@*******_65
wie soll er sich verhalten der ehemann...
evtl. die ehefrau in die wüste schicken?
oder ihr beistehen?
Das tut er ja auch.
Ich kenne das zwar aus einer anderen Erkrankung (Demenz), aber die Auswirkungen sind ähnlich.
Und ich habe hautnah miterlebt, das Partner, die meinen das alleine stemmen zu können, schnell scheitern, weil sie sich überfordern. Das hilft auf lange Sicht eben gar nicht.
Man muß auch erkennen, wann man an seine Grenzen kommt und dann alle Hilfe in Anspruch nehmen, die man kriegen kann. Leider sieht das heutzutage so aus, das man alles hinterfragen muß. Keine Krankenkasse kommt von alleine und zeigt einem die Möglichkeiten auf (also meine Erfahrungen).
Gut das es mittlerweile für die Krankheit sehr gute Beratungsstellen, sogar Programme gibt. Mein ExPartner hat eins entwickelt, weil er das auch nicht in Ordnung findet....
Und ich rate den Betroffenen auch sich Auszeiten zu nehmen, damit man das durch steht. Besonders wichtig, wenn wie im Fall des TE ja noch Kinder da sind, die besondere Fürsorge brauchen.
Parallelen gibt es in Bezug auf Sex....für den/die Erkrankte gibt es Sex nicht mehr, aber für den Partner/in schon.....die meisten verzichten dann zu Gunsten der/des Erkrankten.
Der Unterschied zur Fall des TE ist aber, das die Ehefrau das Problem Sex ja durchaus wahr genommen hat, aber davon ausgeht, das sie die "Forderung" stellen kann, das der in der Beziehung bleibt und noch weiter geht, das sie sagt, dann wäre die Beziehung zu Ende.(Denkt sie dann an ihre Kinder?)
Ich gehe davon aus, das der TE auch weiterhin verzichten wird. Aber Auszeiten muß er eben auch haben und das eben auch für seine Frau und die Kinder. Seine Problematik ist eben noch stärker, da er ja gar keinen Sex mit anderen will, aber den "Sex", den er so bekommt, auch nicht mehr genießen kann (was ich auch verstehen kann).
Deswegen auch der Rat gemeinsam einen Therapeuten zu finden zu dem Beide vertrauen aufbauen können und der eben auch um die Sexuelle Problematik Bescheid weiß.
Wenn dem TE alles egal wäre, dann wäre er schon weg.
Er bleibt aber und versucht allen gerecht zu werden. Das ist eine schwere Aufgabe und ich wünsche beiden, das sie alle Hilfe erfahren, die sie bekommen können und das sie den Mut und die Kraft haben, das aus zu halten und auch kleine Schritte schätzen können.
WiB