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Brustvergrößerung und BDSM

******ell Frau
3.377 Beiträge
Themenersteller 
Brustvergrößerung und BDSM
Ein freundliches Hallo in die Runde!

Ich setze mich gedanklich gerade mit einer Brustvergrößerung auseinander und habe daher Fragen an BETROFFENE im Kontext mit härterem Sex / SM

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Abbinden von oder Schläge auf operierte Brüste gemacht?

Welche Praktiken übt ihr problemlos aus und gibt es welche, die ihr aufgrund der Silikonimplantate definitiv nicht ausüben werdet?

Ich möchte keine :
• Grundsatzdiskussion über pro und Contra einer Schönheitsoperation !
• Kein "lieb dich wie du bist bla bla"
• Kein "Frag den behandelnden Arzt"

Vielmehr geht es mir um wirkliche Erfahrungsberichte von Frauen, die sich zu diesem Schritt entschlossen haben. Gerne auch von Männern, ob und wie sich das (härtere) Spiel mit operierten Brüsten verändert hat.

Jeder Mensch ist und fühlt anders, das ist mir natürlich bewusst.

Ich freue mich über nette Beiträge.

*meld* Kinkabell *meld*
Ich
*******itch
13.511 Beiträge
Abbinden ist dann eher unmöglich oder sehr problematisch.
Schläge nach ausreichend langer Abheilphase der Implantate eher kein Problem.

Beide bezogen auf Implantate die unter dem Muskel verbaut wurden... *g*
Es sind zwei Dinge entscheidend, ob sich die Brust abbinden läßt oder nicht.
Zum einen, an welcher Stelle die Implantate liegen: oberhalb vom Brustmuskel (also direkt unter dem Brustdrüsengewebe) oder unter dem Brustmuskel. Liegen die Implantate über dem Muskel sollte das (wohldosierte) Abbinden kein Problem sein, vielleicht sogar erregender dadurch, dass das Implantat zusätzlichen Druck von innen nach außen auf den Warzenvorhof und auf die Brustwarze ausübt.

Liegt das Implantat unter dem Brustmuskel (häufiger), dann hängt es von der Menge und Elastizität des ursprünglichen Brustgewebes ab. Sprich ist genügend Urspungs-Brust vorhanden, kannst du (nur!!! aber immerhin) oberhalb des Brustmuskels abbinden ohne eine Risiko einzugehen. Niemals sollte jedoch der Muskel mit einbezogen werden, das kann hässlich enden.

Allerdings erreichst du gerade bei der Variante unter dem Brustmuskel/ genügend Gewebe oberhalb nicht den „klassischen“ Anblick, eher wird es je nach Technik wie ein double-bubble aussehen, trotzdem lässt sich die Stimulation der Brust und Brustwarzen triggern.

Sollte die Haut oberhalb der Implantate bis „zum Platzen“ gespannt sein, kann ich nur sagen, würde ich mir lieber eine Alternative zum Brustbondage suchen.
Auch Schläge können langfristig bei sehr gespanntem Gewebe Schwierigkeiten oder unschöne Hautveränderungen mit sich bringen, insbesondere mit Blick auf einem Implantatswechsel, der irgendwann immer notwendig ist trotz aller Garantie-Versprechen.

Was die Männer sagen, dazu habe ich leider auch keine Antwort...
Liebe Grüße!
********st99 Mann
66 Beiträge
Sweatdream
... dein Beitrag klingt sehr plausibel. Woher nimmst du dein Wissen?
Was die Männer sagen, dazu habe ich leider auch keine Antwort...

Brustimplantate ohne medizinische Not - nein, danke, mag ich nicht.
Brustimplantate und BDSM - da lasse ich rein instiktiv die Finger davon, - das Risiko kann ich nicht kalkulieren.
Profilwappen
*****nry Mann
178 Beiträge
Brustvergrößerung und BDSM
Hallo Kinkabell,
hallo zusammen!

Da kann ich, ergänzend und vervollständigend zu dem bereits hier Geschriebenen, allen an einer Brustvergrößerung interessierten Subs und deren Doms fundierte Informationen und Ratschläge geben, und zwar sowohl von medizinischer Seite aus als auch aktiver Dom – eine sicherlich nicht alltägliche Mischung...
Ich will mich auch bemühen, nicht allzusehr „auf fachchinesisch“ zu reden.

Also, zunächst einmal sollte generell die Frage der jeweiligen individuellen Positionierung des Implantats besprochen und geklärt sein (wo genau kommt das Silikonkissen hin?), da dies für spätere BDSM-Spiele in bestimmten Fällen, auf die ich weiter unten zu sprechen komme, von Bedeutung sein kann:
Bei der plastisch-ästhetischen OP zur Brustvergrößerung, die in der Regel zwischen 1 und 2 Stunden dauert, unterscheiden wir generell drei Implantationstechniken, und zwar

1. submuskuläre Positionierung
Das Implantat wird in diesem Falle vollständig unter den Brustmuskeln platziert, wodurch eine maximale Abdeckung des Implantationskissens erreicht wird.
Die submuskuläre Positionierung wird insbesondere auch bei der Brustrekonstruktion angewendet.

2. subpectorale Positionierung
Hier wird das Implantat teils vor dem großen Brustmuskel platziert (der zu diesem Zweck an seinem unteren Pol durchtrennt wird), teils ragt es in das Brustfettgewebe hinein.
Die subpectorale Positionierung ist die gängige Methode, da der Brustmuskel das Implantat mitträgt und auch die Abtrennung des Brustmuskels bei den meisten Frauen keine nennenswerte Funktionsbeeinträchtigung der Schultermuskulatur zur Folge hat.
Eine Beeinträchtigung oder gar ein etwaiger Ausfall der Muskulatur der Schulter kann auch nach diesem Eingriff sowohl durch den großen als auch durch den kleinen Brustmuskel recht gut kompensiert werden.

3. subglanduläre Positionierung
Bei dieser dritten Möglichkeit wird das Implantat innerhalb des Brustmuskelstrumpfs unter die den Brustmuskel überlagernden Gewebebänder plaziert.
Diese Methode wird aufgrund ihrer anatomischen Schwierigkeit selten angewendet, erfordert einen relativ hohen Zeitaufwand und wird hierzulande nur von sehr wenigen Chirurgen durchgeführt.


Nun zur Frage der BDSM-Praktiken nach einer sogenannten Mammaaugmentation:

Abgesehen davon, daß die vollständige Abheilung erreicht und vollendet sein muß, gibt es Im Grunde nur eine einzige SM-Praktik, die definitiv nicht mehr angewendet werden darf, und das sind naheliegenderweise (ohnehin relativ wenig verbreitete) Nadelspiele.
Zwar darf man getrost davon ausgehen, daß die illegale Verwendung von minderwertigem Industriesilikon-Gel, wie es ab etwa 2001 von dem französischen Unternehmen PIP in dessen Implantate eingefüllt worden war (PIP-Skandal), der Vergangenheit angehört. Aber selbst bei hochwertigen modernen und medizinisch zugelassenen Silikonimplantaten, deren Kissen hochstabile Hüllen besitzen, würde aufgrund von Nadelstichen ins Brustgewebe eindringendes Polyorganosiloxan erhebliche gesundheitliche Schäden anrichten - von den "Reparaturkosten" ganz zu schweigen.

Ansonsten sind alle gängigen BDSM-Praktiken wie beispielsweise das Abbinden, Schläge auf die Brust usw. möglich und gefahrlos durchführbar.

Moderne Implantationskissen sind hochstabil und halten bekanntlich ja auch einer hohen Gewichtsbelastung problemlos stand, wie etwa ein stundenlanges auf-dem-Bauch-liegen.

Lediglich bei sehr großen Brüsten mit entsprechend hohem Brustgewicht wäre im Falle der subpectoralen Implantat-Positionierung ein wenig mehr Vorsicht angebracht, indem die Brüste dann keinesfalls sehr fest und stramm abgebunden werden sollten, um allzu große Spannung der Kissen zu vermeiden. Sie werden zwar bei zu strammer Abbindung wohl kaum platzen (dazu wäre ein immenser mechanischer Druck erforderlich, der jedwede denkbare Schmerzgrenze um ein Vielfaches übersteigen würde), aber es besteht Gefahr, daß die Implantationskissen aus ihrer Verankerung gerissen und verschoben werden könnten.

Bei einer weiteren Brustbehandlung ist, anders als beim Abbinden, schon mehr Vorsicht geboten, nämlich bei der Anwendung von Tittenpressen:
Zwar wird durch eine angesetzte und stramm zugedrehte Tittenzwinge/-presse ebenfalls kaum ein Kissen zum Platzen oder Aufreissen gebracht, allerdings können große Zwingen weit mehr Druck erzeugen, als das beim Fesseln und Abbinden der Brüste der Fall ist. Dieser im Gegensatz zu Seilwicklungen großflächig auf die Implantate einwirkende Druck kann aber die „Nähte“, genauer gesagt die abfülltechnisch bedingten Verschlußstellen übermäßig stark beanspruchen und zu vorzeitigem Verschleiß (Alterung) führen.


Bauen wir zusammenfassend die berühmte Ampel auf:

rot: Nadel- und Nagelspiele! Ein absolutes No-go!

gelb: Tittenzwingen – bitte mit Gefühl und nicht zu stramm!

grün: Seile (wenn Drähte, bitte nur gepolsterte Blumendrähte) zum Abbinden / Schläge mit Hand, Gerte oder Peitsche – aber auch hier: zart und nicht zu fest!


Grundsätzlich sollte nicht nur der Eingriff, wie schon eingangs gesagt, vollständig abgeheilt sein, sondern es liegt auf der Hand, daß erste BDSM-Spielereien langsam und vorsichtig angegangen werden sollten. Und auch nur dann, wenn frau keinerlei Beschwerden, sondern ein gutes Tragegefühl ihrer neuen Brust hat!



So, ich denke, daß ich mit meinen vorstehenden Ausführungen den Fragen gerecht geworden bin. Aber auch wenn sich meine Infos ausschließlich aus medizinischer Sicht ergeben und ich kein Jurist bin, möchte ich aber dennoch abschließend einen Rat außerhalb des Medizinischen geben:
Wenn es sich, was aus der Ausgangsfragestellung nicht hervorgeht, nicht um eine Augmentation aus gesundheitlichen Gründen handelt, etwa nach einer Mastektomie (Brustamputation), sondern um eine rein optisch-ästhetisch gewünschte Vergrößerung, ist es dringend angeraten, zuvor eine Folgekostenversicherung abzuschließen, um gegen etwaige Regreßforderungen seitens der Krankenkasse im Falle nachträglich evtl. auftretender Komplikationen gewappnet zu sein.


Ich wünsche von Herzen unbeschwerte Busenspiele nach hoffentlich gut verlaufener OP!

Bei weiteren Fragen jederzeit einfach eine Mail schicken.


Sir Henry
********st99 Mann
66 Beiträge
Risikoabwägung
Aus rein rechtlicher Sicht:
Die Patientin trägt die Darlegungs- und Beweislast, dass die Implantatruptur auf einem Mangel des Implatats oder einem ärztlichem Behandlungs- oder Aufklärungsfehler beruht. Das macht es schon ohnehin schwierig, Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüche gegen den Hersteller oder Operateur erfolgreich durchzusetzen. Stellt sich aber durch Sachverständigengutachten heraus, dass auch "äußerliche Einwirkungen" ( wie etwa auch aufgrund einer Mammographie) Ursache der Ruptur sein können, hat die Patientin kaum Chancen. Also: BDSM-Lust nur auf eigene Gefahr!
Profilwappen
*****nry Mann
178 Beiträge
Risikoabwägung
@ Sinneslust99

Absolut korrekt und eine dankenswerte Ergänzung und informative Vervollständigung dieses Threads in juristischer Hinsicht!
Auch diese Fakten sollten unbedingt in Überlegungen vor BDSM-Aktionen und auch hinsichtlich einer eventuellen Folgekostenversicherung mit einbezogen werden.
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Nach einem Monat haben bei mir die Brüste angefangen zu wachsen. Ich seh halt noch aus wie ne 12jährige und weiß noch nicht ob ich nach Ende der ersten 12 Monate ne OP machen lasse. Meine Frauenärztin meinte, solange sollte ich warten, damit nicht Brüste auf den Brüsten wachsen *zwinker*

Aber was jetzt schon ist - wenn mir jetzt jemand mit der Peitsche eins über die Brüste ziehen würde, ich würd radikal sadistisch werden, weils grad bei härterem Anpacken nicht mehr lustvoll weh tun.

Die Milchdrüsen, die sonst beim Mann nicht oder nur rudimentär vorhanden sind, sind nun schon gut angeschwollen aber sind massiv druckempfindlich.

Wie seht ihr das so?
Im Brustbereich gar nicht mehr möglich.
Hallo,
meine Brustvergrößerung ist nun ein Jahr her und seit dem geht im Brustbereich wirklich gar nichts mehr.

Mit der OP habe ich Sensibilisierungsstörungen an den Brüsten bekommen. (Ist nun mal ein Risiko)
Um den Schnitt (Warzenhof) spüre ich gar nichts mehr.
Das Interessante, sobald der Nippel eingeklemmt wird, empfinde ich einen großen Schmerz der absolut nichts mehr mit Lust zutun hat und dementsprechend diese dann auf 0 ist.

Im großen und ganzen bereue ich die Op nicht, bin aber auch traurig über die Einschränkungen.
Versuchen es nun immer mal wieder, in der Hoffnung es würde sich bessern, bisher kein Erfolg.
Ich
*******itch
13.511 Beiträge
Die Milchdrüsen, die sonst beim Mann nicht oder nur rudimentär vorhanden sind, sind nun schon gut angeschwollen aber sind massiv druckempfindlich.
Milchdrüsen sind immer und bei jedem Mann vorhanden, sie sind nur nicht in der Pubertät gewachsen - deswegen wachsen sie ja bei TS sobald die entsprechenden Hormone substituiert werden.
Und wie bei jeder anderen Frau auch - Brustwachstum tut nunmal oft weh und die wachsenden Brüste sind häufig sehr empfindlich - das ändert sich wenn die Brüste erstmal ausgewachsen sind.

Sensibilitätsstörungen sind nicht ungewöhnlich wenn durch den Warzenhof operiert wird, deswegen lehnen viele Chirurgen diese Methode ab und operieren bevorzugt durch die Achselhöhle oder als zweite Wahl dann durch die Brustfalte.
****oMa Mann
151 Beiträge
Ich kann nur indirekt von einer Freundin berichten, die wegen eines Papilloms in der Brust eine heftige OP hatte. Fragt mich bloß nicht, warum man das bei einem Papillom machen muss, ist eben so geschehen. Da bei einer Brust innen viel weggenommen wurde, hat sie wegen der Symmetrie zwei Silikonkissen drin, Gesmtbild ist jetzt mit BH und Klamotten in etwa wie bei einer 16-jährigen. Da bei einer Brust die Höfe wegkamen, hat man von der anderen Brust Gewebe der Höfe genommen und rübergesetzt.

Soweit, so schlecht, mir ist bald die Hutschnur geplatzt, obwohl ich das als Nichtmediziner gar nicht einschätzen kann und mir die Meinung so gesehen gar nicht zusteht. Aber ich kapiere nicht, warum das überhaupt so nötig war.

Folgen, abgesehen von psychischen: Gar kein Gefühl mehr im Bereich von Brustwarzen und Höfen, ist einfach taub, und die OP ist schon etwa 10 Jahre her. Also seid bloß vorsichtig, wenn irgendwas im Bereich rund um die Brustwarzen gemacht werden soll und das für euch eine wichtige erogene Zone ist. Für mich, auch als Mann, ist das definitiv so (unfehlbare Einschalter, und meine Frau weiß und nutzt das), deshalb kann ich zumindest das gut nachvollziehen.
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