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Könnt ihr jemandem vertrauen, von dessen Untreue ihr wisst?

****pa Frau
430 Beiträge
Keine unumstößliche Tatsache
******ame:
Diese Untreue wird sich wiederholen,wenn wieder was vermisst wird,dass ist alles eine Frage der Zeit.

Kann sein, muß aber nicht. Wieso wird denn hier (und auch in anderen Beiträgen) abgesprochen, dass jemand aus seinen Fehlern lernen kann? Ich habe in einer Beziehung etwas (einiges) vermisst und bin den falschen Weg gegangen. In der nächsten Beziehung habe ich wieder etwas (viel mehr als in der davor) vermisst und habe mein Verhalten eben nicht wiederholt. Ich habe mehr und deutlicher kommuniziert, es kam nicht an, die Beziehung habe ich dann beendet.

In meinem Fall war es eine Erkenntniss und Entwicklung, dass ich auch alleine glücklich sein kann und nicht bei einem Mann bleiben "muss", mit dem es nicht passt. Zudem habe ich im Laufe der Jahre mich und meine Bedürfnisse immer besser kennen gelernt und wusste damit auch besser, welcher Partner zu mir passt. Nämlich einer mit dem ich über alles reden kann und der bereit ist auf mich einzugehen (wie ich auch auf ihn). Aufgrund meiner Entwicklung und der eigenen Einschätzung meines Fehlers habe ich nicht vor, derartigen Sch.... noch mal zu machen. Gleiches traue ich auch durchaus anderen zu.
****tia Frau
1.994 Beiträge
Ich habe mehr und deutlicher kommuniziert, es kam nicht an, die Beziehung habe ich dann beendet.
Viele können das aber nicht und werden wieder in alte Verhaltensmuster fallen.Bedeutet aber ja nicht,dass nicht der Eine oder Andere sich weiter entwickelt und dann anders handelt.Du hast ja auch einen anderen Weg eingeschlagen. *einhorn*
****ahk:
Kann sein, muß aber nicht. Wieso wird denn hier (und auch in anderen Beiträgen) abgesprochen, dass jemand aus seinen Fehlern lernen kann?

es gibt aber auch Menschen, die genau DARIN den Kick sehen : Werde ich erwischt oder komme ich damit durch ? Ich kenne so jemanden. Da wird nicht reflektiert, sondern stets probiert, was geht
Kommt drauf an.
Jemand der über einen längeren Zeitraum seinen Partner betrogen hat,ist bei mir charakterlich eher durchs Raster gefallen.
******_nw Mann
1.559 Beiträge
Vertrauen ist immer ein Glaube an Umstaende von denen man sich wuenscht das sie wahr sind...

Ob jemand früher mal betrogen hat ist genauso wenig ein Hinweis das er oder sie es wieder machen wird, wie die Versicherung noch nie betrogen zu haben eine Garantie ist dass es auch küftig nicht passieren wird!

Wie bereits geschrieben wurde: Absolute Gewissheiten gibt es im Leben nie!
****pa Frau
430 Beiträge
Kein Widerspruch
******ame:
Viele können das aber nicht und werden wieder in alte Verhaltensmuster fallen.

*********Shine:
es gibt aber auch Menschen, die genau DARIN den Kick sehen

Diesen Aussagen stimme ich durchaus zu. Mein letzter Ex war glaube ich ein solcher Kick-Typ. Mir geht es nur darum, dass es eben nicht bei jedem der Fall ist.

Letzendlich ist genau das das Problem. Herauszufinden ob jemand in diese Kategorie gehört oder nicht.

Ich kann es auch verstehen, wenn jemand sagt es fällt ihm schwer in einem solchen Fall Vertrauen aufzubauen. Wenn jemand es nicht kann, dann geht es eben nicht.

Nicht zustimmen kann ich nur den Aussagen, die in die Richtung gehen, dass es automatisch/unumstößlich wieder passieren wird. Damit wird jegliche persönliche Entwicklung von vorneherein negiert.
*******nep Frau
15.828 Beiträge
Mein exmann bekam eine zweite Chance aber ich konnte kein Vertrauen mehr aufbauen. So sehr ich es auch für die Familie wollte. Evtl hab ich mich damit auch selbst unter Druck gesetzt das Vertrauen wieder zu bekommen.

Andere Partner haben allerdings immer die Chance gehabt treu zu sein und zu bleiben. Was aber auch nicht so war. Traurige ausreden krönten den Abschluss.

Aber endlich hat es mal positiv geklappt.
****ahk:
Nicht zustimmen kann ich nur den Aussagen, die in die Richtung gehen, dass es automatisch/unumstößlich wieder passieren wird. Damit wird jegliche persönliche Entwicklung von vorneherein negiert.

Da bin ich ganz bei dir !
**2 Mann
6.231 Beiträge
offenen Karten spielen und sagen: Hey sorry, so geil du auch bist, monogame Beziehung ist nicht mein Ding.

Und sich so ne gute Gelegenheit durch die Lappen gehen lassen?

Ehrlich kann man auch nach'm Vögeln sein ...

*mrgreen*
**2 Mann
6.231 Beiträge
@ selenite

Du schreibst ja

Solange ich mich geliebt fühle, ist alles in Butter.

Da wollte ich wissen, ob du das auch auf andere Bereiche bezogen so siehst.
Schuld wird wohl erst zur Schuld,
wenn man jemanden Schuld gibt und somit wird man Selbstschuld.

Versteht Ihr was ich meine?

Schuld ist ein witziger Begriff, wenn man ihn so verwendet wie Du es tust.
Versuche es mal mit Feingefühl.
Oder drehe Deine Fragen um.
Mach aus Deiner Frage: Hört Schuld auf -
Hört meine Schuld jemals auf, wenn ich mich nicht aus meinen Ego-Denken befreien kannst?
Kann überhaupt jemand allein schuld sein?
Gibt es überhaupt sowas wie - Du bist schuld - alleinige Schuld oder Schuld überhaupt???

Ich würde sogar behaupten in der Liebe gibt es keine Schuld.
Liebe kennt keine Schuld
**2 Mann
6.231 Beiträge
Schuld wird wohl erst zur Schuld,
wenn man jemanden Schuld gibt und somit wird man Selbstschuld.


Interessante Weltsicht - die ich keineswegs teile.

Wenn mir jemand die Bude abfackelt, unabhängig ob besoffen oder fahrlässig oder sogar mit Absicht... trägt er Verantwortung und ist schuld, das mein Heim in Flammen aufging - da muss weder ich, noch sonstjemand dies benennen müssen.

Kann überhaupt jemand allein schuld sein?

Klar, hätte ich kein Haus gebaut, was derjenige abfackeln konnte... logisch trage ich eine Mitschuld deswegen, denn erst mein Häuslebauen hat es ja überhaupt ermöglicht - im Prinzip müsste ich ja in den Knast und nicht der Brandstifter.

Gleiches verhält sich mit jedwedem Tun, unabhängig von grundsätzlichen Tatbestand oder Thema.
**********eineS Paar
3.990 Beiträge
Um eine Affäre längerfristig erfolgreich verheimlichen zu können, gehört schon eine gewisse kaltschnäuzige Professionalität beim Lügen dazu. Das fällt nicht vom Himmel, sondern ist in den allermeisten Fällen seit vielen Jahren hinlänglich trainiertes Verhalten und Bestandteil der Persönlichkeit.

Dahinter verstecken sich, unserer Meinung nach, häufig bequeme, konfliktscheue, egozentrierte Personen. Warum solche Menschen sich plötzlich vom Saulus zum Paulus wandeln sollen, erschließt sich uns nicht. Den Charakter seiner Persönlichkeit wechselt niemand mal eben so, wie ein schwarzes Hemd, das man schnell durch ein weißes ersetzt.

Insofern sind wir sehr sparsam damit Menschen zu vertrauen, von denen wir wissen, dass sie längerfristig betrogen haben!

Unsere *my2cents*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Von mir gäbe es wohl keinen Vetrauensvoschuß, aber Vertrauen kann ja auch erarbeitet werden.
Ja könnte ich, sofern es in der Vergangenheit war und diese Person sich selbst reflektiert und zu sich selbst gnadenlos ehrlich ist.




Gruß, Sie
**2 Mann
6.231 Beiträge
@ sonnelich

Ja, ich fahre recht unfallfrei durchs leben und bin für viele Fälle von Havarien gut gewappnet.
Für alle?
Nein, diesen Hochmut besitze ich nicht.
Ich bin in meiner Kommunikation sehr direkt und lasse einen gegenüber gerne wissen, woran er bei mir ist.
Bei wichtigem vermeide ich den sonst mitschwingenden Sarkasmus.
Erwarte kein "Zwischendenzeilenlesen".

Wenn ich meine es ist an der Zeit, dann werde ich meine Gedankengänge verfassen und publizieren und lasse die die ISBN zukommen *mrgreen*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich bin in meiner Kommunikation sehr direkt und lasse einen gegenüber gerne wissen, woran er bei mir ist.

Bei diesem Thema geht es nicht darum, wie man sich selber dem anderen gegenüber am besten vertrauenswürdig darstellt, sondern darum, ob man dem anderen traut, obwohl er wissentlich in der Vergangenheit gelogen und betrogen hat.

Wie weit dich deine sehr direkte Kommunikation dem anderen gegenüber davor schützt, von ihm nicht belogen und betrogen zu werden, ist mir weiterhin schleierhaft.
Jede Beziehung hat ihre eigenen Rahmenvereinbarungen. Es gibt Wünsche, Ziele, Ideale, starre Grenzen, schummrige Grenzbereiche.

Dazu kommen noch die eigenen Wünsche etca, die eigenen Unzulänglichkeiten, Schwächen, Stärken usw.

Somit ist Verhalten in Beziehung A nur auf Beziehung B übertragbar, wenn Rahmen und Persönlichkeiten ausreichend ähnlich sind.

Vorangegangene Beziehungen sollten m.M. nach immer besprochen werden. Konstruktiv, nicht destruktiv.

Ich persönlich kann Menschen vertrauen (und tue es), die gelogen haben und die Vereinbarungen gebrochen haben.
Ich brauche die Handlung nicht gutheißen, ich brauche es lediglich die Beweggründe nachvollziehen zu können.
Dann kann ich damit umgehen und an einem Rahmen (mit-)arbeiten, der die Handlung unnötig macht oder sie ermöglicht, oder ganz andere Wege aufzeigt.

Ich lebe mit einem Mann, der auf direkte Fragen durchaus mit direkten Lügen antwortet.
Für mich war das stets eine finale Grenze. Heute ist es nur noch ein Grenzbereich, an dem wir gemeinsam arbeiten.
Mein Mann lebt mit einer Frau, die weder sexuell noch emotional exklusiv für ihn da ist.
Für ihn war das stets ein No-Go. Heute ist es ein Grenzbereich, an dem wir gemeinsam arbeiten.

Es gibt Beweggründe, die können wir nicht nachvollziehen, die können wir dann auch nicht nachempfinden und damit können (besser: wollen) wir auch nicht umgehen.
Und genau dann wollen wir auch nicht mehr vertrauen.
re
Nein. Ich beobachte sehr genau, wie andere wiederrum andere behandeln. daran kann ich sehr gut sehen, wie ich im Zweifel behandelt werde.

"Höre anderen zu, wenn sie über andere sprechen, dann weisst du, wie sie bei anderen über dich sprechen."
**2 Mann
6.231 Beiträge
@ sonne licht

das nenne ich Kommunikation - selbst im Falle, dass ich alleine sende, sendet der gegenüber zurück.
mal direkt als Reaktion, mal indirekt... mal bewusst, mal unbewusst.

Aktives zuhören/wahrnehmen/Intuition/Resonanz.

Dabei erhebe ich wiegesagt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und 100% Schutz.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
das nenne ich Kommunikation - selbst im Falle, dass ich alleine sende, sendet der gegenüber zurück.
mal direkt als Reaktion, mal indirekt... mal bewusst, mal unbewusst.

Das nenne ich inhaltslose psychologische Spielchen, einer Person gegenüber, der man gar nicht traut.

Kommunikation hat für mich mit Austausch von Inhalten zu tun.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Wenn Du das so sieht - dein Bier - wenn Du ohnehin und lediglich irgendwelche Spielchen unterstellt, vermeide es in Zukunft Fragen an mich zu stellen - auf inhaltsloses Gesabbel kann ich hier sehr gut verzichten, denn dies hat nun einmal nichts mit Austausch zu tun.
@ Sweet_SunShine
"Schuld" ist ja wieder nur ein Begriff der Gesellschaft. Wenn jemand aus einem Gefühl heraus etwas macht : lügt oder betrügt, dann tut er dies, weil es in jenem Moment seiner Stimmung entspricht. Kann ich deshalb jemandem eine "Schuld" zuweisen ?

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
Denkt man diesen Ausspruch weiter, ergeben sich ja recht interessante Möglichkeiten! "Mir ist heute so gewaltsam, mir ist nach Schüssen heut zumut..." (Aus "Erschiessen" von Ideal)
Welt, lass mich sein wie ich bin und hör mir auf mit Verantwortung! *zwinker*
Das Thema "Schuld" sollte ganz gewiss immer mit einem sehr kritischen Blick auf gesellschaftliche Vorstellungen betrachtet und bewertet werden. Dieses Fass will ich hier wirklich nicht aufmachen, aber als Beitrag zum Thread bekommt das echt eine sehr schräge Note!
Ich finde es schwierig, pauschal eine Antwort zu finden und denke, dass die Gründe, warum jemand fremd gegangen Ist, eine grosse Rolle spielen.

Grundsätzlich gibt es für mich einen Vorschuss an Vertrauen und das sollte besser nicht missbraucht werden, denn da werde ich eckig. Meist erfährt man nicht immer direkt von Betrug in vorherigen Beziehungen. Also kann ich nicht von Anfang an sagen: Potentieller Betrüger, gibt kein Vertrauen. So negativ mag ich keinen Menschen aburteilen.

Also kann ich nur antworten: Kommt darauf an!
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Das Thema Schuld hat meiner Meinung nach eine zentrale Bedeutung im Beziehungskontext. Schuldgefühle entstehen einerseits aus der moralischen Konditionierung und andererseits über die gegenseitige Übertragung der vermeintlichen Verantwortung. Erst auf dieser Grundlage macht eine Schuldzuweisung Sinn. Das gegenseitig vereinbarte Regelwerk sorgt für Wirksamkeit.

Irgendwer muss doch für das eigene Leid aufkommen und verantwortlich sein. Sonst müsste man sich selbst eingestehen, der eigene Verursacher für das eigene Wohlbefinden zu sein.

Wenn der Gesetzgeber keine Konsequenz in Form einer Bestrafung vorsieht, kann er sich die Gesetze auch sparen, weil sich sowieso keiner daran halten würde. Deshalb schaffen sich Paare innerhalb ihrer Beziehung eigene Gesetze in Form von Regeln und Verbote. Damit bei Zuwiderhandlung von Betrug, Lug und Vertrauensbruch gesprochen werden kann, meist mit den entsprechenden Folgen wie Schuldzuweisung und/oder Bestrafung.

Damit Betrug in einer Beziehung überhaupt möglich ist, muss dafür eine selbst ausgehandelte Grundlage geschaffen werden, sonst geht es nicht. Wenn eine Grundlage geschaffen wird, dann nicht ohne dem Hintergrund für Konsequenzen.

Eine Beziehung die auf Formen der Angst vor Konsequenzen und Bestrafung aufbaut, hat bestimmt einen anderen Wert als eine Beziehung die aus Liebe entsteht und besteht.
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