Könnt ihr jemandem vertrauen, von dessen Untreue ihr wisst?

"Ich fordere Treue" -> impliziert eine Art Besitzanspruch auf die sexuelle Exklusivität meines Partners, ob er damit zufrieden ist oder nicht.

Ich hab lieber Partner ohne diese "Leine".

"Unisono" muss schon fast immer fragend stimmen.
Gesellschaft hilft Dir nicht.

Nicht Jeder.
Sonst gäbe es diese Vorkommnisse nicht, logisch.

"Ehrlichkeit" ist relativ, "Everybody lies".
Bei mir gibt es die Notwendigkeit nicht, da ich "meine" Menschen animiere das kurze leben zu genießen - dazu gehört auch solches, es gibt keinen "betrug".

Jede Chance.
Muss ja nicht erneut passieren.

Ja, könnte er, da dies nichts mir Zukunft zu tun hat.
"Wille" ist die frage.

Als Erwachsener hält man sich an recht und gesetz und hat ansonsten gar nichts zu verstecken.
Die zugrunde liegenden Strukturen sind ohnehin offensichtlich Unsinn, da praktisch noch nie konsequent funktioniert.

und ich mag “lange“ Leinen...

Ich mag weder lange noch kurze - ich brauche niemanden dafür und erst recht niemanden, der das als anleinen empfindet.
Wer's so empfindet: bitte, danke, weiterziehen!

Auch keinen

""Ich fordere Treue" -> impliziert eine Art Besitzanspruch auf die sexuelle Exklusivität meines Partners, ob er damit zufrieden ist oder nicht. "

Das seh ich aber nicht so! Dann wären ja alle Swinger von vorn herein untreu. Treu sein heißt für mich, dass man sich an abgesprochenes hält, also dass man mir "trauen" kann oder, falls man die Absprachen nicht mehr einhalten möchte, darüber kommuniziert, bevor man sie bricht.
D
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Sternenhimmel(w)

Liebe Ingver, weil Sex einerseits so privat und auch mit Tabus besetzt ist, und wir andererseits das Ideal einer monogamen Beziehung haben, sehen wir nicht die Welt so wie sie ist, sondern nehmen ihr übel wenn sie nicht so ist wie sie zu sein habe.
Die Wurzel des Unglücks liegt in uns selbst.

Diese Frage musste ich mir zu Beginn meiner aktuellen Beziehung auch stellen. Man mag mich für naiv halten, aber ich habe ihm abgenommen, dass er es nicht mehr will weil er von Anfang an sehr ehrlich und offen mit dem Thema umging und er gut erklären konnte, warum das für ihn nicht mehr passt und warum er glaubt es ändern zu können. Wobei es da nie um eine Affäre nebenbei ging sondern im ab und zu Besuche auf frivolen Parties.

DAS ist für mich auch ein großer Unterschied. Handelt es sich um gelegentlichen unverbindlichen Sex bei einer prostituierten oder eben Clubbesuche o.ä. Oder lief da eine Zweitbeziehung, Affäre o.ä. Nebenher

Und dann habe ich mir auch sagen lassen, dass meist Mann mit zunehmendem Alter ruhiger wird bzw. die Prioritäten sich verschieben...

Ich habe und mache es mir einfach: Ich erwarte und verspreche keine Treue.

Und schon ist das "Schuld"-Problem verschwunden.

Ich bin überrascht wie wenig klar und schwammig hier viele Posts rüberkommen.

Ich bin für mich sehr klar und weiß was ich will und was mir guttut.

So viele wenn’s und abers, so viel Schöngerede ist echt erstaunlich. Ein bunter Blumenstrauß 💐

Das zeigt mir deutlich wie wichtig es ist jemanden zu finden der mit einem selbst im Gleichklang lebt.

Der meine Werte ebenso schätzt und eher wie ich.

Und ja: ich habe noch nie jemanden betrogen, warum auch?

... beginnt mit einer Frage: Warum muss er überhaupt Lügen? Aus Angst, dass er nicht er selbst sein darf, mit allen Wünschen, allen Begierden?

Wenn man in einer Beziehung jeden Wunsch äußern darf und sich dann auf einen Kompromiss einigen kann, kommt das Problem gar nicht vor. Aber wenn eine Teil immer nach Liebe sucht und die nur findet, wenn er sich selbst verbiegt...

Äh ja, vielleicht auch zu schwammig, gerade mit dem Thema vom Life-Coach zurück 0.o

Ich weiß nicht ob man Treue als Leine in einer Partnerschaft bezeichnen sollte....
Wer mein Vertrauen mißbraucht egal ob in einer Partnerschaft oder Freundschaft hat von mir nichts mehr zu erwarten außer Verachtung und Ignoranz.

"Treue" wird nun mal in erster Linie mit körperlicher Exklusivität gleichgesetzt.
Ein Partner kann von mir Aufrichtigkeit erwarten, in allen Belangen. Das ist meine Art "treu" zu sein.

Stahlwittchen schrieb:

Genau, warum auch?
Ich habe das Prinzip von Heimlichkeit, danach Suchen, hinter dem Rücken treffen, verschweigen, Ausreden erfinden... nie verstanden - viel zu anstrengend zudem.

Mit allen meinen bisherigen Partnerinen vermisste ich sexuell nie etwas.
Zeigte sich eine Partnerschaft in Summe der Eigenschaften als nicht mehr tragbar, fand sie ihr Ende.
Der selbe Herr, die nächste Dame.

sternenhimmelj schrieb:

Nö.
Ich lernte in meinem Leben viele Paare kennen, die swingen.
Die erfolgreichen Partnerschaften hatten dabei eines gemeinsam: Ehrlichkeit dem Partner gegenüber und eine gemeinsame Basis und dabei ein abgesprochener Rahmen, wie mit fremder Haut umgegangen wird.
Dagegen kannte ich Swinger, die dennoch heimlich und hinter dem Rücken und somit gegen Absprachen verstießen - diese endetetn dann auch.


Ich forderte dies nie und kam auch nicht auf die Idee dieses zu postulieren.
Nonsens!
Ich würde nie von jemanden verlangen treu zu sein, es muss schon ihr eigenes und inneres Bedürfnis sein, welches sie genau so leben möchte.

Ergo geht es um eine gemeinsame Wertewelt.

Merke ich beim Kennenlernen, sie hat eine abweichende, dann endet das Kennenlernen auch und jeder geht dann besser seines Weges um sein Glück woanders zu finden.
Manchmal bedauerlich, doch stets richtig!

Zeigt sich dann während der Beziehung ein Abweichen, dann endet die Beziehung auch an diesem Punkt. Ein nicht vertrauenswürdiger Mensch bleibt nicht mein Partner - unabhängig dabei ob es um etwas sexuelles geht, oder einen anderen wesentlichen Standpfeiler einer Beziehung angeht.

Jemandem dem ich nicht glauben und vertrauen kann, was soll ich mit dem?

Liebe Katzenfee, warum sollte er Dich nicht mehr erreichen können? Ich finde es schade eine Beziehung aufzugeben. Wenn es doch einmal richtig war...

Die Schuld hört dann auf wenn der Person vergeben wird. Jedoch muss diese sich das vertrauen erst ein mal wieder verdienen. Eine Wegwerfmentalität disqualifieziert in jeder hinsicht. Klar ist das das mit der Vergebung nicht einfach ist, aber es geht. Vergeben ist ein Akt der Entscheidung und notwendig weil das nämlich sonst im Herzen gehrt. Ich denke das es emenz wichtig ist darüber zu reden warum es den dazu gekommen ist. Fremdgehn hat ja auch einen gewissen Grund. Wenn ich weiß warum jemand so etwas tuht kann ich mich eventuel auch in ihn hineinversetzten und versuchen verständniss aufzubringen. Es ist eine Strtegie um die Vergung in die wege zu leiten. Besser währe es aber schon vorher darüber zu reden bevor das Kind in den Brunnen fällt.

Nö. Es geht nicht um Werte, sondern dass deine Partnerin bitte neben dir keine anderen Bedürfnisse haben soll.

die frage läßt sich relativ einfach beantworten...

vertraue ich jemanden mein geld an, der anderer leut geld veruntreut hat!

Sollen?
Davon schrieb ich kein einziges Wort.

Wollen.

Zwischen diesen beiden Begriffen liegen Welten.

Du legst meine Worte aus.

Wollen sollen.

Meinetwegen wollen. Ist trotzdem kein Wert an sich, sondern ein Anspruch.

Was das nun soll, bleibt mir schleierhaft.

Ich sprach mit keinem Wort von sollen.

Ich denke ich habe mich klar und leichtverständlich ausgedrückt.
Das verdrehen von Aussagen oder implizieren ist bar jeglicher Vernunft.

Wessen Anspruch, selenite?

Ich sprach von gemeinsamen Werten...meinetwegen auch von gemeinsamen Ansprüchen aneinander.

Solange sich beide sich darin einig sind,bist doch alles in Butter, oder etwa nicht?

Ich wüsste nicht, was daran anstößig wäre.

Wenn Du keinen Wert in etwas sehen magst, worin andere durchaus einen sehen, dann sei es dir belassen. Es wäre nur schön, wenn Du dies den Beteiligten überlässt und nicht forderst, diese SOLLEN mit deiner Denke
Konform gehen.

... interessante Fragen, die ich mir bislang so nicht stellen mußte.
Das lag einfach daran, dass ich meine PartnerInnen bislang immer schon über -zig Jahre gekannt habe und zumindest bei keiner/keinem von Abwegen/Untreue/Seitensprüngen wußte.

Sicher, links und rechts hab' ich's, wie wir alle, gelegentlich mitbekommen, wie Menschen mehrgleisig gefahren sind. Diese Menschen waren aber von der Parsonality nie so, dass wir einen Gedanken in Richtung einer Partnerschaft gehabt hätten.
Eher war es ein ungutes Gefühl, wenn man die/den Hintergangene(n) ebenfalls kannte, die/der auch zum Freundes-/Bekanntenkreis gehörte.


Zur Frage:
Tendenziell denke ich, dass ich mich zu schwer täte, wenn's zu frisch wäre. Da könnte alles andere noch so bombastisch passen.


BerLonZur