Literweise Orgasmen
Selber eine großzügige Verteilerin von Körperflüssigkeiten weise ich der Fairness halber drauf hin. Bisher waren die meisten Männer begeistert und haben mich ausgeschlürft - was mich wiederum begeisterte.
Geschmack?
Ich selber lecke die Herren und meine Hände auch gerne wieder sauber und schlürfe mich aus Bauchnabel und Co. Der Geschmack wandelt sich im Laufe einer Nacht immer wieder und ich finde nicht, dass er vorhersagbar ist. Von streng bis lieblich ist alles dabei und anscheinend auch ein Geheimstoff, der die Flüssigkeit so geil macht.
Lustsaft?
Ich glaube das ist ein Kreislauf - ich squirte um zu schmecken und schmecke um weiter zu squirten. Ich bin überzeugt, dass da Hormone versteckt sind die Lust und gierig machen und die mich auch oft beim Squirten und Kommen weinen lassen – weil es so intensiv schön ist.
Im Grunde ist mir das egal, woher mein Körper sich die Flüssigkeit nimmt. Squirt ist eine Körperflüssigkeit wir Samen, Spucke, Urin, Blut, Schweiß ... also weder etwas Besonderes noch etwas Ekliges, sondern einfach etwas Normales.
Nur in den Augen brennt es wie Hölle
und das bekommen nicht nur die Herren ab, sondern auch ich, wenn es richtig schön spritzt.
Allerdings braucht´s dafür keine spezielle Technik oder unbedingt einen Partner.
Technik?
Einem unerfahrenen Kerl halt ich schon mal Hand samt Arm fest und reit einfach seine Finger. Dann komm ich, squirte und komme squirtend. Er muss wirklich nur seine Finger stillhalten, den Rest übernehmen meine Lust und Becken. Ganz easy coming. Es geht auch ohne Finger, ohne Schwanz, mit Klatschen, nur klitoral, anal ...
Während meiner Tage ist heftiges Fingern kombiniert mit Squirten grenzwertig, möchte man vermeiden, dass die Umgebung im 2 Meter Radius wie mit der Zahnbürste & Tuschfarben-Technik bearbeitet ausschaut. Ficken und Squirten verteilt sich weniger dramatisch.
Enteckung?
Das erste Mal war ein Zufallssquirt hockend mit Highheels auf dem Wohnzimmerteppich gerade mal wieder einsatzfähig nach einer Geburt. Ich fand es geil und vor allem kraftvoll. Ich war hin und hergerissen – wenn Inkontinenz sich so verschärft anfühlt, verstehe ich das Tamtam darum nicht und gleichzeitig wollte ich keinesfalls Windeln beim Sex tragen.
Hebamme und Nachsorgephysiotherapeutin brachten dann ein wenig Licht ins dunkle Nass und ich las „Eine sprudelnde Quelle der Lust“ aus dem Hebammenhandwerk.
Körpersaft affin?
Ich selber habe eine gewisse Anlaufzeit bevor ich mich gierig auf fremde Körperflüssigkeiten stürze. Egal wie verführerisch sie duften und schmecken. Weswegen ich anfangs auch ein wenig über die unbefangene Gier der Herren irritiert war.
Es gibt auch Männer, die Squirten nicht kennen oder nicht mögen und dann ist es besser, sie werden vorher informiert. Wenn sie das nicht wollen, müssen sie halt weiterziehen -
weil ich weder auf Kommando komme, squirte oder nicht- squirte.
Orgastisch?
Ich seh das ganz gelassen. Bin trocken oder nass weder mehr oder weniger Frau. Es kommt halt wie es kommt - gerne eben nass, durchaus auch ohne spritzen. Aber wenn ich es artikulieren / ankündigen könnte, ist es sowieso zu spät. Dann kommt der Orgasmus - nass oder trocken.
Ob Nippel, Kopf, Kuss, vaginal, anal, klitoral, G-punkt, Gebärmutter-Orgasmus - kombiniert oder Einzelversion ist mir auch so was von egal. Ich nehme wie es kommt und mach mich offen, dass möglichst viel kommen kann.
Hype?
Den Hype darum finde ich krass.
Neulich war ich auf einem Event, das brüstete sich mit einer Squirtshow-Einlage. So was finde ich dann schade. Der Meister selber war übrigens sehr brüskiert, dass ich ganz gemütlich im Liegen ohne Fingermarathon und Tennisarm bei der Solonummer komme und spritze. Zitternde Beine inklusive. Und selbst wenn ich nicht gesquirtet hätte, wäre es eine wunderbare Nummer mit mir selber gewesen.
Als Beweis, dass Frau besonders Frau ist, wenn sie squirtet, ist Quatsch. Vielleicht sind einige Frauen hemmungsloser, wenn es um Körperflüssigkeiten geht, aber das ist doch wurscht. Das sagt überhaupt gar nichts über den Erregungszustand aus oder die sexuellen Fähigkeiten. Schließlich bin ich jahrelang ganz gut auch ohne squirten gekommen, wobei nass und glitschig schon immer dazugehörten.
Einschränkungen?
Eingeschränkt fühle ich mich nicht. Clubs sind auf nasse Orgasmen vorbereitet, es gibt Hotels ohne Teppichfußboden und zuhause oder im Auto ist das nebensächlich – einzig und allein im Daunenschlafsack ist es nicht so zu empfehlen, da Daunen trocken bleiben sollten, damit sie warmhalten.
Quickdry-Tücher aus der Outdoor Branche haben sich ganz gut im Überschwemmungsschutz bewährt.
Und trage ich meine Party-Stiefel, habe ich saugfähige Wandersocken an (supersexy!
), damit die sich vollsaugen, wenn ich nebenbei auch die Stiefel innen vollsquirte. Damen, die Highheels tragen, wissen wie unangenehm es ist, wenn man im Schuh hin und her flutscht.
Aber am liebsten mag ich es sowieso ohne Schuhe, denn Orgasmus wie Squirten fängt gerne über die Fußsohlen an und brennt dann wie eine Feuerlunte mitten in die Körpermitte, um dort zu explodieren – eine süße zwirbelnde beängstigende befreiende kraftvolle kraftzehrende alles verdrängende Lust-Explosion.
Wie die nun heißt, was das nun genau ist, warum das so kommt - wen kümmert das in so einem Moment? Hauptsache es fühlt sich gut an - so oder so!