googelt mal nach "bn-paf demokrates"
Ich behaupte nicht, dass ich nicht eifersüchtig wäre, wenn mein Partner so etwas tut, das schrieb ich auch vor mehreren Seiten.
Aber der Ursprung dieser Eifersucht liegt nicht nur in unserer individuellen Erziehung sondern auch in der Erziehung seit vielen Jahrhunderten. Die Doktrin des Monotheismus in unserer Kultur schreit ja gerade nach Monogamie. Nur ist uns allen (mich eingeschlossen) das nicht so bewusst, warum wir eifersüchtig empfinden und warum wir der Treue einen höheren Stellenwert einräumen als der Liebe.
Beim Durchlesen der letzten Seiten muss ich Sonne-Licht einfach zustimmen, denn z. B. die Aborigines kennen keine Eifersucht, sie kennen aber auch keinen Monotheismus.
Man möchte der EINZIGE sein, mit dem der Partner seine Zeit verbringt. Man möchte nicht, dass er Genuss durch andere empfindet.
Was aber ist mit der Zeit, die der Partner evtl. gedanklich mit anderen verbringt, während er/sie uns nett befriedigt, sich gemeinsam mit ihr/ihm einen Film anschaut im Fernsehen?
Und dann wissen wir nicht mal was davon.
Ich selbst möchte keine Heimlichkeiten vor meinem Partner haben, und ich möchte nicht, dass er Heimlichkeiten vor mir hat. Und solange wir so wenig voneinander haben können, wäre ich stinkig, wenn er mit anderen CS hat, denn es geht von seiner verfügbaren Zeit ab, die er mir widmen könnte. Seht ihr, wieder dieses Wort "Zeit". Wir messen also die Liebe an der gemeinsam verbrachten Zeit und nicht an dem Gefühl der uns gegebenen Liebe an sich.
Oder man misst sie an den eigenen Bedürfnissen: habe ich keinerlei Interesse an CS mit anderen, soll er auch kein Interesse haben. Ach naja, wie auch immer.
Natürlich im Sinne des Menschseins ist Eifersucht auf jeden Fall nicht, auch wenn wir es als natürlich deklarieren und damit wunderbar schlechte Gewissen erzeugen können.
Boah ja, da gibts viel zu arbeiten, an sich selbst.
Nonne