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Wie viel Spaß macht der Alkohol?

*********vers Frau
2.671 Beiträge
@**e Hidden,

falls je eine Deiner Partnerinnen an Alkoholismus sterben sollte, so wie es mir mit meinem Mann passiert ist, so Reden wir wieder darüber... Dann weisst Du wie Scheisse das ist wenn der Partner es übertreibt und sich nicht mehr im Griff hat mit dem Alk.

Im Ausgang gehe ich einfach denen aus dem Weg, die mehr als 1-2 Gläschen trinken. Punkt aus Amen. Habe das 12 Jahre mit ansehen müssen und vertrage den Anblick von Besoffenen einfach NICHT mehr.
Svety weiss bestimmt was ich meine, auch wenn ihrer (noch) lebt...
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Wenn ich zu später Stunde Posts schreibe unterlaufen mir immer ein paar Schreibfehler, abgesehen, von den üblichen Schweizer Ausdrücken, die ich bring, sorry...
Ich gehe damit relativ relaxed um, weil ich eben schon einen erfolgreichen Entzug erlebt habe.. ist jetzt einige Jahre her und er ist immer noch trocken.. was aber nichts heißen muss. Es liegt einfach in der Familie. Leider bereits in der 3. Generation .. und alle waren immer funktionierende Alkoholiker. Es ist nur hart, wenn man es bei sehr jungen Menschen beobachten muss. Wenn andere Party feiern und er sich als trockener Alkoholiker outen muss. Es geht ja nicht nur um Getränke, sondern auch ums Essen.. erstaunlich wo überall Alkohol drin ist oder auch Aromen, die dann gemieden werden müssen. Das war eigentlich das härteste. Diesen täglichen Kampf sehen zu müssen, was bei anderen überhaupt keinen Gedanken verursacht.
Sorry
für die Wortklauberei.

Wenn nun jemand wegen Alkoholmissbrauchs stirbt, wage ich schon zu behaupten, dass es sich dabei um die "kulturelle Unnormalität" handelt. Ja, das ist ein hartes Schicksal und ich fühle mit Dir (soweit mir das möglich ist). Doch ich behaupte: Das ist ein Extrem. Es ist in unserer Kultur nicht normal (=durchschnittlich), dass Alkoholkonsum mit einem zwangsläufig folgendem Exitus verknüpft wird.

Insofern stellst Du eine extreme Position dar. Die Mehrheit hier hat keinen Lebensgefährten wegen Alkoholmissbrauch verloren. Die Mehrheit der mich umgebenden Kultur geht ganz normal mit dem Konsum von Alkohol um. Ausnahmefälle sind kein Grund, den Durchschnitt zu korrigieren.

Mir tut Dein persönliches Schicksal leid und ich verstehe, dass Du in Deinem Umfeld darauf bestehst, dass auf Dein persönliches Schicksal Rücksicht genommen wird.

Aber ich hoffe, Du bist Dir bewusst, dass Du eine - nachvollziehbare und verständliche - Extremposition einnimmst. Insofern bist Du nicht repräsentativ. Im Gegenteil: Du bist befangen. In dieser Sache. Du kannst Alkoholkonsum gar nicht "normal" betrachen, weil er so sehr mit Deinem persönlichen Schicksal verknüpft ist.

Mein Anliegen war es nur, etwas "Durchschnitt" in die bisher dargestellten Extreme zu bringen, und da kreuzen sich nun unsere Klingen (was aber auch nicht meine Absicht war).
@Knabbersack
So vehement wie Du dein Trinkverhalten hier verteidigst, scheint dich der Alkohol schon unter Kontrolle zu haben.

Vielleicht meint es dein Nachbar nur gut mit dir und möchte dir sein Schicksal ersparen.
Einen Alkoholiker wird man nicht erkennen und es ist eine weit verbreitete Krankheit. Wichtig ist nur dass man mit offenen Augen ab und an selbst reflektiert.. und es bringt nichts jemanden Alkoholismus zu unterstellen, das ist nicht witzig..
jedem sollte doch überlassen werden wie er damit umgeht.. ich finde es wichtig, dass es Aufklärung gibt und nicht dass man mit dem Finger auf jemanden zeigt.
***ty:
und es bringt nichts jemanden Alkoholismus zu unterstellen

*nono* Ich unterstelle nichts, deshalb schrieb ich ja "scheint" dich der Alkohol unter Kontrolle zu haben.
mir scheint du willst damit Alkoholismus suggerieren.
Dann eben so.. kommt auf das gleich raus.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da ich ab
dem 12.Lebensjahr zuhause in unserem Lokal zuständig war für die Weinproben und -Bestellungen, weiß ich sehr wohl, was Alkohol macht. Ich bin Mitglied einer Weinloge, Bier und Schärferes mag ich nur in Ausnahmefällen. Wein ist Genusssache, trotzdem gibt es Menschen, die ihn reinschütten.

Bei Weinmenüs (kenne ich mit bis zu sieben Menügängen, begleitet von je 2 gegenzukostenden Weinen plus Aperitifs und Digestifs) kann man zuweilen sehr gut die unterschiedlichen wirkungen beobachten. Aber es kommt wirklich auf die Qualität des Kredenzten auch an. Nach einem französischen Abend mit Cognacs zum Abschluß war ich selten gut drauf, vögelten wir bis etwa um Sechs morgens, beim darau´f folgenden portugiesischen Abend überstand ich kaum den dritten Gang- und mir war eingach nur schlecht.

Richtig übel ging es mir bei 2 Barbecueabenden, einer in Lloret de Mar, einer auf Mallorca. Ich weiß nicht, was die gepanscht hatten. An Sex war nicht zu denken, nur ans Überleben. Zuletzt erlebte ich in San Diego in der bekanntesten Martini-Bar der Welt ein Fiasko mit meiner Partnerin. Die Romantik am Strand hatte bis zu 4 Martinis gefordert, bei mir noch im Gelbbereich, bei ihr tiefrot. So erhielten die Zimmerfrauen ein stattliches Trinkgeld extra, um die Auswirkungen zu beseitigen.

Allerdings: mit Alkoholismus hat das nichts zu tun, denn das sind Ausnahmen ohne Suchtcharakter.
***ty:
mir scheint du willst damit Alkoholismus suggerieren.

Der Schein trügt...
******ung Mann
6.662 Beiträge
TheHidden
Hier hat doch niemand versucht jemanden zu belehren oder so...

Niemand wird als potentieller Alkoholiker empfunden, weil er bei einer Feier oder einem gemütlichen Beisammensein etwas trinkt, gerne mal auch mehr.
Stimmt, denn:
Schief angeguckt werden eher die "Dauerverweigerer"
(den Rest vom Satz spare ich mir, weil er unnötig war...)

Denn:
Wer regelmäßig auf Feiern was trinkt, selbst wenn er regelmäßig betrunken heim geht...wird nicht als Alkoholkrank betrachtet - andererseits werden automatisch jene, die nie trinken, sehr oft von vornherein als Alkoholkrank abgestempelt...

Ich sagte, ich trinke keinen Alkohol weil ichs kann...
Das ist wahr...
Und wer nie trinkt und dennoch in der Gesellschaft von Menschen ist die was trinken - der weiß was ich meine...

"Nichts zu trinken" ist, erstaunlicherweise, bei Frauen eher akzeptiert als bei Männern.
Aber dennoch trifft das auch Frauen...
Die meisten die ich kenne die wie ich nichts trinken - das sind wenig genug - hauen NIE irgendwelche Belehrungen raus...was aber IMMER passiert - selbst bei Menschen die mich seit Jahren kennen - ist:
"Warum trinkst du nichts?"
Man muss sich immer und immer wieder rechtfertigen dafür, dass man nichts trinkt...

Das ist teilweise anstrengend.
Richtig schlimm wirds dann wenn man ganz schlaue hat die einem dann erklären das sie das nicht glauben und man bestimmt lügt weil man sonst bestimmt was trinkt nur in dieser Gesellschaft nicht...

Das finde ich ironisch...
Mir ist noch nie ein Nicht-Trinker untergekommen der - anders als Nichtraucher - ungefragt, grundsätzlich oder anderweitig übergriffig seine "Belehrungen" raus gehauen hätte...

Was durchaus passiert ist:
Wenn man sich über die gestiegenen Alk-Preis unterhält, dann sage ich schon sowas wie:
"Von mir aus kann die Flasche Bier 100 € kosten."
Und so ist es auch.
Weil es für mich eben unerheblich ist...
Von mir aus können auch Austern 1.000@/Pfund kosten - die esse ich auch nicht...

Das hat aber nichts mit "Belehrungen" zu tun - sondern mir ist es schlicht egal was es kostet...weil es mich nicht betrifft...

Wie ich schon sagte:
Mir ist es schnurz egal was andere Menschen in sich kippen (abgesehen von meiner Partnerin) - auch, wie viel die kippen...ihr Verhalten davor, dabei und danach ist mir wichtig - danach entscheide ich ob ich Kontakt haben möchte oder nicht, und nicht anhand der geschluckten Liter...
*********night Mann
1.537 Beiträge
Es ist interessant zu sehen, wie so ein Thema abschweifen kann - nicht, dass es uninteressant wäre die diversen Ansichten über Alkoholiker oder Alkoholverweigerer zu lesen, aber irgendwie ging es doch darum, wie das der oder die Einzelne empfindet, wenn ich mich recht entsinne.

Ich denke, dass es durchaus für Manche(n) was bringen kann, ein Glas zu trinken, gerade vor einem ersten Date, um die Aufregung ein wenig abzubauen. Mehr oder gar zu viel ist dann für die Meisten wohl eher ein Hinderungsgrund. Bis zu einem gewissen Grad mag es schon sein, dass ein Mann da länger kann, aber wenn ein bestimmtest Maß überschritten ist, dann wird er wohl gar nicht mehr können...
Vor allem stelle ich es mir wirklich blöd vor, wenn ich am kommenden Tag nichts mehr von dem weiß, was angeblich so viel Spaß gemacht haben soll *zwinker*
*********eless Frau
3.308 Beiträge
Liebe JOYlerinnen und JOYler,

Ich freue ich über eure Teilnahme an diesem Beitrag und stelle fest, dass das Thema ja richtig polarisiert.

Lasst uns hier bitte nicht besprechen wer wann und wie (oder warum?) Alkoholiker ist. Diese Frage war nämlich im Eingangsposting gar nicht gestellt. *zaunpfahl*

Gerne helfe ich hier auf die Sprünge und stelle euch die Eingangsfragen nochmal zur Verfügung:

Ab wo hört für euch der Spaß an der Freude auf?

Wo habt ihr eure persönlichen Grenzen?

Bitte beachtet auch weiterhin unsere https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#drogen_wli zu diesem Thema: "Im JOYclub sind Inhalte, die sich mit den Wirkungen und Risiken des Konsums von Drogen in objektiver, aufklärender Art und Weise auseinandersetzen, erlaubt."

Ich freue mich auf weitere, themenbezogene Beiträge.

Liebe Grüße
Miss_Senseless
JOY-Team
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Seit
einem unschönen Ausgang eines tollen Abends vor Jahren, gibt es bei uns außer Häppchen nur ein Gläschen Begrüßungssekt/Prosecco (wer will aber nur), Säfte und vor allem Mineralwasser. Wir wollen auf jeden Fall in unseren privaten Abenden vermeiden, dass ein Gast mehr dem Alkohol zuspricht als dem Grund, weswegen er/sie eingeladen wurde. Wer Sex nur beschwipst mag, ist fehl am Platz.

Übrigens gibt es bei männlichen Gästen eine starke Nachfrage nach nur Mineralwasser.
*******n69 Mann
6.872 Beiträge
Alkohol und Spaß
Erst einmal: ich brauche keinen Alkohol um Spaß zu haben.
Zweitens: ich gebe doch nicht freiwillig die Kontrolle über mich auf.
Mit 20 Jahren hat man mich einmal mit Doppelkorn abgefüllt. Mein Einziger und letzter Vollrausch. Bis heute trinke ich keinen Schnaps oder hochprozentigen Alkohol.
Aber ein gutes Glas Wein oder auch mal 2 verschmähe ich nicht. Allerdings nicht regelmäßig.
Also, egal was es ist: der Umgang damit macht es.
Gruß Peter
*****Sub:
Nun meine Frage an euch:

Ab wo hört für euch der Spaß an der Freude auf?

Wo habt ihr eure persönlichen Grenzen?

ab und an trink ich mir einen, um abzuschalten.
entspannungstrunk sozusagen...


meine persönliche grenze ist mein wecker, der klinget jeden tag um 4 uhr!
und der ist penetrant hartnäckig.

daher, nur soweit, das der wecker immer gewinnt.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Nur:
das sind schon wieder nicht erbetene Beiträge.

Die Crux damit ist, dass Alkohol durchaus mal belebend und anfeuernd wirken kann, dass auch Hemmungen, die man beseitigt haben möchte, verschwinden können, also auch zum Spaß beiträgt, dass aber die Stimmung leicht kippen kann und das alles nicht spaßig bleibt. Kontrollverlust ist eine der möglichen Folgen. Man offenbart dann den Umstehenden ein anderes Ich, das nachhaltig gemieden werden wird.
***fz Mann
10.347 Beiträge
Liebe Diskutierende,

Das letzte moderative Posting ist noch keine 12 Stunden alt: Wie viel Spaß macht der Alkohol?

Einige Beiträge haben wir gelöscht. Eine umfassende Suchtberatung kann in unserem Forum nicht gewährleistet werden.

Es geht es nicht darum über den Alkoholkonsum anderer zu urteilen.
Es geht auch nicht darum die Grenze zwischen Alkoholkonsum und Alkoholismus zu definieren.
Ebenso sind Therapien und Behandlungen von Alkoholismus nicht das Thema.

Deshalb bleibt in den Antworten bitte bei euch, eurer Sicht und eurer Erfahrung, wenn es darum wo ihr für euch die Grenze zieht - ab wann ihr wann ihr selbst für euch entscheidet, dass es genug ist:
Nun meine Frage an euch:
Ab wo hört für euch der Spaß an der Freude auf?
Wo habt ihr eure persönlichen Grenzen?

Wir freuen uns sehr über weitere thematische Beiträge. *love4*
Wir behalten uns weitere moderative Löschungen, auch kommentarlos, vor.

Liebe Grüße,
Inveigler.
JOY-Team
Danke Inveigler *danke*

Ich brauch das Zeugs nicht. Die paar Mal im Jahr, die ich was trinke, kann ich an einer Hand abzählen...und dann ist es immer so eine dünne Mischung wo ich denke :"Hättste Dir auch gleich Wasser kaufen können."

Damit bin ich dann auch everybodys driver.... *zwinker*
Spätpubertärer Erfahrungsaustausch ?
Ich bin immer noch unschlüssig, ob die Themenerstellerin wirklich 37 oder 17 ist,
oder ob sie das wirklich ernst meint was sie da schreibt.

Ich hoffe mal ihr war nur langweilig.

Welche Wirkung Alkohol hat wissen wir doch alle spätestens Mitte 20 ...
Nee, nicht spätpubertär
Das Thema ist durchaus erwachsen und scheint mehrere Aspekte zu berühren:

*****Sub:
Ich habe mit meinem Partner darüber auch schon geredet und dieser meinte, das ich [...] widerspreche oder benehme mich so das es ihm schon fast peinlich ist (meine Worte!), weil ich so viel rede.

Klar, Du erlebst da die "Enthemmungsphase", d.h., Du lässt raus, was wirklich in Dir ist. Die bewusste Kontrolle über Dein Verhalten verschwindet und Du wirst "Du selbst", so wie Du wärest, wenn Du nicht ständig darauf achten würdest, wie Du zu sein hast oder sein willst.

Ein Grund, warum Menschen, die Alkohol konsumieren, anderen "unangenehm" auffallen: Die Maske der Zivilisation fällt und der Mensch zeigt sein wahres Gesicht, unbeherrscht, ungeschönt.

Auf der anderen Seite auch ein häufiger Grund, sich mal einen anzutrinken: Endlich so sein zu dürfen, wie man wirklich ist und die Beherrschung (die ja auch anstrengend sein kann) verlieren und sich gehen lassen können.

*****Sub:
Ich genieße und liebe den bewussten Sex, auch ohne Alkoholpegel; ich will nicht besoffen sein und Sex haben um ihn zu genießen oder in fahrt zu kommen.

s.o. Beim Sex ist "Enthemmung" ja besonders förderlich. Leider tritt die erst bei einem gewissen Pegel ein, bei dem meiner Erfahrung nach das "Wollen" total und das "Können" bereits erheblich eingeschränkt ist. Eine saublöde Situation, die man nach wenigen Erfahrungen instinktiv meidet *g*

*****Sub:
Ab wo hört für euch der Spaß an der Freude auf? Wo habt ihr eure persönlichen Grenzen?

Tja, nochmal s.o. Bei Eintritt der "totalen Hemmungslosigkeit" ist es meist zu spät und macht niemandem mehr Spass. Unter "totaler Beherrschung" wird vieles doch ein wenig steif und gequält. Ich halte den Genuss im Vordergrund, nicht den Konsum. Ein wenig Behaglichkeit, ein wenig "Fünfe grade sein lassen" und ein entspanntes Lächeln im Gesicht - das ist für mich die Obergrenze in Gesellschaft. Mehr ist zuviel.
Gerade jetzt wo ihr das nochmal so zusammenfasst finde ich es um so mehr spätpubertär, mal ganz im ernst, das wussten wir doch wirklich alles schon spätestens in den 20rn ...

Oder wurdet ihr nie auf Parties eingeladen ???
Alkohol als Genussmittel
Ich finde es "traurig", wenn wer regelmäßig trinken muss/will. Klar wird er/sie Gründe haben. Ich selbst habe zb mal die Erfahrung gemacht, dass eine Dame vor mir immer nur mit Alkohol im Blut Sex haben könnte. Diese Dame hatte vor mir einige Partner und hatte vorher nie einen Orgasmus. Beim ersten Sex merkte ich das etwas nicht stimmte. Ich brach ab und wir redeten. Kein Mensch, Vorallem Mann, vorher will nicht gemerkt haben das etwas nicht stimmte? Erschütternd... Sie versuchte mit Alk einen erlebten Missbrauch zu ertränken bevor sie mit wem schlief.

Nachdem wir viel redeten klappte es mit dem Sex ohne Alk und vorher nicht vorhandene Orgasmen waren auch kein Thema mehr.

Alk kann wie gesagt nicht nur aufwühlen und aggressiv machen sondern auch Kummer ertränken. Ich persönlich denke, Alkohol ist ein Genussmittel und sollte selten konsumiert werden. Das reale Leben kann genug berauschen..:-))
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
Also mir schmecken viele alkoholische Getränke und dabei geht es nicht um den Alkohol und seine Wirkung. Softdrinks und Säften kann ich einfach nichts abgewinnen, die sind mir zu süß. Ich habe auch schon die alkoholfreien/-reduzierten Varianten von Wein, Sekt und Bier versucht, nur sind die mit Ausnahme einiger weniger Biere in eiskaltem Zustand einfach nicht genießbar. Tja und Wasser stillt den Durst, aber trägt eben nicht zum Genuss bei, obwohl sicher weit mehr als 90% meiner "Trinkmenge" reines Wasser ist.

Deshalb genieße ich besonders zum Essen gerne ein oder zwei Gläser Wein, aber nicht jeden Tag. Ab und an darf es auch mal ein Whiskey, ein guter Obstbrand oder ein Grappa sein.

Und dann gibt es die seltenen Abende, vielleicht zwei oder drei im Jahr, in denen aus den zwei Gläsern auch einmal mehr werden und ein, zwei Amaro oder Grappa dazu kommen, weil man sich in netter Runde verquatscht und das "Abendessen" sich über sechs oder acht Stunden zieht. Man ist zusammen um zu reden und trinkt dabei etwas, aber man trifft sich nicht um zu trinken ohne das Reden vermeiden zu können. Zweifellos nicht mehr in einem Zustand, in dem man sich hinters Steuer setzt, aber auch weit entfernt von so etwas wie Kontrollverlust. Und diese Abende enden dann auch manchmal mit Sex, sozusagen als zweiter Nachtisch und aus einem Gefühl der vertrauten Gemeinsamkeit und des Gutgehens.

Sex und Alkohol schließen sich daher für mich auch nicht prinzipiell aus, ebenso wenig, wie sie sich bedingen.
In vino veritas - ist ein alter Hut. Aber nicht nur im Wein steckt Wahrheit, damit im Alkohol, sondern in jeder Droge (will sagen: in halluzinogenen Substanzen).
Denn das, von dem wir denken, es sei die Reität, ist selbst bloß eine Illusion ... die durch Alkoholmangel hervorgerufen wird.;):)
Insofern verändert Alkohol die Wahrnehmung - die äußere, aber auch die innere. Man wird ein anderer in einer anderen Welt.
Was ist die Wahrheit? Was Wirklichkeit?
Das Bewusstsein wird geöffnet, erweitert, geweitet ... ist radikaler, zugleich aber auch empfindsamer.
Farben werden intensiviert, Gefühle verstärkt - und alles andere, was uns so eingebildet wichtig erscheint, wird auf seinen eigentlichen Stellenwert zurückgeworfen: es wird ziemlich unwichtig.
Jede Frau wird schön. Männer knutschen sich - ohne sich als Schwuchtel abzutun. Männer stehen zu ihren Tränen.
Alkohol ist der Retter in der Not - abseits von jedem Spaßfaktor: Wem das Bein zerfetzt wurde und kein Schmerzmittel ist zur Hand, ist froh, dankbar, glücklich über jeden Schluck Wodka - gleiches gilt für seelische Schmerzen.
Alkohol beim Date: Nicht nur kulturell gepflegtes Beiwerk - ein profundes Mittel den Wesenskern von ihr und ihm ans Tagelicht zu fördern - wusste schon meine Oma, als sie meiner Schwester sagte: Bevor du einen heiratest, mach´ ihn besoffen - wird er aggressiv, vergiss ihn, wird er ein Kavalier, nimm ihn;):)

Insofern: Alkohol macht Spaß, genauso wie alle anderen der halluzinogenen Substanzen - mit Maß und Ziel und bewusst verwendet und eingesetzt.
Und wenn es jemanden friert (tatsächlich, aber auch im übertragenen Sinn), dann entfacht der Alkohol ein wohlig warmes Feuer ...
In diesem Sinn: Prost! Salute! Nasdrovje!
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