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Mediale Darstellung von sexueller Belästigung übertrieben?

********n_he Mann
4.115 Beiträge
******mer:

• Gibt es passive Belästigung? Wenn ich ein Paar Bauelemente in einer Wohnung einbauen soll und die 22 jährige Traumfrau mit Hotpants und Pushup ( und nur die beiden sachen an) macht mir die Tür auf. - Darf ich sie fragen ob sie wohl etwas mehr anzieht weil ich gerne mein Blut im Kopf hätte zum Arbeiten oder habe ich sie damit sexuell belästigt *gruebel*

Natürlich darf ein Mann sagen, dass eine Frau ihn sexuelle belästigt.
Du befindest dich als Handwerker in einem Abhängigkeitsverhältnis, welches eine Frau einseitigt sexualisiert.
Es gibt aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten, du sprichst die Frau höfflich auf den Sachverhalt an, dass du unter diesen Bedingungen nicht arbeiten möchtest und du wirdest deinen Chef oder Chefin bitten, einen anderen Handwerker zu beauftragen. Dies wird natürlich etwas dauern. Der zweite Ansatz ist damit schon klar, du meldest dich bei deinem Chef und informierst ihn, dass du unter diesen Bedingungen nicht arbeiten kannst.

Du solltest in dem Fall vom Arbeitsrecht geschützt sein. Hier würde ich vorsichtshalber mich bei deiner Gewerkschaft bzw. Betriebsrat kurz schließen.
Perspektivisch heißt dies für deinen Arbeitgeber Verantwortung zu übernehmen für Arbeitsbedingungen, welche dich nicht sexuell belästigen. Dies geht aus meiner Sicht über eine Vertragsklausel.
Ich möchte ...
... noch einmal auf die "Abgrenzung":
. . . . . sexuelle Belästigung - Vergewaltigung
zurück kommen.

Es gibt immer wieder Fälle, in denen eine Vergewaltigung nicht stattgefunden hat, weil sich Menschen gewehrt haben, weglaufen konnten, ...
Diese Fälle konnten bislang in der Bundesrepublik - entgegen der Situation in vielen anderen westlichen Ländern - schlecht bis garnicht verfolgt & sanktioniert werden, u.a. weil der gewaltsame Akt, das "physische Überschreiten" des offensichtlichen oder erklärten "Neins" in den alten Kategorien nicht hinreichend genug war.
Mit der Gesetzesnovellierung hat sich das in weiten Bereichen gottseidank grundsätzlich geändert.

BerLonZur
********lack Frau
19.340 Beiträge
@********n_he

Natürlich darf ein Mann sagen, dass eine Frau ihn sexuelle belästigt.
Du befindest dich als Handwerker in einem Abhängigkeitsverhältnis, welches eine Frau einseitigt sexualisiert.
Es gibt aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten, du sprichst die Frau höfflich auf den Sachverhalt an, dass du unter diesen Bedingungen nicht arbeiten möchtest und du wirdest deinen Chef oder Chefin bitten, einen anderen Handwerker zu beauftragen. Dies wird natürlich etwas dauern. Der zweite Ansatz ist damit schon klar, du meldest dich bei deinem Chef und informierst ihn, dass du unter diesen Bedingungen nicht arbeiten kannst.

Sorry, aber damit wird der Frau unterstellt, das sie einen Übergriff vor hat.
Und das grenzt wieder an die veraltete Darstellung, das Frau mit dem was sie anzieht schon etwas sexuelles zum Ausdruck bringen will.
M.E. falsch, sie zieht an was ihr gefällt, mag vielleicht unpassend sein, aber sie ist in ihrer Wohnung.
Und ich finde es eher seltsam, wenn Mann sich da nicht im Griff haben kann.
Klar kann er das was Du oben anführt machen, aber ob sein Chef dafür Verständnis hat?

Und es gibt ein weiteres Argument, das man diese sexuellen Belästigungen früh unterbinden sollte.
Denn meinst folgt darauf ein Mobbing und das kann sehr schlimme Konsequenzen haben.
Deswegen gibt es ja eine Gesetzesänderung in den USA, wo Eltern für das Mobbing ihrer Kinder haftbar gemacht werden können.
Sexuelle Belästigungen/Mobbing sind keine Bagatellen und haben Auswirkungen auf die Opfer, die sich durch das ganze Leben ziehen.
Und das es auch Frauen gibt, die ihre Machtpositionen mißbrauchen, hatte ich z.B. auch erwähnt.

WiB
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Systemtreu
*******_LE:
hier sollten auch aufhören, sexuelle Belästigung mit sexueller Gewalt zu vermischen. Eine brutale Vergewaltigung hat eine andere Qualität als ein Klaps auf den Po.

Manche Männer/Frauen schwingen sich ja mit solchen Argumenten sogar zu "mitfühlenden" Opferanwälten auf. In Wirklichkeit wird damit aber das System unterstützten.

Es braucht die Debatte, groß, öffentlich, umfassend!

#me too (nur EIN Beispiel, weibliche Biographien sind übersät von solchen Ereignissen): Ich habe geschwiegen, als unser Chorleiter anzügliche Bemerkungen machte (da war ich 11), mir unter den Pulli fasste (ich war 15), bei meiner Freundin ins Bett stieg (ich lag im Nachbarbett).
Bei letzterer Aktion waren wir bereits 18, ich habe ihn zurecht gewiesen (meine Freundin war völlig hilflos) und am nächsten Tag noch einmal angesprochen. Da meinte er nur, ich wäre aber streng.
Wir haben uns nicht unseren Eltern anvertraut. Wir haben uns geschämt und wir wollten IHN nicht schädigen!!!! Er war nämlich ansonsten ein wirklich toller Chorleiter, das Singen hat Spaß gemacht und der Chor hatte ein Renommee. Er war bei der Kirche angestellt, hatte Familie mit 6 Kindern. Wir wollten ihn nicht ruinieren.

So was darf nicht sein! Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Menschen nicht dauernd in solche Situationen gebracht werden.
********n_he Mann
4.115 Beiträge
Da ich persönlich angesprochen wurde und mir etwas unterstellt wird, schreibe ich an dieser Stelle.

Nein der Frau wird nichts unterstellt!

Wir befinden uns in einem Arbeitsverhältnis!

Der Handwerker soll eine qualitativ wertvolle Dienstleistung erbringen.

De Handwerker darf seine Gefühle wie jeder Mensch anzeigen. Sein Gefühl sagt, ich fühle mich belästigt. Unter diesen Bedungungen möchte ich nicht arbeiten. Der Handwerker darf natürlich auch lügen, ich fühle mich unwohl und möchte hier und jetzt nicht arbeiten.

Ansonsten befinden wir uns wieder in der Situation, dass wir nicht von dem Recht der Menschen auf belästigungsfreie Arbeit reden.

Übrigens scheint es zurzeit nicht unüblich zu sein, wenn Männer von sexueller Belästigung durch Frauen auf Arbeit reden, dies gern verschönt wird.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Was mir dazu gerade einfällt ist die Perversion wenn man mal unterschiedliche Situationen miteinander vergleicht ...

In der Schule ist es mittlerweile Alltag dass Lehrer sich mit aufgebrachten Eltern auseinandersetzen müssen die die Benotung, das Erteilen von Hausaufgaben, das Setzen von Regeln als Zumutung für ihr Kind empfinden und der Schule gerne auch mal mit Klage drohen ...

Bei sexueller Belästigung dagegen heißt es nach wie vor viel zu häufig, na, das wird sie sich wohl selbst zuzuschreiben haben, und überhaupt, was stellt die sich eigentlich so an ...
*******789 Frau
1.539 Beiträge
********lack:
sie zieht an was ihr gefällt, mag vielleicht unpassend sein, aber sie ist in ihrer Wohnung.
Und ich finde es eher seltsam, wenn Mann sich da nicht im Griff haben kann.

Jetzt möchte ich doch mal darauf hinweisen, dass es zwei Paar Stiefel sind, ob ein Mensch sexuell erregt ist oder sich nicht im Griff hat.


Erstens: Ich finde es gut, wenn ein Mann erst mal nur zur Kenntnis nimmt, dass er von der Situation/Person erregt ist und vor allen Dingen empfindet, dass es gerade unpassend ist.

Und zweitens: Wie würdest Du es finden, wenn Du z.B. Reinigungskraft wärst und der Typ nur mit Handtuch um die Lenden um Dich rum schwänzeln würde? Is doch seine Wohnung, kann tragen, was er will?
********lack Frau
19.340 Beiträge
@********n_he

Ich hatte ja geschrieben, das er diese Möglichkeiten hat.
Aber ich frage mich wirklich wie es noch sein kann, das ein Mann damit Probleme hat, wenn eine Frau leger gekleidet ist. Soweit sollte er sich doch im Griff haben, das er seine Arbeit noch machen kann.
Mit der Unterstellung meinte ich das der Mann, der damit Probleme hat, die bei der Kleidung der Frau suchen und nicht mit seiner Unfähigkeit darüber hinweg zu sehen und seine Arbeit zu machen.

WiB
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
********n_he:
Übrigens scheint es zurzeit nicht unüblich zu sein, wenn Männer von sexueller Belästigung durch Frauen auf Arbeit reden, dies gern verschönt wird.

Du liest nicht aufmerksam mit. Die Opfer (also, wie hier viele Schreiberinnen meinen, Frauen - denn nur die sind Opfer) definieren was ein Übergriff ist. Also kann ein Täter sich nicht belästigt fühlen. *ironie*

Delta
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******789

In dem Beispiel was gebracht wurde war es nicht so krass.
Aber ich würde einfach sagen, ich komme später wieder, es ist wohl gerade unpassend.
Ende....
WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******789

Erstens: Ich finde es gut, wenn ein Mann erst mal nur zur Kenntnis nimmt, dass er von der Situation/Person erregt ist und vor allen Dingen empfindet, dass es gerade unpassend ist.

Unpassend ist aber eben seine Reaktion und nicht die Kleidung der Frau.

WiB
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Auch so eine Situation kann doch verschieden sein, oder nicht? Ohne das an spezieller Kleidung festmachen zu wollen, aber ich habe durchaus schon erlebt dass Frauen eine Reaktion provozieren wollten ohne dabei die Absicht zu haben, weiter zu gehen ... oft in der vermeintlichen Sicherheit dass derjenige nicht weiter gehen kann oder darf ...

Und warum sollte ein Mann sich dann nicht zu Recht belästigt fühlen dürfen?
********lack:
@*******789

Erstens: Ich finde es gut, wenn ein Mann erst mal nur zur Kenntnis nimmt, dass er von der Situation/Person erregt ist und vor allen Dingen empfindet, dass es gerade unpassend ist.
Unpassend ist aber eben seine Reaktion und nicht die Kleidung der Frau.

WiB

*nachdenk*

eine person, die zuhause in unterwäsche herumläuft, eine wildfremde person damit empfängt?

nun denn... *nixweiss*

dann hat bestimmt auch niemand was dagegen, wenn der handwerker in unterhose seine "arbeit" verrichtet... *zwinker*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******_65

Ich hatte was von Short und Top gelesen, aber er hätte ja auch einfach sagen können,
"ist wohl gerade unpassend, ich komme später wieder", darauf wäre ja sicher eine Reaktion gekommen.

Aber wenn solch ein Anblick ein Problem ist, dann frage ich mich, wie können dann Männer ins Schwimmbad?

WiB
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Trotzdem bleibt es natürlich ein unpassender Vergleich für die vorliegende Thematik - der betroffene Mann hat ja nur dann ein Problem wenn ihn die Sache reizt. Das mag ihm völlig berechtigterweise unangenehm sein und er hat auch völlig Recht damit, etwas dagegen zu unternehmen, aber es geht sicher um ganz andere psychische Folgen wenn es darum geht, jemandem zu demonstrieren dass er kein Recht darauf hat, als eigenständige Person wahrgenommen zu werden.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
********lack:
Unpassend ist aber eben seine Reaktion und nicht die Kleidung der Frau.

Wieso war seine Reaktion unpassend?
Er hat doch nur geschildert, dass es ihm schwer gefallen ist, seine Arbeit konzentriert zu verrichten.
Ich finde man kann Männern vorwerfen, sich bewusst an Frauen "aufzugeilen", aber doch nicht, wenn sie in einer Situation erregt sind und dies zur Kenntnis nehmen und als unpassend empfinden.

Gerade in jungen Jahren sind Männer dahingehend doch auch in einem Lernprozess, mit den sich (wirklich direkt physisch) aufdrängenden körperlichen Reaktionen umgehen zu lernen. Jedenfalls habe ich das so verstanden. Wir Frauen haben es da rein anatomisch schon ein kleines bisschen leichter.

Bitte nicht falsch verstehen: durch der physischen Bedrängung durch die sexuelle Reaktion darf natürlich keine belästigende Handlung abgeleitet werden. Aber ich halte es auch für falsch, Männer jetzt dafür zu verurteilen, dass sie überhaupt erregbar sind.
********lack:
@*******_65

Ich hatte was von Short und Top gelesen, aber er hätte ja auch einfach sagen können,
"ist wohl gerade unpassend, ich komme später wieder", darauf wäre ja sicher eine Reaktion gekommen.

Aber wenn solch ein Anblick ein Problem ist, dann frage ich mich, wie können dann Männer ins Schwimmbad?

WiB

das ist einfach zu beantworten...

in einem schwimmbad trägt man schwimmkleidung!



zuhause kann man unterwäsche tragen, ohne frage.
wer wildfremde menschen zuhause in unterwäsche empfängt, muss sich dem vorwurf gefallen lassen, den anderen sexuell nötigen zu wollen.
oder öffnet @**b ihre haustüre in unterwäsche?

ich nicht!

und es ist ein wirklich sehr unangenehmes gefühl, wenn man eine wohnung betritt, und eine frau nur mit einem offenen bademantel bekleidet einem empfängt. insbesondere dann, wenn man diese person (=frau) nicht näher kennt.
meine reaktion war: was soll der scheiß und bin wieder gegangen...
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******789

Ja, aber hier geht es ja wohl um mehr und es sich Übergriffe, die weder provoziert noch gewollt waren.

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
mutabor_65,

eben, habe ich ja geschrieben.

WiB
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Die Opfer (also, wie hier viele Schreiberinnen meinen, Frauen - denn nur die sind Opfer) definieren was ein Übergriff ist.

Die Ironie ist unnötig, denn wenn ein Mann sagt, sein Griff nach meinem Busen am Arbeitsplatz ist ein Kompliment, dann ist das eben keins, sondern ein Übergriff. Oder willst Du von einem schwulen Kollegen ohne Vorwarnung intim berührt werden ?

Ich habe mal gelesen, wenn sich Männer unsicher sind, ob ihr geplantes Verhalten oder ihre Sprüche angebracht sind oder nicht, sollten sie überlegen, ob sie so etwas im Gefängnis von anderen Gefangenen hören wollen.

Etwas drastisch, aber die Situation, dass man irgendwie "gefangen" ist und sich nicht so ohne Weiteres wehren kann, ist bei den Situationen sexuellen Übergriffs ja auch gegeben. Und man(n) soll sich bewusst machen, dass die Situation auch Angst erzeugen kann, weil es durchaus sein kann, dass das, was hinter den Sprüchen steht, auch stattfinden kann.

Wenn Männer genug Einfühlungsvermögen und gesunden Menschenverstand haben, brauchen sie diese Gedankenbrücke nicht, dann merken sie von alleine, was geht und was nicht. Nun brauchen sie nur noch dem Gefühl zu folgen, es lieber zu lassen, und gut ist's.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Und bevor ich mich meiner Arbeit zuwenden muss, fällt mir noch etwas ein:

Irgendwo gibt es einen Thread, in dem es um hetero- und homosexuelle Mänenr geht. Da wurde allein die Tatsache, dass in einem nicht beruflichen Umfeld ein Mann sagt, dass er schwul ist, von manchen Männern als "Übergriff" und ungewollte "Anmache" empfunden.

Und Frauen "sollen sich nicht so anstellen". *skeptisch*
****sS Mann
1.159 Beiträge
Bleibt doch mal beim Punkt
Wenn ich ein Paar Bauelemente in einer Wohnung einbauen soll und die 22 jährige Traumfrau mit Hotpants und Pushup ( und nur die beiden sachen an) macht mir die Tür auf.

Das hier ist einfach unpassend und fertig. Und dadurch eben Belästigung. Was für Männer gilt, gilt eben auch für Frauen.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
*******_65:
meine reaktion war: was soll der scheiß und bin wieder gegangen...

DAS ist eine wunderbar reife Reaktion und ein toller Tipp. Der junge Mann fühlte sich aber einfach nur verunsichert und wusste nicht, was er machen sollte.
Ich weiß heute auch, wie ich mich gegen Belästigungen zur Wehr setze. In jungen Jahren fühlte ich mich ihnen hilflos ausgeliefert.

Auch ich finde es schwierig, die Situationen direkt zu vergleichen. Ich glaube auch nicht, dass ein quasi gegen seinen Willen sexuell erregter Mann die gleiche Hilflosigkeit und Beschämung erfährt, von der #me too handelt. Ich finde es nur nicht in Ordnung seine Verunsicherung in einen Vorwurf gegen ihn zu wandeln, denn er hat sich ja der Frau gegenüber korrekt verhalten.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
@Katharina
Ein schöner und bei gar nicht wenigen immer noch sehr wirksamer Perspektivenwechsel ... Frau gehe mal mit einem 'überzeugten' Hetero in eine Schwulendisco - da kann man dann schnell beobachten wie aus einem 'hab dich doch nicht so' ein Bedrohungsgefühl wird obwohl man weder angesprochen noch angegrapscht, meist nicht mal auffällig angesehen wird ... einfach nur weil man gerade da ist ... Und dann mal beiläufig sagen, musstest du nicht eben noch aufs Klo ... ;))))) Sorry,leicht OT aber da steigen Erinnerungen hoch *zwinker*
*****e59 Mann
6.192 Beiträge
Definition von sexueller Belästigung?
Ich frage mich, wo ist eine allgemeingültige Definition von sexueller Belästigung?
Ich rede hier nicht von eindeutigen sexuellen Übergriffen, also Anfassen, obwohl es der/die Betroffene nicht möchte, sondern von verbalen Ergüssen.
Hypothetisches Bsp: Wenn ich eine Frau in der Fußgängerzone nach Sex frügte, wäre dies wohl eindeutig. Wäre es aber immer noch eine Belästigung, wenn die Befragte eine Bekannte wäre, mit der ich regelmäßig Sex hätte?
Wenn der 2. Fall auch eine Belästigung darstellte, wie kann Mann dann eine Belästigung vermeiden?

Ist es, wie in einem vorherigen Beitrag erwähnt, wirklich entscheidend, wie etwas Gesagtes beim Empfänger ankommt? Dann ist eine verbale Belästigung eher unvermeidbar. Je nach Stimmung des Empfängers kann ein unglücklich gesprochenes Lob auch schon mal falsch verstanden werden. Also ein und der gleiche Satz einmal so und einmal anders aufgefasst und interpretiert werden. Wie weiß mann das vorher?

Und wie sieht das dann beim Daten aus? Zu irgendeinem Zeitpunkt wird eine Art 'Übergriff' stattfinden müssen.

Nochmal, mir geht es hier nicht um eindeutig zu identifizierende Belästigungen, die können mittels einer Anzeige strafrechtlich verfolgt werden, sondern eine möglichst einfach handhabbare Definition, anhand derer man Belästigungen vermeiden kann.

Ich fühle mich eher durch solche Diskussionen verunsichert, weil ich nicht belästigen möchte, daher also grundsätzlich auf Lob, das sich auf das Aussehen bezieht, verzichte, außer es handelt sich um gute Bekannte. Und auch auf Partys eher zurückhaltend agiere.
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