Und nein, ich als Frau denke zwar an andere Männer. Die sind aber kontur- und gesichtslos . . .die Geschichten sind dann eher abstrakt.
*nick
Die handelnden Personen bleiben Schemen.
Und ich bin ebenso oft ganz und gar anwesend beim Sex, meine Gedanken und Gefühle sind beim Partner und bei mir.
Deine Antwort oben @*****eva hat mich begeistert. ein guter Rat, sich selber erst einmal als sexuelles Wesen wahrzunehmen, Lust zuzulassen, die keinem Zweck dient und niemandem als sich selbst. In sich lustvoll zu sein, ermöglicht auch die eigenen Lust teilen zu können.
Für mich ist es schwer vorstellbar, dass jemand nie das Bedürfnis nach Autoerotik hat. Gleichzeitig bin ich mir total unsicher darüber, ob man jemanden raten sollte "Entdecke Dich, Deine Lust, Deinen Körper!" Das kommt mir eigenartig vor, scheinbar ist auch in meinem Kopf noch die Schere irgendwo die sagt "Gemeinsame Lust ist besser!".
Zum Thema Muttersein, ich kann mir vorstellen, das die enge Bindung, die eine Mutter mit einem sehr kleinen Kind hat, auf einen Mann so wirkt, dass er keinen Sex mit dieser Frau will. Nicht weil er sie unerotisch finden würde insgesamt, sondern weil diese Situation nicht sexuell ist...
Schwer zu beschreiben... ich versuch es mal so. Manche Frauen mit Baby (wir haben im Haus ein Baby das 7 Monate alt ist) wirken ein bisschen wie Madonnen. Sie und das Kind sind eins, die Mutter wendet sich und ihre ganze Aufmerksamkeit und zärtliche Liebe diesem Wesen zu. Sie ist wunderschön dabei aber sie ist irgendwie auch ein Tabu. Das stören dieser Einheit könnte mir unheimlich sein, ich könnte das Gefühl haben, dieses "Heilige" zu verletzen, wenn ich mit sexuellem Drängen kommen würde, mit triebhafter und archaischer Lust. Und selbst wenn es einen Freiraum gäbe, so ist gerade im ersten Lebensjahr eines Kindes doch das Kind im Kopf und im Gefühl der Mutter und auch in meinem Kopf doch immer präsent.
Eine ähnliche Situation wie der Sex mit einer Hochschwangeren.
Stillt eine Frau noch, trägt sie ihr Kind viel im Tuch mit sich herum, dann ist das mein momentanes Bild von der Frau, die Mutter meines (geliebten) Kindes.
Die fickt man nicht!
Ich kann mir gut vorstellen, das Männer da mitunter einen Schritt beiseite gehen. Ihren Trieb lieber allein befriedigen.
Nun ist das für eine Frau mit so einem kleinen Kind auch nicht ganz einfach, die Geliebte und die ich sag mal so die Hure neben der Rolle der Mutter, der Gefährtin, der Freundin zu behalten. Manchmal blenden sich durch die Lebensumstände Rollen aus oder wieder ein.
Aber ich kann mir schon vorstellen das da etwas zu machen ist... die Bilder in seinem Kopf können sich verändern, wenn frau für eine Zeit bewusster Weib ist. Das muss nicht aufdringlich sein, und es wirkt auch nur, wenn man das in sich selber wieder wahrnimmt. Heißt die sexuelle Frau, das eigenen sexuelle Wesen neben der Mutter wieder zu entdecken...