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Könnt ihr jemandem vertrauen, von dessen Untreue ihr wisst?

*****na4 Frau
54 Beiträge
Jeder hat eine Chance verdient
Keiner muss auf den Beichtstuhl....selbstverständlich kann ein Mensch,der früher nie was hat anbrennen lassen beim nächsten Partner treu sein.Ich sprech da aus Erfahrung.Die bisherigen Partner waren es einfach nicht wert ,dass man ihnen treu war.Entweder wurde man ebenso betrogen,oder schlecht behandelt ...sodass einem die Treue nicht so ernst war.Beim neuen Partner ,der offensichtlich ehrlich u.treu ist will man vielleicht was anders machen und ändert sich automatisch.Das kann funktionieren,wenn man es möchte
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Soso, nicht wert dass man treu war aber schon genug wert um mit ihnen zusammen zu sein?

Tut mir leid, aber das wäre es mir nicht wert es drauf ankommen zu lassen ...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********rives:
Wie definierst du "psychische Gewaltausübung" und wie wird das strafrechtlich relevant?

Wenn du eine Definition brauchst schau mal hier beispielsweise:
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/was-ist-psychische-gewalt.html

Es fällt vieles darunter was zur emotionalen und psychischen Schädigung eines anderen führt. Beschimpfungen, fortgesetzte Demütigungen aber auch Mobbing beispielsweise.

Bei Jugendstudien wurden extrem belastende psychische Übergriffe vor allem unter Mädchen dokumentiert.

Sicher ist psychische Gewalt in vielen Fällen schwerer zu beweisen als körperliche und damit auch schwerer strafrechtlich zu ahnden - aber sagt das irgendetwas über die Verwerflichkeit oder das Ausmaß der Schäden aus?
*********rives Mann
413 Beiträge
Das ist ja wirklich die sinnloseste Art zu argumentieren, die es gibt.
Erst kommt man mit einer weit her geholt Auslegung von etwas - Richtung, derjenige, der mir schweren Stiefeln einer komplett Unschuldigen den Schädel Eintritt ist = jemand, der einvernehmlichen Sex außerhalb der primären Partnerschaft hat. Und ich stelle die Gegenfrage an die Gesprächspartnerin, wie sie den Vergleich eigentlich rechtfertigen kann... Und bekomme praktisch nur den Hinweis auf eine Wörterbuch-Definition als Antwort.

Klar, die Art zu argumentieren heisst im Gründe: Alle die nicht sofort einig sind, sind ungebildet Banausen, die sich gefälligst erst bilden sollen.

Sorry, den kaufe ich nicht.

Entweder antworten oder lass es:
Wie rechtfertigst du den Vergleich einvernehmlichen Sex mit jemandem = jemandem körperlichen Schaden hinzufügen. Sachen wie "psychischer Gewalt ist genauso schlimm" zieht einfach nicht. Erstens ist das nur ein fiktives Element, das reingeworfen wird, zweitens kann man sich psychischen Übergriffen entziehen indem man die Kommunikation mit der Person abbricht. Wenn jemand mich in der S-Bahn vergewaltigt oder verprügelt kann ich das nicht. Da muss ich evtl jemanden töten, um es zu stoppen. Aber das hat eh nichts mit der Sache zu tun.
. Sachen wie "psychischer Gewalt ist genauso schlimm" zieht einfach nicht. Erstens ist das nur ein fiktives Element, das reingeworfen wird, zweitens kann man sich psychischen Übergriffen entziehen indem man die Kommunikation mit der Person abbricht.


Was für eine verachtende Theorie denen ggü, die damit klar kommen müssen...auf beiden Geschlechterseiten.

Psychoterror in Beziehungen sind weit verbreitet und längst nicht jeder Mensch hat den Arsch in der Hose, Tacheless zu reden.

Partner werden bloßgestellt vor Bekannten, herumkommandiert vor Anderen...als Nichsnutz den ganzen Tag tituliert, ...angepöbelt, wenn sie sich nicht 5x am Tag per Handy melden und mit Sex erpresst...und mehr.

Das Problem kann sich Jahrzehnte hinziehen.
Hier liest man immer wieder von Leuten, dass sie aus solchen Kreisen ausbrechen...oder sich immer noch nicht lösen konnten.

Von daher sind solche Sprüche wirklich an der Realität vorbei theoretisiert.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Psychoterror in Beziehungen sind weit verbreitet und längst nicht jeder Mensch hat den Arsch in der Hose, Tacheless zu reden.

... man muss auch erstmal erkennen, was da abläuft. Denn der psychische Druck hat ja das Ziel, einem den "A**** in der Hose" abzutrainieren.

Und in so einer Situation ist es auch nicht leicht, alles schön nacheinander zu klären. Da kann es sein, dass die Affäre einem erst mal klar macht, was man wirklich tun sollte.
Vertrauen ist das wichtigste
Anmerkung: Ich habe nur den EP gelesen und beziehe mich nur darauf.

MMn ist Vertrauen das allerwichtigste in einer Beziehung (und kommt damit noch vor Liebe, was natürlich auch wichtig ist). Ich war schon immer der Meinung, dass das schlimme am Fremdgehen nicht der Sex, sondern der Vertrauensbruch ist. Die Tatsache, dass jemand etwas hinter dem Rücken des/der anderen macht und seinem/ihrem Partner womöglich noch ins Gesicht lügt, dass nichts sei. Da stelle ich mir die Frage: Wenn das Vertrauen in diesem Punkt enttäuscht wird, wie kann man diesem Menschen dann jemals wieder vertrauen? Und zwar sowohl in diesem Punkt als auch in anderen.

Was die Schuld angeht: Jeder Mensch macht Fehler; entscheidend ist, wie man damit umgeht. Daher finde ich, dass es nach einem "Ausrutscher" grundsätzlich möglich ist, diesen zu verzeihen, solange das direkt kommuniziert wird (und natürlich, solange das ein Einzelfall bleibt). Wenn sich aber eine (langfristige) Affäre entwickelt und nie ein Wort darüber verloren wird, dann ist das kein Fehler mehr, sondern ein bewusstes Hintergehen des Partners oder der Partnerin. Und so etwas zerrüttet das Vertrauen derart nachhaltig, dass selbiges danach nicht mehr wirklich möglich ist.

Um also die Frage zu beantworten: Nein, kann ich nicht. Und nochmal: Es geht nicht darum, dass Mann/Frau sich mit anderen trifft. Das finde ich absolut ok, solange es offen und ehrlich geschieht.

Und noch etwas: Ich habe schon vor einiger Zeit gemerkt, dass es sich mit Ehrlichkeit (und dazu zählt auch, evtl. Affären etc. einzugestehen) sehr viel einfacher lebt. Das erspart einem eine Menge Stress. *zwinker*
Ich hab mich jetzt nicht durch alle 28 Seiten gelesen, aber ich bin (leider) jemand, der nach unendlich vielen schlechten Erfahrungen mit 0% Vertrauen in Beziehungen/whatever geht und man sich dann auf 100% hocharbeitet und nicht andersrum...so wie es eigentlich sein soll.

Mein jetziger Freund fährt die Schiene und erzählt mir alles, eben um vertrauen und Ehrlichkeit aufzubauen. Er hat seine damalige große Liebe mit ihrer besten Freundin (Aaaaalter wie kann man *lol* *vogel* ) betrogen...2x.... er sagt er hat sich in Grund und Boden geschämt und würde es nie wieder machen. Ganz ehrlich...1x „ok“, aber 2x da ist es dann so, dass ich sage, dass wer da schon die Hemmschwelle verloren hat, der machts immer wieder.
Ich liebe ihn, er wird aber niemals mein 1000% Vertrauen bekommen, das weiß er aber auch. Tja da war er so ehrlich und wollte etwas Positives bewirken und nun hat er plötzlich einen negativen stempel von mir bekommen. Unfair, ich weiß...
**2 Mann
6.231 Beiträge
Sowas kann man auch - selbst wenn man sich bei und für etwas outet - als etwas besonderes ansehen.

Einmal von der Seite aus: okay, Du hast ohne Not heraus etwas gebeichtet was dir auf der Seele lag - das den Umstand an sich finde ich schidde - dein Vertrauen mir gegenüber allerdings stark.

Zum Anderen seine Seite: ich erzähle dir etwas aus meiner Vergangenheit, denn Du bist der Mensch dem ich mich anvertrauen möchte.

Geschehenes kann man nicht revidieren - seine Einstellung dazu und den Umgang damit sehr wohl - und das macht ja den Menschen als solchen doch aus, nichtwahr?

*g*
Ich liebe ihn, er wird aber niemals mein 1000% Vertrauen bekommen, das weiß er aber auch.

find ich irgendwie "affig".
Also klar, ich verstehe es durchaus dass man da Probleme hat. Hätte ich auch!
Aber da wäge ich ab, vertraue ich dem Partner oder kann ich es nicht.
Wenn ich es nicht kann dann ist das ganze Beziehungskonstrukt von Anfang an in einer Schieflage.
Entweder ein Mensch nimmt mich an wie ich bin, ich nehme ihn/sie an wie sie/er ist oder lasse es bleiben.
Aber dieses "du hast das und das mal gemacht, deshalb vertraue ich dir nicht 100% -niemals" finde ich albern.
Warum geht man dann überhaupt eine Beziehung mit dem Menschen ein?
Man stellt sich (moralisch) ja dann schon über ihn/sie und er soll sich das Vertrauen dann "verdienen".
Wäre mir zu anstrengend. Das muss man mMn mit sich selbst ausmachen und nicht den anderen dann ausbaden lassen.

Tja da war er so ehrlich und wollte etwas Positives bewirken und nun hat er plötzlich einen negativen stempel von mir bekommen. Unfair, ich weiß...

wie oben geschrieben. Finde das irgendwie kindisch.
Wie gesagt, ich verstehe wenn man jmd. aufgrund vergangener Taten nicht vertrauen kann. Das verstehe ich zu 100% weil ich damit auch schon Probleme hatte.
Aber wenn ich mich für einen Menschen entscheide dann kriegt sie auch die gleichen Rahmenbedingungen wie alle anderen auch.
Just my 2 cents
Vertrauen
also wenn ich Leute kennenlerne dann baut sich das Vertrauen auf und ich denke das Untreue sozusagen angewendet wird, wenn Bedarf da ist, das heißt derjenige der Untreu ist wird wohl in entsprechender Situation wieder untreu werden, weil er sich damit schon mal aus der Schlinge gezogen hat.

Das würde für mich bedeuten, wenn ich ihn in Situationen bringe muß ich damit rechnen das er bei mir auch untreu werden würde.

Also liegt es mehr oder weniger an Beiden beteiligten wenn sowas passiert
Also liegt es mehr oder weniger an Beiden beteiligten wenn sowas passiert

Genauso wie ich damit rechnen muss, dass er mir irgendwann vielleicht mal mein Bankkonto plündert, mich vor Freunden und Familie schlecht redet, mir die Haare vom Kopf frisst, mir keine Wertschätzung mehr entgegenbringt, meinen Hamster vergiftet, das Auto zerkratzt etc.pp...

Ehrlich, man(n)/frau kann sich auch das Leben selbst schwer machen.

Ganz ehrlich...1x „ok“, aber 2x da ist es dann so, dass ich sage, dass wer da schon die Hemmschwelle verloren hat, der machts immer wieder.
Ich liebe ihn, er wird aber niemals mein 1000% Vertrauen bekommen, das weiß er aber auch.

Stellt sich mir spontan die Frage, warum Du Dich überhaupt darauf eingelassen hast, wenn er sowieso keine reelle Chance von Dir bekommt, aus der Schublade herauszukrabbeln.
Berechtigte Einwände von euch...ich muss dazu sagen, dass ich ihm es ja nicht vorhalte (also im streit oder was weiß ich). Ich würde in jede andere Beziehung auch mit 0 reingehen, das bezieht sich nicht auf seine Beichte, da es noch niemals eine Beziehung hatte in der ich tatsächlich nicht betrogen wurde...ich weiß, spricht nicht grad für mich!😅 Ich wollte diese Beziehung nicht eingehen bzw gar keine eingehen und habe ihm das auch gesagt - ich sagte ja bereits, dass meine Haltung jedem Partner gegenüber unfair wäre. Er hat gesagt er kann meine Sicht der Dinge nachvollziehen und er geht lieber 0 ein und arbeitet sich hoch anstatt gar nicht. Ich muss dazu sagen die beiden Geschehnisse bei ihm waren „huppsala sie saß plötzlich auf mir, ich konnte nichts dagegen tun“ (das war o-ton) und er ist nunmal vom Typ jemand, der sa eben nicht die Stärke hat NEIN zu sagen.

Ich wollte hier einfach nur meine Meinung bzw meine Erfahrungen teilen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Hehre Anforderung ...

Ist so etwas überhaupt rational machbar? Man verliebt sich nur wenn derjenige nach den eigenen Vorstellungen makellos ist und man entliebt sich wieder falls das Bild mal einen Riss bekommt?

Mir sind da die Leute lieber die ehrlich auf ihre Gefühle hören, auch wenn das bedeutet, dass auch einmal nicht alles 'perfekt' ist. Vertrauen kann wachsen mit der Zeit, genauso wie es wieder wachsen muss wenn einer der Partner einen gravierenden Fehler gemacht hat und beide sich trotzdem eine Chance geben.
**2 Mann
6.231 Beiträge
„huppsala sie saß plötzlich auf mir, ich konnte nichts dagegen tun“

*kopfklatsch*

Der Spruch der Sprüche

und er ist nunmal vom Typ jemand, der sa eben nicht die Stärke hat NEIN zu sagen.

dann hast Du es dir auch nicht anders ausgesucht *g*
Ich beklage mich ja auch nicht, WEIL ich es mir, wie du sagst, ausgesucht habe bzw. drauf eingegangen bin.

Ich hab einfach nur meinen Stand der Dinge zu diesem Thema mitgeteilt. *zwinker*
PS: Da kann auch nicht immer der andere (Beziehungspartner) etwas dafür, dass da plötzlich ne andere drauf sitzt...wie gesagt, mein Exfreund war damals glücklich in seiner Beziehung, Liebe seines Lebens und so...“zur falschen Zeit am falschen Ort mit der wahrlich falschen besten Freundin seiner eigenen Freundin“ 😬
******e70 Paar
611 Beiträge
ganz klar, nein
Ich könnte meine Partner nicht mehr vertrauen und das ist einer der, wenn nicht DER, wichtigste Grundpfeiler einer Beziehung. Ich bin selber schon fremdgegangen und weiss das das Problem nicht im Fremdgehen liegt sondern darin das in der Beziehung etwas nicht stimmt. Ich habe mich darauf hin von meinem damaligen Partner getrennt auch wenn mir dieser verziehen hätte. Natürlich muss man hinterfragen was dazu geführt hat. Ist es "nur" die Lust auf fremde Haut, könnte man das evtl. mit dem Partner zusammen ausleben (idealerweise redet man dann drüber bevor was passiert...). Ich glaube aber fast dass das in den seltensten Fällen der Grund des Fremdgehens ist, vor allem bei Frauen, da diese meist Gefühle mit ins Spiel bringen. Whatever, ich könnte meine Partner nirgends mehr alleine hingehen lassen und hätte ständig Angst das es wieder passiert. Zudem kommen die Selbstzweifel ob ich nicht genüge oder was ihm denn fehlt. Und wenn diese Gedanken erst gepflanzt sind, wachsen sie... Es würde mich kaputt machen. Ich denke Misstrauen ist der Anfang vom Ende, zumal wir Menschen so gestrickt sind das wir eh nur glauben was wir glauben wollen...

Liebe Grüße, Caro
****54 Mann
3.837 Beiträge
******e70:
Ich bin selber schon fremdgegangen und weiss das das Problem nicht im Fremdgehen liegt sondern darin das in der Beziehung etwas nicht stimmt.

In erste Linie liegt das Problem wohl darin, dass der Partner mit dem Fremdgehen nicht umgehen kann oder will.

Ich habe ein so großes Vertrauen in meine derzeitigen (Teilzeit-)Partnerinnen, dass mir ihre Untreue ggf. egal ist. Das nenne ich Vertrauen *achtung* Und die Angst davor, das Fremdgehen unsere Beziehungen gefährden könnte, nenne ich Misstrauen! Setzt aber auch Selbstvertrauen voraus.
******e70 Paar
611 Beiträge
Geht sie dir dann fremd...?
Dann habt ihr wohl eher eine offene Beziehung, oder?
******e70 Paar
611 Beiträge
Für mich bedeutet fremdgehen das der Partner damit nicht einverstanden ist... oder wie seht ihr das?

Liebe Grüße Caro
**********meljj Paar
337 Beiträge
@karotte
Treue heißt für mich, dass mein Partner sich an gemeinsame Werte oder Abmachungen hält. Dagegen ist Untreue für mich, wenn mein Partner mich in dem Glauben läßt, aber ohne mein Wissen anders handelt, also unehrlich ist.
(W)
**2 Mann
6.231 Beiträge
Für mich bedeutet Fremdgehen Sex mit anderen ohne Einverständnis oder Wissen des Partners.
Alle anderen Konstellationen fallen da nicht drunter.

Untreue deckt dagegen weitere Felder ab, als lediglich das Sexuelle.
*********rives Mann
413 Beiträge
@**er mich bedeutet fremdgehen das der Partner damit nicht einverstanden ist... oder wie seht ihr das?

Sehe ich nicht so. Das ist einfach jemand den der Partner nicht kennt, vielleicht auch nicht kennen lernen sollte - völlig unabhängig davon, ob Einverständnis vorliegt.

....

Und wenn Einverständnis nicht vorliegt - was mit den Situationen die eine Partei hat viel mehr Sexhunger als die Andere?

Hat die eine Partei das Recht, von der anderen Partei zu verlangen, dass sie mehr Sex hat, als ihr gefällt? Das würde bestimmt "Spaß" machen. Wie sollte das gehen. Warum sollte man dazu überhaupt das Recht haben.

Hat die weniger Sexhungrige das Recht, vom Partner/der Partnerin zu verlangen, dass er/sie keinen Sex hat? Wie soll das gehen - ist ein Mensch etwas das Eigentum von einem anderen Menschen? Vielleicht funktionieren die super zusammen in allen anderen Aspekten. Sind immer für einander da, wenn die es brauchen - und stehen nicht im Weg, wenn die es nicht brauchen. Dann trifft das Wort "Untreue" gar nicht mehr zu.

Was mich aber immer noch pissig macht, sind diese Leute, die mit der sehr konstruierten Logik kommen:

Fremdgehen ist psychische Gewalt - keine Erkläruung weshalb es per se "psychische Gewalt" sein sollte.
Und dann natürlich weiter in der Manipulationsschiene: "Psychische Gewalt" ist auch Gewalt - also wenn du Fremd gehst ist es damit gleichzustellen, dass du deinen Partner/deine Partnerin verprügelst.

Dass die nicht merken, wie Krank die Denkweise ist - weil die Konsequenz davon ist doch rein Logiscn:

Wenn jemand das Eigentumsrecht, alle 24/7 einer anderen Person beansprucht, der Partner/die Partnerin darf also nicht tun wie es ihm/ihr gefällt, auch nicht wenn er nicht unmittelbar "benötigt" wird - weil sein/ihr Handeln dann gleichgestellt wird mit einem gewalttätigen Angriff - was würde dann als Gegenmaßnahme gerechtfertigt sein? Auch Gewalt, nicht wahr. Da wird also eine Situation zusammenkontruiert, wo aus einem vielleicht unlauteres Verhalten, vielleicht auch ein Verhalten das völlig OK ist, eine Handlung gemacht wird, die mit Gewalt gleich zu stellen ist und daher auch Gewalt als Gegenmaßnahme rechtfertigt.

Was nun, wenn das "Eigentum" des anderen sagt, "dann habe ich gar keine Lust auf dich mehr, ich gehe".

Wenn das Zeitweise sich von dem "Eigentumsanspruch" - was auch die Gründe sein mögen; wahrscheinlich hat der "EigentümerIn" auch damit zu tun - als Gewaltverbrechen geahndet wird, ...

... was soll dann passieren, wenn er/sie sich permanent entzieht? Wie Mordversuch geahndet werden evtl.?

Ich meine, solche Leute gibt es ja massenhaft, leider. "Ich kann nicht ohne dich Leben", jammern die erst - vielleicht, und dann wird die andere Partei aufs gröbste Schikaniert, Gewalttätig angegriffen, Säure ins Gesicht geschleudert, mit Messerschnitten entstellt, ermordet ...

Das ist dann die äußerste Konsequenz von diesem perversen Eigentums-Denken in der "Partnerschaft".
Wollen wir wirklich das?
****54 Mann
3.837 Beiträge
Die Frage lautet aber, ob ihr jemandem vertrauen könnt, von dessen Untreue ihr wisst.

Und das Eingangsposting verknüpft Untreue wie selbstverständlich mit dem Begriff 'Schuld' .

Und in diesem Zusammenhang werden Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit problematisiert.

Ehrlichkeit heißt doch, nicht zu lügen - Man kann auch vereinbarten, nicht nachzufragen, wenn man mit der Antwort nicht umgehen kann oder sich nicht sicher ist. Dann erübrigen sich grobe Lügen.

Offenheit heißt doch, dass ich meine Prinzipien, Erwartungen und Wünsche mitteile und nicht verschweige - Man kann auch mitteilen, dass man nicht an Monogamie glaubt und niemanden und auch sich selbst nicht darauf festnageln will.

Und wo ist dann die Schuld, die kein Vertrauen rechtfertigt?

Das Ganze bezieht sich auf eine Beziehung, von der allerdings gar nicht die Rede ist. Begriffe wie Loyalität, Verlässlichkeit, gemeinsame Projekte, für einander einstehen - alles Elemente, die aus einer kurzen Beziehung erst eine Lebensgemeinschaft wachsen lassen, die auch unbefriedigende Seiten tragen kann - werden überhaupt nicht angesprochen.

Mit Verlaub, die Beziehungen, die nur auf exklusiven Sex gegründet ist, kann mir gestohlen bleiben.
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