt, alles "machbar "haben zu wollen, er ist meiner Meinung keinesfalls zu 100% erfüllbar, weil man nie alles vorher abwägen kann.
****_by Mann
934 Beiträge
Ehe unter therapeutische Aufsicht stellen..
Zitat Fellmaus:

dann müssten viele beim Unterschreiben des Eheversprechens schon den Therapeuten "eingebettet" haben???

...so klingt es manchmal deshalb mein -ironisch gemeintes Statement - zwei posts vorher
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Vielleicht wissen die Partner ganz genau... ganz ausbalanciert
auf einer Unbewussten Ebene... dass es besser ist
nichts "offen zu besprechen" so dass der eine
eben "heimlich" (obwohl auch die andern Partner
"ES"trotzdem "irgendwie" wissen oder spüren) und bewahren
dadurch den einigermaßen geregelten Alltag...
weil sie eben das Chaos was dann folgen würde vermeiden wollen
und für´s erste gelingt das ja auch...
was soll dann daran falsch sein?
@**PA
in vielen Fällen spüren sicher die hintergangenen Partner, das ihnen etwas verheimlicht wird, sprechen wir mal vom 7. Sinn. Man braucht nur entsprechende Forenbeiträge zu lesen*zwinker*
wie soll es aber dem gefoppten Partner gelingen, bzw. wie soll er sein Vertrauen ausbauen, wenn ein Teil des Alltags aus Lüge besteht?Fühlt er/sie sich wirklich wohl?

und wie du selbst festgestellt hast.... es "würde" eventuell ein Einschnitt im Beziehungsalltag folgen

und für´s erste gelingt das ja auch...

jaa .. aber wie lange????wann genau tritt eine "Sättigung" ein??
wer einmal am Honigtöpfchen genascht hat, wird es immer wieder tun..ich vergleiche es einfach mal mit einem "Spiegeltrinker".....
Ich kann es verstehen, wenn ein Partner ehrlich mit dem anderen über seine sexuellen Wünsche geredet hat, er dem anderen diese aber nicht geben kann/ will aus welchen Gründen auch immer.

Wenn beide dann beschlossen haben, dass der betroffene Part sich seine Wünsche erfüllen darf, weil der Partner es ihm einfach gönnt, dann könnte ich durchaus verstehen, dass man sagt, "wir sind glücklich miteinander".

Nur wegen sexuellen Unterschieden sich zu trennen oder zu sagen, man sei unglücklich...das widerum passt nicht in meine Erlebniswelt.

Alles was jedoch heimlich passiert, heiße ich nicht gut, denn der Partner hat ein Recht darauf, zu erfahren, mit wem er wirklich zusammen lebt. Und dann hat er die freie Wahl, ob es trotzdem passt.
Das hat für mich wahre Größe.

Denn wir besitzen nichts und niemanden und wenn derjenige schon den Mut beweist, in grenzenlosen vertrauen, dann sehe ich das so, dass man viele Wege füreinander findet.

Nur weil die Gesellschaft (ja, ich verallgemeinere hier) das nicht verstehen kann, bedeutet das noch nicht, dass sie es verstehen muss.
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Wie kann man sagen man ist glücklich ?
Weil man sich das Leben mit großen und kleinen Lügen einfacher macht.
Man unterscheidet gewöhnlich drei Arten von Lügen.
Diese Art Lüge würde ich einer 4. Kategorie zuordnen - das sich selbst belügen.
Das geht allerdings nur, wenn man weder zu sich, noch zu seinen Bedürfnissen steht.
Mir tun diese Leute einfach nur leid.
Der Beitrag von "Seelentattoo" gefällt mir recht gut - so sollte es sein, doch die Realität, zumindest die, die ich in vielen Jahren erleben durfte, sieht ein wenig anders aus.
Das wäre dann nämlich wahre Liebe, wenn ich dem Partner die Freiheit eingestehe, damit er sich das holen kann, was ich ihm zu geben nicht bereit bin.

Al
**ja Frau
3.041 Beiträge
Themenersteller 
Alles was jedoch heimlich passiert, heiße ich nicht gut, denn der Partner hat ein Recht darauf, zu erfahren, mit wem er wirklich zusammen lebt. Und dann hat er die freie Wahl, ob es trotzdem passt.
Das hat für mich wahre Größe.

Denn wir besitzen nichts und niemanden und wenn derjenige schon den Mut beweist, in grenzenlosen vertrauen, dann sehe ich das so, dass man viele Wege füreinander findet.

*top* ich sehe es auch so

Denn ohne Wissen, besteht nicht die Möglichkeit etwas zu verändern.

Da eine Ehe oder feste Beziehung eben aus mehr besteht, als sexuelle Lust, sollten beide Partner auch offen und Ehrlich zueinander sein, egal um was es geht.

Aber wie alles im Leben, muss das jeder für sich selbst entscheiden und verantworten.
Die Frage ist doch WARUM heirate ich erst, wenn es doch sexuell gar nicht passt ?
Wenn jemand etwas Spezielles braucht um zu seiner sexuellen Erfüllung zu kommen und der Partner das nicht macht, dann weiß ich das doch VOR der Heirat ?
**ja Frau
3.041 Beiträge
Themenersteller 
nicht in jedem Fall, da sich der Mensch in seinem Empfinden mit der Zeit verändert. Manche entdecken erst im Alter was Ihnen so alles gefällt.
also ich denke mal, das der jeweilige part, welcher den seitensprung hat oder so, es sich auch irgendwie nicht traut es seinem partner zusagen oder mitzuteilen, wahrscheinlich aus dem grund, aus angst das der partner einen verlassen könnte oder aus angst, nicht verstanden zuwerden und sich zum "göbbel" zumachen...
das der parnter ausrastet, streit verursacht wird oder ähnliches...
Wie kann man sagen, man sei glücklich, obwohl doch offensichtlich, ein wichtiger Teil der Beziehung zu fehlen scheint, nämlich Ehrlichkeit oder übereinstimmende Interessen in sexuellen Bereichen ?

Also mir ist noch niemand begegnet, der behauptet hat er sei glücklich, auch wenn ihm wichtige Dinge in der Partnerschaft fehlen...

Ich kenne einige, die in ihren Partnerschaften bleiben obwohl sie ja schon fast unglücklich sind... sie suchen sich ihre Bestätigung dann woanders. Aber sie reden nicht davon glücklich zu sein. Darum vermute ich, dass das Glück für sie nicht an erster Stelle steht.

Kaja
;o)
Ich (die Diebin *zwinker*) musste es auch erst lernen, zu sagen, was ich möchte und mag.
Und ich hab das auch erst in DIESER Beziehung gelernt. Die beiden (richtigen) Beziehungen vorher, da war zwar alles "nett" (so weiß ich das heute!), aber da dachte ich auch, dass ich glücklich bin.
Und auch als wir Diebe uns dann gefunden hatten... wir hatten immer unheimlich viel Spaß, aber eines Morgens ist hier bei uns irgendwie (durch einen Traum von ihm...) ein Knoten geplatzt und plötzlich kamen wir auf Themen, die ich vorher NIE gesagt hätte.
Das ich z. B. gerne mal in einen Club gehen würde, hab ich damals mich nicht mal getraut auch nur zu denken!
Am Tag des Traumes, haben wir plötzlich über so was geplappert, wie Teenies über heimlich gefundene Playboys und ein paar Stunden später waren wir hier im JC und seitdem können wir über alles reden und haben schon viel "neues" ausprobiert und sind auch bestimmt noch nicht am Ende.
Manchmal fehlt einem nur das letzte Quentchen Mut... Natürlich brauch man auch einen Partner, mit dem das alles (auch das Reden...) Spaß macht und der einem da Interesse schenkt (kenne einige Beispiele im Freundeskreis, wo an sowas nicht zu denken wäre...)
Ich wünsche allen, die es noch nicht kennen, diesen "platzenden Knoten"...
Alles Liebe wünschen euch die Diebe*love*
******i63 Frau
10.261 Beiträge
Also mir ist noch niemand begegnet, der behauptet hat er sei glücklich, auch wenn ihm wichtige Dinge in der Partnerschaft fehlen...

Ich begegne dir jetzt *g*
Also, wir sind jetzt 24 Jahre verheiratet, ich liebe meinen Partner und bin "glücklich", ich liebe meine Familie, bin eigentlich ein Familienmensch.
Wir haben viel gemeinsam durchgestanden (Probleme in der Familie, Krankheit, Geldsorgen, Arbeitslosigkeit, Sexuelle Unlust meinerseits....)
das schweißt zusammen.
Und jetzt kommt das große "ABER". irgendwie hab ich in letzte Zeit das Gefühl ich hab irgendwas verpasst im Leben, auch im sexuellen Bereich.
Ich hatte vor meiner Ehe gerade mal 2 Freunde (Spätzünder) dann haben wir uns kennengelernt, geheiratet, 2 Kinder kamen, ja es war eigentlich immer was los.
Nur mir fehlt momentan einfach der Kick, das Kribbeln, es kommen öfter die Gedanken: Wie wäre Sex mit einem anderen Mann? Mit einer Frau? Ein Dreier?
Ich meine wir haben schon Sex, in letzter Zeit sogar wieder oft und wir probieren auch neue Dinge aus. Der Sex macht schon wieder richtig Spaß.
Wir haben auch schon darüber geredet. Aber er ist zufrieden.
Ich bin schon glücklich in meiner Ehe, wir verstehen uns prima, können auch fast alles reden (außer wieder so Sachen wie hier das chatten, posten von Bildern das würde er nie verstehen), wir haben 2 wohlerzogene Kinder, Haus , Hund, Arbeit....

Aber ich hab immer diesen Satz im Hinterkopf "Wars das jetzt, war das alles?"

Muss auch dazu sagen, das ich meinen Mann noch nie betrogen habe und er mich auch nicht.

Ja und ich weis genau was ich will: Einmal nur etwas für mich tun, nicht immer nur an die Familie denken.

Jutta

so und jetzt schnell die Antwort speichern, bevor ich das WirrWarr wieder lösche
Wir kennen uns 18 Jahre und sind 17 Jahre verheiratet. Wir haben 3 Kinder und sind sehr sehr sehr glücklich miteinander und das seit 12 Jahren ohne gemeinsamen Sex aber mit sehr viel Zärtlichkeit und absoluter Nähe und Ehrlichkeit.

Sex ist nur eine Säule der Ehe und man kann oder muß manchmal auch ohne glücklich sein. Als mein Mann mir seine Transsexualität beichtete brach für mich eine Welt zusammen. Heute, Jahre später, sind wir immer noch eine glückliche Familie, allerdings gehe ich sexuell eigene Wege mit dem Wissen meines "Mannes". So bin ich wieder zufrieden und fühle mich als Frau. Auf der anderen Seite ist unsere Leibe dadurch eher gewachsen. Wir haben immer noch Herzklopfen wenn wir uns sehen und eine sehr sehr innige Ehe.

Es gibt sehr viele Gründe warum ein Paar dauerhaft oder zeitweise kein gemeinsames Sexleben mehr haben kann. Die wenigsten gehen leider offen damit um und schultern damit Probleme die oft erst sehr viel später eskallieren. Dann ist es aber oft zu spät um die ohne Blessuren aus der Krise zu kommen.

Ich möchte nicht in der Haut eines Menschen stecken, der seine Sexualiät heimlich lebt. Ich glaube daran würde ich zerbrechen, denn die Dauerbelastung wäre gar nichts für mich und für mich wäre es auch ein unverzeihlicher Verrat, es sei denn ich könnte die Gründe verstehen und wüßte ganz sicher, daß das nicht mehr vorkommt. Aber dafür muß Vertrauen dann wieder komplett neu aufgebaut werden, was wiederum die wenigsen hin bekommen und wenn dann nur mit professioneller Hilfe.
**if Mann
2.514 Beiträge
Worum geht es hier eigentlich - um die Definition von persönlichem Glück ? Darüber kann man bis in die Steinzeit diskutieren.
Aber meine persönliche Meinung. Eine Beziehung ist glücklich, wenn die Partner weitestgehend sexuell übereinstimmen. Wenn es nicht so wäre, würden sich Mann und Frau nicht zusammentun. Alles Andere ist wider die Natur. Eine Beziehung ohne sexuelle Übereinstimmung ist zwar eine Beziehung, aber eine ohne Glück.
Und eine Lüge wird nicht dadurch zur Wahrheit, wenn sie mehrmals wiederholt wird.
Ich empfinde Leute, die das Gegenteil behaupten, als geistig etwas behindert oder als nicht ehrlich zu sich selbst und zu anderen, was noch viel schlimmer ist als geistige Behinderung. Das ist mein Empfinden und dafür kann ich nichts und es soll keine Beleidigung derer sein, die eine andere Auffassung von Glück haben.
Auch die ewigen Diskussionen um das Betrügen des Partners sind m. E. müßig. Oftmals muss man sich die Frage stellen, wer wen betrügt. Bei Vielen hier scheint es gar nichts mehr zum Betrügen zu geben, weil nämlich gar keine sexuelle Beziehung mehr vorhanden ist. Und ich verurteile niemanden, der sich deshalb hier sein Glück sucht. Es ist doch weiß Gott nicht so, dass die Frau von ihrem Geliebten kommt und zu ihrem Mann ins Bett steigt und lustig weitermacht. Die Wirklichkeit ist doch öfters viel furchtbarer.
...nun...
wir sind auch der meinung, es gibt absolut kein wirklich gültiges modell für das "glück in einer partnerschaft". wir glauben viel mehr, dass dies eine abmachung zwischen jeder einzelnen konstellation zweier menschen ist.

die eingangsfrage betreffend würden wir allerdings auch feststellen, dass erstaunlich viele paare nach aussen eine top glückliche fassade projizieren, drinnen brodelt es aber - meistens aber wirklich nur drinnen, die sorgen und nöte werden nicht mit dem eigenen partner angegangen.

dass diese probleme sehr oft mit sex zu tun haben, dürfte nicht von ungefähr kommen - diese thematik ist unseres erachtens schlicht und ergreifend viel zu verkrampft und verlogen in unserer gesellschaft.

nicht in jedem Fall, da sich der Mensch in seinem Empfinden mit der Zeit verändert. Manche entdecken erst im Alter was Ihnen so alles gefällt.

genau hier "beginnt" unserer meinung nach das problem: viele menschen reden sich einen "steten wandel" ein - oft vergessen wir, dass wir wir sind und auch bleiben, ein leben lang. ja, die meinung, neigung und auch die einstellung zu gewissen themen mag sich über die zeit entwickeln - dieser prozess entspricht aber wohl eher einer evolutionären denn einer revolutionären entwicklung.

viel mehr denken wir, dass viel zu viele menschen viel zu oft mehr oder weniger heftige kompromisse eingehen, gerade, was sexualität anbetrifft - wider besseren wissens. wer uns gegenüber heutzutage noch behauptet, sex sei in einer beziehung total unwichtig, ist in unseren augen weltfremd (es mag ausnahmen gebe, die, wie in anderen beiträgen geschrieben, asexuelle menschen betreffen).

wer sich selbst kennt, wird selten erst "irgendwann" erkennen, was ihn/sie sexuelle stimuliert, würden wir einfach mal behaupten. viele bedürfnisse werden oft unterdrückt, weil man/frau glaubt oder der meinung ist, der/die neue partner/in würde damit nicht konform gehen. und erstaunlich oft wird nicht wirklich ausgetestet. und plötzlich, total zufällig, womöglich mit einem seitensprung, entdeckt man/frau super-duper geheime neigungen? aber hallo.

wer heiratet, sollte sich bewusst sein, was heiraten überhaupt erst einmal bedeutet. kein moderner staat verlangt heutzutage, dass menschen heiraten, um zusammen einen haushalt führen zu dürfen, oder um eine lebensgemeinschaft zu bilden. mit anderen worten: es gibt keinen zwang - zumindest in unseren breitengraden.

eine heirat, die von anfang an, gewollt oder nicht, auf kompromissen aufbaut, ist von anfang an keine gute idee - eine auf solcher basis geschlossene ehe dürfte mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit vor dem scheidungsrichter landen - gerade auch, wenn sexuelle probleme der auslöser sind.

offenheit, ehrlichkeit und authenzität - sich selbt und einem/r partner/in gegenüber, gerade, was sex anbetrifft, scheint ein problem zu sein, davon spricht dieser thread.

wir fragen uns:

wieso sind so viele menschen einem anderen menschen gegenüber, den sie zumindest vorgeben zu lieben, so verlogen hinsichtlich sexuellen themen?

lg!
**ja Frau
3.041 Beiträge
Themenersteller 
ich würde es nicht mal unbedingt verlogen nennen, obwohl mir selbst Ehrlichkeit sehr wichtig ist.
Es scheint wohl eher so zusein, das viele Ängste haben in Richtung, verlassen werden, nicht mehr akzeptiert zu werden, eine Sachlage erklären zu müssen in der Sie sich selbst Unwohl fühlen ( gerade bei verschiedenen Neigungen, sehr häufig ), den Partner zu verletzten u.v.m.

Warum manche Menschen diese Ängste haben, weiß ich, doch verstehen kann ich es wohl nie.

Liegt wohl daran, das wenn man selber Ehrlichkeit , Vertrauen und Geborgenheit als Grundlage einer Beziehung sieht, nicht verstehen kann vor dem eigenen Partner Ängste in dieser Richtung empfinden kann.

Aber im Netz anonym hat man keinerlei Sorge *roll* sich zu offenbaren.
Na ok .... ist wohl so da viele nicht realisieren wollen oder können, das am anderen Ende des Pc's auch Menschen sitzten und es Ihnen egal ist was die denken.
Daher kommt wohl die fehlende Hemmschwelle.

Nichts gegen offene und ehrliche Gedanken im Netz, aber der eigene Partner hat doch wohl mindestens genauso das Recht darauf die ehrliche und offene Meinung seines Partner zu kennen.

Was den Streit angeht, der evtl. da kommen könnte, wenn man etwas möchte was der Partner nicht will oder nicht toleriert.
Da muss man sich halt entscheiden, ist es die Sache wert oder geht man dem Stress lieber aus dem Wege und belässt es wie es ist.

Doch den Stress vermeiden und dafür den Weg des leichteren Widerstandes wählen, kann nicht die Lösung einer vertrauensvollen Partnerschaft sein.

Was nicht bedeutet, das sexuell alles nur gemeinsam mit dem Partner geschehen darf, aber wissen sollte der Partner was man so tut.

*mrgreen* dann kann man auch nicht aus versehen, mit dem eigenen Partner chatten im Netz
**56 Mann
24 Beiträge
viel Kopf - wenig Gefühl
Beim Durchlesen der bisherigen Meinungen zu diesem Thema fällt mir auf, dass viele Artikel (inklusive meines vorherigen) sehr kopflastig und theoretisch-philosophischer Art sind. So richtig aus dem Bauch oder Gefühl heraus sind nur wenige (wie z.B. von bigmama).

Ich finde es wunderbar, dass offensichtlich sehr viele, die hier posten, mit ihrem Partner ein erfülltes Sexualleben haben. Und ich beneide diejenigen, die so völlig frei und vertrauensvoll mit ihrem Partner aber auch über alles reden können. Mir ist das leider nicht vergönnt.

Und so sehr ich den Kopf als "Sexualorgan" schätze (wo spielt sich denn sonst Sinnlichkeit und Erotik ab), so sehr kann er dann einem etwas lockererem und ungezwungenem und lustvollem Leben im Weg stehen. Auch wenn der Vergleich etwas daneben erscheinen mag: Warum ist es normal, dass ich mit irgendjemanden z.B. Tennis spielen darf, aber beim Sex-"Spiel" wird das als Untreue verdammt....

Schon kompliziert, unsere Welt. Oder wie wir sie uns einrichten!
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Warum ist es normal, dass ich mit irgendjemanden z.B. Tennis spielen darf, aber beim Sex-"Spiel" wird das als Untreue verdammt...

weil du deiner Partnerin bestimmt sagst... Schatzi.. ich habe heute ein Match... *gg*
**ja Frau
3.041 Beiträge
Themenersteller 
davon widerrum

Ich finde es wunderbar, dass offensichtlich sehr viele, die hier posten, mit ihrem Partner ein erfülltes Sexualleben haben.

habe ich nicht viel gelesen, da es auch nicht das Thema war.
Probleme innerhalb einer Partnerschaft gibt es immer mal wieder, es kommt drauf an wie man damit umgeht.
Ob swingen, Liebhaber/in , Beziehung zu dritt oder sonstige Variationen, alles ist möglich um sexuelle Bedürfnisse zu befriedigen.
Warum auch nicht ?

ein Spiel ?????? *roll*

z.B. Tennis spielen darf, aber beim Sex-"Spiel"

na ja , der Vergleich hinkt gewaltig.

Untreue wird es erst dann, wenn der andere ahnungslos ist und von den Bedürfnissen und Aktivitäten seines Partner/in nichts weiß.
Ehrlichkeit und Vertrauen
sind das A & O in einer Beziehung. Meine Frau und ich lieben uns und verstehen uns prima. Ja auch in unsere Partnerschaft gibt es unterschiedliche sexuelle Neigungen. Ich rede mit meiner Frau offen und ehrlich über meine Neigung und umgekehrt. Sie will ausschließlich monogamen Sex und in der Phantasie ist es bei Ihr anders. Ich wiederum habe Ihr schon sehr früh von meiner bisexuellen Neigung erzählt. Sie hat absolut keine Einwände oder Probleme, wenn ich meine Neigung auslebe. Am Anfang sträubte ich mich das zu tun, da es mir selbst weh tat diese Neigung zu haben obwohl ich eine tolle Frau habe und wir auch sagenhaften Sex haben. Sie redete mit mir sehr oft über meine Neigung und ermutigte mich oftmals über meinen Schatten zu springen und es auszuleben, nur dann wäre ich innerlich zufrieden und ausgeglichen. Wir wissen beide es ist ein rein sexuelles ausleben der Lust und mehr nicht. Wir sind auch nach mehr als 6 Jahren noch sehr verliebt.
Es muss nicht jeder verstehen. Es ist meiner Frau und mir viel wichtiger weiterhin eine ehrliche vertrauensvolle Partnerschaft zu führen. Andere ( mit Ausnahmen ) gehen heimlich Fremd und spielen nach Außen Moralapostel.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Gratulation ...
Sie redete mit mir sehr oft über meine Neigung und ermutigte mich oftmals über meinen Schatten zu springen und es auszuleben, nur dann wäre ich innerlich zufrieden und ausgeglichen.

zu deiner Frau !

lg, Erwin
@Er_Win
Danke. Ich bin auch sehr glücklich und stolz auf meine Frau.
**ja Frau
3.041 Beiträge
Themenersteller 
Catherine und Holger1966 *spitze*
ein tolles Beispiel wie es funktioniert, gerade mit Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen.

es geht, man muss sich nicht belügen.

Jeder soll es handhaben wie er / sie es für richtig hält
*nono* Moralapostel zu sein, war nicht mein Anliegen, wie es auch schon im Anfangsbeitrag zu lesen ist.

*danke* an alle , für die offenen Gedanken und Beiträge zum Thema
**if Mann
2.514 Beiträge
Nun gut. Jeder hat heutztage seine eigene Auffassung von einer Partnerschaft. Es entspricht offenbar dem Zeitgeist, Psyche und Sex voneinander zu trennen. Was ich von dem dekadenten Zeitgeist halte, möchte ich nicht kommentieren. Man wird ja förmlich als altmodisch verlacht, wenn man eine andere Auffassung vertritt.
Vielleicht sollten sich die Menschen völlig neue Formen der Partnerschaft(en) überlegen, wie z. B. eine Frau und zwei Männer usw.. Da muss sich dann keiner mehr herausreden, er sucht woanders nur Sex aber keine Gefühle, und ansonsten wäre er glücklich. In dem Sinn bin ich wohl zu revolutionär.
Es ist für mich aber auch der Beweis dafür, dass die Glücklichkeit nur vorgetäuscht sein kann (wenn man genauer darüber nachdenkt), denn sonst wären die Menschen zu den oben beschriebenen Beziehungen fähig.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
@leif
Vielleicht sollten sich die Menschen völlig neue Formen der Partnerschaft(en) überlegen, wie z. B. eine Frau und zwei Männer usw.. Da muss sich dann keiner mehr herausreden, er sucht woanders nur Sex aber keine Gefühle, und ansonsten wäre er glücklich. In dem Sinn bin ich wohl zu revolutionär.
Das was du beschreibst gibt es und nennt sich Polyamory. Ich lebe mit 2 Frauen zusammen (leider nicht räumlich aber auch das gibt es) und auch meine Frauen haben noch weitere Partner.
Ehrlichkeit und Vertrauen ist dabei sehr wichtig.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.