Ich denke es kommt auf die Art der Lüge an.
Lügen bei Dingen, die einem selbst extrem wichtig sind und die das Potenzial besitzen, ein Verhältnis zu zerstören und großen Schaden anrichten können - ja, da bin ich wütend und enttäuscht.
Wenn wir mal überlegen, dass Menschen - so unangenehm das manchem vielleicht sein mag - ca. 200 Mal am Tag lügen, kann man das Ganze vielleicht ein wenig objektiver betrachten. Denn man lügt nicht ausschließlich aus Egoismus oder weil man anderen schaden möchte. Viele Lügen, die Menschen sich täglich erzählen, dienen in erster Linie der Deeskalation. Man will Stress und unangenehme Gefühle vermeiden, man erliegt kognitiven Dissonanzen. Das ist absolut menschlich. Manchmal lügen wir sogar, weil wir jemanden damit gezielt schützen wollen.
Das bedeutet im Endeffekt, dass mir die Motive einer Lüge sehr wichtig sind. Kontext ist essenziell, wenn man ein Problem erfassen und es lösen will.
Wenn man dann versteht, dass mir sexuelle Exklusivität nicht wichtig ist, begreift man vielleicht, dass mir dieser "Betrug" nichts ausmacht, wo andere eben anders reagieren würden, weil sie einfach ihre ganz eigenen Prioritäten im Leben haben. Und das ist ganz entscheidend: Menschen und Beziehungen sind individuell. Jeder lebt sein Leben absolut einzigartig, auch wenn so oft der Eindruck eines homogenen Kollektivs entsteht, bei dem zwischenmenschliche Prinzipien nicht als individuell wahrgenommen werden, sondern als allgemeingültig. Wir kommen allgemein schlecht damit zurecht, wenn jemand von einer Norm abweicht oder mit für uns wichtigen Dingen völlig anders umgeht, und mir ist klar, dass viele sich schwer damit tun, mich zu verstehen.
Es ist nicht so, als hätten wir nicht darüber gesprochen. Wir tun es die ganze Zeit. Ich tue nicht so, als hätte er nicht gelogen. Nur hat mich die Lüge an sich eher ein wenig traurig gemacht, als wütend. Und ich sehe keinen Sinn darin, weiterhin traurig zu sein, wenn ich das Problem auch anpacken und gemeinsam mit meinem Freund an einem besseren gegenseitigen Verständnis arbeiten kann. Ich glaube auch nicht, dass jemand, der bei kleinen Sachen lügt, automatisch bei ernsten Sachen lügt, wenn der Kontext und das Motiv einer Lüge absolut entscheidend sind.
Lügen bei Dingen, die einem selbst extrem wichtig sind und die das Potenzial besitzen, ein Verhältnis zu zerstören und großen Schaden anrichten können - ja, da bin ich wütend und enttäuscht.
Wenn wir mal überlegen, dass Menschen - so unangenehm das manchem vielleicht sein mag - ca. 200 Mal am Tag lügen, kann man das Ganze vielleicht ein wenig objektiver betrachten. Denn man lügt nicht ausschließlich aus Egoismus oder weil man anderen schaden möchte. Viele Lügen, die Menschen sich täglich erzählen, dienen in erster Linie der Deeskalation. Man will Stress und unangenehme Gefühle vermeiden, man erliegt kognitiven Dissonanzen. Das ist absolut menschlich. Manchmal lügen wir sogar, weil wir jemanden damit gezielt schützen wollen.
Das bedeutet im Endeffekt, dass mir die Motive einer Lüge sehr wichtig sind. Kontext ist essenziell, wenn man ein Problem erfassen und es lösen will.
Wenn man dann versteht, dass mir sexuelle Exklusivität nicht wichtig ist, begreift man vielleicht, dass mir dieser "Betrug" nichts ausmacht, wo andere eben anders reagieren würden, weil sie einfach ihre ganz eigenen Prioritäten im Leben haben. Und das ist ganz entscheidend: Menschen und Beziehungen sind individuell. Jeder lebt sein Leben absolut einzigartig, auch wenn so oft der Eindruck eines homogenen Kollektivs entsteht, bei dem zwischenmenschliche Prinzipien nicht als individuell wahrgenommen werden, sondern als allgemeingültig. Wir kommen allgemein schlecht damit zurecht, wenn jemand von einer Norm abweicht oder mit für uns wichtigen Dingen völlig anders umgeht, und mir ist klar, dass viele sich schwer damit tun, mich zu verstehen.
Es ist nicht so, als hätten wir nicht darüber gesprochen. Wir tun es die ganze Zeit. Ich tue nicht so, als hätte er nicht gelogen. Nur hat mich die Lüge an sich eher ein wenig traurig gemacht, als wütend. Und ich sehe keinen Sinn darin, weiterhin traurig zu sein, wenn ich das Problem auch anpacken und gemeinsam mit meinem Freund an einem besseren gegenseitigen Verständnis arbeiten kann. Ich glaube auch nicht, dass jemand, der bei kleinen Sachen lügt, automatisch bei ernsten Sachen lügt, wenn der Kontext und das Motiv einer Lüge absolut entscheidend sind.