...nun...
wir sind auch der meinung, es gibt absolut kein wirklich gültiges modell für das "glück in einer partnerschaft". wir glauben viel mehr, dass dies eine abmachung zwischen jeder einzelnen konstellation zweier menschen ist.
die eingangsfrage betreffend würden wir allerdings auch feststellen, dass erstaunlich viele paare nach aussen eine top glückliche fassade projizieren, drinnen brodelt es aber - meistens aber wirklich nur drinnen, die sorgen und nöte werden nicht mit dem eigenen partner angegangen.
dass diese probleme sehr oft mit sex zu tun haben, dürfte nicht von ungefähr kommen - diese thematik ist unseres erachtens schlicht und ergreifend viel zu verkrampft und verlogen in unserer gesellschaft.
nicht in jedem Fall, da sich der Mensch in seinem Empfinden mit der Zeit verändert. Manche entdecken erst im Alter was Ihnen so alles gefällt.
genau hier "beginnt" unserer meinung nach das problem: viele menschen reden sich einen "steten wandel" ein - oft vergessen wir, dass wir wir sind und auch bleiben, ein leben lang. ja, die meinung, neigung und auch die einstellung zu gewissen themen mag sich über die zeit entwickeln - dieser prozess entspricht aber wohl eher einer evolutionären denn einer revolutionären entwicklung.
viel mehr denken wir, dass viel zu viele menschen viel zu oft mehr oder weniger heftige kompromisse eingehen, gerade, was sexualität anbetrifft - wider besseren wissens. wer uns gegenüber heutzutage noch behauptet, sex sei in einer beziehung total unwichtig, ist in unseren augen weltfremd (es mag ausnahmen gebe, die, wie in anderen beiträgen geschrieben, asexuelle menschen betreffen).
wer sich selbst kennt, wird selten erst "irgendwann" erkennen, was ihn/sie sexuelle stimuliert, würden wir einfach mal behaupten. viele bedürfnisse werden oft unterdrückt, weil man/frau glaubt oder der meinung ist, der/die neue partner/in würde damit nicht konform gehen. und erstaunlich oft wird nicht wirklich ausgetestet. und plötzlich, total zufällig, womöglich mit einem seitensprung, entdeckt man/frau super-duper geheime neigungen? aber hallo.
wer heiratet, sollte sich bewusst sein, was heiraten überhaupt erst einmal bedeutet. kein moderner staat verlangt heutzutage, dass menschen heiraten, um zusammen einen haushalt führen zu dürfen, oder um eine lebensgemeinschaft zu bilden. mit anderen worten: es gibt keinen zwang - zumindest in unseren breitengraden.
eine heirat, die von anfang an, gewollt oder nicht, auf kompromissen aufbaut, ist von anfang an keine gute idee - eine auf solcher basis geschlossene ehe dürfte mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit vor dem scheidungsrichter landen - gerade auch, wenn sexuelle probleme der auslöser sind.
offenheit, ehrlichkeit und authenzität - sich selbt und einem/r partner/in gegenüber, gerade, was sex anbetrifft, scheint ein problem zu sein, davon spricht dieser thread.
wir fragen uns:
wieso sind so viele menschen einem anderen menschen gegenüber, den sie zumindest vorgeben zu lieben, so verlogen hinsichtlich sexuellen themen?
lg!