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Könnt ihr jemandem vertrauen, von dessen Untreue ihr wisst?

****yn Frau
13.440 Beiträge
Menschen haben unterschiedliche Prinzipien, wenn es um Beziehungen geht. Wir sind nicht alle gleich und unsere individuellen Prinzipien sind nicht "besser" oder "schlechter" als andere - sind sind nur besser oder schlechter für uns persönlich.

Die einen empfinden es als gleichgültig. Die anderen denken, dass es in ihrem Leben wichtigere Dinge gibt, als sexuelle Exklusivität. Genauso gibt es Lügen, die der eine nicht verzeihen würde, die dem anderen aber - aus persönlichen Gründen - nicht so nahe gehen.

Ich denke, man sollte sich immer vor Augen halten, dass Menschen und deren Beziehungen, ihre Prinzipien und ihre Prioritäten, einzigartig sind und dass es verschwendete Zeit ist, etwas zu verurteilen, was einen persönlich gar nicht betrifft.
**2 Mann
6.231 Beiträge
ich denke zwischen etwas interessant finden und etwas offen zu verurteilen liegen Welten.

Aber was rede ich da ...*ggg* - als wenn ich nicht seit x Jahren wüsste, dass ich mich mit bestimmten Kreisen in keine Gespräche einlassen sollte - gerade mit denjenigen, die sich bestimte Fomen von Toleranz so gerne an die Brust heften.

Nachtrag: mich interesseirt ob exklusiv oder nicht allein schon aus dem Grund ob ich mir bei der ach so geschätzten Partnern nicht was einfangen kann...
****yn Frau
13.440 Beiträge
**2:
ich denke zwischen etwas interessant finden und etwas offen zu verurteilen liegen Welten.

Eigentlich hatte ich das ganz allgemein geschrieben, weil es in diesem Thread ja durchaus zu Verurteilungen kam. Auf dich persönlich war das nicht gemünzt. *g*
Tut mir leid, falls das so rübergekommen ist.
Sie schreibt:
Für mich hängt es ganz stark damit zusammen, warum das passiert ist. Ist es "aus Versehen" passiert, könnte ich leichter Verzeihen und mich auf diese Person (wieder) einlassen. Wenn jemand aber bewusst über einen längeren Zeitraum (für mich schon ab dem 2. Mal) betrügt, in welcher Form auch immer, ist es für mich unverzeihlich bzw. würde ich diesem Menschen kein "Beziehungsvertrauen" (mehr) schenken können. Offenheit und Ehrlichkeit finde ich sehr wichtig. Das wären auch für mich die Kriterien mich mit einer "neuen" Person einlassen zu können, von der ich ein solches Verhalten weiß/erfahre.
Denn einige Gründe lassen schon auf einen zuweilen unaufrichtigen Charakter schließen. Zum Beispiel, wenn es jemand absichtlich tut, um jemandem wehzutun. Wenn es jemand macht, weil ihm die Gefühle des Partners schlichtweg egal sind.

Und wenn einem die Gefühle des Partners nicht egal sind und man es dennoch tut? Dann ist es wieder OK? Weil man das ja eigentlich nicht wollte aber machtlos war?
Das machts doch noch schlimmer. Weil man weiß dass man jemanden verletzt den man angeblich gern hat, der/die einem angeblich wichtig ist.

Deine Logik kann ich nicht nachvollziehen.

Natürlich kann einem im Prinzip alles und jeder scheixxegal sein, man kann sich immer damit herausreden dass einen selbst das alles ja so überhaupt nichts angeht. Wenn er/sie nicht mit mir betrügt dann mit einer anderen. Das ist ein so unfassbar schwaches Argument. Damit würde man in jedem anderen Bereich des Lebens keine 2m weit kommen.

Was ich auch bezeichnend finde: Hier wird immer nur von Betrug in monogamen Beziehungen gesprochen.
In offenen Beziehungen, unter Swingern oder bei den Polys wird doch genauso beschissen.
Warum beschränkt man das denn immer nur auf monogame Beziehungen?
. . Weil man weiß dass man jemanden verletzt den man angeblich gern hat, der/die einem angeblich wichtig ist.

Deine Logik kann ich nicht nachvollziehen.

Auch da kann es logisch sein...
Wenn Leute so vorgehen, um dem Anderen deutlich zu machen, wie es um die Beziehung steht...
...als letzten Hilfeschrei, weil alles Andere keine Wirkung hat.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Jemand mit Absicht und in vollem Bewustsein zu verletzen, zu schade als ...Hilfeschrei?
Na entzückend!
Von solchen beispielhaften Charakteren ist wahrlich viel zu halten und an diesen ist unbedingt festzuhalten.

*aua*
Ja...leider gibt ja es solche Menschen.

Unfassbar...
"Guck nur, was ich machen musste, weil..."

Das ist dann eine Menge verkehrt gelaufen.

Aber es gibt Alles.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Rennen, sag ich da, rennen ...
******ger Mann
1.233 Beiträge
Jeder der hier ausfällig wird hat eigene Gründe, die in seinem Ich liegen.
Eine Frau die fremdgeht ist für mich zunächst einmal nur eine Frau die zu ihrer Sexualität steht. Ich habe auch fast nie erlebt dass Frauen schlecht über ihren Partner reden.
Über Frauen herzuziehen die fremdgehen ist etwas das ich seit meiner Kindheit als verklemmt und verlogen betrachte.
In solchen Situationen geraten eh nur Leute, die nicht hingucken und den Anderen negieren und nicht reden.
Ergo: keine Gefahr....zum und St bei mir.

Aber wenn ich lese, "ich muss ja fremdgehen, obwohl ich sie liebe und mich nicht trennen will"
...geht das fast in die Richtung...
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zwischen einem "herziehen" und etwas benennen was es ist liegen Welten.

Eie Rose ist eine Rose ist eine Rose.
Ein Lügner ist ein Lügner usw.

Was ist daran bitteschön verlogen?

Verlogen ist derjenige der trotz anderlautenden Bekundungen euwas mit voller Absicht tut - und an diesem Umstand beißt weder die berühmte Maus einen Faden ab, noch lässt es sich schönreden.
******ger Mann
1.233 Beiträge
Eine Rose ist eine 🥕 ist eine 🍒 ...
In der Kunstgeschichte war ja gerade der Spruch "Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose" die Illustration eingefahrenen Denkens.
Meine Denke ist auch geprägt durch persönliche Sichtweise und nicht durch Elternhaus.
Ich habe nie gelernt in meiner Kindheit, was "verlogen" ist...das ist schon eher "eingefahren"...

Das ist eine Feststellung, die ich als Erwachsener treffe. Jetzt.
Fremdgehen ist für mich Verlogenheit pur.
Egal, mit welchen "Argumenten".
**2 Mann
6.231 Beiträge
An einer glasklaren Realität kann man ganz wunderbar vorbeidenken und herumphilosophieren - wer sich unbeding belügen lassen möchte und Vermeidungsstrategien entwickelt, dem sei es belassen - not my cup of tea.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*********es81:
Denn einige Gründe lassen schon auf einen zuweilen unaufrichtigen Charakter schließen. Zum Beispiel, wenn es jemand absichtlich tut, um jemandem wehzutun. Wenn es jemand macht, weil ihm die Gefühle des Partners schlichtweg egal sind.

Und wenn einem die Gefühle des Partners nicht egal sind und man es dennoch tut? Dann ist es wieder OK? Weil man das ja eigentlich nicht wollte aber machtlos war?
Das machts doch noch schlimmer. Weil man weiß dass man jemanden verletzt den man angeblich gern hat, der/die einem angeblich wichtig ist.

Deine Logik kann ich nicht nachvollziehen.

Verständlich, weil du den Fehler machst, ausschließlich von kompletten Gegensätzen auszugehen ("Was nicht weiß ist, muss schwarz sein"). Ein solches Argument, bei dem man einen Sachverhalt nur auf zwei Möglichkeiten reduziert, ist eine sogenannte Falsche Dichotomie, ein logischer Fehlschluss. So etwas habe ich nämlich nirgendwo behauptet.

Zum anderen sind Meinungen individuell und spiegeln nur eigene Werte wieder. Wer sich den Schuh anziehen will, um sich unnötigerweise über das Wertesystem eines anderen Menschen aufzuregen, obwohl es ihn selber gar nicht betrifft, ist nun wirklich selber Schuld.

Im Übrigen finde ich Argumente wie "Du hast mich dazu gebracht"/"Ich musste das tun"/"Es ging nicht anders" im Zusammenhang mit Fremdgehen total billig und kindisch. Niemand zwingt uns dazu, irgendwas zu tun. Jeder ist für das eigene Handeln verantwortlich und wenn die Konsequenzen unschön sind, muss man selbst damit fertigwerden und nicht die Schuld auf jemand anderen abwälzen. Niemand hält einem eine Waffe an den Kopf und zwingt einen dazu, fremdzugehen. Man macht es, weil man es will.
Wer so etwas wirklich nicht tun will, tut es nicht. Ich persönlich kann sehr viel Verständnis für die Gründe eines Fremdgehens aufbringen (und mir macht es in der Regel eben auch einfach nichts aus), solange man dazu auch steht. Sich in eine Opferrolle zu manövrieren, um einen Fehler zu rechtfertigen, ist moralisch absolut abstoßend und infantil.
******ger:
Eine Rose ist eine 🥕 ist eine 🍒 ...
In der Kunstgeschichte war ja gerade der Spruch "Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose" die Illustration eingefahrenen Denkens.

dazu fällt mir nur folgendes ein...
Wenn ich zum Beispiel vermute “Im Kühlschrank könnte noch Bier sein” und ich gucke nach, dann betreibe ich im Prinzip schon eine Vorform von Wissenschaft. Großer Unterschied zur Theologie. Da werden Vermutungen in der Regel nicht überprüft. Wenn ich also nur behaupte “Im Kühlschrank ist Bier”, bin ich Theologe. Wenn ich nachschaue, bin ich Wissenschaftler. Wenn ich nachsehe, nichts finde und trotzdem behaupte, es ist Bier drin – dann bin ich Esoteriker!

quelle: Vince Ebert

**2 Mann
6.231 Beiträge
dann bin ich Esoteriker!

oder einfach nur bescheuert!
Nun, erstens regt sich hier niemand über das Wertesystem eines anderen Menschen auf. Hier wird darüber geredet ob man sich auf einen Menschen einlassen würde, der/die ein gemeinsam vereinbartes (!) Wertesystem aufbricht un einen persönlichen Nutzen daraus zu ziehen.
Auch auf die Gefahr hin den Partner damit zu verletzen.
Darum geht es. Und das kritisch zu sehen ist weder infantil noch kindisch.

Aber wenn Menschen schon hier die Verantwortung immer auf andere abwälzen dann möchte ich nicht wissen wie sie im sonstigen Alltag so agieren.
Das hat für mich nichts mit geistiger Reife zu tun. Und so jemand sollte lieber alleine bleiben oder sich mit jmd.zusammen tun der/die ähnlich gleichgültig durchs Leben geht.
. Ich persönlich kann sehr viel Verständnis für die Gründe eines Fremdgehens aufbringen (und mir macht es in der Regel eben auch einfach nichts aus), solange man dazu auch steht. Sich in eine Opferrolle zu manövrieren, um einen Fehler zu rechtfertigen, ist moralisch absolut abstoßend und infantil.

Fremdgeher begeben sich immer automatisch in die Opferrolle...sie schieben immer die Schuld auf den Anderen, statt in der Beziehung aktiv zu werden.
Damit widerspricht Du Dir.... *zwinker*
*******er99:
Fremdgeher begeben sich immer automatisch in die Opferrolle...sie schieben immer die Schuld auf den Anderen, statt in der Beziehung aktiv zu werden.

Sorry, aber das entspricht nicht meiner Erfahrung. Es gibt durchaus Fremdgeher, die selbstreflektiert darüber reden und dementsprechende Konsequenzen ziehen können.
So einen Satz würde ich dann eher wieder als "Alle über einen Kamm scheren" ansehen, wobei wir dann wieder dabei wären, dass alle Frendgeher automatisch Lügner sind, die denselben Fehler immer wieder machen und über das immer gleiche Ergebnis verblüfft sind.
Ich sehe es durchaus auch so, dass ein Mensch nach einem Fehler eine zweite Chance verdient, so er denn seinen Fehler einsieht und Verhaltensweisen ändert, sprich Verantwortung für sein Verhalten übernimmt.
Allerdings kann ich mir bei so einigen engstirnigen Vorurteilen vorstellen, dass Fremdgänger ihr früheres Verhalten verschweigen, um nicht sofort in einer Schublade zu landen *sarkasmus*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Fremdgeher begeben sich immer

...wenn das keine Verallgemeinerung ist, dann weiß ich auch nicht.
*gruebel*

Es ist doch i.W. die eigene Haltung, die die Haltung zu einem "Fremdgeher" mit bestimmt. Aber dafür muss man sich nicht entschuldigen oder rechtfertigen, finde ich. Die Frage ist, ob man jemandem vertrauen kann, von dessen Untreue man weiß - und die ist doch nur individuell und situationsabhängig zu beantworten.

Was ja das Spannende an dem Thread ist !! *g*
**********n2015:
Allerdings kann ich mir bei so einigen engstirnigen Vorurteilen vorstellen, dass Fremdgänger ihr früheres Verhalten verschweigen, um nicht sofort in einer Schublade zu landen
... was dann bedeutet, dass der ach so "selbstreflektierende" Fremdgeher eine neue Beziehung mit demselben Fehler beginnt, den er bereits gemacht hat... nämlich seinen Partner zu belügen...
**2 Mann
6.231 Beiträge
Und ich kann null Verständniss zum Thema Unehrlichkeit aufbringen - es gibt schlichtweg keinen Grund dafür, ausser sich selbst entweder in eine erbärmliche Opferrolle zu stellen, oder schlichtweg einen Charakterzug, mit dem ich selbst nichts zutun haben möchte, an und mit mir selbst (ich würde mich in Grund und Boden schämen) noch bei anderen.
****a66:
.. was dann bedeutet, dass der ach so "selbstreflektierende" Fremdgeher eine neue Beziehung mit demselben Fehler beginnt, den er bereits gemacht hat... nämlich seinen Partner zu belügen...

Völlig richtig *zwinker*
Da bin ich dann aber auch wieder bei den unterschiedlichen Gründen *floet*
War mit Absicht etwas provokant geschrieben *smile*

Unterm Strich ist es meist so, dass die "Schuldfrage" nicht nur einen einzelnen, sondern immer auch den Partner betrifft *sarkasmus*
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