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Das Pippi Langstrumpf Syndrom

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Blutsauger
Zum Beispiel ihre Ansichten, Meinungen, Gedanken. Und die Art und Weise, sich mit anderen - und damit auch mal mit sich selbst! - auseinanderzusetzen (also auch mal sich selbst kritisch zu hinterfragen und nicht immer, wenn's ans "Eingemachte" geht, sich gleich zurückzuziehen).

Hier kennt sie keiner, hier sind auf keinen angewiesen - welch eine großartige Gelegenheit! Fast schon eine Laborsituation ...

(Der Antaghar)
Jessas! *schock*

Was hab ich denn hier ausgelöst?

Erstmal: Verzeihung, es mit Pippi Langstrumpf in Verbindung zu bringen war natürlich doof. Aber der eine Vers passt einfach zu gut.

Zweitens: Dass jeder die Welt so sieht wie sie durch seine eigenen Erfahrungen ist, ist natürlich klar. Dass daher Meinungen auseinander gehen und man Dinge auf unterschiedliche Art und Weise sehen kann ist auch klar.

Drittens: Wenn man "mal" den "was-der-Rest-der-Welt-davon-hält-ist-mir-egal"-Hut auf hat: fein.

Ich meine selbstverständlich nicht das normale Verhalten, sondern Menschen, die IMMER alles verdrehen und so hin biegen, dass es IHNEN passt. Frühere Äußerungen etwa oder Fakten.

Im Netz kann man sie einfach überlesen. Aber was, wenn es der Nachbar, die Schwiegermutter, der Kollege oder gar die Partnerin ist? (Das fällt ja in der Regel nicht nur einem auf, sondern mehreren).

So. Muss ich mich jetzt rechtfertigen? Ach was, sch*** drauf - von mir dürft ihr denken was ihr wollt (vielleicht frag ich ja so dämlich weil ich wissen will wie die anderen ihren Umgang zu MIR gestalten).

P.
Du hast nichts weiter ausgelöst, als eine angeregte Diskussion.

Wo ist das Problem? War das nicht die Intention?

Bloss dass wir uns alle einig sind darüber, dass Pipi schon Idolcharakter hat.
Und ein Pferd auf der Veranda.
Und ne Kiste Gold.
Und sie war so stark, dass ihr niemand wehtun konnte.
Schön. Dann freu ich mich. Wenn's nix weiter war. *gg*

@*****gar
Ihr wisst das vielleicht: hat dieses Verhalten tatsächlich einen Namen (dass es nicht Pippi ist, war mir ja schon klar ...)?
Es gibt für alles einen Namen.
Dennoch ist nichts wirklich katalogisierbar.

Im Prinzip ist es doch egal, wie es heißt.
Im Prinzip ist es doch egal, wie es heißt.

Jahaaaa! Aber ich bin halt neugierig.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Ja, ich kenne solche Menschen.

Meißtens kann ich sie ignorieren, aber manchmal gehen sie mir so auf den S**k, da kann ich nicht mehr anders und muss verbal entgleisen...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Pompidou
Ja, dafür gibt es sogar den einen oder anderen Fachbegriff. Aber den müsste ich jetzt extra nachschlagen, und die Antagharin kann ich gerade nicht fragen ... also halte ich es mit "@ Blutsauger": Ist doch egal.

Ich weiß jetzt aber genauer, was Du meinst - und auch ich schwanke da zwischen "rasend werden" und ignorieren. Ist nicht immer einfach ...
Wenn ich einen persönlichen, emotionalen Bezug zu dem Betreffenden habe, könnte ich wahnsinnig werden. Wenn nicht, geht es mir meistens am A.... vorbei.

Und die arme Pippi Langstrumpf kann da nun wirklich nichts dafür, die ist zu Recht für viele eher ein leuchtendes Vorbild.

(Der Antaghar)
@Pompidou
Ich würde das Eingangsverhalten, dass Du beschreibst, psychopathologisch durchaus als "Narzissmus" bezeichnen. Wobei man den Begriff nicht im landläufigen Sinne mit Eitelkeit oder überzogener Selbstverliebtheit interpretieren darf.
Kennzeichnend ist viel eher nicht vorhandene Empathie bei gleichzeitigem absolutem Mangel zur Kritikakzeptanz.

Wobei man mit Diagnosen jeder Art Vorsicht walten sollte.
Manch ein Mensch bekommt allzu schnell einen Stempel aufgedrückt (siehe ADHS) oder übt Auto-Diagnose mit Begrifflichkeiten, die einen wirklich schwerkranken Zustand beschreiben, obwohl es sich eigentlich um eine stinknormale Macke handelt, wie sie (gottseidank) jeder von uns hat. *g*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
wenn Du ihm die Hand reichst - er entfleucht Dir dennoch. Also am besten in Ruhe lassen und hoffen, dass er selbst hin und wieder mal aus seinem selbst gebastelten Illusionen heraus lugt und sich öffnet.

es wird meiner Meinung immer welche geben, die sich nicht "erreichen" lassen wollen, weil nur ihre Wahrheit zu zählen scheint.Sie sind meist nicht bereit, an sich selbst zu arbeiten, schieben ihr Problem auf den anderen.Ich meine , es mehr das "Münchhausen- Syndrom zu nennen.Denn diejenigen bauen sich eine Scheinwelt auf, geben sich stark, sind aber schwach.Sie müssen lernen sich mit ihren Gefühlen auseinanderzusetzen, vor allem, sie auch zeigen!
Das schwere dabei ist, dass ihnen selten über die Lippen kommt.." ja du hast recht! ich verstehe dich(oder versuche es zumindest)
Das "Bekehren lassen", wie sie es vielleicht empfinden, mögen sie absolut nicht, mehr denn je "beweihräuchern "sie sich und somit auch ihre Handlungen.


Wenn ich einen persönlichen, emotionalen Bezug zu dem Betreffenden habe, könnte ich wahnsinnig werden. Wenn nicht, geht es mir meistens am A.... vorbei.

*top* @*****har
ich sage mir.. den Versuch war es wert... wer nicht hören will, muss "fühlen" lernen ...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
so ähnlich
Wenn ich einen persönlichen, emotionalen Bezug zu dem Betreffenden habe, könnte ich wahnsinnig werden. Wenn nicht, geht es mir meistens am A.... vorbei.

ist's bei mir auch ...

btw. @*****aus
Münchhausen- Syndrom ist aber ein Fachterminus für eine ganz andere psychische Störung.

Erwin
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
is mir schon klar.. ist ja auch in bezug auf das sichselbstbelügen und somit den anderen auch was vorgaukeln .... gemeint..

eine, die Plüschologie im Fell hat *zwinker*
da ist doch keiner frei von.
denn wir sehen die Welt nicht wie sie ist, sondern wie wir sind.
Manch einer kann sich mehr reflektieren als andere und dann fällt es nicht so auf.
******ore Frau
4.633 Beiträge
ist es vielleicht....
mangelnde Intelligenz gepaart mit mangelndem Selbstbewusstsein, was dahinter steht?

Beides lässt Menschen schlecht kommunizieren und so ist es doch einfacher, sich zu behaupten....

Fehler geben Menschen eher zu, wenn sie wissen, dass es nicht gleich ihre sorgsam aufgebaute Fassade ins Wanken bringt, sondern dass sie sich eben in dieser einen kleinen Fragestellung geirrt haben.

Schwächen gesteht man eher ein, wenn man sich seiner vielen anderen Stärken bewusst ist.

Ich ignoriere diese Zeitgenossen meistens auch. Wenn es nicht anders geht, vermeide ich wenigstens provokative Themen und lasse mehr Raum zwischen uns. So fühlt der andere sich nicht genötigt, seinen Standpunkt allzusehr zu verteidigen.
Das geht am besten, wenn man die Abhängigkeitsverhältnisse auf ein Minimum beschränkt. Also sorgsame Wahl des Chefs, Schwiegermutter nicht im gleichen Haus, Reibungspunkte mit Nachbarn minimieren usw.

Und trotzdem gibt es Zeitgenossen, die es schaffen, mich aufs Blut zu reizen, aber es dauert Ewigkeiten, bis ich mir das anmerken lasse!

Sie von chridan
nunja...
ein paar Gedanken von mir dazu..

Zum Beispiel ihre Ansichten, Meinungen, Gedanken. Und die Art und Weise, sich mit anderen - und damit auch mal mit sich selbst! - auseinanderzusetzen (also auch mal sich selbst kritisch zu hinterfragen und nicht immer, wenn's ans "Eingemachte" geht, sich gleich zurückzuziehen).

Hier kennt sie keiner, hier sind auf keinen angewiesen - welch eine großartige Gelegenheit! Fast schon eine Laborsituation ...

Was ist denn so verwerflich an Rückzug? Wieso ist er gleichbedeutend mit Schwäche, mangelnder Kritikfähigkeit oder ähnlichem?

Ich setzte mich tagtäglich im realen Leben auseinander, stelle mich, sage meine Meinung wieso sollte ich hier derartiges "üben"?
Ich setze mich sehr gerne auseinander, tausche mich aus, höre zu und hin, fühle nach........aber wieso soll ich streiten?
Ich klinke mich in Themen ein die mich wortwörtlich "ansprechen" tun sie das nur noch im negativen Sinne ziehe ich mich zurück.
Ich empfinde das als gut und richtig, es ist mir nicht wichtig um meine Meinung zu kämpfen , ich hab sie das reicht mir. Das bedeutet nicht sie sei unumstößlich sondern nur ich muß sie niemandem überstülpen
Seitenlang darum zu kämpfen Recht zu haben scheint mir sinnlos.
Aber ich lasse mich sehr gerne inspirieren und gebe im Austausch etwas zurück.

Ich mag Menschen, die auch einmal sagen können:
• Du hast Recht.
• Ich hab mich verrannt.
• Das Thema ist komplex und dazu darf es unterschiedliche Meinungen geben.
• Ich verstehe Dich.

ich möchte es egänzen, ich mag Menschen die es mir ermöglichen dies alles sagen zu dürfen und da gehe ich auch gerne offen in einen Austausch.

Das Wissen das sich jeder seine eigene Realität schafft ist nicht wirklich ein Geheimnis für denkende, reflektierende Menschen.
Die Blindheit nur die eigene Realität zulassen zu können, sie gar allgemeingültig zu machen ist arm und macht jede Auseinandersetzung völlig sinnlos, jedenfalls für mich.

Pippi ruft...... *wink*

Emily
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ emilyskipp
*wink*

Was ist denn so verwerflich an Rückzug?

Nichts ist daran verwerflich. Es ist nur schade, weil - gerade hier - mal wieder eine Chance vertan wird. Aber es ist okay ... nur bedauerlich.
Mehr nicht.

(Der Antaghar)
@Antaghar
auch ein herzliches *wink*

bitte welche Chance? für wen? für was?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ emilyskipp
Sorry, ich dachte, Du wüsstest den Zusammenhang. Da stand ich wohl auf der Leitung.

Ich hatte mit von Dir zitierten Passage direkt auf eine Frage von "Blutsauger" geantwortet. Damit wird es vielleicht etwas klarer, hoffe ich.

Ich meinte die Chance, etwas einzuüben, was man sich sonst vielleicht nicht traut.

(Der Antaghar)
auch sorry Antaghar
ja ich hatte es im Grunde verstanden, konnte es aber nicht so recht glauben.

Es wird doch als Übungsplatz genutzt , das Ergebnis ist im Forum nach zu lesen. lächelt

Fast schon eine Laborsituation ...

Es wird nach Meinungen gefragt obwohl keine gehört werden wollen
Es wird übers Ziel hinaus geschossen, hinein interpretiert was das Zeug hält (bzw der eigene Filter so hergibt)

Es wird geschmollt, geschimpft, verunglimpft, missverstanden, sich ausgeheult, erbittert um Ansichten gekämpft, sich eben zurecht gebogen was das eigene Weltbild ins wanken bringt.

und streckenweise tatsächlich ausgetauscht....... *ja*

Leben eben

und aus all dem nehme ich mich nicht heraus, so als vorbeugende Anmerkung *zwinker*


Emily
Argumente werden verdreht, Sichtweisen zurecht gebogen. Oft sind Fremdgeher so. Aber auch andere kann man gut dabei beobachten.

Ich finde das schrecklich ermüdend. Ich passe dann. Es ist schlicht zu viel vertane Energie, die Dinge ins "objektive" Licht zu rücken. "Die" wollen es eh nicht hören.

Hm, in einer Disskusion geht es doch darum, zwei Sichtweisen "aufeinander abzustimmen" Ich glaube nicht, dass du ausschließlich objektiv argumentierst, wenn du einen Gesprächspartner von deiner Sache überzeugen willst...

Oft sind Fremdgeher so

...und das glaube ich am wenigsten: Jeder "ist so"... Bis zu einem gewissen Grad jedenfalls.. *g*
*********d_shy Frau
91 Beiträge
bin ich so?
ich glaube manchmal bin ich so...
bei diskussionen bin ich sehr kreativ und kann alle argumente umdrehen und gegen den argumentierer stellen...
dass bringt mir ne bestimmte kreativität, eine sprachgewandtheit und alles... bin ein verdreher und so...

früher war ich auch mal so dass ichs total übertrieben habe... meine freunde (also die männlichen) mussten genau das tun was ich wollte, sonst hab ich sie voll schlecht behandelt...
das hat geklappt... aber irgendwie jkonnte sich so überhaupt nichts entwickeln...
die eigentschaft habe ich nun eingestellt...

hab also nur noch di positiven eigenschaften von pippi langstrumpf...
bin kreativ, cclever und das stärkste mädchen der weld *zwinker*
Tja...
Ich kenne Leute, die solch ein Syndrom haben. Und ich habe es auch mit diesem Namen belegt. *zwinker* Allerdings auch ohne jemals die wahre Pippi damit verunglimpfen zu wollen. Ich bin auch mit ihr aufgewachsen und habe sie schon als eine Art Vorbild gesehen.

Die Frage, die sich hier alle stellen sollten, ist aber doch, ob diese Menschen berechnend dieses Syndrom pflegen. Oder ob sie es aus einer Not heraus machen, um sich selbst zu schützen.

Es sind sicherlich Menschen, die nicht oder nur eingeschränkt in der Lage sind, ihre Handlungen zu reflektieren. Aber das können ganz viele nicht - zumindest nicht im ausreichenden Maß. Wenn dann noch dazu kommt, dass die eigenen Handlungen im Nachhinein immer so der Situation angepasst werden, dass sie sich für die betreffende Person gut darstellen oder rechtfertigen lassen, dann ist das für die Umwelt sicherlich mehr als nur nervig.

Was mir aber aufgefallen ist ist, dass die Leute, die wirklich dieses Syndrom pflegen eher Leute mit einem stark verminderten Selbstvertrauen sind - teilweise sogar Anzeichen von Depression zeigen. Und diese betreiben mit diesem Weltbildzurechtbiegen damit auch eine Form des Selbstschutzes - in der Gesamtsituation in der sie sich befinden.


Zum Beispiel ihre Ansichten, Meinungen, Gedanken. Und die Art und Weise, sich mit anderen - und damit auch mal mit sich selbst! - auseinanderzusetzen (also auch mal sich selbst kritisch zu hinterfragen und nicht immer, wenn's ans "Eingemachte" geht, sich gleich zurückzuziehen).

Hier kennt sie keiner, hier sind auf keinen angewiesen - welch eine großartige Gelegenheit! Fast schon eine Laborsituation ...

Und auf den Ratschlag bezogen frage ich mich, ob da wirklich ernsthaft geglaubt wird, dass jemand, der sich im realen Leben seinen Freunden und Verwandten nicht stellen mag, nicht reflektieren kann, sich hier öffnen wird, weil er es als einmalige Chance sieht, das hier anonym ausprobieren zu können? *roll*

Zum einen halte ich es schon für einen Trugschluss, das Internet als anonym darzustellen. Das ist es nämlich nicht. Zum anderen haben diese Menschen so massive Probleme mit sich selbst, dass sie nicht einfach wie mit einem Schalter umgelegt völlig anders als im realen Leben agieren werden. Und das Auseinandersetzen muss ja auch erst mal gelernt sein - Kritik zu ertragen, anzunehmen, umzusetzen... Und das sollen sie im Internet lernen können, wo alle gleich bereit sind wie ein Rudel Wölfe über denjenigen herzufallen? Zweifel seien da doch angebracht.... Laborsituationen oder die vielleicht besser gewählten professionellen Beratungssituationen sind das bei weitem nicht. Und daher würde ich mich mit einem angeschlagenen Selbstvertrauen auch niemals in die Höhle des Löwen begeben. Und diesen Ratschlag würde ich auch niemandem erteilen...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Malefiz
Es ist ja auch kein Rat, sondern eher ein Vorschlag, eine Idee ...

Was immer mit mir los ist - wenn ich es ändern will, könnte dies hier doch ein interessanter "Trainingsplatz" sein. Wer sich gar nicht ändern will und sich selbst so, wie er ist, nur gut findet - der wird sich auch hier nicht anders verhalten.

Und wer sich so, wie er ist, gar nicht gut findet, sollte schleunigst was tun. Meinst Du nicht auch? Nur jammern und sich verstecken - das hilft niemandem.

Aber vielleicht ist doch keine so gute Idee, es gerade hier zu probieren? Ich weiß es nicht ... Aber wäre es nicht vielleicht mal einen Versuch wert?

(Der Antaghar)
*****sha Frau
2.613 Beiträge
...
ist es mangelnde Intelligenz gepaart mit mangelndem Selbstbewusstsein, was dahinter steht?

hmh ich glaube nicht,dass dies eine Frage der mangelnden Intelligenz oder des mangelndem Selbstbewußtseins ist.

Ich kenne einige sehr intelligente Menschen,die ebenfalls dieses
" Syndrom" haben,in der übersteigerten Form.
Auch glaube ich, dass sie ein übersteigertes Selbstbewußtsein haben,selbstgerecht sind und ob dies ein Mangel an Selbstbewußtsein darstellt,der nur übertüncht wird,kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen.Ein Mensch der von sich und seinen Meinungen und Weltanschauungen dermaßen überzeugt ist...nennt man das eigentlich Profilneurose?

Ich selber kann mich nicht davon freisprechen, in meinem Leben das eine oder andere Mal so gehandelt zu haben.Und auch nicht davon freisprechen,das ich in bestimmten Situationen nicht dieses Muster mal wieder aus dem Hut ziehe.Aber je älter ich werde und auch durch bestimmte Lebenskrisen, in denen ich mich meinen eigenen Unzulänglichkeiten stellen und mich und mein Verhalten selber reflektieren mußte,habe ich gelernt, auch mal andere Sichtweisen,als die meinen zu akzeptieren.Gelingt mir zwar nicht immer (auch hier nicht) aber immer öfter.
@Anthagar
Okay, ein Vorschlag also... Ich vermute aber mal stark, dass solch ein Vorschlag von diesen Leuten nicht angenommen wird.

Denn es ist doch so, dass wenn sich jemand seinen Freunden gegenüber nicht äußern mag, er auch Wildfremden gegenüber eine Sprechhemmung haben wird.

Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass die "leichteren" Fälle das vielleicht auch noch tun (das kommt mir jedenfalls so in den Sinn, wenn ich manche Postings hier im Forum lese), diejenigen aber, die dermaßen in ihrer Welt gefangen sind, dass sie ihr Umfeld damit schon sehr nerven, die brauchen schon einen ziemlichen Anstoß von außen, damit sie in Bewegung kommen. Sie werden wohl eher nicht von alleine auf die Idee kommen, sich hier auszuprobieren, zu sehen ob und wie sie mit Kritik und anderen Meinungen umgehen können. Dafür igeln sie sich viel zu sehr ein. Ich glaube ehrlich gesagt, dass diese Leute den Weg in die meisten Foren gar nicht finden werden, weil sie nicht danach suchen - aus Angst vor dem Unbekannten.

Und wer sich so, wie er ist, gar nicht gut findet, sollte schleunigst was tun. Meinst Du nicht auch? Nur jammern und sich verstecken - das hilft niemandem.

Und das ist gut gesagt. Aber sag das mal jemandem, der Probleme mit der Reflexion hat. *g* Der findet sich ja in seinem Weltbild nicht "nicht gut". Er baut es ja so um sich herum auf, dass er mit sich und seinem gebastelten Weltbild zufrieden sein kann. Für Jammern und Verstecken ist da kein Platz - zumindest nicht über sich selbst. Bei diesen in meinen Augen wirklich armen Menschen sind immer die Anderen schuld, wenn es ihnen schlecht geht oder sie sich ungerecht behandelt fühlen. Da sehen sie überhaupt keinen Handlungsbedarf, denn sie sind ja nicht an der Misere schuld.

Erst wenn Du es schaffst, dass sie sich eingestehen, dass sie etwas ändern müssen, dann werden sie in Bewegung geraten. Aber ehrlich gesagt... Ich habe mir den Mund schon fusselig geredet, habe mich in Rage geredet oder es auf dem ganz friedlichen Weg versucht - es war alles umsonst. Das Wort wurde mir im Munde umgedreht oder es wurde nur das gehört, was gehört werden wollte/sollte. Und geändert hat sich leider nichts.
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