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Ehe-Dilemma: Sex nur in der Beziehung, aber Partner lustlos

*******elle Frau
35.811 Beiträge
Könnte sein.

Paradox, wenn eine Trennung nicht in Frage kommt. .
Steht im EP schließt für Mich Trennung aus .
Ansteckungsgefahr...
Natürlich sind Depressionen (das es sich um eine depressive Erkrankung handelt, hat der TE indirekt bestätigt), nicht unmittelbar ansteckend. Durch die Dauerbelastung der Paarebene kommt es allerdings mittel- bis langfristig oft zu einer Übertragung, d.h. Die Partner übernehmen/entwickeln selbst depressive Muster, oder es kommt zu Belastungsstörungen, wie z.B. BurnOut.
Depressive Muster sind übrigens vererbbar. Sind Elternteile depressiv, neigen auch Kinder dazu, Depressionen zu entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit, das also auch die Kinder früher oder später depressive Reaktions- und Verarbeitungsmuster zeigen, ist recht hoch.

LG Maik
*******elle Frau
35.811 Beiträge
Auch das muss nicht zwingend so eintreffen.
Ich neige nicht dazu.und bin der Partner, der alles zusammen hält.
*********paar Paar
305 Beiträge
Eigene Erfahrungen...
...ich (M) habe genau das bereits hinter mir, was du erlebst, und habe mich genau konträr zu dem verhalten, was ich dir nun schreiben werde. Das nachfolgende ist nur eine daraus resultierende, oberflächliche Einschätzung, da ich euch nicht kenne. Selbst wenn ich euch kennen würde, wüßte ich zu wenig über die Gefühle, die euch verbinden.

Was macht man in einer solchen Situation?

Auf Dauer läuft es leider auf eine Trennung hinaus. SCHLECHTE Kompromisse verlängern hier lediglich die Leidenszeit.

Aus ethischer Sicht?

Ja, wenn die Frau darauf besteht, dass der Sex nur in der Ehe stattzufinden hat, ist das nachvollziehbar und "normal". Diese Sicht sollte ernstgenommen werden. Oft hat man vor der Eheschließung Gelegenheit gehabt, sich über diese Dinge auszutauschen. Wenn einer oder beide neue Wege gehen möchten, muss neu verhandelt werden. Ich denke, in deinem Fall möchten BEIDE neue Wege gehen, denn es kann auch nicht sein, dass die Frau den Sex lediglich lustlos hinnimmt und dir deine Sexualität bis zum Lebensende "versaut". Bei vorhandener Liebe sollte ggf. nach Gründen und Wegen gesucht werden.

Aus praktischer Sicht?

Betrügen ist scheisse, schwierig und praktisch nur schwehr umzusetzen, ohne überall Schaden zu verursachen. (Siehe den seelischen Aspekt).

Unter dem Aspekt der seelischen Gesundheit?

Sehr schwierig. Die aktuelle Situation wird euch beide stark belasten. Die Belastung wird nicht weniger werden oder völlig weichen. Fremdgehen wird dich lediglich kurzfristig aus deinem Loch holen und deine Frau wird jedes mal, wenn du unterwegs bist, verzweifelt sein, wenn ihr noch etwas an dir liegt.
Du wirst vielleicht Schuldgefühle haben und dich miserabel fühlen. Vielleicht habt ihr Kinder, dann werden dich deine Gefühle, auch deine Schuldgefühle mit der Zeit vielleicht immer stärker runterziehen.

Meine Empfehlung: Handelt schnell und konsequent. Geht zum Paartherapeuten wenn Hoffnung besteht...ansonsten wird die Trennung in einer Phase, in der ihr euch noch "in die Augen schauen" könnt, meiner Einschätzung nach, leider der beste Weg für alle sein.
*********paar Paar
305 Beiträge
Sorry...
... ich habe mir nicht alle Posts durchgelesen.
Tut mir Leid, wenn ich neuere Aspekte nicht berücksichtigt habe.
Mein Beitrag bezieht sich ausschließlich auf die Ausgangsfragen.
re
Einziges Problem: Es funktioniert nicht.

Es funktioniert sehr wohl. Es ist möglich diese Probleme in den Griff zu bekommen. Funktioniert nicht immer, aber das es gar nicht geht, stimmt eben auch nicht.
Saint-Exupery
Im kleinen Prinzen schreibt er über den Fuchs, der gezähmt wurde. Dadurch hat er eine Verantwortung für das Wohlergehen des Fuchses übernommen. Das sehe ich im Eheversprechen ähnlich. Wenn ich jemandem die Treue verspreche, dann setze ich voraus, dass er dafür sorgt, dass ich ihm auch treu sein kann. Der Partner hat ja auch versprochen, mich zu achten. Da gehört es dazu, auch auf meine Bedürfnisse ehrlich und aufrichtig einzugehen - oder mich von meinem Versprechen zu befreien. Vom Heruen her tun mir diese Gedanken weh. Aber ich gehe aufrecht fremd.
was heisst
aufrecht fremdgehen?
Illusionen
Der Anspruch, meine Partnerin möge bitte alle meine Bedürfnisse befriedigen, so wie ich alle ihre Bedürfnisse befriedige, ist eine Illusion und zum Scheitern verurteilt.
In kleinen Dingen, kann man darüber hinwegsehen oder diese Bedürfnisse beziehungskonform kompensieren.
Bei ‚großen Themen‘ wie Sexualität, Kinderwunsch, Lebensplanung, etc. ist das anders. Wenn hier die Bedürfnislagen dramatisch auseinanderklaffen, muß das Beziehungsmodel auf den Prüfstand. Und manchmal hilft auch Liebe nicht, um da Lösungen zu finden, die für beide Partner befriedigend sind.
Eine psychische Erkrankung kann durchaus auch ein Symptom einer derart gescheiterten Beziehungsverhandlung zu sein.

LG Maik
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Hat vielleicht was mit dem Nachbarthread zu tun: irgendwas mit Standfestigkeit.....



Aufrecht fremdgehen - meine Güte, Man(n) und Frau können sich echt alles schönreden.
Naja...
Schlaff Fremdgehen hat ja irgendwie auch nichts😜
Ich verstehe diese gelungene Beschreibung "Aufrecht fremdgehen" anders.

In der ersten Ehe bin ich mal fremd gegangen. Ich habe mit meinem Mann darüber geredet. Er wollte keinen Sex. Ich sagte: dein Kumpel, der O., hat mir ein Angebot gemacht. Und ich find ihn nett. Wenn du nicht willst, aber ich will jetzt endlich mal wieder unbedingt: Hast du etwas dagegen? oder wäre es für dich ok., wenn dein Kumpel dich da entlastet?
Darauf er: dann mach halt!
Tja, da hab ich dann gemacht. Und er war stinksauer. Und die Ehe war vorbei.

Das war mir eine Lehre. In der zweiten Ehe hab ich mir wieder so einen unlustvollen Mann zugelegt.
Und irgendwann, nach Monaten, bzw. Jahren mit wenigem unbefriedigendem Sex, bot sich ein Ex-Freund an, als Liebhaber. Das hab ich auch gemacht. Und meinen Mann nicht um Erlaubnis gefragt. Ich wusste, dass er damit nicht einverstanden wäre. Aber ich wusste auch, dass er es gar nicht bemerken würde. Es tat mir gut, und die Ehe lief in dieser Phase wesentlich besser, weil ich nicht mehr so unzufrieden war.

Ich bin also mit erhobenem Kopf, aufrecht, fremd gegangen. Und habe niemandem damit geschadet.
@monalissy
aufrecht Fremdgehen? Ja - wenn Du Dir darüber im Klaren bist, was Du machst und warum. Also nicht hineinschlittern und es hinterher bereuen, sondern bewusst handeln. Das ist irgendwie genau das Gegenteil von Schönreden.
. Ich bin also mit erhobenem Kopf, aufrecht, fremd gegangen. Und habe niemandem damit geschadet.


Aufrecht sich selber und ihn belügen.

Da gibt es ein Adjektiv für....
Diese Entwicklung zur "Skrupellosigkeit" dabei ist aber wohl normal.

Dabei wäre es einfach:
Einen Partner finden, der nicht lustlos ist von Anfang an.
Das merkt man schnell.
*****417 Frau
197 Beiträge
Noch mal zurück zum Themensteller
Was macht man in einer solchen Situation?
Aus ethischer Sicht?
Aus praktischer Sicht?
Unter dem Aspekt der seelischen Gesundheit?

Mir fehlen in seiner ersten Beschreibung einige wichtige Informationen um ein bisschen Licht in die Sache zu bringen.
Kann es sein das die Ehefrau total überlastet ist? Wieviele Kinder sind da? Geht sie zusätzlich arbeiten, dies sind nur ein paar Punkte die Einfluß haben auf die Sicht der Dinge. Was ist denn damit, hat die Mutter und Ehefrau eigene Freizeit ?
Der Spaß zum Sex kommt nur daraus das auch die Zeit und die Muse von beiden Partnern da ist. Das schnell mal ins Bettspringen und dabei noch auf die Tür schauen, ob auch kein Kind reinkommt, kennen wohl viele Eltern. Sie wissen oder haben bereits gemerkt das in dieser Zeit der Sex sehr kurz kommt. Meist bei der Frau auch dann die Lust am Sex verschwindet mit solchen gedanken im Kopf.

Finden die Partner Zeit dem anderen auch mal eine Atempause zu verschaffen und das eigene ich wieder aufzubauen, so wird auch wieder der Spaß am Sex zurück kommen.
Es müssen keine großen Dinge verändert werden. Das Erste ist miteinander Sprechen und gemeinsam überlegen wie man sich gegensitig unterstützen kann. z.B. jeder einen freien Abend in der Woche.
Wie schon mehrfach geschrieben - seine Ehefrau ist krank, vermutlich Depressionen und das schon seit Jahren.
Depressive haben selten Lust zum Sex und wenn sie Medikamente einnehmen, kann das wirklich alles absterben lassen.
Daher sitzt das Problem tiefer.
*****417 Frau
197 Beiträge
Depression ist nicht immer der Lusttöter
Depressionen sind eine schlimme Krankheit, die sich auf viele Bereiche des Körpers auswirken. Aber man kann die Krankheit auch zum Schuldigen machen, wenn man an die anderen Probleme nicht ran will.Depression ist nicht immer der Grund für keine Lust zum Sex.
Bin selber Insider und kenne die Problematik seit vielen Jahren.
*******ere Frau
528 Beiträge
Mit Lust zum Sex in einer Depression bist du aber wohl auch eher die Ausnahme.
*****417 Frau
197 Beiträge
so geht die Blume Lust am Sex langsam wieder
War ein langer Weg.
In einer Aktutsituation ist die Lust auch nicht da.
Aber die Depression hat ja verschiedene Phasen oder Schübe.
Außerdem wie ich geschrieben habe, liegt es auch einbisschen an einem selber. Lasse ich mich von dieser Krankheit beherschen oder versuche ich das beste draus zu machen.
• Unterstützung Partner, Ärzte, Medikamente, Psychotherapie, Akut- und Therapieeinrichtungen, Rehaeinrichtungen-
Aber das wichtigste bin immer noch ich, ich muss wollen und den "Kampf" jeden Tag gegen diese Krankheit aufnehmen und so geht die Blume Lust am Sex langsam wieder auf .
So sind meine Erfahrungen. Ein harter Weg für alle Beteiligten.
********lack Frau
19.329 Beiträge
@*****417

Es gibt aber Erkrankungen wie z.-B. Demenz (und da sind die Menschen auch immer jünger) oder eben auch mit Zusammenhang zum Sex der das wirklich erschwert. Meist kommt die Depression dann noch dazu!

Das dies ein harter und langer Weg ist, ist sicher jedem klar der den Zusammenhang kennt...

WiB
******ind Mann
47 Beiträge
Danke an @****54, im Text weil kein Knopf für mich.

Dass man sich über ethische und andere Aspekte streiten kann ist kalt und zu erwarten, dass man nicht einer Meinung wird, in so einem Forum. Was ich enorm uncool finde, ist wenn Menschen für ihre Meinung oder Erzählungen ihres Verhaltens mehr oder weniger durch die Blume angegangen und abfällig bewertet werden. Am besten noch aus einer Position von "bei mir in der ehe ist alles dufte, ich habe nie an fremdgehen gedacht, und ich verurteile alle Menschen, die daran schon mal gedacht oder gar in die Tat umgesetzt haben, weil moral und geht ja gar nicht."
Ist eine super komfortable Situation, und komplett ignorant, weil kaum jemand so eine Entscheidung leichtfertig trifft. Die komplexe Situation ist unbekannt, man spürt angenehmerweise die ganzen heftigen unangenehmen Emotionen der betreffenden Person nicht selber, weiß aber genau, dass es überhaupt keinen Grund niemals nicht geben kann, unter der so eine "Abscheulichkeit" begangen wedenf darf. Die Meinung kann man haben, danach habe ich persönlich eine weniger gute Meinung über den Autor dieser Aussage, bei Geringschätzung anderer hort es für mich auf. Meinung ist fein, Anstand kann man auf online wahren.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Themenersteller 
Ich melde mich kurz mal wieder für ein paar ergänzende Kommentare:

• Wie gesagt, inhaltlich ist das Thema an sich im Thread für mich ausreichend durchdiskutert.

• Trotzdem lese ich gerne, was an neuem Input kommt, äußere mich aber nicht mehr unbedingt zu einzelnen Beiträgen.

• Mir fällt auf, wie viel jeder (selbstverständlich) aus seiner eigenen Situation projiziert, zum Beispiel Überlastung der Ehefrau zuhase etc.

• Ich bin ganz bewusst nicht auf nähere Details unserer Situation eingegangen, auch wenn das genauere Ratschläge verhindert hat. Das wird aber auch weiterhin nicht geschehen. Insofern ist kein Beitrag wirklich "falsch", nur viellecht mehr oder weniger passend auf unsere spezielle Situation. Trotzdem kann ja, was auf uns nicht zutrifft, für andere dennoch passen.

• Es gibt weitaus mehr Menschen in einer ähnlichen Situation, als ich dachte (auch jenseits dessen, was man hier im thread liest). Das erschreckt mich einerseits und tröstet gleichzeitig.

• Insgesamt betrachtet ist die Community hier der Wahnsinn. Was momentan (auch über Privatgespräche) abläuft, ist für mich mehr Selbsthilfegruppe als Sex-Forum.
Nicht, dass das die Primäraufgabe eines solchen Forums sein sollte, aber dennoch ist es toll, dass so etwas in diesem Rahmen auch geht.
Dafür nochmals ein ganz herzliches Danke! Vielleicht freut euch das feedback, dass das, was ihr hier schreibt, vielleicht tatsächlich was bewirken kann.

• Meine Frau hat den thread inzwischen ebenfalls gelesen, weil ich bewusst nichts hinter ihrem Rücken machen möchte.

Das macht den ganzen Prozess für uns beide sicherlich schmerzhafter und anstrengender, ist aber auch um einiges ehrlicher.

Momentan gilt: Alles im Fluss, wir arbeiten von einem Tag auf den anderen und frei nach "Galaxy Quest":
Niemals aufgeben!
Niemals kapitulieren!

Oder nach Paul Fleming:

"Sei DENNOCH unverzagt!
Gib DENNOCH unverloren!
Weich keinem Glücke nicht,
steh höher als der Neid,
vergnüge dich an dir
und acht es für kein Leid,
hat sich gleich wider dich
Glück, Ort und Zeit verschworen."
******ind Mann
47 Beiträge
@**ps:
Die story mit dem kleinen Prinzen ist ein hübsches Märchen. Das auf solche Situationen anzuwenden finde ich kritisch. Hier geht es schließlich nicht um einen Teenager, der oder die in der Discothek spontan jemanden aufreißt, während Freund*in im Urlaub ist, sondern um maßgebliche Veränderungen gegenüber der Situation bei der Eheschließung. Eheversprechen sollte man in großen ehren halten, aber was man definitiv nicht versprochen hat, ist ein Blankoscheck dafür, sich für den Partner bedingungslos aufzuopfern und sich kaputt zu machen, bis hin zur Selbstaufgabe. Weil man hat ja mal was versprochen.

Ich bin nicht sicher, ob du diese Auslegung gemeint hast, die ich hier skizziert habe, oder es anders gemeint war, gerne Diskussion dazu.
******ind Mann
47 Beiträge
*top* raubvogel77 und auch Frau. Ihr rockt! Sich dem Problem stellen halte ich für das allersichtigste, was es auch sein mag.
Und ich bin begeistert von deiner Reflexion des threads.
@stormwind
Selbstaufgabe ist ein gutes Stichwort. Damit ich mich nicht verbiegen muss, lebe ich meine Lust aus. Um meinen Partner nicht zu verbiegen, leider mit jemand anderen.

Natürlich bleibt dabei das tragische Moment - im klassischen Sinne - unaufgeklärt. Wehe, wenn man erwischt wird. Viel schöner wäre es, wenn man die Lust zusammen einverständlich ausleben könnte. Das ist nur nicht jedem vergönnt.
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