Dürfen Männer weinen?

sollten sie weinen können,
denn alles andere ist schlecht für die Gesundheit.
Männer, die nicht weinen können erleiden öfters einen Herzinfarkt z.B.
Weinen können kann auch von Stärke zeugen.
Nur wer stark ist,
kann schwach werden.
Wer immer stark sein muß,
ist eigentlich schwach.
So die Theorie.

In der Praxis sieht es anders aus.
In vielen Berufen müssen Menschen manchmal einfach cool sein und bleiben.

...ja sie dürfen....beim Zwiebelschneiden..:-)

Warum sollen echte Männer nicht auch mal nicht nur im stillen Kämmerlein Gefühle zeigen dürfen. Frauen reklamieren doch ständig, dass sie Männer haben möchten, die auch ihre Gefühle zeigen. Nach dem Motto: Harte Schale, weicher Kern. Ich denke, es kommt auf die Umstände an....

sollten die Männer dazu ermutigen!
(Ich habe schon mal das Gegenteil erlebt - im 20. Jahrhundert!)

selbstverständlich.................ich gehe sogar weiter,
dass ich persönlich "gefühlsverbergende" männer eher meide, weil sie mir unheimlich sind.
ich mag männer, die in der lage sind, gefühle zu zeigen und ja, auch weinen.

..wie machst Du das? Sagt Du ihm: "Na heul doch.."?

Nein, im Ernst. Wir Männer meiner Generation wurden dazu erzogen, keine Schwächen zu zeigen. Tränen waren "unmännlich" auch wenn man sich beim Spielen das Knie aufgeschlagen hat. In den 68er und danach wurfen die Männer dann dazu aufgefordert: "Gefühle zu zeigen.° Manchmal wurde das dann aber auch etwas übertrieben... Ich denke, dass auch ein Macho nicht davor gefeit ist, gelegentlich Emotionen zu zeigen und ein Tränchen zu vergiessen... Aber ich meine, man sollte es auch nicht übertreiben...

Sollten Menschen beiderlei Geschlechts professionell bleiben. Starke Emotionen würde ich dort eher als Zeichen der Manipulation des Gegenüber werten.

Ansonsten kann meinetwegen weinen wer wo will - aber präsent würde ich danke bei denjenigen sein wollen, die mir nahestehen.

PS: nein ich denke, ständig jammernde heulsusen möchte keiner haben,
weder männlich noch weiblich.

Ja, als mein Chefkater, mit dem ich eine Symbiose bildete, der seinen eigenen Willen hatte, aber unterwegs hörte wie ein Hund, den ich auch im Job und zu Freunden mitnahm und ich seine und er meine Marotten berücksichtigte, nach 16 Jahren Duo mit mir, verstarb, hab ich zwei Tage geheult. Wir konnten uns gegenseitig aus den Augen lesen.

....aber ich würde es mir wünschen. Lieber mal einen weinenden und damit Gedanken verarbeitenden Mann als einen, der alles in sich hineinfrisst und nur mit sich selbst ausmacht.

Manchmal weinen Männer auch erst später.
Würde meiner Herzdame oder meiner Tochter durch jemanden etwas zu stossen, würde ich erst töten, dann hätte ich Zeit zum Weinen.

kennt/ hat wohl jede/r.
Aber dann hoffentlich auch Menschen und einen Restverstand,
der einen zurückhält
zumindest solange
bis man wieder bei sich ist
und die Rachegelüste unter Kontrolle sind.

Ingrid Bachmeyer hat im Gerichtsaal den Kindesmörder erschossen.
Bild titelte: Volltreffer.
Sie ist im Knast gelandet,
ist nie mehr glücklich geworden,
vom Hass zerfressen
letztlich an Krebs hinter Gittern gestorben.

Eine andere Mutter,
die sicher auch anfangs Mordgelüste hatte,
sagte dem Kinderschänder und Mörder Rolf Diesterweg im Gerichtssal:
Ich hasse sie nicht,
sie tun mir leid,
ich möchte dass sie vor sich
und die Gesellschaft vor Ihnen geschützt wird.

ich würde töten - damit begibt man sich auf die Ebene der Täter.

In einer anderen Community hat dazu jemand einen Satz gepostet, den ich sehr gut finde:

"Man darf um alles weinen ... Aber man darf sich von nichts kaputt machen lassen ..."

Ich persönlich finde, dass Männer das gleiche Recht haben zu Weinen wie Frauen. Unterdrückte Tränen sind nie gut, gehen irgendwann an die Substanz und wenn ich mir obigen Satz durchlese, kommt mir sogar ein Gedanke:

"Wer nicht hin und wieder weint, macht sich auf Dauer selbst kaputt!"

............

Sorry auch an "Tantchen" aber

ich empfinde die Frage als genauso überflüssig wie............

..... die Frage, :"Dürfen Frauen stark sein?"

Gute Frage. Das dürfte jetzt schon so gute 15 Jahre her sein, dass ich das letzte mal geweint habe. Weinen käme mir einfach nicht mehr "normal" vor da ich es eben mit meiner Kindheit assoziiere.

Klar hört man immer wieder, dass Frauen eben Männer wollen, die auch Gefühle zeigen etc pp. Wenn ich mir aber angucke wie sich alle anderen Rollenerwartungen die so an Männer gestellt wurden immer noch bester Gesundheit und Beliebtheit erfreuen dann überlege ich mir dreimal ob ich das Risiko emotional zu sein auch wirklich eingehen will. Oder ob es für viele Frauen ein weinender Mann in der Theorie nicht doch schöner ist als in der Praxis.

Na klar doch!
Lachen dürfen sie ja auch!

...in denen auch Chuck Norris einen Stuntman braucht!

So mal im Ernst: Ich habe Kameraden in Ex-Jugoslawien verloren. Und Geweint. Ich habe neulich meine Beziehung verloren. Nicht geweint weil "Sie" es nach dieser Show mir nicht mehr wert war. Wenn ich dann aber an meine beiden unschuldigen Kleinen (6J,1J=Sonnenschein) denk: ...Da zreisst's mir regelrecht das Herz. Und wer da nicht weint hat keine Ahnung von tiefer Liebe und Zuneigung -oder Finnen im Stammbaum. Und in genau denen Situationen ist Weinen keine Schwäche sondern ein Zeichen emotionaler Stärke.
Ich für meinen Teil lass es raus -wenn der Grund dafür ausreichend gegeben ist. Und dazu zählt nicht dass sich an der Kasse jemand vorgedrängelt hat....

Tja...kommt drauf an:
Als mein Sohn aus mir rausgeschnitten wurde, weinte sein Vater vor Ergriffenheit....absolut nachvollziehbar.
Ein Date saß mal auf meiner Couch und fing zu weinen an, weil seine Ex (in der er doch die Mutter seiner zukünftigen Kinder sah) eine Straße weiter wohnte.....ähm....unpassender ging´s nicht.

Ich heul wenn Forrest Gump sein "Meine Mama hat gesagt..." raushaut,
aber nicht wenn mir ein Fingernagel abbricht.

Wenn ich Worte wie"Gesichtsbuch" oder "unsere sie" lese, dann muss ich immer weinen.
Wenn ich bestimmte Filme schaue oder manche Musik höre, dann weine ich auch bisweilen.
Dumme Menschen bringen mich zum Weinen.
Nr. 1 und Nr. 3 mache ich heimlich und still in mich hinein.
Nr. 2 passiert nur, wenn niemand dabei ist, da ist es wurscht.

Und dann, bei den anderen Gelegenheiten, wenns wirklich um was geht, da kann ich auch mal weinen. Darum mache ich mir keine Gedanken, das passiert eh, ob ich das will oder nicht.
Mir ist es auch grundsätzlich egal, ob dann jemand dem ich verbunden bin, dabei ist, oder nicht. Menschen, die sich daran stören würden, habe ich, soweit ich das beurteilen kann, sowieso bis dato nicht in mein Leben gelassen.
So alle paar Jahre müssen die da halt mal durch.

Im echten Leben komme ich immer so erfolgreich und glaubwürdig als chauvinisten-macho-Typ daher, da dem tut die eine oder andere Träne keinen Abbruch.
Nicht zu weine wäre aus meiner Sicht auch ein eher schwacher Versuch sich als besonders männlich darzustellen. Wer weiter nichts kann muss sich halt damit begnügen, das ist dann nicht mein Problem.

Sicher gibt es das. Bei entsprechenden Filmszenen, sogar Erinnerungen oder Gedankenspielen. Ein aufgelösten Geschluchze oder Weinkrampf oder ähnliches jedoch nicht.

Seltsame Frage, aber leider, leider nötig.

Unser er weint auch. Manchmal aus Rührung, manchmal aus Schmerz. Manchmal aus Verzweiflung und Angst, etwas zu verlieren, was man so sehr liebt, dass man sich ein Leben ohne einfach nicht vorstellen will.

Manchmal ist er zu Tränen gerührt und sie so gar nicht.
Manchmal heult sie und er weiß gar nicht warum.
Manchmal ist es andersrum.
Manchmal muss er auch vor Lachen etwas heulen, aber meistens tut sie das.

Er hat schon geweint, weil sie geweint hat und sie, weil er es tat.

Tränen drücken weder Stärke noch Schwäche aus, sie sind Ausdruck einer Emotion.

Theatralisches Rumgeheule mögen wir beide nicht.

Echtes Rumgeheule passiert und können wir beide annehmen.

Egal von wem.

dürfen Männer weinen, wenn sie sich mit dem Hammer auf den Daumen hauen.

Männer dürfen, können weinen.
Ich finde es toll wenn ein Mann Emotionen zeigt und zwar nicht immer nur Stärke.
Aber leider können und vorallem wollen das die meisten überhaupt nicht.