Könnt ihr jemandem vertrauen, von dessen Untreue ihr wisst?

nehme einmal an, ein Mensch war in einer Ehe unglücklich. Dann hat dieser Mensch seinen Partner betrogen..das wäre jetzt 20zig Jahre her ? Und diesem Menschen können einige Hier dann nicht mehr vertrauen... sorry ...das möge verstehen wer will....In welchem Jahrhundert leben wir denn 😔

eig

@*********lich: Verzeihen bedeutet auch, dass man sich wieder traut zu vertrauen ... kommt aber auch wieder drauf an. Es ist das Gefühl, das ich bei der Sache habe. Und auch das Verhalten des anderen, dem bewusst ist, dass er Vertrauen auch verdienen muss und mit seinem Verhalten dazu beitragen muss.

Erfolgistgut

Es geht nicht darum, dass jemand heimlich Sex hatte. Sondern darum, warum ein Mensch den Weg der Lüge und des Betruges gegangen ist. Die miese unbefriedigende Ehe steht als Begründung meist im Raum. Manchmal ist so eine Beziehung seit Jahren ein totes Pferd, das beide Partner weiter reiten.

Ich verstehe es gut, dass ausgebrochen wird. Interessant finde ich, dass Fremdgänger davon ausgehen, ihre Partnerin ware grundsätzlich nicht an Sex interessiert. Sie würde sowas ja nie machen.

Was mich wundert, warum nicht verstanden wird, worauf Vertrauen
basiert. Nämlich auf Offenheit und Ehrlichkeit. Ein Mann, der passiv aggressiv die Zähne nicht auseinander bringt, dass in der Beziehung etwas für ihn nicht richtig ist, was soll ich mit dem anfangen?

Ich kann Spaß haben. Zu mehr taugt ein unaufrichtiger Mann mir nicht. In meinem Bereich, wo ich mich sexuell aufhalte, gibt es massig Fremdgänger. Die ihre Neigung heimlich ausleben. Natürlich suchen die selbst Vertrauen und Verbindlichkeit. Leben aber ihrer Partnerin gegenüber unaufrichtig und betrügen sie.

Das sind die Typen, die mir erklären wollen, wie treu sie sind? Eigentlich? Wäre da bloß nicht diese doofe Frau Zuhause, die lieblos und frigide ist und eifersüchtig dazu, sodass er nicht reinen Tisch machen kann?

Das ist wo ein Verhalten ala: biete mir alles, du Frau verantwortest alles, ich bin nur das arme Opfer?

Noe. Diese Männer haben sich ihr Leben schon bewusst so gebastelt. Und sich ihre Lebenssituation selbst geschaffen. Sie haben sich für Lüge und Betrug entschieden.

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Zitat——Das sind die Typen, die mir erklären wollen, wie treu sie sind? Eigentlich? Wäre da bloß nicht diese doofe Frau Zuhause, die lieblos und frigide ist und eifersüchtig dazu, sodass er nicht reinen Tisch machen kann?——

Ja klar Alle Typen sind so. Und du weist das weil du mit ihnen gesprochen hast.

Und Damen gehen nie fremd ..oder wie kann ich das verstehen ??

Ich schreibe aus meiner Sicht als Frau in Bezug auf Männer.

Das bedeutet nicht, dass Frauen nicht auch so sein können. Mit Frauen gehe ich aber keine Beziehung ein. Zu Männern schon. Und da ist meine Erfahrung durchgängig wie beschrieben.

Wenn ein Mann seine Beziehung nur mit Lügen und betrügen führt, ist der nichts für eine Beziehung, die auf Offenheit und Ehrlichkeit basiert, so wie ich es vorziehe.

Diese notorischen Fremdgänger kommen mir manchmal vor wie die Schlange Kah aus dem Dschungelbuch. ^^

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Ps ich habe es tatsächlich noch nie nötig gehabt fremd zu gehen. Einmal habe ich mit 20 mit einem anderen Mann auf einer Party geknutscht. Und selbst das sofort gebeichtet.

BlueVelvet
Nicht jeder, der mal fremdgegangen ist, ist gleich einer “der seine Beziehung nur mit Lügen und Betrügen führt“ oder ein “notorischer Fremdgänger“

Die Bereitschaft ist vorhanden, wenn dieser Weg bereits gegangen wurde.

Es gibt wunderbare Ausreden dafür, die ich natürlich auch nachvollziehen kann, warum Menschen denjenigen belügen, den sie vorgeben zu lieben. Und sicherlich hat das viel mit persönlicher Reife zu tun.

Aber egal ob unreif oder verständlich begründet, für mich gibt es kein Vertrauen dann. Ich bin nämlich nicht zuständig dafür, dass der andere Mensch mir genug vertraut, um mir gegenüber ehrlich zu sein. Im Grunde ist es nämlich umgekehrt. Derjenige, der fremdgeht kann dem Beziehungspartner nicht vertrauen. Sonst würde er mutig genug sein und über seine Bedürfnisse reden.

Warum sollte ich jemanden vertrauen, der mir nicht vertraut?

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Eine sehr interessante Umkehrung der Eingangsfrage, die den Blick noch einmal auf die jeweiligen Rahmenbedingungen lenkt.
Vielleicht hat er/sie Anlässe nicht zu vertrauen, die nicht auf seiner/ihrer Seite der Kommunikation liegen.

Genau.

Im Fetischbereich habe ich oft von Männern gehört, dass sie ihrer Frau von ihren Bedürfnissen nichts erzählen können, weil
• ihr Fetisch nur was für bestimmte versaute Frauen ist, was sie ihrer Frau nicht zumuten können.
• ihre Frau kein Interesse an Sex haben
• sie "deshalb" ihre Beziehung nicht aufgeben wollen
• Kostengründe, weshalb er lieber verheiratet bleibt (Scheidung, Unterhalt und Bequemlichkeit den Haushalt nicht allein zu führen)
-wer liebt, macht keine perversen Sachen im Bett.
• es ist nur ein körperliches Abreagieren
• Sehnsucht nach Begehrtwerden

Ähnlich ist es auch bei normalen Männern. Die argumentieren ähnlich. Da ist die Argumentation dermaßen paradox teilweise, dass ich nur den Kopf schütteln kann.

Da bleiben Männer in für sie oft auf ganzer Linie unbefriedigenden Beziehungen und gehen lieber fremd.

Weiterhin scheint es für viele Menschen nur Monogamie und damit sexuelle Ausschließlichkeit zu geben oder ein einsames aber freies Singleleben. Das gibt schon vor alternativlos zu sein.

Also eine Mischung aus gesellschaftlichen Vorgaben, anerzogen Werten und Angst vor Verlust und Ablehnung. Und diese jeweils individuelle Mischung führt dann zu Misstrauen dem Partner gegenüber und Betrug.

Dennoch manövriert sich ein Fremdgänger selbst in die Situation. Einen echten Zwang gibt es nicht.

Meine Theorie.

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Für mich ist das tätlich für die Beziehung. Vergeben kann man, vergessen nie. Zumindest ich nicht...Und das macht kaputt.
Drum bin ich auch wieder partnerlos und endlich wieder glücklich nachdem ich mich jahrelang durchgequält hatt.

Da bevorzuge ich dann doch eindeutig das Singleleben - es sei denn, man einigt sich von Anfang an auf eine offene Beziehung.

Das hört sich an wie der Mann den wir mal im Club, nachdem er sich die Seele aus dem Leib gevögelt hatte,fragten ob er nicht mal mit seiner Frau kommen will antwortete:"Bist Du verrückt, meine Frau ist doch keine Nutte" ...

Da fehlen mir echt die Worte!

Tja. Es gibt nun mal diese Männer. Traurig aber wahr.

Eben weil ich dieses belügen und betrügen genau so wenig ab haben kann wie mein Partner, sind wir glücklich in unserem Tun, weil wir beide das gleiche wollen und (aus)leben.
Für mich ist vieles oft noch neu, aber anders will und kann ich es mir nicht mehr vorstellen.

Sind eigentlich nur Männer untreu ?

Guten morgen zu diesen Aussagen on gewissen Männern muss man leider sagen, dass daran viele clubbetreiber mit schuld sind. Single Frauen bekommen Geld oder Gutscheine, damit sie kommen.
Ob 10 oder 100 € was ist der Unterschied?

Katharina,

Nein, natürlich gehen auch Frauen fremd. Da ich aber mit denen keine intime Beziehung habe, brauvhe ich ihnen bezüglich sexueller Offenheit nicht nicht zu vertrauen.

Wäre ich ein Mann, würden meine Beiträge genauso aussehen, nur in umgekehrter Geschlechterwahl.

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Ashur
Wo gibt es denn Geld für Singlefrauen? Ich habe das noch nicht erlebt, quasi bezahlt zu werden, wenn ich in einen Club gehe.

Und das soll auch noch eine Frau zu einer Prostituierten machen? Das ich nicht lache. Ich kenne Frauen, die gehen wegen dem guten Essen und netter Atmosphäre in den Swingerclub. Aber nicht, um als Pseudonutte für ohnegeld zu jobben. Auf solche Ideen kann auch nur ein Mann kommen.

Ne, diese Männer sind einfach dermaßen konservativ und mit sich im Unreinen, dass sie diese perverse Doppelmoral brauchen. Zuhause die brave anständige Frau, mit der sie ihre (!) verdorbenen Fantasien nicht ausleben können und woanders die geile Schlampe, bei der sie sich endlich frei fühlen dürfen.

Ich habe hier auf dem Joy aber tatsächlich öfter gelesen, dass Männer sich bei der Geliebten freier fühlen und sie sich trauen, offen mit ihren sexuellen Wünschen umzugehen. Warum auch immer das so ist. Eigentlich gehört diese Offenheit doch in die vertrauensvolle Umgebung der Beziehung. Und nicht einer oft eher fremden Person...

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Erstaunlicher Weise hat der EP eigentlich gar nichts mit bösen Männern oder Frauen zu tun, sondern ist geschlechtsneutral gehalten - es ist sogar von "Mensch" die Rede

Aber wahrscheinlich folgt es irgendeiner Art von innerem Zwang, wenn man nichts mehr zu sagen hat, einfach mal auf Männer- oder Frauenbashing zurückzufallen. Dann kann man endlich mal auch all das loswerden, was man an miesen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht erlebt hat. Das ist toll.

Ist zwar ne rhetorische Frage. Wenn man aber mal berücksichtigt, dass es in etwa gleich viel Frauen wie Männer gibt und die meisten Fremdgänger das mit dem jeweils anderen Geschlecht tun, beantwortet diese sich recht schnell.

Ich bin ein großer Fan von monogamen Beziehungen, da ich in einer Partnerschaft stets treu bin und keinen Bedarf an externen Abenteuern habe.
In der eigenen Altersklasse lernen wir heute womöglich keine Singles kennen, die nicht in irgendeiner Form vorbelastet sind. Die meisten wurden irgendwann schon mal betrogen, oder haben betrogen, Gelegenheit macht Liebe.
Ich schätze auch, dass nicht nur hier viele Leute beim kennenlernen bereits mehrgleisig fahren, vor allem, wenn sich die Möglichkeit gibt. Man muss sich seine Optionen heutzutage offen halten.

Daher frage ich mich, ob es überhaupt noch "en vogue" ist, monogame Beziehungen anzustreben, oder ob's tatsächlich reicht, wenn man sich gelegentlich zum vögeln anbietet.

Das sich im Zuge der Anbahnung einer neuen Affaire viel offener reden lässt als in einer eingefahrenen oder gar festgefahrenen Lebensgemeinschaft hat doch jeder schon mal erlebt:

Weder hängen die gewachsenen wirtschaftlich Abhängigkeiten noch ein fein austariertes Gewebe um bereits bekannte Prellböcke und Verletzungen herum daran. Frei von den Randbedingungen, die gemeinsame Kinder oder andere Großprojekte der Partnerschaft mit sich bringen entfalten sich noch nicht gedachte Gedanken und vor allem setzt man neu an am heutigen Stand der Bedürfnisse und Erkenntnisse und schleppt nicht immer den Entwicklungsweg von zwei verschiedenen Menschen seit der Vertreibung aus dem Paradies mit sich.

Das ist doch genau dieselbe Funktion, die das Gespräch mit Therapeuten wertvoll macht: Indem Du jemand anderem Dein Befinden erklärst, der nicht schon Alles über Dich zu wissen glaubt und Erläuterungen erwarten darf, reflexierst Du die eigene Lage und was Du eigentlich wirklich willst. Die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden (Kleist). Das ist ein Aspekt, der die Begegnung mit einem fremdem neuen Menschen großartig macht.

Und dabei kommt es eigentlich nicht auf den Unterschied zum Lebenspartner an.

Gang und Gebe - ich kannte während meiner Clubbingtime drei Clubs, wo dies Standard gewesen ist - sei es, dass sie nach Schlagzahl pro abgefertigten Mann am Abend entlohnt worden sind ... oder nach Quote der Besucher die sie lockten.
Wenn ich mir so manchen Datingeintrag anschaue hier, ist dem wohl auch heute noch so.

Liebe bluevelvet, wenn du mal was verdienen willst.... Ich kann dir eine Liste geben, leider gibt es diese verkapten geheim bordelle wirklich

Bah. Igitt. Mich von irgendwelchen geilen alten Typen andaddeln lassen.

Nein danke.

Dass du eine Liste hast, dazu sag ich mal nix.

Ich muss weder für Sex bezahlen noch so mein Geld verdienen. Und darüber bin ich froh.

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Und was erhebt dich nun dazu über eine vermeintliche Doppelmoral von Männern zu lamentieren?
Die Frage ist eher eine Andere...