Am eindrucksvollsten am Dreier mit einer anderen Frau fand ich die Tatsache, meinen Partner beim Sex aus einer anderen Perspektive zu sehen und neu kennenzulernen. Seine Lust und Geilheit mit neuen Augen zu sehen, macht mich wahnsinnig an.
Unabhängig davon gehören auch Gefühle der Eifersucht oder Unsicherheit dazu - je näher man die zweite Frau kennt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie aufblitzen. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, das nicht wegzuschieben, sondern dann seine Nähe zu suchen - die Kommunikation funktioniert da bei uns fast wortlos, im Zweifelsfall kann man etwas wie ein Codewort ausmachen - und mir eine Extraportion Aufmerksamkeit zu holen. Die er mir dann auch bedingungslos gibt - in dem Moment bin ich an allererster Stelle bei ihm. Dann geht es immer wieder wenige Augenblicke später.
Ich denke, man sollte nie den Anspruch haben, nicht eifersüchtig sein zu dürfen. Wie man damit umgeht ist die Frage.
Die Beziehung kann sich verändern, wenn man durch Gesehenes oder Erlebtes das Gefühl bekommt, seinem Partner nicht so wichtig zu sein, wie man sich wünscht. Dann gilt wie immer als allererstes: Kommunikation, und abklären, ob das überhaupt richtig ist, oder man etwas falsch interpretiert hat (aus Unsicherheit heraus).
Außerdem kann es sein, dass man feststellt, unterschiedliche Begehren oder Schwerpunkte zu haben. Dann findet man entweder ein Abkommen, wie die Sexualität trotzdem weiter als Paar funktioniert - oder geht irgendwann getrennter Wege. Diese Gefahr besteht leider immer... aber daran ist dann nicht der Swingerclub schuld.