nochmals der Hinweis, TE bin ich, private Mails zum derzeitigen Diskussionsstand bitte an fh67.
Was mir auffällt, ist, dass wieder einmal jeder aus einer anderen Lebenssituation schreibt - wie auch sonst?
Mona scheint eine andere Art von Mann und Beziehungserfahrungen im Kopf zu haben, wenn sie davon spricht, dass Frauen nicht Wunscherfüllungsmaschinen für Männer sein müssen, als z.B. Skorpionchen, wenn sie davor warnt, als Frau alles vom Mann zu verlangen: Es soll berufstätig sein, sich noch um die Kinder kümmern und am besten der Frau den Haushalt abnehmen.
Nur mal so als Vergleich: Ich hab am Wochenende zusätzlich zum "normalen" Arbeitspensum unter der Woche ca. 25 Stunden Arbeit zuhause investieren müssen, nebenher noch die Kinder betreut, während meine Frau am Sonntag auf dem Weihnachtsmarkt war und danach so fertig, dass ich die Kinder ins Bett bringen durfte.
Das wird sich die beiden nächsten Wochenende so in etwa wiederholen, vielleicht kriegen wir die Kinder für ein paar Tage bei meinen Eltern unter.
Und das ist voll ok, wenn es nicht die Regel ist: Sich selbst Dinge zu ermöglichen ist immer besser als sie zu verhindern. Und die Gleichung "Ich mache viel mehr als Du" geht meistens nicht auf und führt nur zu unnötigen und meist ungerechten Vorwürfen.
Die Stressbelastung eines jeden Menschen ist anders. Der eine fühlt sich nach 10 Stunden Arbeit völlig fertig, der andere kann nach 16 Stunden noch durchpowern. Auch die Arten des Stresses sind unterschiedlich: Nicht jede Form der Anstrengung stresst jeden gleichermaßen.
Über die 6 Stunden Schlaf muss ich übrigens lachen: Bei mir sind's unter der Woche im Schnitt 4 Stunden. Mehr geht meistens nicht.
Und nein, die Arbeitsbelastung zu reduzieren und "Prioritäten setzen" geht auch nicht für jeden auf. Wenn man der Alleinverdiener der Familie ist und nicht so einfach mal den Job wechseln kann, sitzt man eben erst einmal im Hamsterrad.