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Wie kann ich D/s in unsere langjährige Beziehung einbringen?

*********acht Paar
27 Beiträge
Themenersteller 
Wie kann ich D/s in unsere langjährige Beziehung einbringen?
Hallo liebes Forum,

dies ist mein erster Beitrag hier, da ich nicht weiterkomme und auf Hilfe von Euch hoffe. Meine Partnerin weiß, dass ich nach Lösungen für unsere Probleme suche, liest aber hier nicht mit.

Also aus gelentlichen Vanilla-SM-Geschichtchen wurde in den letzten Jahren ursprünglich ausgehend von Ihr eine Geburtstagstradition. Meine Partnerin ermutigt mich, sie als mein Geschenk an meinem Geburtstag nach meinen Wünschen zu genießen. Ich habe mir dafür ein umfangreiches, sehr geschmackvolles Spiel einfallen lassen, bei dem auch sie mehr als auf ihre Kosten kommt, auch wenn ich ihr natürlich einiges abverlange. Während dieses Tages scheint sie das Spielen sehr zu genießen. Allerdings gab es im Vorfeld immer wieder Streit, da ich sie durch Vorgespräche und dergleichen scheinbar sehr unter Druck setze. Sie verfällt sehr schnell in Defensivmechanismen und macht mir Vorwürfe, wie anstrengend das alles für sie sei. Daher habe ich ein schrecklich schlechtes Gewissen. Meine Versuche, die Sache komplett zu begraben wehrt sie aber ab, weil sie "es auch wolle" und es ihr gefällt.

Sie ist allerdings insgesamt ein sehr unsicherer, wenn auch starker Mensch. Ihre langjährigen Komplexe, die sie auch mir gegenüber nicht ablegen/sich von ihnen befreien kann, so sehr ich sie auch bestärke und ihr meine Liebe und auch sexuelle Verfallenheit ihr gegenüber demonstriere helfen dabei nicht. Ich dringe nicht zu ihr vor, leider. Sie ist der festen Überzeugung, abstoßend zu sein und schämt sich für sich. Sie hat ständig Angst, mir nicht zu genügen, irgendwas im Bett dann nicht richtig zu machen und hat auch Angst vor dem, was ich wollen könnte. Daraus entstehen Konflikte, weil sie sich schnell in die Ecke gedrungen fühlt im Versuch, mit eigenen Wünschen und meinen (zumeist nur von ihr angenommenen) Bedürfnissen zu vermitteln und blockt dann schnell zum Selbstschutz ab.

Ich habe seit letztem Jahr versucht, den Druck aus der Sache zu nehmen und vorgeschlagen, dass wir unsere, wie sie sagt (und sie wirkt auch so, wenns soweit ist) gemeinsame Neigung in kleineren Portionen mal am Wochenende, wenns gut passt, auszuleben. Das fand sie erst gut, blockt aber seitdem alle meine Versuche ab, das auch zu tun.

Ich könnte und müsste eigentlich noch viel mehr zu ihr und mir und uns schreiben, um ein komplettes Bild zu zeichnen, das geht hier aber nicht.

Mittlerweile ist das Thema ein Tabu geworden und dieses weitet sich immer weiter aus, auch auf unsere normale Sexualität. Sie fühlt sich sofort angegriffen und empfindet selbst die unschuldigste Frage als Vorwurf. Das bedeutet dann jedesmal eine "Beruhigungsfrist", in der gar nichts geht. Das ist für mich nicht schlimm im sexuellen Sinne, aber dieses Thema schwebt als Konflikt dann wochenlang über allem, und das ist schlimm.

Gleichzeitig ist aber durch unsere Geburtstagstradition und die zunächst noch in Aussicht gestellte Ausweitung dieser gemeinsamen Erfahrungen in mir etwas geweckt, das ich nicht mehr zum Schweigen bringen kann. So mehr unsere Kommunikation fest steckt und umso weiter ich vom Ausleben dessen entfernt bin, desto stärker wird mein Verlangen, und das nicht im guten Sinne. Mittlerweile vergiftet das Problem unseren Alltag zunehmend, ich kann an manchen Tagen nicht mehr konzentriert arbeiten, weil ich mich so über diesen Stillstand ärgere und ein wirklich schlechtes Gewissen darüber habe, was ich meiner Partnerin da wohl antue. Der Frust verdirbt mir aber so die Laune, dass ich manchmal ein echtes Arschloch ihr gegenüber werde, ohne es bremsen zu können. Ich versuche dann zu verschwinden. Sie ist mein Herz und ich will ihr in keinem Falle wehtun oder sie irgendwie zu etwas zwingen, das scheint aber unfreiwillig zu geschehen, sobald ich das Thema nur anspreche.

Wir stecken wirklich fest, momentan ist kein Gespräch über Liebe, unsere Körper, Sexualität im Allgemeinen möglich. Sofort ist sie angegriffen und meint in mir die schlimmsten Dinge zu erkennen. Sie hat eine komplexe Persönlichkeit und das ist nicht immer einfach. Zu einer Therapie würde sie niemals gehen, das habe ich schon in anderen Dingen abgeklopft und ich werde sie nicht unter Druck setzen.
Gleichzeitig kann ich die Gedanken nicht aus dem Kopf kriegen.

Ich weiß momentan nicht, wie es weiter gehen soll. Die Liebe besiegt alles, das ist nicht nur ein dummer Spruch und wir haben uns einander fürs Leben versprochen, und daran halte ich mich, weil ich es will und sie liebe, auch ohne D/s oder sonst was.

Vielleicht kennt ja jemand einen Weg aus einer solchen Sackgasse.
Oder gibt es vielleicht Möglichkeiten und Methoden, eine Neigung wieder loszuwerden? Ich will einfach, dass wir einander wieder offener und aufrichtiger begegnen können, ohne dass sie ständig verletzt wird und ich sie unfreiwillig verletze.

Hilfe.

Lieben Gruß
dumusst
******uja Frau
6.954 Beiträge
Wie lange seid ihr denn schon zusammen?

Habt ihr beide schon Erfahrungen mit BDSM außerhalb eurer aktuellen Beziehung?

Gibt es Anhaltspunkte, in welche Richtung du eine Therapie für nötig halten würdest?

Wäre es vorstellbar, dass ihr "Herumgezicke" eigentlich nichts anderes als Provokation ist, weil sie eben nicht zu allem ihr explizites Einverständnis geben möchte, sondern einfach nach deinem Gutdünken benutzt und herumkommandiert werden will?

Einvernehmlichkeit ist natürlich das A und O bei allem, was den Bereich BDSM berührt, aber so, wie du ihr Verhalten schilderst, klingt es sehr widersprüchlich. Ob sie selbst überhaupt weiß, was sie will? *nachdenk*
*********acht Paar
27 Beiträge
Themenersteller 
14 sehr vertraute Jahre
...sind wir jetzt zusammen.

Das macht es für mich ja auch so schwer. Ich kenne sie so gut man nur seinen Partner kennen kann, aber werde aus der Sache einfach nicht schlau.

Also Provokation oder "Spiel" ist da von ihrer Seite absolut nicht dabei. Es ist bitterer Ernst mit Tränen, Angst und Vorwürfen. Und das bei für mich nicht nachvollziehbaren Gesprächsverlaufen. Ich erkenne sie nicht wieder. Wäre ich ein Arsch würde ich einfach sagen, sie ist total überempfindlich, aber so einfach ist es nicht.

Die Gedanken zur Therapie hatte ich mir jetzt aktuell gemacht, weil wir einfach mittlerweile kaum noch miteinander sprechen können, ohne dass Automatismen entstehen, durch die sie mich völlig falsch versteht und ich ihr so gern erklären würde, warum ich mir was wünsche oder auch nicht wünsche.
In anderen Feldern ging es um ihr Verhältnis zu sich selbst und ihrem Körper.

Erfahrungen außerhalb dieser Beziehung haben wir beide nicht. Ich bin als fast-noch-Jungfrau und sie als Single mit fortgeschrittenen One-Night-Stand-Erfahrungen in die Beziehung gekommen.

Ich glaube, sie weiß sehr genau, was sie nicht will, sagt es mir aber nicht, weil sie Angst hat, mich zu enttäuschen. Gleichzietig vertraut sie mir nicht, wenn ihr ihr sage, was auch meine Grenzen sind und ihr zeige, was ich ihr zB nie zumuten wollen würde.
Weder ich noch sie weiß, was wir wollen, da es ja kaum Erfahrungen gibt, auf die wir zurückgreifen können. Meine Devise wäre, sich vorsichtig heranzutasten und immer offen zu reden, aber das ist eben wie oben beschrieben leider nicht drin...
Meditation nicht Therapie braucht ihr. Einen neutralen Menschen der das Gespräch moderiert.

Euer Problem liegt sicherlich nicht bei BDSM sondern woanders.
Ich kenne solche Automatismen, sich bei jedem Wort angegriffen zu fühlen, da ist irgendwann mal etwas (unbeabsichtigt) angeschubst worden und für den Betroffenen weder greifbar - oft versteht er selbst nicht was los ist - oder abstellbar.
*****din Mann
737 Beiträge
??
darf ich den TE fragen weshalb er mit so einem problem zu uns kommt?
was hat das ganze mit bdsm zu tun?

aber trotzdem vorab in aller deutlichkeit :

bdsm ist niemals absolut niemals beziehungskitt oder gar heilsalbe !
im gegenteil, bei bestehenden problemen der partner untereinander ist bdsm der absolute killer.
selbst wenn beidseitig affinität besteht.

so ganz generell sieht die sache nach allgemeiner verunsicherung gepaart mit ahnungslosigkeit aus.
wie löst man so eine situation? langfristig?
man sortiert !
zuerst die guten ins kröpfchen.
man strukturiert die dinge die funktionieren so, dass sie quasi das stabile knochengerüst für eine beziehung bilden.

dann schaut man ins töpfchen udn beginnt die einfacheren probleme zu lösen. hat man eine lösung, befestigt man das detail stabil am gerüst. ist das problem erledig? ok das nächste... usw..

besonderer merksatz:
richtige entscheidungen sind gut!
falsche entscheidungen kann man korrigieren!
keine entscheidungen sind beschissen..... für alle!

gruß Odin
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Sie schreibt:

Ich glaube auch, dass es sich hier um ein komplexeres Thema als nur BDSM handelt.
Generell habe ich den Eindruck, dass ihr beide da ein Problem mit der Kommunikation habt, dass sich deine Partnerin schon angegriffen und unter Druck gesetzt fühlt, wenn du das Thema auch nur ansprechen könntest (und es vielleicht noch gar nicht tust).

So etwas ist immer schwierig, ich war selber auch schon mal in einer Beziehung in so einer Situation und kann es nachvollziehen, dass du verzweifelt bist und etwas ändern möchtest.
Mein damaliger Sexualpartner hat damals so reagiert, dass er sich dann komplett verweigert hat, ich glaube im Nachhinein hab ich da zu viel Druck gemacht, aber einfach auch weil ich selber so neben der Spur war, weil ich meine Sexualität eben auch nicht für immer und ewig unterdrücken konnte.
Ich kann dir nur raten nochmals das Gespräch mit deiner Frau zu suchen, sag ihr wie du dich fühlst (z.B. ich bin traurig, verzweifelt,....), bleib dabei bei dir und sprich mit "ich fühle ....." sag niemals "du bist/hast ....." so etwas wird immer als persönlicher Angriff gewertet.

Ablegen kann man diese "Neigungen" wie du so schön schreibst meiner Meinung nach nicht.
Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und dass ihr doch noch eine gemeinsame Basis findet (und vielleicht kannst du sie ja in einem guten Moment von einer Meditation überzeugen, euch zuliebe).
*wink*
*******Out Mann
21 Beiträge
Fokus weg vom sexuellen Problem?
Hallo dumusst,

ich weiß sehr wenig über Eure Beziehung, aber vielleicht sind es für Deine Frau ganz andere Themen, die eine Rolle spielen? In einer vergangenen Beziehung war es der Kinderwunsch meiner damaligen Freundin, den ich so noch nicht geteilt habe, was aus meiner heutigen Sicht unser Sexleben völlig aus der Bahn getragen hat. Auch beruflicher Stress hat bei ihr oft eine große Rolle gespielt. Thematisieren und erklären konnte sie das oft erst, wenn eine langfristige Belastung wieder weggefallen war. Unsere Gespräche (oder eben Nicht-Gespräche) sind in solchen Phasen ganz ähnlich abgelaufen, wie Du das von Euch schilderst. Wenn das so wäre (und das muss ja nicht sein) könnte es sich lohnen herauszufinden, was Deiner Frau gerade sonst wichtig ist und ob Du sie da irgendwie unterstützen kannst - ganz unabhängig vom Thema Sex.

Aber auch sonst könnte ich mir vorstellen, dass es hilfreich wäre, den Fokus von Eurem Problem wegzuverlagern, da es so klingt, als würde es im Moment jeder Lösungsversuch noch schlimmer machen. Stattdessen könntet Ihr an anderer Stelle in die Beziehungsqualität zu investieren, zum Beispiel indem Ihr gemeinsam schöne Dinge unternehmt, die Euch beiden gut tun. Ihr könntet auch vereinbaren, dass Ihr Einander mit jeweils einer schönen (nicht sexuellen) Unternehmung überrascht, von der Ihr ausgeht, dass sie dem jeweils anderen Freude bereiten. Das alles in der Hoffnung, dass Ihr aus diesem eingefahrenen Kommunikationsmuster ausbrechen könnt und die Gegenwart des anderen nicht vor allem an das Problem erinnert, sondern wieder mit Schönem verknüpft ist (wahrscheinlich ist das bei Euch auch nicht ganz so extrem, wie ich hier hypothetisch annehme).

Das ist übrigens oft eine der ersten Interventionen in einer Paartherapie, und da man damit kaum etwas kaputt machen kann empfehle ich die guten Gewissens. So viel an pauschaler Weisheit, ohne die näheren Umstände zu kennen. Mir ist bewussst, dass das sehr allgemein klingt, vielleicht auch schwierig umzusetzen ist und erst mal nichts direkt am Problem ändert. Andererseits könnt ihr nicht viel dabei verlieren, und oft verändert sich so eben doch etwas.

Gute Nerven Euch beiden!
Viele Grüße
SteppinOut
*******nep Frau
15.770 Beiträge
Ich habe nur den Eingangspost gelesen, denn immer mehr hat es sich in mir zusammen gezogen.

Was sie brauch ist eine Therapie. Ihr seid sooooooooooooooo lange zusammen und "du hast es niemals geschafft ihre Probleme zu beseitigen".

Als Paar geht man zwar durch die tiefsten Täler und höchsten Höhen. ABER wenn sowas wie bei deiner Partnerin im Raum steht und nach all den Jahren immer mehr kaputt geht, sollte SIE endlich an sich arbeiten. Immer nur denken (ist eine Vermutung), er hat mich so genommen wie ich bin, also bleibe ich so..... geht nicht. Vor allem wenn die Beziehung am zerbrechen ist.

Klar, du kannst sie zu nichts zwingen. Ich kann dich aufgrund deiner Situation mit dem BDSM verstehen. Aber jetzt sollte sie mal langsam aus ihrer Welt zurück in die Realität kommen.

Da ist sehr viel therapeutische Arbeit zu leisten. Sie kann dir nicht viel "bieten" wenn sie selber mit sich nicht leben kann.

Rückzug, egal von was, ist nie gut. Man muss vorwärts gehen um stark zu werden und da bezweifel ich das sie stark ist. Evtl im Berufsleben, aber ansonsten ist sie wohl sehr ein Häufchen Elend dem man jetzt hoch helfen muss, zum stehen und laufen bringen muss um zu sehen, wie schön das Leben wirklich ist.

Erst solltet ihr also an einer Partnerschaft/Ehe arbeiten bevor ihr das Sexuelle in Angriff nehmt. Und da vorsichtig mit Handschuhen anfassen.

Wünsche euch alles erdenklich Gute und hoffe sehr für euch, für all die Jahre, das sie das Ruder noch rum reißen kann.
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
Sorry, das tut jetzt vielleicht weh ...
... aber hast du mal daran gedacht, dass du mal nach deinen Eiern schauen müsstest und falls noch vorhanden, diese auch zeigen solltest?

Ich habe das Gefühl, das du vor lauter "Verständnis" ihr gegenüber total weichgespült bist. Kein Anker mehr für sie bist, da du selbst total unsicher bist. Sie vermisst VIELLEICHT genau das. Ihr habt versucht zu reden. Führt zu nichts, nach deinen Worten. Du führst in jedem Satz an das etwas nicht geht, weil ...

Wenn zwei dauernd versuchen sich gut zu tun, sich zu verstehen, für einender da zu sein, dann ist das wunderbar! Wenn das aber nicht klappt, dann stimmt etwas nicht. Und ich glaube nicht, dass ihr seit 14 Jahren umeinander rumeiert. Was war früher? Warum hat da vieles geklappt, was es heute nicht mehr tut?

Vielleicht musst du mal den selbst gehäkelten Wollpullover ausziehen und wieder Brust zeigen. Und danach eine FESTE Schulter zum Anlehnen.

Und sollte all das nicht klappen, dann muss man – auch nach 14 Jahren – sich eingestehen, dass man ggf in einer Sackgasse gelandet ist. Gut, dass Sackgassen keine Einbahnstrassen sind. Da muss dann vielleicht doch einfach eine Kehrtwendung gemacht werden. Auch im Alleingang. Denn "nur ihretwegen" den Weg weiter zu gehen, hilft keinem von euch beiden weiter. Auch wenn es anfangs weh tut.

Ich habe nach 13 jähriger Beziehung ähnliches tun müssen.

Mein Ex ist mittlerweile glücklich in einer neuen Beziehung und ich ebenso. Manchmal muss man sich eingestehen dass da einfach irgendwas nicht (mehr) passt. Und ich und meine Ex haben eine tolle Freundschaft, die wir beide nicht missen möchten.

Hendrik
*********acht Paar
27 Beiträge
Themenersteller 
Warum, wieso, meine Eier?
Wow, jetzt ist schon ganz vieles geschrieben worden - Vielen Dank für Euer Verständnis und die vielen Hilfsangebote und Tipps; auch per PN!

Ich möchte lose auf ein paar Dinge eingehen, ohne jetzt die Post der Reihe nach abzuarbeiten.
Ich wende mich mit dem Problem an Euch hier im Joyclub, weil die Probleme erst mit unseren Versuchen in Richtung BDSM gegonnen haben und sich immer wieder auf diesen Punkt zurückbeziehen. Natürlich weiß ich, dass es hier nicht mit einem Tipp á la "Versuch mal nen Flogger statt deiner Lieblingsgerte." getan ist. Aber ich denke, dass die Angelegenheit, die Gespräche darüber und unser Tun etwas ausgelöst haben könnten, was ich nicht auf dem Schirm habe, was sie auch noch nicht kennt, und dass die Probleme daher so schwer zu überwinden sind. Und wenn dieser Verdacht nahe liegt, dann wendet man sich doch an Menschen, von denen man denkt, dass sie vielleicht ähnliches bei sich oder anderen im gleichen Themenkreis beobachtet haben und vielleicht schlauer sind als ich.
Jeder Mensch hat seine Probleme. Weder ich noch meine Partnerin sind da eine Ausnahme. Es ist aber nicht so, dass sie ein völlig zerstörtes armes kleines Seelchen ist und ich sie seit 14 Jahren versuche aufzufangen - mitnichten. Eigentlich ist sie schon immer ein zielstrebiger, starker Mensch, der sehr positiv auf die Welt blickt und mich kleinen Grübler schon des Öfteren wieder aufgefangen hat. Auch haben wir in unserer Beziehung schon die verschiedensten kleinen und größeren Probleme gemeistert. Gleichberechtigt, auf Augenhöhe, mit gutem Ausgang für beide. Auch daher stammt meine Ratlosigkeit. Gut, das Thema Sex war schon immer etwas heikel, weil sie sich eben mit sich selbst nicht so wohl fühlt und daher phasenweise nicht loslassen kann. Mein Verlangen ist demgegenüber phasenweise stärker als ihres. Da habe ich phasenweise mehr oder weniger mit zu kämpfen. Der normale Verlauf solcher Phasen ist aber eigentlich, dass wir dann nach einer kurzen Weile darüber sprechen und uns einander erklären, Verständnis für den je anderen aufbringen und die entstandene Schlucht so stets überwinden. Aber seit meinem letzten Geburtstag, als wir gemeinsam durch meinen Impuls "beschlossen" hatten, vom jährlichen intensiven 24-Stunden-Vanilla-SM weg hin zu regelmäßigen D/s-Momenten zu kommen, geht eben in Punkto Sex die Welt immer weiter unter und die Wellen schwappen eben nun auch seit ein paar Monaten in anderer Bereiche des Lebens.
Ach und meine Eier - ja die gibts noch, keine Sorge *zwinker*
Aber meine Lebenspartnerin unter Druck zu setzen oder einfach abzuhauen, weil ich nicht das bekomme, was ich gern hätte, ist mir zu wenig und zu einfach. Ich habe Verständnis aus Liebe, und ich habe Verantwortung aus Respekt. Sie und ich gehen unseren Weg gemeinsam, und wenn ich etwas ausgelöst oder getan habe, worunter sie nun leidet, ist es das mindeste, es zu verstehen und meine Aufgabe, das wieder gut zu machen. So ticke ich, so tickt sie, und das hat immer gut funktioniert.
Daher auch die Nachdrücklichkeit im Eröffnungspost - klar wünsche ich mir insgeheim, das Problem zu lösen und in Sachen Sexualität den Resetknopf zu finden, damit es weiter in Richtung meiner Neigung gehen kann. Was ich aber brauche ist ein Weg, ihr die Belastung wieder zu nehmen, unter der sie aufgrund dieses Themas steht.
Das bedeutet nicht, dass "ich ihre Probleme lösen" müsste. Das habe ich ja auch nie gesagt. Da gibt es eine feine Grenze. Sie ist ein freier Mensch, wie auch ich, und doch sind wir ein Team und mehr als nur wir selbst, auf freiwilliger Basis. Wir schützen und helfen einander, wenn wir es gegenseitig so wollen, sonst lassen wir einander machen. Dieses Problem kommt maßgeblich von meiner Seite, daher fühle ich mich so verantwortlich.

Ich freue mich auf weiteren konstruktiven Austausch *g*
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
@ TE
Aber meine Lebenspartnerin unter Druck zu setzen oder einfach abzuhauen, weil ich nicht das bekomme, was ich gern hätte, ist mir zu wenig und zu einfach. Ich habe Verständnis aus Liebe, und ich habe Verantwortung aus Respekt.

Wen dem so ist, dann solltest du wohl aus eben den oben genannten Gründen deine Sexualität (vor allem in Bezug auf BDSM) erst mal komplett rausnehmen. Und zwar so lange, bis SIE aus den selben oben genannten Gründen VON SICH aus dir geben möchte, was du brauchst.
Aber das ist Try & Error und dauert lange, ohne zu wissen, was das Ergebnis ist.

Mir scheint es aber so, dass es ein tieferliegendes Problem in eurer Beziehung geben mag.
Das lässt sich aus der Ferne und mit ein paar Beiträgen allerdings nicht lösen. Das könnt ihr vermutlich auch nicht selbst lösen. Denn eine der Grundvorraussetzungen – die (vorwurfsfreie) Kommunikation – ist bei euch nicht gegeben.

Vielleicht hilft euch dabei ein Moderator, besser noch ein Paartherapeut. Der nimmt den Druck, den ihr euch mit jedem Wort aufbaut. Er kann übersetzen, was ihr untereinander nicht versteht.

Hendrik
So wie sich das liest,
steht sie sich selbst im Weg. Ich vermute jetzt mal frei heraus, dass diese Art Sexualität in ihr gewisse Ängste ausgelöst haben und sie jetzt blockt, weil sie "Angst" hat.

Angst wovor?
-Fallen lassen...
-nicht alles richtig zu machen...
-nicht gut genug zu sein...
-das Gewohnte zu verlassen, Neues zu integrieren
• unsicherheit

Sie ist innerlich verwirrt, das äußert sich in ihren sprunghaften Handlungen.

Was du tun kannst?
Lass sie eine Zeit lang in Ruhe, was den Sex angeht. Mag sein, dass der Druck abnimmt und sie ihre Abwehrhaltung fallen lässt. Das führt dazu, dass sie wieder auf dich zugehen kann... und wird! Und dann wieder Schritt für Schritt neu aufrollen.

Klingt jetzt einfach, ist es aber nicht. Sie braucht diesen Freiraum um klar zu werden.
**KS Paar
35 Beiträge
Kurze Frage
ist sie jünger als du ?
Du bist 29 und ihr seid seit 14 Jahre schon zusammen,
kaum aus dem Kindesalter,
da bleibt sehr wenig Zeit um jeder für sich eigene Erfahrungen zu sammeln.
*********acht Paar
27 Beiträge
Themenersteller 
RAKS,
sie ist 3 Jahre älter.
Mit den Erfahrungen hast Du recht. Nobody is perfect.
So wie es aussieht, habt ihr viele (alle?) sexuellen Erfahrungen nur miteinander gemacht. Da kann ich mir gut vorstellen, dass ein Ausbrechen aus gewohntem verunsichert. Und zwar nicht nur im Bett sondern sich plötzlich die ganze Beziehung unsicher anfühlt.


Du schreibst selbst, dass Sex immer schon der Knackpunkt war. Ihre große Unsicherheit, ob sie gefällt, genügt, genug ist.
Jetzt möchtest du sie in einer Rolle sehen, die solche Zweifel so gar nicht gebrauchen kann. Denn selbst einen Menschen mit gesundem Selbstvertrauen und einer positiven Einstellung zu sich selbst bringt diese Rolle erstmal an neue Grenzen. Nämlich klein sein, sich benutzen lassen, sich hingeben, gezwungen werden etc. Jemanden, der eh schon an sich zweifelt macht das noch zweifelnder.

Warum tut er das mit mir? Warum behandelt er mich so? Warum lasse ich das zu etc...



Und was, wenn sie das alles eigentlich gar nicht will? Wenn sie es mitgemacht hat um es zu versuchen, dir einen
Gefallen zu machen (Ja ich weiß, du schreibst sie sei auf ihre Kosten gekommen aber hey jeder weiß das Frauen gut schauspielern können)
Dann sitzt sie ziemlich in der Patsche, denn du lässt sie damit nicht in Ruhe. Immer wieder bekommt sie - unterschwellig? - vorgeworfen, dass du ohne nicht mehr kannst/willst.

Letztendlich werdet ihr reden müssen, euch arrangieren, verzichten, mitspielen... keine Ahnung was da wie gehen kann in eurer Beziehung.
*****din Mann
737 Beiträge
die Eier...
muss dumusst als synonym verstehen....

ohne jetzt auf den alten touren rum zu hacken, aber die alte feststellung:
everybody´s darling ist auch everybody´s arschloch gilt auch wenn nur 2 beteiligt sind.

jung man kann es nicht allen menschen recht machen........ dem ist nun mal so.
du wirst keinen winzigen schritt weiterkommen in dem du vor verständnis bei jedem furz
4 saltos schlägst.
verständnis, emphatie und eingehen auf die bedürfnisse des partners, sind alles liebenswerte
menschliche eigenschaften.
sie bedingen aber eine eigene position (die berühmten eier).
das sind die ansprüche, die du an dich selbst stellst. richtig?

ist dir schon mal aufgefallen, dass deine frau sich nicht daran hält?
sie lässt dich im 4eck hüpfen und kaum bist du rechts? meckert sie aus der linken ecke.

es ist dringend an der zeit, dass du ein paar pfosten einschlägst, bis hier her und nicht weiter.
bei aller rücksichtnahme, aber stell das hamsterrad in dem sie dich rotieren lässt auf STOP !

die alternative? du rennst in deinem rad bis dir die füße abfallen.

vlt. wird es richtig deutlich wenn du dir mal die "oberfürsorglichen" eltern anschaust die da so durch die republik rotieren. die haben auch vergessen ihren kindern zu zeigen, dass jeder mensch eine grenze hat. kaum schreit der balg, schon stehen papa und mama parat, jedes staubkorn aus dem weg zu räumen.

das problem ist NICHT deine frau. das problem bist DU.
glaube es oder auch nciht......

gruß Odin
*********acht Paar
27 Beiträge
Themenersteller 
Old_Odin,
ich möchte Deinen Ratschlag gern ernst nehmen, verstehe aber nicht, wie Du auf diesen doch recht heftigen Standpunkt kommst. Ich bitte Dich um Erläuterung zu der Analogie des Hamsterrads und warum ich Grenzen aufzeigen soll? Sie tut mir ja nichts. Wenn sie mir irgendwelche Vorwürfe im Diskussionsgeschehen macht, dann tut sie das auf Selbstschutz, um sich zu verteidigen, irgendwie "zurückzuschießen".
Ich bin der, der sie scheinbar vor eine schmerzhafte Entscheidung/Herausforderung gestellt hat und mir gefällt nicht, was das mit ihr und uns macht. Daher suche ich nun nach Wegen, dieses Problem wieder zu lösen.

Eine Zeitmaschine täte den Job, aber die sind wohl recht selten...

Was ich aber hier herauslese, ist, dass die Sache Zeit brauchen wird. Vielleicht ist es ja auch so, dass sie es tatsächlich nur mir zum Gefallen mitgemacht hat und mir ihre Wonne vorgespielt hat, weil sie mich eben gut kennt und weiß, wie wichtig mir beidseitiges Vergnügen ist. Das werde ich mal ansprechen müssen, wenn sich (HOFFENTLICH) irgendwann einmal alles wieder beruhigt hat...
Ich habe bisher schonmal zwei Monate zum Thema und einem weiten Umfeld des Themas geschwiegen. Als ich dann den Dialog suchte, war alles wieder wie frisch aufgerissen. Das war wohl noch zu kurz.
Und wie sah der Dialog aus?

Könnten wir nicht...
Ich möchte mal wieder...
Warum magst du nicht mehr...
Mir ist danach....

Weißt du, vielleicht hat sie das Gefühl eine Entscheidung treffen zu müssen die sie nicht treffen will. Nämlich
• für dich/euch indem sie mitmacht
oder
• gegen dich/euch wenn sie sagt, das sie es nicht möchte

Hast du dir für dich überlegt, was passiert wenn sie sagt: ich will kein D/s, das ist nicht mein Ding?
*********acht Paar
27 Beiträge
Themenersteller 
Das wollte ich herausfinden
in diesem angesprochenem Dialog.

Ich habe kein Problem damit, wenn es nicht sein sollte, wenn es ihr nicht gefällt und sie es nicht möchte. Das wäre für mich eine Ausgangslage, mit der ich emotional arbeiten könnte. In dem Sinne, mit einer eben unerfüllten Neigung leben zu lernen. Ich denke mal, wenn das Thema endgültig vom Tisch wäre, könnte ich es auch besser loswerden. Mitnichten bedeutete das für mich das Ende der Partnerschaft.

Aber dafür müsste ich eben erstmal erfahren, wie es zu dem Thema ehrlich in ihr aussieht, was sie wirklich will und was nicht. Das war im letzten Gespräch nicht möglich, da dort immer noch zu viel Druck im Spiel war.
*****din Mann
737 Beiträge
antworten
sind immer auch eine reaktion auf den eindruck, den der fragesteller erweckt hat.

vlt. verdeutliche ich es so:

du rennst schon lange (hamsterrad) deinen bedürfnissen hinterher.
alle versuche sind gescheitert, um genauer zu sein "ausweichend zurück gewiesen". (hamsterrad 2)
was auch immer du tust, sie lässt das kernproblem nicht zur lösung auf den tisch kommen. (hamsterrad 3)
dir und mit sicherheit auch ihr, graut vor dem nächste anlauf an dem das thema auf den tisch kommt. (oberhamsterrad.. doppelt besetzt)

ok. liest sich grausam, aber du lässt auch keinen zweifel daran, wie belastend das thema für euch beide ist.

findest du es sinnvoll in irgendeiner weise weiter an dem rad zu drehen????

ich erlaube mit jetzt einfach mal aus dem alter heraus, dir den gleichen hinweis zu geben, den ich meinem nachwuchs gegeben habe: probleme die ihr nicht selbst löst, werden andere für euch lösen - und dann werdet ihr mit dem ergebnis leben müssen.
wie löst man komplexe probleme?
kannst du in meinem ersten post dazu nachlesen.
alles jammern, betteln und flehen nützt ja nichts. also bezieh position.
da steht schon: die schlechtesten entscheidungen sind die die nicht getroffen werden. für alle beteiligten.

gruß Odin
*****din Mann
737 Beiträge
nachtrag
jetzt mal tatsächlich mit bdsm - d/s bezug.

nur mal theoretisch angenommen, sie hätte tatsächlich eine submissive ader....

findest du, dass du das format vermittelst, dass diese ader zum schwingen bringt?

!! das war keine wertung !! nur eine frage.

Odin
Genau, er muss nur mal mit der Faust auf den Tisch hauen und zeigen, wer der Herr im Haus ist.

*ironie*
*****alS
7.880 Beiträge
@Old_Odin
Tut mir leid, aber ich finde deine Ratschläge eher antiquiert und wohl für die meisten Beziehungen eher unpassend. Ich habe das schon richtig verstanden und dein Rat lässt sich so grob mit
"Sei ein Mann, wenn sie nicht mag, dann ist das ihr Problem! Der Mann bist du also benimm dich so und mach ihr deutlich, wer das sagen hat! Es steht dir zu, also mach!"
zusammenfassen?

In dem Fall, lass dir gesagt sein: die meisten Beziehungen macht man damit kaputt und rettet sie nicht. Ich würde Menschen, die sich nicht so verhalten, keine mangelnde Männlichkeit unterstellen, sondern denen, die es tun, eine mangelnde Fähigkeit zu Empathie und Wechsel des Blickpunkts. Und ein angerostetes Frauenbild und Beziehungsverständnis sowieso. Und das sage ich, während ich mich dabei irgendwie in meiner Rolle als dominanter Part einer Glücklichen Beziehung sehe und ohne das Gefühl zu haben, mein Penis sei hierdurch geschrumpft.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Mein subjektiver Eindruck:

BDSM einmal im Jahr (D-Day-> Geburtstag), Dir zum Gefallen, eine außerordentliche Hin-Gabe, überschaubares Zeitfenster, danach wieder 364 Tage Ruhe.
Meines Dafürhaltens ist BDSM eher nicht so ihres, hat es aber mal angedacht um Dir eben zum Geburtstag ein außergewöhnliches Geschenk zu bereiten.
Die Gespräche, die denn mal mal darüber stattfinden sind von eher marginaler Relevanz, sind doch von einem Geburtstag zum anderen jede Menge Tage zum verstreichen....und den einen Tag im Jahr, naja, den steht man durch um den Hausfrieden zu erhalten.
Und jetzt stellt sich raus, daß der Herr des Hauses Blut geleckt hat, man könne doch auch jeden Monat mal Geburtstag feiern, das Leben ist kurz, carpe diem.
So sieht sich die Dame des Hauses in Erklärungsnot und Rechtfertigungszwang, warum sie denn nun nicht mehr als einmal jährlich die Handschellen angelegt bekommen will. Mal kurz zwischen durch "Vanilla-SM technisch" mit dem Flogger gewunken ist was anderes als regelmäßig in den Keller zu gehen, so war das in ihrem Sinne nicht gedacht.
Nun hat die Dame auch noch ein Problem mit sich selbst, Busen zu klein/ groß, krumme Nase, falsche Haarfarbe, das Ego eh schon auf halb acht und dann kommt die Aussicht auf frequentiertere Besuche im Keller, die, ebenso frequentiert, auch noch die letzte Maskerade, die man noch aufrecht halten kann (könnte) null und nichtig werden lässt. BDSM heißt "sich ausziehen" und nackt machen müssen. Grundsätzlich ist man bei dieser Spielart psychisch nackter als in jeder anderen. Es kommen Emotionen und Reaktionen zutage, die man beim "Normal"-Sex noch vergleichsweise gut verstecken kann/könnte.
Wenn die Dame des Hauses ansonsten ein starke Persönlichkeit ist und ihre Befindlichkeiten im Griff hat, an´s Bett oder Kreuz gefesselt ist es damit erstmal vorbei. Sie wird Seiten von sich preisgeben (müssen) die sie lieber für sich behält. Sie wird zeigen wo und in wie weit sie verletzlich ist. Sie wird transparent in ihren Befindlichkeiten....und sie ist ausgeliefert. Sie muss gezwungenermaßen darauf warten, daß Du im richtigen Moment die richtige Entscheidung triffst, und sei es nur die, die Geburtagsparty abzubrechen, weil sich schlagartig die Partylaune geändert hat.
Was tut man also?
Man wehrt sich gegen diese Vorstellung. Ja, in der Theorie macht man so einiges gerne, sogar sehr gerne mit. Die Vorstellung seine Komplexe endlich mal ablegen zu können, in dem man sich ausliefert, ist an-/auf-/ und er-regend. Der Wunsch nach Verlust der Selbstkontrolle, endlich mal nicht an seine Handicaps denken zu müssen klingt verheißungsvoll wie die Entdeckung des Heiligen Grals. In der Theorie.
In der Praxis öffnet sich vielleicht die Büchse der Pandora.....
Das macht Angst. Die Geister, die sie riefen. Das Thema wird vermieden wo nur geht, ein Verdrängungsmechanismus setzt sich in Gang, man vermeidet jegliche Annäherung (und das unabhängig des BDSM-Themas), Sex wird zu Hindernisparcours, die Hürden sind mit jedem Male höher, am Ende reicht ein Blick um das Faß überlaufen zu lassen.

Hattet ihr jemals das notwendige Vertrauen dafür sich psychisch so nackt machen zu müssen?
Oder, expliziter gefragt: hatte sie jemals das notwendige Vertrauen dafür??
Mir scheint, das nicht......
Ebenso, das sie einen Therapeutenbesuch (der meines Empfindens nach dringenst ratsam wäre) gänzlich ablehnt, wundert mich nicht. Auch da muss man sich ausziehen, egal wie kleidungstechnisch zugeknöpft man dort auch erscheinen möge.
@Dalarna
Ausführlich, großartig erklärt. *blumenschenk*
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